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Dilemma – Liebe zur Partnerin oder Liebe zu sich selbst

@*******er66

Ich weiß, das ist nicht so leicht zu verstehen. Es geht darum sich ein Bewusstsein zu schaffen wie wir in Beziehung treten und welche Resonanz wir haben. Wenn ich mein Gegenüber anders haben möchte, als es diesem zum jetzigen Zeitpunkt möglich ist...
Dann ist meine Ansicht, dass das Gegenüber mich braucht um ein Loch im eigenen Emotionalfeld zu füllen. Mit anderen Worten, wenn ich mit dir zusammen bin fühle ich keine Verlustangst. Benimm dich bitte so und so, damit ich diese Angst nicht fühle.
...Bei diesen Beziehungsprinzip begegnen sich zwei Menschen die voneinander brauchen, sich verbrauchen. Dann fühlt man sich leer und kraftlos.
Verstehst du es etwas besser? Sonst frag mich, ich erkläre es gerne nochmal anders. Ist auch nur meine Sicht und Erfahrung
*******er72 Mann
796 Beiträge
Zitat von *******beth:


I
Ich würde mich davon nicht behindern lassen wollen. Ich bin polyamor und wer damit nicht leben kann, der kann mich weiter lieben, aber die Beziehungsebene ist doch auf Dauer nicht gangbar. Sonst wäre es tatsächlich Verbiegen und geht selten gut.
Dass ich das höchst bedauerlich finde und nicht einfach als "friss oder stirb" kommuniziere, ändert an der Tatsache als solcher übrigens nichts...

Meinst Du nicht, daß ist andersherum nicht genauso? Ich meine, wenn jemand nicht polyamor ist und sich dann arrangiert, das kann ebenso ein solches "Verbiegen" verursachen.
******ore Frau
4.635 Beiträge
Ja, klar, aber derjenige hat doch die Wahl, sich nicht zu verbiegen, die Beziehung nicht aufrechtzuerhalten.

Ich habe als polyamorer ebenso die Wahl, Beziehungen nicht einzugehen.

Ich will mal betonen, dass das auch bei mir Traurigkeit auslöst, auch wenn ich hier u.U. "abgeklärt" wirke.

Meine Familie mit damals 5- jährigem Kind ist daran zerbrochen (letztlich nicht "daran", aber eben dadurch ausgelöst). Das waren Gefühle, die mich fast zerrissen haben und mein Kind leidet immer noch und gerade aktuell sehr darunter.

Ich kann aber auch sagen, dass ich nie zu der Partnerschaft gekommen wäre, die ich jetzt führe mit einer so hohen Intensität auf allen Ebenen.

Jede Medaille hat zwei Seiten..
********n_bi Mann
274 Beiträge
Zitat von *******beth:
Ja, klar, aber derjenige hat doch die Wahl, sich nicht zu verbiegen, die Beziehung nicht aufrechtzuerhalten.

Ich habe als polyamorer ebenso die Wahl, Beziehungen nicht einzugehen.

Da sind wir wieder bei einem Thema, was schon mal angesprochen wurde. Wenn sich eine Person in der Beziehung verändert (hat), sollte sie es kommunizieren. Das ist dann ein Angebot an die andere Person auch eine Veränderung / Entwicklung zu machen. Dieses Angebot kann sie annehmen oder ablehnen. Beides ist ok.

Für die Person stellen sich dann die Fragen:

Möchte ich mich wirklich mit nicht-monogamer Liebe beschäftigen? Habe ich gerade die Energie und den Willen und den Kopf frei um Dinge in Frage zu stellen, die für mich bisher in meinem Leben irgendwie (gut oder schlecht) funktioniert haben? Habe ich den Mut dazu oder überwiegt die Angst vor der Veränderung?

Wie würden andere Menschen in meinem Umfeld darauf reagieren, wenn ich mich verändere und was bedeutet das für mich? Stört mich das, bereichert mich das oder kann ich damit leben?

Im Idealfall kommt auch die Frage auf, was diese Veränderung für mich ganz persönlich bringen könnte. Vielleicht habe ich ja auch unerfüllte Bedürfnisse, die ich mir bisher nicht getraut habe zu erfüllen...

Bei der Entscheidung das Angebot anzunehmen oder abzulehnen, sollte kein Druck ausgeübt werden, keine emotionale Erpressung, auch kein Stubsen. Vielleicht kann man versuchen Mut zu machen. Diese Entwicklung muss man auch nicht alleine machen, möglicherweise können andere Menschen helfen. Die Entscheidung, ob ich eine mögliche Veränderung zu lasse oder nicht, muss, meiner Meinung nach, durch die Person an sich erfolgen. Dann hat es eine Chance, aber keine Garantie. Bloß weil ich mich mit Polyamorie auseinander setze, heißt es noch nicht, dass das auch das Richtige für mich sein wird. Das Verständnis füreinander wird sich jedoch vermutlich verbessern.
******ore Frau
4.635 Beiträge
Absolut d'accord.

Ich erlebe deutlich mehr Menschen, die bei dieser extrinsischen Variante aussteigen (oder aussteigen lassen...).

Meine Hoffnung ist, dass der Bekanntheitsgrad von Polyamorie (beim Tippen fällt mir auf, dass es nicht im Wörterbuch enthalten ist, das wäre schon ein Schritt) zunimmt und Menschen einander unterstützen, ohne Druck, ihren Weg zu finden und es dabei in keine Richtung Schuldzuweisung gibt.
*********_Yoni Mann
129 Beiträge
Zitat von *******beth:
Absolut d'accord.

Ich erlebe deutlich mehr Menschen, die bei dieser extrinsischen Variante aussteigen (oder aussteigen lassen...).

Meine Hoffnung ist, dass der Bekanntheitsgrad von Polyamorie (beim Tippen fällt mir auf, dass es nicht im Wörterbuch enthalten ist, das wäre schon ein Schritt) zunimmt und Menschen einander unterstützen, ohne Druck, ihren Weg zu finden und es dabei in keine Richtung Schuldzuweisung gibt.


Dazu kann ich nur es kommt immer mehr in der Gesellschaft zur Sprache.
Und es wird sogar in den Weiterführenden Schulen Thematisiert.

Was somit mehr Verständnis und vielleicht auch mehr Menschen die diesen Weg bewusst gehen.
********n_bi Mann
274 Beiträge
Es ist doch schade, wenn es nur in den weiterführenden Schulen thematisiert wird. Dann bekommen es manche Menschen nicht mehr mit. Dafür ist es, ein zu wichtiges Thema. Genauso, wie z.B. welche sexuellen Orientierungen so vorkommen und dass das völlig in Ordnung ist. Unwissenheit hat selten jemand geholfen.
******ore Frau
4.635 Beiträge
Hmmmmm, die weiterführenden Schulen gehen ab Klasse 5 los, das bekommen schon alle mit.

Aber mir ist das neu und ich fürchte, an der Schule meines Sohnes (elitäre kleine Vorstadt) wird es nicht Thema..... Trotz jungen Kollegiums mit aufgeschlossenem Bürgermeister....
*********_Yoni Mann
129 Beiträge
Zitat von *******beth:
Hmmmmm, die weiterführenden Schulen gehen ab Klasse 5 los, das bekommen schon alle mit.

Aber mir ist das neu und ich fürchte, an der Schule meines Sohnes (elitäre kleine Vorstadt) wird es nicht Thema..... Trotz jungen Kollegiums mit aufgeschlossenem Bürgermeister....

Es wird in LER behandelt in der 7 oder 8 Klasse.
Wir haben uns 5 Schulen in Potsdam und Ludwigsfelde angeschaut und überall habe ich bei blicken auf die Plakate was zu dem Thema entdeckt.

Es kann also gut sein das wenigstens unsere Kinder nicht mehr mit den Zwängen der Gesellschaft groß werden.
********rted Frau
1.097 Beiträge
Was ist LER?
**********derHB Mann
2.673 Beiträge
********rted Frau
1.097 Beiträge
Danke, hab ich bisher noch nicht gehört.

Dann lernt meine Tochter in 2 Jahren vielleicht in der Schule etwas über alternative Beziehungsformen. *augenzu*...oder erklärt es dann.
********n_bi Mann
274 Beiträge
Schön wäre es.... Dafür bräuchte man dann allerdings auch das geeignete Personal um das zu unterrichten. Dafür wären wohl externe Kräfte besser geeignet als die Lehrer.
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