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Dilemma – Liebe zur Partnerin oder Liebe zu sich selbst

*******er66 Mann
3.049 Beiträge
Themenersteller 
@********rted
Ganz lieben Dank. Ich denke deine Beschreibung trifft es ziemlich gut. *top*
****de Frau
413 Beiträge
Da hier ja niemand Gedanken lesen kann, sind wir gezwungen alleine das geschriebene Wort zu interpretieren.

Interpretieren funktioniert nur über angesammeltes Wissen und eigene Erfahrungen. Diese können aber auch komplett danebenliegen, wenn man versucht die Welt eines anderen Menschen (oder Paares) zu verstehen (und zu unterstützen).

Deshalb bin ich sehr froh, dass hier sehr reflektierte Menschen schreiben und immer wieder darauf hinweisen, dass die Realität des TE auch ganz anders aussehen kann als man es hier verstanden hat oder versteht.
****de Frau
413 Beiträge
Für mich persönlich hat der Thread jetzt den Zenit erreicht.

TE und Interessierte bzw. Helfer haben sich ausgetauscht.
Was soll man jetzt noch sagen?

Ich würde an dieser Stelle ebenfalls das große Bedürfnis verspüren mal die andere Seite der Paar-Konstellation zu hören: die Perspektive der still mitlesenden Partnerin mitbekommen.

Oder aber: Wenn die Fragen zufriedenstellend beantwortet wurden, den Thread für beendet erklären.

Wahlweise: Eine neue Frage stellen/ Neuen Input geben, über den man sprechen kann.

Ansonsten interpretieren wir uns ab jetzt in die ewige Unendlichkeit hinein.
******age Mann
3.163 Beiträge
Danke für dieses Thema! Dennoch in aller Kürze:
Ja, ich bin sehr spät dran mit meinem Beitrag und finde
die Beiträge hier teilweise sehr bereichernd. Danke dafür.
In der Position der/des heimlichen Geliebten möchte sich
niemand wiederfinden, offen ausgelebt funktioniert besser.
Die Gefahr der emotionalen Abhängigkeit ist extrem groß.
Deshalb gleiches Recht für alle bei polyamoren Ansätzen!
Emotionale Erpressung hat in der Liebe nichts zu suchen.
*****uja Frau
2.504 Beiträge
Ich möchte noch als kleinen "Input" den TE ermutigen, seinen Bedürfnissen tatsächlich mehr zu folgen und sich seiner Geliebten damit "zuzumuten". Irgendeine "Bewegung" wird das wohl auslösen. Es muss aber gar nicht unbedingt eine "Katastrophe" sein, weder für sie noch für ihn. Vielleicht wird sie durch die ERFAHRUNG lernen können, was ihr Kopf ja theoretisch schon akzeptiert: dass eine weitere Beziehung ihres Freundes gar nicht soooo "schlimm, bedrohlich" oder was auch immer an schmerzhaftem ist, wie sie es momentan antizipiert. Sie könnte mit der Zeit immer wieder die gelebte "leibhaftige" Erfahrung machen, dass er dennoch weiter zu ihr so ist, wie jetzt auch, sie also nichts verliert... und sie könnte "üben", ihre eifersüchtige Gefühlsreaktion mit rationalen, hilfreichen Gedanken immer wieder zu hinterfragen, zu relativieren, zu korrigieren. So etwas ist auch Übungssache! Braucht also Zeit. Gefühle und Gedanken hängen sehr eng zusammen!
Und vor allem könnte sie dann auch realisieren, dass er im Grunde nichts anderes macht als sie: 2 Menschen (auf irgendeine Art) parallel lieben.
**********light Frau
4.198 Beiträge
Ich finde es gut, dass ihr beide reflektiert seid. Wenn ich das richtig verstanden habe, ist sie in therapeutischer Behandlung? Habt ihr euch schon mal überlegt, gemeinsam eine Beratung in Anspruch zu nehmen und herauszuarbeiten, wo ihre Eifersucht herkommt und was ihr beide tun könnt, um damit umzugehen?

Eure Situation liest sich für mich sehr unentspannt. Da du ihr heimlicher Geliebter bist, braucht sie ihrem Mann gegenüber immer eine gute Ausrede, um sich mit dir zu treffen. Und vielleicht ist da immer die Angst dabei, dass er es doch herausfindet? Das kann ein Stressfaktor sein. Unsicherheiten auslösen. Hat sie vielleicht ein schlechtes Gewissen ihrem Mann gegenüber? Spiegeln sich ihre Erfahrungen mit ihrem Fremdgehen in eurer Beziehung mit deinem Fremdgehen?

Es ist eine schwierige Situation mit vielen Verstrickungen in eurer Konstellation. Klarheit fehlt auf allen Ebenen. Eine schnelle und einfache Lösung für euch kann ich nicht sehen. Da ist es wichtig, dass ihr auf euch achtet, bei euch seid. Immer wieder tief durchatmen und schaut, was ist der nächste Schritt.

Ich wünsche euch alles Gute.
*******enig Mann
10.111 Beiträge
Ausreden gegenüber einem Partner, der von nix weiß...? Hört sich für mich nach klassischer Affäre an. Inklusive den üblichen Lügen und Heimlichtuereien...
*******er66 Mann
3.049 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *******enig:
Ausreden gegenüber einem Partner, der von nix weiß...? Hört sich für mich nach klassischer Affäre an. Inklusive den üblichen Lügen und Heimlichtuereien...

Bitte mal hochsrollen. Die Situation ist etwas komplexer als sie hier sehr vereinfacht dargestellen.
*******enig Mann
10.111 Beiträge
Lieber Highflyer,

Du warst damit auch nicht gemeint. Habe mir jetzt aber noch einmal den ganzen Fred angesehen und auch mal in die Profile geguckt.

Du möchtest es gerne allen rechtmachen, dagegen gibt es wenig zu sagen. Also gerne weiter so. Dann gibt es da diese Frau, die zwar selbst in weiteren Beziehungen ist, ihrerseits aber nicht mit der eigenen Eifersucht klar kommt, falls du dich in eine weitere Frau vergucken solltest. Ihre Eifersucht ist aber nicht deine Baustelle! Indem du sie zu deiner machst, nimmt dein Handeln den Charakter einer unerwünschten Wohltat an. Vielleicht liegt darin ja ein Kern oder einer der Kerne eures Konflikts.

Jedenfalls alles Gute und wie gesagt, kann eure Geschichte ja gut und gerne noch viele Jahre so weiter laufen...
*****al4 Mann
798 Beiträge
BlueVelvet, wie kann ein Drama erotisiert werden?
*********nchen Frau
5.062 Beiträge
Gruppen-Mod 
Wärme durch Reibung.
Der Kick im Drama, das Auf und Ab, der daraus resultierende Sex, heftige Emotionen...
*******ady Frau
629 Beiträge
@TE und Freundin: ich finde eure Situation sehr verstrickt. Ich war zum Glück nie in so einer Situation. Und ich würde das aus der Sicht der Freundin gar nicht aushalten, weil ich das, was sie machen muss, niemals durchhalten könnte: (1) ich finde es emotional unglaublich anstrengend, jemanden permanent zu belügen und (2) ich finde es emotional unglaublich anstrengend, jemanden, den ich liebe (oder einfach nur sehr mag, oder respektiere) von seinen Wünschen abzuhalten.

Weißt du, ob deine Freundin diese Belastung spürt, und wie sie damit klarkommt?
*******er66 Mann
3.049 Beiträge
Themenersteller 
@*********nchen Danke. Ich bin da aber wohl eher der Harmoniesüchtige ... Drama wirkt bei mir weniger Sex- oder Erotikfördernd *zwinker*
*********nchen Frau
5.062 Beiträge
Gruppen-Mod 
Ich meinte das auch eher generell, nicht auf euch bezogen *g*
Zitat von *****al4:
BlueVelvet, wie kann ein Drama erotisiert werden?

Meine Theorie dazu:

Es gibt Menschen, die brauchen erst so richtig Dampf unter dem Kessel, bevor sie mit jemandem Sex haben wollen.

Das Bedürfnis, immer wieder unter tragischen Umständen erobert und gerettet werden zu wollen zum Beispiel.

Aus dem SM kenne ich Konstellationen, wo Menschen ihres in ähnlicher Form ausleben, nicht immer einvernehmlich und bewusst.

Aufregung (Angst, Wut usw.) und sexuelle Erregung liegen "im Gehirn" eng beieinander, salopp ausgedrückt.

Ich finde zum Beispiel normalen Sex auch zum Einschlafen. Man kann mich sexuell "totstreicheln" und ich schlafe ein oder werde ungemütlich und ungeduldig, wenn ich munter bin. Ich brauche da auch meine Art Dampfkessel und der ist SM. Bei mir sind das dann Seile, mit dem ich den Mann fixiere und ich erotisiere, dass mir der Mann ausgeliefert ist. Diese Spannung baue ich bewusst auf und erotisiere sie.

In Beziehungen gibt es sexuelle Dynamiken, die weitgehend unbewusst ablaufen. Zum Beispiel auch die chronische Lust auf fremde Haut, was ich auch dazu zähle. Oder eben einen Streit vom Zaun brechen. Emotional werden und eine hohe Reizschwelle zu haben. Zu sehen, dass der Partner für einen "alles tut", hier vielleicht auch auf weitere Sexkontakte zu verzichten, wel es mir ach so schlecht damit geht.

Es ist eine Art Erregungsschwelle, die erreicht werden muss, um Sex aufregend zu finden. Und dazu eignen sich viele Dinge. Die Affäre, die immer wieder verzichtet für einen, die erhöht auch die sexuelle Spannung.

Was ist Erotik? Sexuelle Spannung. Ich glaube, dass das auch normal ist. Nur was erotisiert wird, ist von Mensch zu Mensch verschieden.

Sie
********Poly Frau
3.184 Beiträge
Ich finde, dass wir bei weitem nicht genug von @******_49 direkt gehört haben, um ihr Verhalten zu verurteilen. Oder sie sogar als Mensch abzuwerten. Mir haben sich beim Lesen des Threads öfters die Nackenhaare aufgestellt. *autsch*

Mich hat noch etwas anderes gestört, was ich spontan als Poly-Snobismus bezeichnen möchte. Natürlich ist das meine rein subjektive Wahrnehmung. Jedenfalls hat es mich erschreckt, denn ich habe diese Gruppe sonst toleranter erlebt.

@*******er66, ich finde, dass du auf dem richtigen Weg bist.

Viel Glück euch beiden! *vielglueck*
********n_bi Mann
274 Beiträge
@******yan :
Ich finde, wir könnten gar nicht soviel von ihr hören, auch wenn sie hier sehr viel schreiben würde, dass wir ihr Verhalten verurteilen oder sie als Mensch abwerten könnten oder sollten. Das macht man doch nicht. *zwinker*

@******_49 hat mit Sicherheit Bedürfnisse, die sie sich erfüllen möchte, und Dinge, die ihre Handlungsmöglichkeiten einschränken. Darüber wissen wir kaum etwas. Allerdings ist jedes tun, jede Handlung von ihr ein Versuch, sich diese Bedürfnisse zu erfüllen und daran kann ich nichts schlechtes erkennen. Und wie @*******er66 damit umgeht, ist seine freie Wahl. Wenn ihm das Angebot, was sie ihm machen kann, gut tut, prima. Wenn nicht, sollte er es offen kommunizieren, sich nicht für seine Bedürfnisse schuldig fühlen und vielleicht können die Beiden eine Veränderung herbei führen. Meiner Meinung nach sollte er sich auch nicht von ihren Gefühlen einschränken lassen. Er hat die Verantwortung für sein Leben, sein Glück, sein Leid, ... Ihre Gefühle sollte man wahrnehmen, sie trösten, wenn sie traurig ist, weil er auch andere Kontakte hat. So könnte ein guter Umgang möglich sein.
Ihr Lieben,

für mich ist es so, dass ich mir die Frage stelle:
Wenn der Mensch, der sagt, dass er mich liebt, meinen Partner, welcher schon an meiner Seite ist nicht akzeptiert, wie sehr bin dann ich in meiner Ganzheit gemeint? Liebt das Gegenüber wirklich mich, oder die Vorstellung die von mir entstanden ist...?
Und genau so ist es auch umgekehrt, wenn ich mich in jemanden verliebe, der schon in einer Partnerschaft ist, dann gehört dieser Part dazu...
Wie sehr kann ich mich in meinem Schmerz wahrnehmen und den Schmerz vom Gegenüber auch gleichzeitig da sein lassen? Welche Bereitschaft habe ich mich meinem Gegenüber zu 100% zuzumuten und dadurch meinem Gegenüber seine Mündigkeit zuzugestehen?
Wo mache ich mich kleiner als ich bin um sozial verträglich zu sein. Mit diesen Fragen bleibe ich bei mir unabhängig von meinem Gegenüber, dann zieht es mich energetisch nicht so leer. Es ist zwar anstrengend mich mit mir selbst zu konfrontieren, aber meine Kraft bleibt bei mir. Vielleicht hilft es ja a bissi.
Herzliche Grüße
******Fox Mann
2.329 Beiträge
Zitat von *********shine:
Es ist zwar anstrengend mich mit mir selbst zu konfrontieren, aber meine Kraft bleibt bei mir.

Anstrengender ist es zu versuchen dagegen anzugehen, weil ich etwas nicht wahr haben will.

Widerstand kann komplett alle zur Verfügung stehenden Resourcen des Körpers und überhaupt- Systems schlucken, und verbraten. Zeitlich begrenzt ist diese unbewusste Wahl auch nicht.

Die Anstrengung die Wirklichkeit so zu lassen wie sie ist, vor allem in meiner inneren Haltung, kostet am Ende nur einen Milli-Bruchteil davon.

Wenn da nicht mal wieder die Angst vor dem projezierten Morgen wäre...

Unsere Weltvolkskrankheit Nr1
...ich incl...
*******er66 Mann
3.049 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *********shine:
Ihr Lieben,

für mich ist es so, dass ich mir die Frage stelle:
Wenn der Mensch, der sagt, dass er mich liebt, meinen Partner, welcher schon an meiner Seite ist nicht akzeptiert, wie sehr bin dann ich in meiner Ganzheit gemeint? Liebt das Gegenüber wirklich mich, oder die Vorstellung die von mir entstanden ist...?
...

Liebe Sandy,

danke für deinen Beitrag. Ich verstehe allerdings nicht ganz den Bezug zu meiner Situation und meinem Eingangspost.

LG Michael
*****al4 Mann
798 Beiträge
Sandy, ich verstehe dich nicht ganz: wenn ich einen Menschen liebe, dann muss ich doch nicht zwangsläufig seine Handlungen lieben? Ich kann doch einen Menschen lieben und bei diesen und jenen Handlungen von ihm für mich ein Nein haben, weil es mir nicht gut tut? Ich kann mich doch auch in Selbstfürsorge zurück ziehen und in Liebe zu diesem Menschen bleiben, oder?
******ore Frau
4.635 Beiträge
Die Liebe kann ja bleiben, aber die Beziehungsebene finde ich auch energiezehrend. ich habe leider auch einen Herzensmenschen, dessen Partnerin vehement alle seine Kontakte boykottiert (teilweise unbewusst und sehr subtil, dass sogar er selber in steter Loyalität zu ihr bleibt). Also: weiter lieben, Herz offen halten, aber den Kontakt ruhen lassen.

Ich sehe in Sandys Post schon einen Bezug zum EP:

sobald Du, Highflyer Dich anderen zuwendest, geht sie in (vielleicht auch unbewusste) Abwehrstrategien.

Ich würde mich davon nicht behindern lassen wollen. Ich bin polyamor und wer damit nicht leben kann, der kann mich weiter lieben, aber die Beziehungsebene ist doch auf Dauer nicht gangbar. Sonst wäre es tatsächlich Verbiegen und geht selten gut.
Dass ich das höchst bedauerlich finde und nicht einfach als "friss oder stirb" kommuniziere, ändert an der Tatsache als solcher übrigens nichts...
*******er66 Mann
3.049 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *******beth:

Ich sehe in Sandys Post schon einen Bezug zum EP:

sobald Du, Highflyer Dich anderen zuwendest, geht sie in (vielleicht auch unbewusste) Abwehrstrategien.
...

Sie schreibt aber "Wenn der Mensch, der sagt, dass er mich liebt, meinen Partner, welcher schon an meiner Seite ist nicht akzeptiert,..."

Das ist ja genau andersrum als bei mir. Daher meine Frage zum Bezug. Bei mir geht es ja darum wenn ich mich anderen "neuen" Frauen zuwende.
******ore Frau
4.635 Beiträge
Ja, stimmt.
Grundsätzlich ist es aber egal, ob andere Partner schon da waren, oder ich mich ihnen erst zuwende.

Ersteres ist sogar leichter, weil ich mich darauf beziehen kann, dass die Situation schon zu Beginn der Beziehung so war und scheinbar nur nicht (innerlich) akzeptiert wurde.

Die häufigeren Schwierigkeiten lese ich hier durch Veränderungen in bestehenden Beziehungen.

So auch bei mir: meine Veränderung zur Polyamorie in bestehender Beziehung bedeutete Trennung

Meine bestehende Polyamorie bedeutet eher Beziehungs- Nichtbeginn, oder Nicht- Intensivierung
@*****al4

Natürlich, genau so! In der Selbstliebe zur Selbstsorgfalt. Ich akzeptiere die Handlung meines Gegenübers so, wie ich meine akzeptiere
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