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Polyamorie eine Sucht, eine gestörte Wahrnehmung?

**********rs_08 Paar
76 Beiträge
Themenersteller 
@MisterHbg
Also,


das Hineinschlittern in den Dreier beruht auf absoluter Unwissenheit. Zwei der Drei haben mitgemacht, weil sie es konnten und der Dritte hat mitgemacht, weil er es ausprobieren wollte.

Ich habe hier bei Euch gelesen, dass ich die Aufgabe gehabt habe in der Mitte zu stehen. Ich habe mein Bestes gegeben. Ich habe mit dem Besten meinen Mann daran gehindert viel eher zu erkennen, dass es für ihn nicht lebbar ist. Ich kämpfte an der falschen Front.

Wir sind ja aus einer Monobeziehung herausgekommen. Ich wusste und kannte nichts von Mehrfachbeziehungen geschweige denn, dass man zusammen leben kann.
Ich wusste nicht, dass ich oder wie ich die Geschwindigkeit hätte herausnehmen können oder hätte müssen. Es geht hier doch nicht um Schuldzuweisungen oder doch?

Ich habe meinem Mann nicht Böses antun wollen.

Entscheide ich mich bewusst für die Polyamory, dann hätten wir vielleicht hier vorher Ratschläge sammeln können und wären schlauer gewesen. Vielleicht hätte sich mein Mann dann mit einer Außenbeziehung meinerseits abfinden können. Aber wir haben diese Entscheidung nicht getroffen bevor ich mich verliebt habe!!!!!
Es hat uns überfallen.

Wir haben alle Drei eine andere Wahrnehmung der Situation gehabt. Und das ist auch etwas, was ich hier auf der Seite gelernt habe, dass nämlich ein Dreier viel empfindlicher ist, natürlich andere Wahrnehmungen, Lebensbiographien und Situationseinschätzungen aufeinanderprallen. Es gibt kein Handbuch. So ihr seid jetzt mit einem Poly zusammen, dann gibt es folgenden Ablaufplan.
Also war meine Einschätzung: wir haben viel Arbeit, es ist meine Aufgabe, dass wir uns alle wohl fühlen.
Kann mir das jetzt zum Vorwurf machen?
Ich hab die Arbeit gemacht. Und ich habe über weite Strecken gedacht, ich hätte sie gut gemacht.

Ich möchte auch meinen Freund nicht verurteilt wissen, er hat die Zeichen ebenfalls falsch gedeutet und hat aufgrund seiner Einschätzung der Situation ebenfalls Elmar sehr verletzt. Er hat überhaupt erst von uns von Polyamory erfahren, also auch jemand, der völlig unwissend war.
Das wissen wir jetzt. Er mag Elmar nach wie vor. Hat ihn bewundert für sein Vorgehen. Er hat die Entscheidung getroffen zu uns zu ziehen.
Im Nachhinein war die Entscheidung falsch. Ist sie es, weil es der Gesellschaftsnorm nicht entspricht? Das man sowas einfach nicht tut? Wie kann man dann neue Wege finden?
Was ist mit den Homosexuellen? Sie wurden seitens der Kirchen, des Staates verfolgt. Sie haben trotzdem immer wieder gewagt zusammenzuleben. Sich der Öffentlichkeit präsentiert. Und was ist heute, es können heute Homoehen geschlossen werden.
Es war vielleicht die Einstellung: okay, dann sind wir die ersten, die diesen Weg gehen. Ist das grundverkehrt?

Wir haben Elmar überfahren mit unserer Einschätzung. Und wir haben nicht gemerkt, dass er nicht mit im Zug sitzt. Und wäret ihr alle hier Mäuschen gewesen in diesem Haus, dann wette ich, dass es auch bei vielen von Euch zu Fehleinschätzungen gekommen wäre.

Mein Problem ist tatsächlich ein Stück weit die Außenwelt. Die Ablehnung, dass "bah" empfinden, was ich da gemacht habe. Die wissenden Blicke, dass zwar Verständnis dafür haben, dass ich traurig bin, aber eben auch dieses mitleidige im Blick, für die Kranke.

Bin ich denn krank? Dann seid ihr das alle auch!!!! Ihr seid dann eine Sekte, die völlig abgedrehte Meinungen hat. Die gegenseitig ihre Verhaltensmuster belobhudeln!!! Oder glauben wir uns gegenseitig, dass man mehrere Menschen lieben kann und zwar so intensiv, dass man sich wünscht mit diesen Partnern gleichwertig zusammenzuleben. Nicht mit unterschiedlichen Gewichtungen.
Ich hab so gefühlt. Ich hab gemerkt, dass meine Gefühle für beide nicht weniger geworden sind, eher mehr.

Ich glaube auch endlich zu wissen, was ich bei meinem Freund gefunden habe, was ich bei meinem Mann unwissender Weise vermisst habe. Und es wird wohl ein langer Weg zurück in eine stabile Beziehung.

Und ja, ich habe Probleme damit meinen Freund zu verlieren. Mein Mann hat zwar gesagt, ich muss ihn nicht aufgeben, aber er ist im Moment nicht in der Lage, mir genau das zuzugestehen.
Diese Aktion am Wochenende hat seine gesamte Kraft aufgebraucht und jetzt komme ich zu der Therapeutin.

Auf die bin ich sauer. Sie hat mit Elmar erarbeitet, wie er sich aus der Situation befreien kann, aber er musste aushalten wie ich zusammengebrochen bin. Er hat sich seine Soldaten ins Haus geholt und musste feststellen, wie mich das getroffen hat. Seine Therapeutin hat ihm gesagt, er müsste auf mich aufpassen, weil ich in eine Ausnahmesituation gedrängt werde durch seine Aktion.
Sie hat ihm gesagt, er solle nicht zögern den Notruf anzurufen.

Aber hätte ich es durchziehen wollen, hätte ich dazu die Möglichkeit gehabt und er hätte mich nicht retten können, weil ich weite Strecken alleine war. Sie hat mich dieser Gefahr ausgesetzt. Konnte sie wissen, dass ich stark genug bin? Konnte sie wissen, ob mein Freund stark genug ist? Für dieses Vorgehen brauch ich eine Erklärung. Mein Mann kann die nicht geben und er kann nicht dafür. Er war der in die Enge Getriebene, dem sie Lösungsmöglichkeiten aufgezeigt hat.

Es wird weiter gehen mit den Erklärungsversuchen. Hier bei Euch, in unserem Bekanntenkreis, bei den Therapeuten.

Und wir werden sehr viel Kraft brauchen alle Drei.

Liebe Grüße
Sabine



Und ja ich hab
*****ta1 Frau
204 Beiträge
@ sabine
Liebe Sabine,

ich bewundere dich für deinen Mut alles zu riskieren für eine Möglichkeit, von der du vorher noch nie etwas gehört hast, weil du einfach deinem Herzen gefolgt bist.

Hut ab!

Im Nachhinein kann man leicht sagen, dass es zu schnell, zu überfahrend war, dass du hättest sehen müssen.... usw.
Ich denke nicht. Ich denke du hast getan was du konntest um deinen beiden Männern deine Liebe zu zeigen und sie lebbar zu machen.

Ich habe auch erlebt, dass jemand in der Konstellation sagt "ja, es geht" und "nein" meint. Wie soll man das erkennen, noch dazu, wenn man "ja" so gerne glauben möchte?

Ich wünsche dir sehr viel Kraft. Schlag die Türe zu deinem Freund nicht zu, du liebst ihn ja. Ich bin fest davon überzeugt: nur weil wir den Weg nicht sehen, heißt das nicht, dass es keinen gibt.

Die Art, wie es zu eurem Showdown kam war sicher brutal, aber auch hier: dein Mann kannte keine andere Möglichkeit als die, die ihm da so schön am Silbertablett von der Psychologin serviert wurde. Er fühlte, dass etwas geschehen muss, das war ja unbestritten der Fall, und er tat etwas.... ob es das beste war sei dahin gestellt, aber es war EINE von vielen Lösungen, für ihn momentan vielleicht die einzig sichtbare.

Alles Liebe für euch 3!
brujita
*****e79 Frau
1.908 Beiträge
Also ich denke nicht, daß es hier um Schuldzuweisungen geht, liebe Sabine. Aber um Erfahrungswerte im Umgang mit so einer Situation. Die hatten mein Mann und ich auch nicht, als ich mich verliebt habe, wir wußten genausowenig von Polyamory und ich habe lange versucht, das ganze Ding irgendwie erstmal für mich "in Ordnung zu bringen", sprich meine Gefühle zu ignorieren.
Was eben nicht ging.
Nur habe ich es anders angefangen, ich bin, als ich von Polyamory erfuhr (zufällig im Netz) erstmal mit Polys in Kontakt getreten und haben angefangen, zu fragen "Wie macht ihr das, was gibt es da für Probleme, wie sag ich es meinem Mann". Das mag eine Charaktereigenart sein, wie man mit so einer Situation umgeht, aber das war für mich stimmiger. Und dann haben wir (unabhängig davon, wieviel ich für den Dritten empfunden habe, ohne irgendetwas mit diesem Dritten anzufangen) erstmal über Monate geredet, nachgedacht. Das war eine "Woah, jetzt erstmal ganz langsam, ganz vorsichtig, das ist heikel" Situation. Und unsere Erfahrung mit Poly über die Jahre hat den Ansatz bestätigt, es ist ein gewaltiger Lerneffekt gewesen, sich aus der monogamen Lebensweise in die polyamore hinüberzubewegen, Praxis zu gewinnen, ohne daß jemand unter die Räder kommt.

Dazu kommt: center zu sein zwischen zwei wings, ist eine sehr anspruchsvolle Aufgabe. Zwei Menschen gerecht zu werden und die eigenen Gefühle und Bedürfnisse auch leben zu können, erfordert viel Ruhe und Erfahrung auch mit sich selbst. Und gerade der Center ist derjenige, der sich in der eigenen Emotionalität erstmal am weitesten zurücknehmen muß, um gerecht und sensibel die Empfindungen beider Wings zu erkennen. Und an dem Punkt beginnt ein ganz großer Kommunikationsprozeß, die Wings mit mir reden lassen, sich erklären, sich als center selbst dazu allmählich positionieren, die Wings untereinander konfrontieren, ohne daß ich eingreife und sehen, ob das sich stimmig anfühlt zwischen den beiden. Erst wenn die beiden miteinander gut klarkommen und eine eigene gesunde Basis finden, hat das Ganze Zukunft. Wobei Erfahrung mit der Lebensweise auch einem Wing hilft, mit Neuankömmlingen besser umzugehen, weil man die eigenen Grenzen besser kennt. Aber alles das braucht nach meiner Meinung Zeit und Erfahrung, ist ein schrittweise-aufeinander-zu.

Und aus DEM Grund auch meine Reaktion des "Um Himmels Willen, das ist natürlich etwas Anderes". Ich glaube auch nicht, daß MisterHbg es um Schuldzuweisungen ging, sondern einfach um ein "Ohje, dann verstehe ich, warum das schief ging, leider konnten wir vorher nicht helfend an eurer Seite stehen". Das ist ein Ausdruck des Bedauerns und Mitgefühls zumindest von meiner Seite, keine Verurteilung. Daß jeder versucht hat, das Beste zu tun, ist zweifelsfrei.
Es geht einzig darum, jetzt die Dynamik zu entwirren, um zu verstehen, wessen Verhalten an welcher Stelle ungünstig war - auch wenn sie das Beste wollte. Nur mit Verständnis dieser Spirale und gegenseitigen Beeinflußung wird es möglich sein, eine stabile und zukunftsträchtige Basis zu finden.
Mit der Außenwelt hat das nochmal garnichts zu tun, jedenfalls geht es nicht darum, sich von außen etwas vorgeben zu lassen. Nur ist es typisch, daß man von außen angreifbar und beeinflußbar wird, wenn man selbst zweifelt. Wenn also ein Teil der Konstellation anfängt, sich davon beeinflußen zu lassen, ist das nicht seine Schuld, sondern ein Notsignal, daß dieser Teil nicht seinen stimmigen Platz gefunden hat. Darum müssen sich dann auch wieder alle kümmern, mit Vorwürfen gegen die Außenwelt oder "Du darfst Dich nicht beeinflussen lassen" (darf jeder, wenn er will oder muß, das ist dann zu respektieren, aber die Ursachen sind eben der Knackpunkt) ist es da nicht getan, das bringt nicht weiter,
**********rs_08 Paar
76 Beiträge
Themenersteller 
@venice
ich weiss das alles mittlerweile.

Jetzt bin ich schlauer. Es wird für meine beiden Männer und mich keine Zukunft geben,

Jetzt geht es darum die richtigen Entscheidungen zu treffen, nachdem ich oder wir so falsch gelegen haben mit unserer Einschätzung der Situation. Allein mir das selber zuzugeben ist schon sehr schwer.
Woran dieses Tempo gelegen hat, kann ich nicht beurteilen. Es war ein gemeinsamer Prozess, durch meine Entscheidungen beeinflusst und sicher auch durch die Entscheidungen der beiden Männer.

Ich weiss halt jetzt nur, dass mir eben ein riesen Problem angelastet wird, dass durch eine Therapie behoben werden soll, kann.
Ist denn meine völlige Fehleinschätzung ein Indiz dafür?
Ich habe gerade kein Vertrauen zu dieser Therapeutin, obwohl sie mich noch gar nicht kennt, ich habe kein Vertrauen zu mir selbst, weil alles so in die Hose gegangen ist.

*snief2*

Sabine
Sabine,
ich möchte dich an diesen Satz erinnern:

Nein ich fühle mich nicht krank!

vergiß ihn nicht. Und laß Dir auch nichts anderes einreden.

Eigentlich ist Eure Ausgangslage doch gar nicht schlecht. Ihr 3 habt Euch jetzt etwas kennengelernt, habt gutes und weniger gutes miteinander erlebt.

Warum nicht grade jetzt nochmal ganz von vorne beginnen - aber mit den gemachten Erfahrungen im Gepäck?

Dein Mann ist offen dafür...zumindest im Kopf, Dein Freund wohl auch(?)...und Du?

Tut langsam, redet, redet, redet....und laßt Euch gegenseitig an Eurem Erleben und Befinden teilhaben.
Nur wenn es allen gut geht, geht es jedem gut *zwinker*

Moxy
**********vence Frau
430 Beiträge
Hi Sabine,

erst mal ... ich empfinde die unterschiedlichen Eigen-Einschätzungen eurer Situation schon auch als schwierig und frage mich, wieso es keinen Weg gab, das Ganze im Gespräch zu lösen. Zumindest klang es für mich so, als sei dieser Showdown sehr überraschend gekommen.

Jetzt bin ich schlauer. Es wird für meine beiden Männer und mich keine Zukunft geben,

Und da habe ich das Gefühl, jetzt schüttest Du wieder das Kind mit dem Bade aus. Du lässt Dir wieder keine Zeit und triffst eine alles oder nichts Entscheidung. Damit seid ihr grade auf die Nase gefallen, warum willst Du/wollt ihr das wiederholen?

Jetzt geht es darum die richtigen Entscheidungen zu treffen, nachdem ich oder wir so falsch gelegen haben mit unserer Einschätzung der Situation. Allein mir das selber zuzugeben ist schon sehr schwer.
Woran dieses Tempo gelegen hat, kann ich nicht beurteilen. Es war ein gemeinsamer Prozess, durch meine Entscheidungen beeinflusst und sicher auch durch die Entscheidungen der beiden Männer.

Und dafür braucht ihr Zeit und behutsames Vorgehen. Aus dem was ihr geschrieben habt, ziehe ich schon auch den Schluss, dass das Zusammenleben nicht funktionieren wird, aber muss das so gelebt werden und nicht anders? Und muss das zu der Entscheidung führen, dass gleich alles aus und vorbei ist, inklusive der Idee von Polyamorie?

Ich weiss halt jetzt nur, dass mir eben ein riesen Problem angelastet wird, dass durch eine Therapie behoben werden soll, kann.

Und das halte ich für falsch, vor allem wenn die Therapeutin voreingenommen ist. Polyamorie ist nicht therapierbar und auch nicht therapiebedürftig. Sicher ist ein Aussenstehender in so einer Situation hilfreich - einfach um alles objektiver zu sehen und wieder Boden unter die Füsse zu bekommen. Aber das muss eben eine neutrale Instanz sein.

Ist denn meine völlige Fehleinschätzung ein Indiz dafür?
Ich habe gerade kein Vertrauen zu dieser Therapeutin, obwohl sie mich noch gar nicht kennt, ich habe kein Vertrauen zu mir selbst, weil alles so in die Hose gegangen ist.

Das erinnert mich an erste Lieben ... alles neu, man stürzt sich voll Elan hinein und irgendwann steht man fassungslos da, weil nichts mehr so ist, wie man es sich erträumt hatte. Man war einfach unrealistisch, man wusste zu wenig, hatte keine Erfahrung. Und zwei Möglichkeiten - künftig als Single zu leben oder irgendwie rauszufinden wie das mit der Zweisamkeit klappen könnte.

Einen Vorteil hatte das "damals" - normalerweise war einem die Meinung anderer sch...egal, man hätte nie die "große Liebe" aufgegeben, nur weil der Nachbar blöd schaut ...

In diesem Sinne

macht mal langsam, lehnt euch zurück, tief durchschnaufen! Und so wild ist das alles gar nicht - ihr seid noch im Gespräch (nehme ich doch mal schwer an), die Liebe ist noch da, ihr wart mutig. In dem Falle passt der Spruch - hinfallen ist keine Schande, liegenbleiben schon. Schaut doch auch auf das, was gut ist! Tut euch Gutes, lasst das hadern sein, nehmt euch bewusst immer wieder mal eine Auszeit von der "Konfliktbewältigung" und "Beziehungsarbeit". Macht mal Urlaub von den Problembergen, mit etwas Abstand sind sie nur noch halb so groß, wenn überhaupt.

Würzigen Gruß
Marion
**********rs_08 Paar
76 Beiträge
Themenersteller 
@ marion
Vielen Dank.

Vielleicht hast du Recht und es muss erst die Zeit die Wunden heilen.


Liebe Grüße
Sabine
*****e79 Frau
1.908 Beiträge
Jetzt bin ich schlauer. Es wird für meine beiden Männer und mich keine Zukunft geben,

Und da habe ich das Gefühl, jetzt schüttest Du wieder das Kind mit dem Bade aus. Du lässt Dir wieder keine Zeit und triffst eine alles oder nichts Entscheidung. Damit seid ihr grade auf die Nase gefallen, warum willst Du/wollt ihr das wiederholen?

Amen, macht LANGSAM um Gottes Willen. *huch* *lach*
Das braucht Zeit. Liebe ist doch auch kein Pilz, der an einem Tag ins Kraut schießt und genauso schnell dahin ist - wenn man nicht grade mit dem Holzhammer draufhaut.
na da kann
ich mir ja meinen Senf wieder mal komplett sparen, das Thema systematisch abgenagt, Lösung gefunden, Kritikaster abgewatscht und sogar das Amen schon gesprochen.

Also das macht fuffzisch Mak in die Polyseelenheilerthread Kasse.

Aber wehe du hängst uns hier hin bei deiner Therapeutin!
******Hbg Mann
681 Beiträge
@Sabine
Ich habe mich bemüht, keinem von Euch dreien Schuldzuweisungen zu machen.

Es geht hier doch nicht um Schuldzuweisungen oder doch?

Definitiv nein.

Bin ich denn krank?

Auch nein.

Ich weiss halt jetzt nur, dass mir eben ein riesen Problem angelastet wird, dass durch eine Therapie behoben werden soll, kann.

Auch das ist so nicht richtig, denn damit wären wir ja wieder bei den Schuldzuweisungen, das wollten wir aber nicht.

Wir haben Elmar überfahren mit unserer Einschätzung. Und wir haben nicht gemerkt, dass er nicht mit im Zug sitzt.

Das ist eine wichtige Erkenntnis. Eine Lösung könnte sein, umzukehren und ihn abzuholen. Du hast geschrieben, dass ihr aus einer Monobeziehung kommt, einer Beziehung, die einer von beiden um einen Dritten erweitern will, während der andere damit Probleme hat. Da spielen Eifersucht, Zweifel, Verlustängste, Emotionen eine große Rolle.

Ich glaube auch endlich zu wissen, was ich bei meinem Freund gefunden habe, was ich bei meinem Mann unwissender Weise vermisst habe.

Ihr seid seit 22 Jahren zusammen, da ist es nichts Ungewöhnliches, dass beide Partner nicht mehr 100% deckungsgleiche Interessen haben. Dass Du Probleme damit hast, deinen Freund zu verlieren, hat man in deinen Beiträgen gemerkt. Aber um deinen Mann abzuholen, könnte es ein Weg sein, die noch bestehenden Gemeinsamkeiten in Eurer Beziehung zu stärken, einfach auch um deinen Mann das Vertrauen in die Beziehung zurückzugeben.

Es gibt kein Handbuch dafür, nein. Aber das kann es auch nicht geben, weil Ihr die für euch passende ganz individuelle Lebensform finden müsst, ob die nun was mit Poly zu tun hat oder nicht.

Jetzt bin ich schlauer. Es wird für meine beiden Männer und mich keine Zukunft geben,

Das sehen wir hier aber anders. Dein Freund mag deinen Mann immer noch, wenn ich das richtig verstanden habe. Dass das umgekehrt nicht unbedingt der Fall ist, wäre für mich verständlich. So wie ich das verstanden habe, war dein Freund für deinen Mann eine Art Eindringling, mit dem zusammenleben er nicht konnte. Euch drei unter einem Dach kann ich mir allerdings jetzt auch nur sehr schwer vorstellen.

...nur weil wir den Weg nicht sehen, heißt das nicht, dass es keinen gibt.

Das kann ich voll unterschreiben.

ich habe kein Vertrauen zu mir selbst, weil alles so in die Hose gegangen ist.

Das ist die falsche Einstellung, denn damit wären wir wieder bei Schuldzuweisungen. Im Gegenteil, dies hier so öffentlich zumachen, dazu gehört schon Mut, und dafür habt Ihr beide, die Ihr hier geschrieben habt, meinen Respekt.

Grüße aus Hamburg
*troest*
*********uple Paar
141 Beiträge
Dank an Sabine
Hallo Sabine,

die Offenheit, mit der Du hier das von Euch erfahrene schilderst ist ein sehr schönes Geschenk.

Ein Geschenk an all die, die hier (wie ich).. das erste mal davon lesen.
lesen, wie es betroffenen.. und erfahrenen geht.. bei einer Poly..

Sowas hätte Euch wohl auch eher helfen können. Schade das Ihr es nicht hattet.

Ich wünsche Dir und Deinen beiden Schätzen, das ihr dann dennoch die "Kurve" bekommt.. das Schiff wieder in ruhiges Fahrwasser kommt .. und alle mit den Verschönerungsarbeiten beginnen könnt, um auf der rauen See des Lebens bestehen zu können.

eins meiner liebsten und oft überdachten Mottos, nach denen ich wirklich lebe...

Freiheit liegt jenseits der Grenzen, die wir uns selber setzen.

Ich wünsche Euch wirklich, das es für Alle .. eine gute & schöne Zukunft gibt.

LG
CC (Er)
@Sabine
Ich könnte über so viele Dinge noch etwas schreiben. Andere offenbar auch. Und wir könnten Romane füllen...

Ich hab mir aber nur mal eine einzelne Sache herausgepickt (die in der Antwort auch schon viele Zeilen füllt):
Ich weiss halt jetzt nur, dass mir eben ein riesen Problem angelastet wird, dass durch eine Therapie behoben werden soll
In einer Therapie geht es um das Heilen. Ich glaube nicht, dass ein Probelm, das andere Menschen einem einzelnen "anlasten", bei diesem geheilt werden muss.

Du fühlst dich nicht krank? Also geht es dir gut und dann brauchst du keine Therapie. Dich belastet die Situation? Dann brauchst du vielleicht(!) doch eine.

Eine Therapie soll aber nicht der Gefühls- oder Gedankenwäsche dienen, damit du so tickst, dass andere mit ihrem Problem besser umgehen können.

Eine Therapie sollte DIR helfen, mit DEINER Situation zurechtzukommen - bzw in einer Paartherapie, dass ihr gemeinsam mit der Situation zurechtkommt und eine Lösung findet, die euch beiden (letztlich euch dreien) gut tut.

Liebe ist schön, Schwierigkeiten in der Liebe sind aber immer ein großes Dilemma. Aber diese Tragödien macht beinahe jeder im Laufe seines Lebens mit - was es nicht einfacher für den Einzelnen macht, aber trotzdem normal ist. Liebesdramen sind im Leben so normal wie der Tod. Beides ist schmerzhaft, traurig, aber ganz normal.

Wie mir scheint, bist du, liebe Sabine, ganz klar mit deinen Gefühlen, und das ist ein großartiges Geschenk. Du liebst zwei Menschen, und sie lieben dich auch. Da gibt es eigentlich kein Problem, das therapiert werden müsste. Eigentlich...

Jetzt ist es aber so, dass dir "ein riesen Problem angelastet wird, dass durch eine Therapie behoben werden soll". Klingt für mich, als müsste die Therapie eher dafür sorgen, dass du dir dieses Problem nicht anlasten lässt.

Ihr wart euch einig, und jemand anderes (dein Mann) ist mit der Situation letztlich nicht zurechtgekommen. Jetzt wird die Lage neu ausgerichtet. Und es gibt Lösungen, mit denen alle ein gewisses Maß an Zufriedenheit erlangen können.

Sicher gibt es Dinge, die du aufgeben kannst, um deinem Mann entgegenzukommen. Mit deinem Freund von 100 auf 0 zurückzufahren... ich weiß nicht, ob das gut geht. Wenn du und dein Mann euch entgegenkommen wollt, geht es eher darum, dass ihr euch mit euren Erwartungen und Anpassungen etwa in der Mitte trefft.

Wenn ihr schon das Extrem einer 3er-WG (mit Kindern?) hattet, dann kann es doch nur ein kleineres Problem für die Familie sein, dass du deinen Freund nur noch außer Haus triffst - und das vielleicht auch nicht täglich. Und hier betone ich noch mal: Es geht ja hauptsächlich um deine Liebe, nicht zwingend um Sex, den man zunächst einmal auslassen könnte, falls(!) dein Mann auch dies erst mal nicht mehr tolerieren will.

So eine Lösung würde zuhaus (deiner Familie) den Großteil der früheren Normalität zurückbringen, gleichzeitig hättest du aber Kontakt zu beiden Menschen, die du liebst.

Bedenke:
Du bist eine einzelne Person, und du kannst nicht zwei (oder mehr) vollständige Beziehungen leben. Allein vom Zeitfaktor geht das nicht. Man muss sich in der Polyamorie auch darüber klar sein, dass das ebenfalls ganz normal ist.

So frage ich also noch mal ganz konkret: Gibt es da wirklich dein eigenes, spezielles Problem, das therapiert werden müsste?

Liebe Grüße
Chennai
(Polyamor heißt, mehere Menschen zu lieben; es heißt nicht zwangsläufig, mehrere gleichwertige Beziehungen einzugehen)
**********rs_08 Paar
76 Beiträge
Themenersteller 
@ Chennai
Ich bin hin- und hergerissen.
Ich habe noch nie eine Therapie gemacht. Ja, locker mal der lieben Therapeutin auf Südwest 3 zugesehen, wie die am Telefon Leute beraten hat. Sie hat immer die Anrufer beraten. Wenn die Menschen, die um Hilfe baten, sich ausschließlich über andere Personen ausließen, dann hat sie immer gebremst und jeweils gesagt, dass ja nicht derjenige anruft, sondern eben man selber. *skeptisch* Ehm, hast du das verstanden?

Was aber bei meinem Mann passiert ist, kann ich überhaupt nicht verstehen. Die Therapeutin hat ihm helfen wollen, ja. Dass er aus dem Dreier ausbrechen kann, ja. Aber sie hat gleichzeitig jede Menge Andeutungen gemacht, dass ich schwerwiegende Probleme habe.
Das kann ich nicht verstehen, dass verunsichert mich. Hat sie wirklich bei mir Probleme gesehen bei unserem Kennenlerngespräch? Muss ich ihre Einschätzung ernst nehmen, wegen der langjährigen Menschenkenntnis? Was ist wenn sie Recht hat und ich eine gestörte Wahrnehmung habe, Realitätsverlust, mich in Phantasiewelten flüchte?

Wenn ich das hier schreibe erscheint mir das als völlig abgedreht. Ich habe lediglich versucht mir darüber klar zu werden, warum ich aus einer mir intakt erscheinenden Ehe ausgebrochen bin? Warum ich mich so sehr verliebt habe?
Ich glaube die Antwort gefunden zu haben, nämlich das spielerische, was mein Freund an sich hat, das Träumen, seine Phantasie, die wir ausgetauscht haben, seine absolut positive Einstellung, dass man alles schaffen kann, wenn man es nur will. Und, dass wir noch lange nicht am Ende unseres Lebens angekommen sind.

Darauf hatte die Therapeutin bereits in der ersten Therapiesitzung meines Mannes direkt die Antwort, dass ich mich in Phantasiewelten flüchte. Mein Mann erzählte mir, dass sie das sofort bei mir gesehen hätte.

Ich fühle mich nicht so, dass ich mich in Phantasiewelten flüchte. Aber wenn ich das wirklich tun sollte, dann hätte ich tatsächlich ein Wahrnehmungsproblem, oder?

Also, was soll ich denken?
Ich fühle mich nicht krank.
Ich denke nicht, dass ich mich in Phantasiewelten flüchte.
Ich weiss, dass ich meinen Freund wirklich real liebe, nicht nur in einer fremden Realität und, was genauso wichtig ist, er liebt mich auch.

Aber was behandelt werden muss, seit dem letzten Wochenende, ist der Schock, den ich erlitten habe. Das ich schmerzhaft fühlte, hier nicht mehr zu Hause zu sein, sondern, dass es ausschließlich das Zuhause meines Mannes ist, dass er das Recht hat dieses zu tun und ich keine Rechte habe. Er hat seinen Freunden geglaubt und absolut kein Vertrauen mehr in mich gesetzt. Dieser Vertrauensverlust hat mich furchtbar verletzt.

Ich muss therapiert werden, dass ich mich hier wieder wohl fühlen kann. Hört sich hart an und meinen Mann wird es treffen, dass ich das hier schreibe, aber ich hab ihm das auch gesagt. Er weiss, wie ich fühle.

Und der Kontakt zu meinem Freund? Ich weiss nicht, ob ich es ertrage absolut gar keinen Kontakt mit ihm zu haben. Mein Mann und ich haben uns aber auch noch nicht entgültig über das genaue Prozedere unterhalten, also noch keine eindeutigen Regeln aufgestellt.
Ob der Kontaktabbruch bedeutet, das Schluss machen, dass ich auch keinen telefonischen Kontakt haben darf, weiss ich noch nicht.
Mein Freund will mich in allem unterstützen. Er akzeptiert meine Entscheidung und liebt mich deshalb nicht weniger.

Habe ich damit alle Deine Fragen beantwortet, oder habe ich was vergessen?

Liebe Grüße
Sabine
@Sabine
Habe ich damit alle Deine Fragen beantwortet, oder habe ich was vergessen?
Du bist soo ausführlich mit deinen Texten, dass es nicht darauf ankäme, ob du eine Frage vielleicht nicht beantwortet hättest. Ich finde, du gehst sehr gut mit dir und dem Thema um, beschäftigst und kümmerst dich, arbeitest. Und deine Offenheit hier finde ich auch sehr bemerkenswert.

Ich bin ein bisschen verwundert, dass du rückfragst, ob du alles beantwortet hast. Da du bereits so viel über dich preisgegeben hast, finde ich die Frage sehr ungewöhnlich.

Deshalb sag ich jetzt eher mal "Danke" für deine Offenheit und entschuldige mich, falls ich in vorigen Beiträgen etwas zu forsch und vielleicht ungerecht argumentiert habe.

Therapie kann erst mal verunsichern. Ich habe da mal Glück gehabt. Ich habe einmal in einem eher lockeren Zusammenhang eine Heilpraktikerin kennen gelernt, die auch psychologisch therapeutisch arbeitet. Als ich dann mal in einer Krise steckte, wusste ich, dass ich mich an sie wenden konnte. Ich hätte wohl auch so meine Sorgen und Bedenken gehabt, wenn ich mich erst mal an Fremde hätte wenden müssen - inklusive der Suche vorher.

Es ist in jedem Fall ein mutiger Schritt, und ich wünsche dir, dass deine Therapeutin wirklich in deinem Sinne handelt. Wenn du ein schlechtes Gefühl bekommst, solltest du ruhig wechseln.

Liebe Grüße
Chennai
*********marrn Mann
1.404 Beiträge
Gruppen-Mod 
unterschiedliche Wahrnehmung..
..liebe Sabine ist nicht dasselbe wie "gestörte Wahrnehmung". Und ich gebe zu, auch ich bin verwirrt über eure unterschiedliche Wahrnehmung der Situation. Ich darf noch einmal Elmar zitieren? :

Ich habe NICHT verlangt, dass Sabine den Kontakt zu Nr. 2 abbricht. Ich habe ihn "nur" gebeten auszuziehen. Ich kann nicht mehr mit ihm in einer Wohnung leben und mit ihm in einem Bett schlafen, weil es mir nicht gelungen ist, eine zumindest freundschaftliche Beziehung zu ihm aufzubauen, obwohl er sie mir immer wieder angeboten hat. Wir haben ein Kommunikationsproblem. Ihn nur zu dulden ist nicht genug, um so intensiv zusammenleben zu können.

DAS ist definitiv nicht dasselbe wie:

Das ich schmerzhaft fühlte, hier nicht mehr zu Hause zu sein, sondern, dass es ausschließlich das Zuhause meines Mannes ist, dass er das Recht hat dieses zu tun und ich keine Rechte habe.

Ich nehme das erstmal als Fakt hin, was Elmar geschrieben hat. Wieso sollte das nicht mehr dein Zuhause sein Sabine, wenn Elmar mit deiner zweiten Liebe nicht in einem Bett schlafen und unter einem Dach leben möchte? Auch wenn er diesem Versuch der Maximalvariante einmal (als Versuch) zugestimmt hat, so hat er durchaus das Recht zu sagen, das es für ihn so nicht geht. Was in Gottes Namen spricht dagegen, das ihr euch woanders trefft? Von Elmar habe ich jedenfalls bis jetzt nicht gehört, das er auch das ablehnt? Er hat es doch hier geschrieben und nur danach kann ich erstmal meine Meinung bilden.

Wenn ich deine älteren Beiträge lese Sabine, dann kann ich verstehen, das es dich erstmal enttäuscht, von der Wolke 7 heruntergeholt zu werden, von diesem Glücksgefühl lassen zu müssen, mit beiden Partnern so intensiv und nah zusammenleben zu können. Es hat sich alles überschlagen bei euch, so mein Eindruck. Das, was vielleicht in einem sehr günstigen Fall am Ende eines langen Weges steht, damit habt ihr angefangen. Vielleicht ist es wirklich besser, alles nochmal auf Anfang, eine Lösung suchen, bei der sich alle wohl fühlen können. Und nur ein Therapeut, der bereit ist, mit euch eine solche Lösung zu suchen, der ist in meinen Augen der Richtige. Darüber sollte dann Elmar nachdenken.

LG
Kaiserschmarrn
******Hbg Mann
681 Beiträge
Therapie?
Ich fühle mich nicht krank. Ich denke nicht, dass ich mich in Phantasiewelten flüchte.

"Krank" scheint für Dich ein Thema zu sein. Ich halte dich - soweit ich das aus der Ferne beurteilen kann - nicht für krank, nur weil Du poly leben willst.

Du musst bedenken, dass auch Therapeuten ein von der Gesellschaft geprägtes Menschenbild haben. Es gibt nur solche, die eine Abkehr von der monogamen Lebensform für therapiebedürftig halten, und zunehmend auch solche, die das nicht tun. Du scheinst hier an einen Therapeuten der ersten Kategorie geraten zu sein.

Das ich schmerzhaft fühlte, hier nicht mehr zu Hause zu sein, sondern, dass es ausschließlich das Zuhause meines Mannes ist, dass er das Recht hat dieses zu tun und ich keine Rechte habe. Er hat seinen Freunden geglaubt und absolut kein Vertrauen mehr in mich gesetzt. Dieser Vertrauensverlust hat mich furchtbar verletzt.

Ich habe schon früher geschrieben, ich hätte das, was dein Mann gemacht hat, auch gemacht. Du hast Eure Situation einmal so beschrieben, dass Du mit deinem Freund in einem Zug sitzt und dein Mann nicht mitkommt. Der hat jetzt die Notbremse gezogen! Und hat damit die Situation für alle drei verändert, indem er zwei in ihrer Entwicklung zurückgeworfen hat. Was gefällt dir an der jetzigen Situation nicht, das Verhalten deines Mannes oder dass dein Freund nicht mehr bei wohnt? In der Beziehung zu deinem Freund ist diese Entwicklung sicher ein Rückschritt, für die Beziehung zu deinem Mann kann es die letzte Chance sein. Damit könntet Ihr ihm ein Zusteigen in Euren Zug ermöglichen. Und dann bitte langsam, ganz langsam weiter!

Und der Kontakt zu meinem Freund? Ich weiss nicht, ob ich es ertrage absolut gar keinen Kontakt mit ihm zu haben.

Ich glaube auch nicht, dass jetzt ein völliger Abbruch des Kontaktes zu deinem Freund für dich das richtige wäre.

Mein Mann und ich haben uns aber auch noch nicht entgültig über das genaue Prozedere unterhalten, also noch keine eindeutigen Regeln aufgestellt.

Das könnte auch schwierig werden, weil hier wieder Fragen der Eifersucht, Verlustängste und andere Emotionen eine Rolle spielen. Wobei ein sexueller Kontakt für ihn ein Problem zu sein scheint.

Grüße aus Hamburg
**********rs_08 Paar
76 Beiträge
Themenersteller 
Abschied
Wir reden immer noch, mein Mann und ich.

Heute morgen ist er zur Arbeit gefahren und ich werde heute nachmittag mit meinem Freund in Urlaub fahren. Mein Mann mit einer guten Freundin und den Kindern.

Wenn dieser Urlaub beendet ist, dann muss absolut Schluss sein mit meinem Freund. Absolut kein Kontakt. Das ist der Stand der Dinge und heute morgen ist hinzu gekommen, dass ich auch nicht mehr auf diese Seite kommen darf.

Die Erklärungen zu meinem Realitätsverlust und meiner Wahrnehmungsstörung sind die, dass ich nicht mit der Außenwelt diskutiert habe. Dass ich Warnungen guter Freunde nicht hören wollte, die mir gesagt haben, dass das nicht geht, was ich hier versuche, weil mein Mann das nicht kann.
Ich habe dann keine weiteren Diskussionen mit guten Freunden geführt, weil ich nicht jedesmal erst erklären wollte, was ich fühle, schon da begann das Unverständnis. Darüberhinaus, wollte ich auch nicht für die Probleme anderer verantwortlich gemacht werden, die die in ihrer Ehe oder Beziehung haben. Unser erstes gemeinsames Auftreten bei einem guten Freund hat nämlich zu solchen Argumenten geführt.
Ich habe alle gut gemeinten Zweifel anderer an meinem Tun abgetan damit, dass wir einfach noch nicht so weit sind. Dass ich nur weiter arbeiten muss und dann wird es doch funtkionieren.

Ich habe mir hier den Austausch und die Informationen gesucht, weil ich euch nicht erklären musste, dass ich wirklich und echt zwei Personen lieben kann. Hier stand, dass ich kämpfen soll, dass ich meinem Mann zeigen muss, dass ich ihn liebe und das tue ich.
Ich glaube, ihm wäre es lieber, er hätte diese Seite niemals gefunden.

Mein Freund ist das rote Tuch, weil er einfach in unsere Familie eingedrungen ist, etwas, was mein Mann und alle seine Freunde niemals getan hätten und wahrscheinlich etliche von Euch auch nicht.
Ich fand es mutig, dass er das getan hat, sich versucht hat hier einzufügen und Aufgaben zu übernehmen und sein selbstbestimmtes Leben dafür aufzugeben und sich uns anzupassen.
Mein Mann findet diese Entscheidung moralisch völlig daneben und hat dafür absolut kein Verständnis.

Ich bin tieftraurig, dass alles so gekommen ist. Ich kann mir aber nicht vorstellen nicht zurückzukommen. Ich muss einfach wieder hierher kommen, weil ich alle liebe, die hier sind.
Die andere Liebe darf hier nicht mehr hin.

Wird die Zeit die Wunden heilen? Viele von Euch haben genau diese Kraft, die ich jetzt brauche, die andere Liebe nicht zu leben, nur in der Erinnerung zu bewahren. Ich hoffe ich schaffe das auch.

Was die Therapie betrifft. Selbst wenn meine Therapeutin dem Polysein offen gegenübersteht, wird sich an den Gefühlen meines Mannes nichts ändern. Er hat jetzt endlich zu einer ganz starken Aussage gefunden und vertritt seine Gefühle vehement, dass er das nicht leben kann. Seine Therapie und auch die gemeinsamen Therapiesitzungen können nur in die eine Richtung führen: Zurück in unsere Zweisamkeit!!!! Ich sehe nicht, dass es für uns eine andere Möglichkeit gibt.

Alles Liebe
Sabine
*****ta1 Frau
204 Beiträge
@ sabine
Liebe Sabine,

ich möchte mich inhaltlich jetzt gar nicht dazu äußern, weil ich in vielem so anderer Meinung bin....
Aber eines möchte ich dir noch sagen: Es ist auch DEIN Leben. Nicht nur Eures oder seins.
Und ja, ich bin eine von denen, die ihre Liebe nicht leben darf. Aber gerade diese Seite hat mir da viel Halt gegeben, weil hier mein Schmerz angenommen wurde, hier durfte ich traurig sein, das versteht hier jeder. LAss dir diese Hilfe nicht nehmen.

Ich wünsche dir einen wunderschönen Urlaub (im Rahmen des Möglichen)
brujita
@ Sabiene und Elmar
Ich schreibe nicht viel dazu, denke mir Aua und Ohweh.

Bin unwahrscheinlich dankbar für das was ich mir erlaube zu leben, bereue nichts. Jeder Schmerzpunkt ist es wert gewesen durchlebt zu werden. Selbst wenn meine jetzige Liebe nicht mehr sein sollte, ich habe es für mich getan, lernte mich lieben, bin gewachsen, alles hat sich verändert, neue Chancen zur Entwicklung für meinen Exmann, meine Familie und Freunde, das war es allemal wert. Ich lebe, sie auch was jeder daraus macht liegt in seiner Eigenverantwortung. Ich will/kann mich und andere lieben, meine Arme sind weit geöffnet, den Schritt auf mich zu kann nur jeder selbst tun.
Liebe ist ein Kind der Freiheit und verleiht ungeahnte posetive Kräfte.

Erinnert ihr euch an eure Liebe?
Liebt ihr euch?
Was machen Bedingungen, Pflichten, Vorhaltungen, Ängste aus der Liebe?


Kraft, Ruhe, Selbstliebe und wert, Liebe, Verständnis, Eigenverantwortung, Erkenntnis und Entwicklung auf einem sanften, friedlichen Weg wünscht euch

Andreia
Wenn dieser Urlaub beendet ist, dann muss absolut Schluss sein mit meinem Freund.

Ich hätte diesen Urlaub nie angetreten und bezweifel ernsthaft, dass du liebe Sabine tatsächlich deinen 2. Mann gehen lassen kannst.
Ihn nicht zu treffen bedeutet eben nicht ihn nicht zu vermissen und zu lieben.

Ihr tauscht momentan nur ein Leid gegen ein anderes ein, den auch dein Mann wird aus dieser Situation nicht ungeschoren davon kommen.

Um es deutlich zu sagen:

"Elmar fügt dir offen und bewusst seelische Schmerzen zu, die du ihm bewusst und unterbewusst vorwerfen wirst und er wird an deiner Treue und der Ehrlichkeit deiner Gefühle und Gedanken zweifeln."

Jeder Mensch startet in die Polyamorie aus einem anderen Leben.
Es ist in meinen Augen ein großer Fehler, dem Leben vor der Polyamorie einen höheren Stellenwert zu geben, als dem Leben zu Dritt.
Die Darstellung der Liebe zu einem weiteren Menschen als Eindringen in eine Beziehung möchte ich vehement widersprechen,
denn ich sehe einen Grund im Scheitern eurer Beziehung auch in der Ursache, das Elmar versucht hat mit einer Situation zu leben die ihm in keiner Weise behagte.
Er hat die Öffnung eurer Beziehung nur gespielt in der Hoffnung sich daran gewöhnen zu können, doch tatsächlich möchte er den Mann noch nicht mal der neben dir im Bett lag.
Die Ehrlichkeit zu sich selbst ist wichtiger als die zu seinem Partner.
Weder der zweite Mann noch Sabine hätten ein solches Tempo vorgelegt und wären so offensiv in die Beziehung gestartet, wenn an diesem Punkt die tatsächlichen Gefühle zur Sprache gekommen wären.

Eine gestörte Wahrnehmung? Ich gehe ehr davon aus, dass du Sabine gerne das gesehen hast was dir vorgespielt wurde und Elmar berechtigter weise versucht hat, selbst einen Weg zu finden mit den Gefühlen seiner Frau umzugehen.

In meinen Augen, nach meiner Erfahrung und nach meinem Gefühl ist es jedoch wichtig, in einer Polybeziehung auch die eigene Sprachlosigkeit und das eigene Unvermögen eine Situation überblicken zu können, zu kommunizieren.
Also eine Auszeit zu nehmen um sich bewusst zu werden, dass es eben keine vorzeichneten Wege gibt. Eigenverantwortung besteht nicht darin zu wissen was man machen muss, sondern vielmehr auch seine eigenen Grenzen klar zu erkennen.

LG
Brian
**********rs_08 Paar
76 Beiträge
Themenersteller 
@ brian
Du hast in allem Recht, was du schreibst.

Ich habe kein Vertrauen mehr in meine Entscheidungen und ich weiss auch nicht mehr, was ich denken soll. Stündlich stürmen die unterschiedlichsten Gedanken auf mich ein und ich habe keine klare Struktur in dem was ich will, was ich für richtig halte.
Fühle mich hin- und hergerissen zwischen Versprechungen auf beiden Seiten.

Klar sind die Gefühle meinen Kindern gegenüber.

Ich weiss gerade nicht woran ich mich halten soll.

Alles Liebe
Sabine
*****ane Frau
3.033 Beiträge
Was die Therapie betrifft. Selbst wenn meine Therapeutin dem Polysein offen gegenübersteht, wird sich an den Gefühlen meines Mannes nichts ändern. Er hat jetzt endlich zu einer ganz starken Aussage gefunden und vertritt seine Gefühle vehement, dass er das nicht leben kann. Seine Therapie und auch die gemeinsamen Therapiesitzungen können nur in die eine Richtung führen: Zurück in unsere Zweisamkeit!!!! Ich sehe nicht, dass es für uns eine andere Möglichkeit gibt.

Ich glaube nicht.
Das wird nie nie nie funktionieren, denn dann müsstest Du nicht nur Deinen Freund aufgeben, sondern Dich! Du musst so sein, wie er will das Du bist und wie es für ihn gut ist.
Ehrlich gesagt, war das vorher anders herum, da hat Dein Mann versucht so zu sein, wie er eben nicht ist um Dir zu entsprechen.
Uns ging es ganz ähnlich... und es hat auch nicht funktioniert.
Liebe zu leben ist zu zweit schwierig und zu dritt erst recht!

Ich mag hier gar nicht viel theoretisieren, wenn ich Du wäre und in einer ähnlichen Situation war ich schon, würde ich mir sehr genau überlegen, was ich will, wie ich meine Liebe leben kann und dabei so wenig wie möglich verletze.

Unsere Form sieht so aus, das der Geliebte in Rostock wohnt, unsere Beziehung ist unverbindlich, es gibt keine Regeln. Wir wohnen in der Nähe von Berlin, Kinder, Mann und ich. Ich besuche den Geliebten,die Abstände meiner Besuche richten sich auch sehr danach wie mein Mann damit umgehen kann.
Nicht weil er das so bestimmt, sondern weil ich ihn liebe und ihn nur ungern verletze. Der Geliebte steckt zurück, das kann er aber auch, weil er für sich selber sorgen kann und mich im nicht "braucht" wie mein Mann, selbstbewusster und größer ist.
Uns gelingt der Spagat auch nur leidlich... wir machen das seit drei Jahren etwa und ich bin inzwischen zu der Erkenntnis gekommen, das so etwas Zeit braucht, wie alles was wächst.
Ich bin selber nicht eifersuchtsfrei und nicht ohne Verlustängste. Auch ich bräuchte im umgekehrten Fall Zeit, da der Geliebte immer auch andere Partner hat wird mir deutlich vor Augen geführt, was es heißt sich als "Zweiter" zu fühlen. Und ich merke wie schwer mir das fällt zu gönnen, mich zu freuen usw. Ich kann das inzwischen leidlich und es wird besser und ich spüre das es mir gut tut, aber ich hätte so einen Sturz in eine Dreierbeziehung auch nicht geschafft! Da wäre auch meine Grenze schnell erreicht. Und deshalb kann ich Deinen Mann gut verstehen und Dich auch.
Irgendwo dazwischen ist die Mitte, die lebbar ist für Euch alle. Die kosten jeden von Euch etwas, aber wenn ich uns ansehe, dann weiß ich, sie bringt auch ganz viel.
Ich wünsche Dir das es Euch gelingt, so zu leben, das jeder sein darf, so wie er ist in seiner Ganzheit! Und das es Euch gelingt das jeder gesehen wird in der Stufe der Entwicklung in der er sich befindet.
Weißt Du, wir hatten auch das Gezerren um Rechte, aber darum geht es letztlich gar nicht... es geht darum, das man miteinander mehr ist als vorher, das man sich bereichert, und dazu gehört auch, das man versteht was im anderen vorgeht, in diesem Fall in Deinem Mann und das man auch da Freund sein kann, wenn man selber Verursacher der Situation ist, ohne sich dabei zu unterwerfen oder sich selber untreu zu werden.

Und ganz zum Schluss, wirklich gelingen wird es Dir erst, wenn Du Dir bewußt bist, das eine Konsequenz heißen kann, das Du ganz allein bist und wenn Du bereit bist ogar diesen Preis zu zahlen.
Denn das befähigt Dich zu einer echten freien Entscheidung...


Lass Dir ZEIT! Am besten ist, Du fährst erst einmal ganz allein in Urlaub...
*********uple Paar
141 Beiträge
Danke
Sowohl Sabine, als auch an vielen anderen, die hier zum Thema schreiben.

Eins sehe ich ganz sicher auch so wie einige andere hier.

man sollte sich immer überlegen, was man selbst wirklich will und zu welchen Zugeständnissen man noch bereit ist, ohne sich selbst untreu zu werden, sich selbst zu verlieren.

Denn wenn das passiert (ist es mir auch schon), dann ist das Ende schon sicher, nur der Zeitpunkt hängt von der Leidensfähigkeit ab.

Bei mir, ist sie inzwischen nicht mehr sehr hoch, da ich es nicht will.

Aber aus allem geschriebenen habe ich viel für mich herausgezogen, und lässt mich meine Poly sehr vorsichtiger angehen.. obwohl ih eher der Typ Transrapid bin.

Ich wünsche Dir Sabine jedenfalls, dass Dir dein Mann den nötigen halt gibt, für das, was er von Dir haben möchte (sonst wäre er es für MICH auch nicht Wert).

LG
CC (Er)
ein paar herausgegriffene details
es gibt vermutlich keine saubere loesung hier, aber eines faellt mir auf, das ich sehr problematisch finde.

Das ist der Stand der Dinge und heute morgen ist hinzu gekommen, dass ich auch nicht mehr auf diese Seite kommen darf.

du sagst in diesem thread oefter dass dir dinge "verboten" werden.
das kommt mir komisch vor, und ich frag mich ob das zumindest teilweise vielleicht auch ein kommunikationsproblem sein koennte.

so was kann meiner meinung nach nicht gut sein. nur entscheidungen die du auch selbst mittragen willst, dich also auch selbst dazu entscheidest, kannst du doch langfristig auch mit tragen.

vielleicht ist es wirklich gut, wenn du dich aus deiner zweiten beziehung fuer eine bestimmte zeit zurueckziehst (wochen oder monate?), und dass du dich vielleicht auch aus den joyclub in dieser angelegenheit fuer einige zeit zurueckziehst.
um innerlich zur ruhe zu finden, um in dich reinzuhoeren - und die ganze sache mit etwas mehr innerem abstand neu zu sehen.

das koennte ich mir als eine sinnvolle sache vorstellen - vielleicht klingt das fuer dich in der aktuellen situation nicht attraktiv, aber ich denke mir, dass du dich darauf schon gerne einlassen wuerdest - eine art "auszeit" zu nehmen.


wenn du dich fuehlst wie ein kind, dem etwas verboten wird - klar, dann greifen trotz-reaktionen. das solltest du (finde ich) vermeiden, indem du dich nicht in diese rolle begibst.

du bist ein erwachsener mensch, und letztendlich wirst du deine eigene entscheidung treffen - egal, wer dir irgendwas "erlaubt" oder "verbietet".
vielleicht wird diese entscheidung sein, dass du die wuensche deines mannes in allen punkten respektieren willst, obwohl du dich damit schwer tust. vielleicht findet ihr einen kompromiss - oder vielleicht merkst du, dass du deine ehe nicht mehr leben kannst.

ich hoffe natuerlich, ihr findet einen weg, wie ihr zusammen gluecklich sein koennt. aber das kann niemand mit gewalt erzwingen.
ihr koennt es nur gemeinsam wollen und suchen und finden.


dann noch ein anderer aspekt:

du sagtest sinngemaess, dass du deinem freund nicht zumuten willst, ein "secondary" zu sein. das find ich auch komisch. hat er gesagt, dass das fuer ihn total unattraktiv waere?

in seiner position wuerde ich (stell ich mir einfach mal vor) gerne versuchen, nochmal "von neuem" anzufangen, und waere froh darueber, dass dein mann (so verstehe ich das) der poly-situation nicht prinzipiell voellig ablehnend gegenueber steht (das was ich von der position deines mannes zu diesem punkt verstanden hab klang fuer mich sehr offen und konstruktiv).

ihr habt zu dritt ein experiment gewagt, das in dieser form nicht fuer alle beteiligten funktioniert hat.

trotzdem scheint es mir so, als ob ihr jetzt die gelegenheit habt, ein zweites experiment zu starten, und es "langsam angehen lassen" koenntet. das klingt fuer mich wie ein geschenk. nicht jeder gemeinsame poly-versuch hat eine zweite gelegenheit, es noch einmal anders gemeinsam zu probieren.

ich wuerde mir an deiner stelle gut ueberlegen, warum du glaubst, dass so ein versuch keinen wert hat.


viele gruesse und alles gute an euch drei (bzw sieben),
*g* Heiko
**********rs_08 Paar
76 Beiträge
Themenersteller 
Zeit
Zeit, hab ich die denn?

Ich weiss es wirklich nicht.

Alles Liebe
Sabine
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