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Beziehungs-Anarchie
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Die die auf der Strecke bleiben...

*******ich Frau
417 Beiträge
Gruppen-Mod 
Ich sehe einen Hauptknackpunkt darin, dass zu oft auf den Unterschieden rumgeritten wird.

Harmonisches Miteinander gelingt durch das Besinnen auf Gemeinsamkeiten (in meinen Augen).

Die Problematik im MonoPoly ist nicht so fremdartig, wie oft dargestellt.
Mehr oder minder tauchen doch sehr ähnliche Gefühlslagen auf, auch bei Mono-Mono und Poly-Poly-Poly-...

Wenn man es schafft die Beziehungsvorstellung von der Gefühlslage etwas losgelöster zu betrachten, bemerkt man ein ständig wiederkehrendes Thema - völlig unabhängig von der Beziehungsform.

Zumindest sehe ich das.
Es geht weniger darum, wie wir lieben möchten. Sondern dass wir am liebsten „erfüllt“ lieben möchten. Dazu gehört das Gefühl geliebt zu werden.

Und da kommt der Frust oft her.

Auch polyamore Menschen kreiren bzw sehnen sich sehr oft nach gewissen Exklusivitätsinseln in ihren Beziehungen. Die sehen evtl anders aus als bei monoamoren, der Ursprung scheint derselbe.



Wenn man das Gemeinsame sehen will, eröffnen sich großartige Möglichkeiten im Austausch. Auch bei MonoPoly. Genauso wie bei unterschiedlich Gläubigen, usw, usf.

Da lässt sich viel voneinander lernen.

Monopartner hier in eine Untergruppe zu verfrachten, was soll das bringen?
Wenn ich mich nicht verantwortlich für die Gefühle eines anderen fühle, warum fühl ich mich dann angegriffen?

Wenn ein Monopartner über einen Mangel an Nähe klagt, dann konzentriere ich mich darauf. Und nicht auf Vorwürfe.


Dass sich Monopartner in dieser Gruppe öfter unterlegen fühlen, kann ich durchaus nachvollziehen.
Achtet doch mal auf die Sprache, die hier so verwendet wird.

Den Anderen auf dem polyamoren Weg „führen“... und ähnliches.

Augenhöhe?

Verbale „Angriffe“ treffen nur, wenn wir da selbst wunde Punkte haben.

Das kann man auch als Wachstumschance sehen, wenn man möchte. Das trifft, das schmerzt, da schau ich mal genau hin.
******Fox Mann
2.328 Beiträge
Zitat von *******ich:
Verbale „Angriffe“ treffen nur, wenn wir da selbst wunde Punkte haben.
Danke für's erinnern *top*
******s_1 Mann
957 Beiträge
Themenersteller 
@*******beth: aber wer greift dich denn an? Dich persönlich?

Und wenn schon, das kannst du doch ab, oder nicht?

Ich empfinde diesen thread als Diskussion, und wenn hier jemand abkriegt, dann ich, für meine bewusst provokante Eröffnungsrunde...
******ore Frau
4.633 Beiträge
Wenn jemand hier die "Qualitäten von polyamoren Menschen" angreift und ich polyamor bin, dann fühle ich mich in Teilen auch angesprochen. Nicht unbedingt angegriffen.
Das ist generell ja kein Problem, aber eben HIER, in diesem Forum, was ich tatsächlich auch als Schutzraum für die Belange polyamorer Menschen sehe, finde ich es grenzwertig.
Ich selber lebe sehr konstant, verantwortlich, verbindlich und zugewandt poly und ich fühle mich "über einen Kamm geschoren".

Ich will nicht monoamore Partner in eine Untergruppe verfrachten! Ich möchte ganz spezifische Themen monoamorer Menschen aus den allgemeinen Themen outsorcen, damit jeder mehr Raum für seine Belange hat.
Wenn die Themen sich vermischen (man kann die Unterschiede ja nicht wegdiskutieren), dann empfinde ich das eher als Stress für alle, anstatt sich auch mal gepflegt in Ruhe zu lassen.
Meistens führt eine Diskussion vom eigentlichen Thema weg, sobald Polyamorie als solche kritisiert, in Frage gestellt, oder gar "angegriffen" wird. Das nützt den Themen nicht.
Mich persönlich hält es davon ab, eigene Themen reinzubringen.
*****al4 Mann
798 Beiträge
Zitat von ******s_1:


[...]Nochmals zur Erklärung, meine Frau hat sich für Wachstum entschieden, schon lange. Sie geht mit mir gemeinsam den Weg, und ja, ich fühle mich selbst in der Verpflichtung, sie auch etwas zu führen, eine Inspiration zu sein, schliesslich bin ich Jahre „voraus“ in der Sache Poly.[...]

Sry aber - mir wird echt anders wenn ich das lese.
Wenn ich so wertend meiner Partnerin gegenüber treten würde - puh, ich wüsste, das das wirklich nichts mehr mit Liebe zu tun hat.

Das hört sich nach reinem Machtspiel an; du führst, sie geht mit, und du rechtfertigst dich durch eine erklärte Verpflichtung, und du bist Jahre voraus... - und inspirierst? Inspirierst???

Sry, aber wie unachtsam ist das denn???
******s_1 Mann
957 Beiträge
Themenersteller 
@*****al4: diese Zeilen darfst du gerne so interpretieren wie du möchtest, aber du kennst unsere ganze Geschichte nicht. Hintergründe, Lebenswege, andere Probleme die sie lange hemmten, das zu tun, was sie möchte.
Jemandem neue Wege zu eröffnen, andere Sichtweisen anzubieten, emotionale Hilfestellung zu sein, halte ich nicht für verwerflich.

Was würdest du tun, wenn jemand in einer Situation an sich selbst (ver) zweifelt? Die Person abholen, in eine positivere Richtung, richtig?

Und ja dies kann man als Führung bezeichen.
Nochmals zur Verdeutlichung:
Mit meiner Frau lebe ich keinerlei D/S.

Sie hätte sich schon längst verpisst, hätte sie das Gefühl, dass ich Macht ausübe, und ihr keinen Freiraum lasse sich selbst zu entwickeln, wie sie möchte.

Sie möchte sich von ner ganzen Menge Altlasten befreien, und ich gehe mit ihr diesen Weg. Seit dann bald 20 Jahren.
Wir sind ein Team

Menschen haben hin und wieder auch andere Herausforderungen im Leben als mit einem Polypartner umzugehen ;D

Du kannst sie ja gerne selbst anschreiben und dir ein eigenes Bild machen.

Weisst du, ein anklagender Fingerzeig ist immer schneller als der Nachfragende ;D

Beste Grüsse
******ore Frau
4.633 Beiträge
Harmonisches Miteinander gelingt durch das Besinnen auf Gemeinsamkeiten (in meinen Augen).

Wenn jemand, der relativ neu in diesem Forum ist, in zwei Threads parallel seinen Unmut über polyamore Menschen äußert, dann sehe ich genannte Lösung nicht.

Und wenn schon, das kannst du doch ab, oder nicht?

Und wenn jemand, der o.g. anderen gegenüber äußert, etwas als anklagenden Fingerzeig empfindet, dann habe ich die Idee, hier wird mit zweierlei Maß gemessen.

Wenn ich hier konsequent nicht mehr schreibe, weil ich ja persönlich vom Vorwurf gar nicht betroffen bin, und andere das genauso tun, dann ziehen sich aber eben diejenigen zurück, die das Bild vom polyamoren Menschen objektivieren könnten und die subjektive Kritik bekommt vermutlich einen unverhältnismäßig großen Raum.
Ich empfinde das als (nicht persönliche, sondern generelle ) Ungerechtigkeit. Das ist der Grund, warum ich weiter schreibe. Ich möchte meinen Lebensstil nicht ungerechtfertigterweise verunglimpft sehen.
Auch in persönlichen Gesprächen gehe ich für Polyamorie. Seien die Vorbehalte dagegen auch noch so groß.

Es ist noch lange nicht so, dass Monoamorie und Polyamorie als gleichberechtigte Lebensentwürfe nebeneinander stünden.
********Poly Frau
3.184 Beiträge
Zitat von ******s_1:
Du kannst sie ja gerne selbst anschreiben und dir ein eigenes Bild machen.

@******s_1 Du hast diesen Thread für deine Frau eröffnet und schreibst über ihre Belange. Ich finde es total schade, dass sie das nicht selber tut.

Was ist eigentlich der Grund dafür? *nachdenk*
******s_1 Mann
957 Beiträge
Themenersteller 
@******yan: sie traut sich nicht, aus Angst „verrissen“ zu werden. Sie hat keinerlei social networking Erfahrung, und würde sich digitale Missverständnisse zu sehr zu Herzen nehmen.

Du kannst sie aber gerne anschreiben:

@********kova
*******ich Frau
417 Beiträge
Gruppen-Mod 
Verletzte Menschen verletzen Menschen

Mir hilft das enorm um mich nicht persönlich angegriffen oder verletzt zu fühlen - selbst wenn es persönlich und verletzend gemeint war.

Und es hilft mir den ein oder anderen Moment innezuhalten.
Besonders wenn ich mich getroffen fühle oder mich „völlig im Recht fühlend“ verteidigen will.


Zwischen polyamoren Menschen gibt es zahlreiche Differenzen und Streitigkeiten. Das taucht immer wieder in den Themen hier auf.


Ich zweifle stark daran, dass die Lösung darin liegt für jede Untergruppierung separate Unterforen zu eröffnen.

Verständnis entgegenbringen und Einsatz für respektvollen Umgang untereinander - das erscheint mir zielführender.
**********derHB Mann
2.673 Beiträge
Zitat von *******ich:
Ich zweifle stark daran, dass die Lösung darin liegt für jede Untergruppierung separate Unterforen zu eröffnen.

Verständnis entgegenbringen und Einsatz für respektvollen Umgang untereinander - das erscheint mir zielführender.

*genau*
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