Zitat von *********t6874:
„
Wie konntet ihr das lösen?
Wir haben werktags ein festes Zeitschema. Das Wochenende ist in der Gestaltung recht frei. Der Partner, der seine zweite Freundin hat (also der männliche Teil dieses Profils) prüft dann, was ansteht und entscheidet selbst für sich. Wir Frauen verhandeln eigentlich nicht (mehr) miteinander.
Ich respektiere seine Entscheidungen und er teilt mir auch die Basis dieser Entscheidung mit, wenn ich es wissen will. Ich glaube, es ist wichtig, dass er nicht zum Spielball der Bedürfnisse seiner Partnerinnen wird, sondern für sich entscheidet. Sodass sich die Metamouren nicht als Konkurrenz wahrnehmen.
Jedenfalls hat jedes Paar so auch die Möglichkeit für Paarzeit.
Manchmal gehen die Kinder halt vor, aber es ist ja auch so, dass sie dann bei uns sein können.
Wichtig ist, dass sich jeder auch ohne den anderen beschäftigen kann und auch Zeit allein verbringen kann (die ist tatsächlich echt selten).
Ich bin mir aber sicher: sollten die Bedürfnisse kollidieren, gibt es Konflikte, bestimmt auch mal Streit, aber andererseits: bei einer vertrauensvollen Partnerschaft kann ich Enttäuschungen überwinden. Ich mein, natürlich kann ich traurig oder wütend sein. Aber der andere hat ja auch Bedürfnisse. Dann stimmen sie eben nicht überein. Darüber komm ich hinweg, außer es sind ganz grundlegende Dinge. Ich denke, dass es ganz wichtig ist, seine eigenen negativen Gefühle und Emotionen zu spüren, sie zu akzeptieren und sie dann zu verarbeiten. Man kann sie weder dauerhaft unterdrücken, noch vermeiden.
Ich persönlich fühle mich in meinen beiden Beziehungen und auch in der Dreiergemeinschaft sehr wohl. Und der männliche Teil dieses Profils stimmt gerade zu und fühlt sich auch in der Gemeinschaft und beiden Beziehungen wohl.
Zitat von *********t6874:
„Sprich, das Aufteilen von Zeit an sich ist gar nicht einmal das Problem. Es wäre planbar und klar. Nur wenn eine Person immer mehr und mehr will? Es nie genug ist? Und es der Person völlig wumpe ist, ob die andere Person vielleicht auch Bedürfnisse und Wünsche hat?
Ich denke, dass dieses Verhalten auf Unsicherheit und Verlustangst beruht.
Ich bin ein recht freilassender Mensch und neige nicht so sehr zur Eifersucht. Aber es gab eine Zeit, da war ich emotional auch ein bisschen so drauf wie oben beschrieben, und es war die reine Angst, dass ich meinen Partner verliere und es eine falsche Entscheidung war zusammenzuziehen. Wenn man komplett die Kontrolle verliert.
Mir haben Verbindlichkeiten geholfen. Er stand zu seinen Worten und hat konsequent agiert. Wir haben weiter gemeinsame Ziele und Träume ersonnen. Ich weiß um seine Integrität und Loyalität, auch seiner anderen Partnerin und den Kindern gegenüber. Und vor allem darf ich diese Gefühle haben, er akzeptiert sie dann auch.
Ich muss dazu sagen, dass ich mit meinem anderen Partner eine sehr stabile Beziehung führe. Diese Beziehung stabilisierte zu diesem Zeitpunkt.