Romantik-Killer Polyamorie?

Es gibt keine reine Polyamorie. Mehrere Menschen lieben. Punkt.

Das schließt offene Beziehungen, Beziehungshierarchien etc. mit ein. Auch was wir leben. Man muss übrigens nicht mal S3x haben, lieben reicht.

Und da sind wir doch wieder bei der Romantik. Das besondere Gefühl für einen oder mehrere besondere Menschen.

https://www.beziehungsweise- … uehle-ein-leben-lang-halten/

https://wiki.yoga-vidya.de/Romantische_Liebe

Ich lebe das so und würde keine pragmatische und auf Bedürfnisbefriedigung ausgerichtete Beziehung leben wollen. Es gibt lediglich nicht so viele Menschen, wo dieser Funke passiert und Bestand hat.

Sie

Ich vermute einfach mal, auch weil Du, TE, Romantik in Anführungszeichen gesetzt hast, dass Du da das meinst, was ich oft als Hollywoodkitsch bezeichne.
Romantik wiederum ist für mich eine bestimmte Süße, die mich berührt und mitnimmt, öffnet, weit macht, leuchten lässt, mich gefühlt erhöht innerlich.
Diese mag ich, egal ob in Filmen, Büchern etc. oder, im (meinem) Idealfall, mit einem Menschen real erlebend. Und ich kann das genießen in mono Poly oder ich und der Baum. Das ist mir wurscht. Denn da geht es mir um Süße finden, nicht um Beziehungsform.
Hollywoodkitsch ist dagegen süß oder bewegend, wie schlechte Süßigkeiten es sind. Viel Emotionaldramahype um gar nichts an tieferem Nährwert.
Für mich also letztlich gar nicht romantisch, sondern eher hysterisch künstlich aufgeblasen...
Und ja, weiß nicht, wer es sagte hier,
Alle MÜSSEN mit Allen gleich doll XYZ als Polymodell, wäre für mich ähnlich wie das Hollywoodromantikdings. Künstlich gehypet, unglaubwürdig, irreal.

Ergänzung:
Diese Süße, aka echter Romantik, statt Hollywooddramakitsch, habe ich so gut wie immer mit EINEM Gegenüber und zwar auch immer hier jetzt im Moment, unabhängig davon, ob dieser Mensch weitere Menschen außer mir liebt, oder nur mich, oder wir NUR ne Affäre haben.
Oder eben ich und der Baum.
Das hat doch gar nüscht miteinander zu tun im Grunde.
Gefühl im Moment zu etwas/Jemandem.
Beziehungskonzept.

Ergänzung die Zweite:
Drama und Romantik ans ja auch zwei Sachen

Das Problem scheint mir hier zu sein, dass Romantik / romantische Liebe ziemlich unterschiedlich definiert und interpretiert wird.
Der von bluevelvet verlinkte Artikel aus "beziehungsweise" fässt den Begriff m. E. viel weiter, als er unsprünglich war.
So wie ich Romantik verstehe und die Definitionen gelesen habe, ist romantische Liebe idealisierend, verklärend, ein Idyll schaffend und eben gerade die rosarote Brille der Verliebtheit .... sie meint weniger die sexuellen Aspekte der Beziehung, sondern die Liebes-/Verliebtheitsgefühle an sich.
Dabei ist sie Bestandteil in jeder Form von Liebesbeziehung bzw. der Verliebtheitsphase. ....mono wie poly...

Ich würde sogar soweit gehen, zu sagen, romantisch zu sein erhöht die Anffälligkeit, seinen eigenen Erwartungen und den geschaffenen Bildern vom anderen zu erliegen und schnell enttäuscht zu werden, wenn die Realität sich dann anders darstellt. Romantik verstellt den Blick auf die Wirklichkeit. Sie verbaut sich den Weg zum wahren Ich des anderen durch ihre begrenzten Ideale.
just my opinion..

Ich würde auch mal das Gegensatzpaar aufmachen von romantischer Liebe/Beziehung und romantisierender Liebe/Beziehung. Und da ist für mich nichts festgelegt, ob die Liebe/Beziehung unter nur zwei Personen oder zu mehr Personen gemeint ist.

...ich finde Polyamorie und Romatik schließen sich nicht
obligatorisch aus...Promiskuität und Romantik dann schon
eher...aber ich bin generell kein Freund von Pauschalitäten
in jedweder Richtung, jeder sollte sich nach seinem Gusto
klar werden, was für ihn persönlich Sinn macht...oder nicht😊

In Deiner Welt gibt es das nicht. In meiner Welt existiert es real. Vielleicht dringt es zu Dir durch... falls Du es zulässt...