Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Beziehungs-Anarchie
1036 Mitglieder
zum Thema
Offene Beziehung: Eure Regeln und Umsetzung58
Liebe Forengemeinde, schon lange beschäftigen mich die Themen…
zum Thema
Poly, offene Beziehung und verheiratet?35
Viele viele viele Jahre war ich davon überzeugt, dass ich eine…
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Wie die "Nebenpartner" einführen?

Wie die "Nebenpartner" einführen?
Hey, wir sind noch recht neu in diesem Gebiet, wissen aber beide definitiv, dass wir poly sind. Henryk hat nur das Problem, dass er Frauen kennenlernt, die er super findet, die sich aber vor einer polyamoren Beziehung sträuben und nicht offen dafür sind, da sie das befremdlich finden. Ist euch wichtig, dass ihr die potentiellen Partner kennenlernt oder legt ihr darauf keinen Wert?
Mein Problem ist eher, dass viele Männer davon ausgehen, dass es nur um Sex ginge, obwohl das ja nicht der Fall ist. Wie löst ihr das ganze?
Liebe Grüße
Bei meiner ersten Poly-Erfahrung kannten sich die Herren nur vom sehen. Ich hatte also zwei komplett getrennte Beziehungen. Auch wenn andere Polyamorie anders definieren, fand ich es so am besten.
Meine Erfahrung ist, dass es gut ist, wenn sich die Partner relativ früh in einer möglichst ungezwungenen Atmosphäre kennenlernen (also zB bei einem zuhause oder im Park) auf 'nen Kaffee oder so. Dann merkt man nämlich, dass der/die andere auch nur ein Mensch ist, und irgendwie meist auch noch sympathisch.

Ich verstehe aber auch, dass es für Leute, die bisher noch nichts damit zu tun hatten, auch schwierig ist. Da ist oftmals noch viel Rivalitätsdenken unc Unsicherheit da.

Ich finde es schön wenn sich alle liebhaben. Aber das ist für mich kein Muss, sondern ein respektvoller Umgang, bei dem man sich einfach akzeptiert, reicht eigentlich auch fürs Erste.
****on Mann
16.232 Beiträge
Zitat von ********0902:
Ist euch wichtig, dass ihr die potentiellen Partner kennenlernt oder legt ihr darauf keinen Wert?

Mir ist es wichtig. "Nebenpartner" im Sinne von "weniger zentral" wären das ja nicht, sondern "weitere Partner" mitten im Zentrum des Polyküls (der partnerschaftlichen Konstruktion, die man ja nicht mehr "Paar" nennen kann, weil darin am Ende "viele, viele (= poly)" unterkommen.

Zitat von ********0902:
Henryk hat nur das Problem, dass er Frauen kennenlernt, die er super findet, die sich aber vor einer polyamoren Beziehung sträuben und nicht offen dafür sind, da sie das befremdlich finden.

Sich Sträubende kann man wohl schlecht zwingen. Sie müssen es unbedingt aus sich selbst heraus genau für sich passend finden, in polyamoren Kontexten zu leben. Sie müssen Polyamorie lieben. Anderfalls sollten sie in meinen Augen draußen bleiben, wenn ihr Euch nicht einen Haufen Drama ins Haus holen wollt.

Zitat von ********0902:
Mein Problem ist eher, dass viele Männer davon ausgehen, dass es nur um Sex ginge, obwohl das ja nicht der Fall ist.

Du brauchst einen Stapel der Aufklärungsflyer des PAN e.V. (PolyAmores Netzwerk), und jeder Interessent muss diesen ausgehändigt bekommen... *g* ... denn darin werden all diese Vorurteile behandelt und geheilt.
*********teer Mann
65 Beiträge
Meine beiden Partnerinnen kennen sich sehr gut, wir unternehmen auch gerne mal was gemeinsam. Wir machen für jeden Monat einen Plan wo festgelegt ist, bei wem ich wann bin und wann wir was gemeinsam unternehmen. Wir sind dabei sehr darauf bedacht, dass es für alle Beteiligten gerecht und fair abläuft.
Zitat von *******cura:
Meine Erfahrung ist, dass es gut ist, wenn sich die Partner relativ früh in einer möglichst ungezwungenen Atmosphäre kennenlernen (also zB bei einem zuhause oder im Park) auf 'nen Kaffee oder so. Dann merkt man nämlich, dass der/die andere auch nur ein Mensch ist, und irgendwie meist auch noch sympathisch.

Ich verstehe aber auch, dass es für Leute, die bisher noch nichts damit zu tun hatten, auch schwierig ist. Da ist oftmals noch viel Rivalitätsdenken unc Unsicherheit da.

Ich finde es schön wenn sich alle liebhaben. Aber das ist für mich kein Muss, sondern ein respektvoller Umgang, bei dem man sich einfach akzeptiert, reicht eigentlich auch fürs Erste.

So versuchen wir das auch. Wir finden es wichtig, dass wir alle kennenlernen, bevor es zu intimeren Handlungen kommt. Wir möchten ja auch wissen, in wen sich unser Partner verliebt hat.
Zitat von *********teer:
Meine beiden Partnerinnen kennen sich sehr gut, wir unternehmen auch gerne mal was gemeinsam. Wir machen für jeden Monat einen Plan wo festgelegt ist, bei wem ich wann bin und wann wir was gemeinsam unternehmen. Wir sind dabei sehr darauf bedacht, dass es für alle Beteiligten gerecht und fair abläuft.

Ah, ein sehr guter Gedanke. Also ist von den beiden keine deine Primärpartnerin?
********rted Frau
1.097 Beiträge
Mir war (und wäre es immer) es wichtig, dass ich einem bestehenden Partner relativ schnell von einem potentiellen Herzensmenschen erzähle, es ein ungezwungenes Treffen (am liebsten zum Kaffee bei mir zu Hause) gibt. Ich möchte sehr zeitig alle ins gleiche Boot holen. Ob es richtig und gut für uns ist und war müssten die Jungs sagen, aber aus meiner Beobachtung heraus glaube ich es war genau richtig so.
*******YOU Mann
132 Beiträge
Also ich finde, dass alle Partner schon wissen sollten, mit wem der andere Partner zu tun hat, das gehört in eine von Vertrauen geprägte polyamore Beziehung hinein. Ob dann aber die anderen Partner sich gegenseitig kennenlernen wollen, muss dabei jeder für sich entscheiden. Ich für mich selbst habe eine freundschaftliche Beziehung zu zwei weiteren Partnern einer "Freundin" von mir und weis auch wer der andere Mann einen anderen Partnerin ist. Diesen kenne ich noch nicht persönlich, aber das eilt nicht, wird aber bestimmt noch stattfinden. Ich fühle mich damit wohl und die anderen auch.

Wer denkt, dass Poly nur Sex mit vielen ist, hat es noch nicht verstanden, oder wird es nie sein.

Eine Partnerin, die sich gegen das Polyleben sträubt ist ja nichts Neues, aber dann passt sie nicht in das Gefüge und es ist möglicherweise Eifersucht vorprogrammiert. Das wird nicht funktionieren. Auf jeden Fall sollte dein Mann immer offen mit den neuen Partnerinnen sprechen. Dann lieber verzichten, als später viel Streß zu haben. Ansonsten viel Glück.
*********rnd83 Mann
34 Beiträge
Hi,
für mich wäre es grundlegend wichtig, dass sich meine Partnerinnen kennen und schätzen. Erst dann kann ich mich auf eine andere Partnerin richtig einlassen.
Bis dahin würde ich es allenfalls eine Freundschaft+ nennen.
****go Mann
940 Beiträge
Ich denke man sollte damit vielleicht nicht beim ersten Date aber auf jeden Fall so früh wie möglich mit seinen Partnern sprechen. Offenheit ist doch das wichtigste und wenn es zu seinen Leben gehört können sich die Partner so früh wie möglich darauf einstellen oder eben auf Abstand gehen. Ein wegschieben auf später kommt einen dann immer so vor als müsse man einem etwas beichten, dabei gehört es doch zu seinem Leben dazu.
Klar das da viele nicht mit klar kommen, da Sie eigene "Besitzansprüche" in einer Partnerschaft haben *frieden*
*******YOU Mann
132 Beiträge
hmmmm, oben wird mehrfach geschrieben, dass alle die anderen Partner bereits sehr zeitig und teilweise noch "VOR" sexuellen Handlungen kennenlernen. Das finde ich gar nicht notwendig und auch nicht so gut.
Also ist nur meine Meinung. Jeder Poly ist doch verantwortungsvoll seinen anderen Partnern gegenüber. Wenn man sich in Jemanden verliebt, dann braucht es ja ein wenig Zeit, damit man sich überhaupt entscheidet, diesen Partner in "sein" polyamores Gefüge und das der "ANDEREN" hineinzulassen bzw. aufzunehmen. Und erst dann, wenn diese Poly-Beziehung einigermaßen gefestigt ist, würde ich die anderen Partner kennen lernen wollen. Poly ist nicht unbedingt, sich die Genehmigung für einen bestimmten Partner bei den anderen abzuholen......... Ich erfülle meine Bedürfnisse und berücksichtige die Befindlichkeiten der anderen in gewissem Rahmen.

Ich habe doch auch meiner Mutter nicht alle Freundinnen vorgestellt, bevor ich mit ihnen Sex hatte und gefragt, ob das OK ist...... mal als übertriebenes Beispiel. Ihr versteht jetzt, wie ich das meine.
*********teer Mann
65 Beiträge
Zitat von ********0902:
Zitat von *********teer:
Meine beiden Partnerinnen kennen sich sehr gut, wir unternehmen auch gerne mal was gemeinsam. Wir machen für jeden Monat einen Plan wo festgelegt ist, bei wem ich wann bin und wann wir was gemeinsam unternehmen. Wir sind dabei sehr darauf bedacht, dass es für alle Beteiligten gerecht und fair abläuft.

Ah, ein sehr guter Gedanke. Also ist von den beiden keine deine Primärpartnerin?
Nein ich habe keine Primärpartnerin, wir versuchen die Zeit gerecht aufzuteilen oder unternehmen was zu dritt.
In der Eingangsfrage erscheint mir eine weitere versteckt, ohne die die Beantwortung der eigentlichen Frage mMn hinfällig wird. @****on hatte bereits darauf hingewiesen, dass "sich sträubende" nicht so günstige Voraussetzungen mitbringen.

Meiner Erfahrung nach, meiner ganz persönlichen, ist es gut, Abstand zu behalten gegenüber sich sträubenden, ja sogar sich an poly interessiert zeigenden.

Die Frage, wie neue Partner eingeführt werden, halte ich demgegenüber fast schon für nebensächlich. Klar muss nämlich sein, dass Euer Beziehungskonzept nicht unter der Hand infrage gestellt wird. Sonst führt Ihr jemanden in Eure Beziehung ein, um danach festzustellen, dass es gar nicht mehr Eure Beziehung ist/gibt, weil sie vom neuen Partner umdefiniert wurde.
****on Mann
16.232 Beiträge
Zitat von ********0902:
Zitat von The_Puppeteer:
Meine beiden Partnerinnen kennen sich sehr gut, wir unternehmen auch gerne mal was gemeinsam. Wir machen für jeden Monat einen Plan wo festgelegt ist, bei wem ich wann bin und wann wir was gemeinsam unternehmen. Wir sind dabei sehr darauf bedacht, dass es für alle Beteiligten gerecht und fair abläuft.

Ah, ein sehr guter Gedanke. Also ist von den beiden keine deine Primärpartnerin?

Die Frage meint mich jetzt nicht, aber zu dem Thema "Primärpartnerin" möchte ich etwas sagen. Ich habe eine einzige feste polyamore Liebste, wir sind seit mehr als zwei Jahren sozusagen ein Duokül (poly = viele sind wir ja noch nicht). Als eine weitere Liebste hinzutrat, und die Überlegung anstand, sie ins Poylkül zu holen, ergab sich eine (vielleicht nur anfängliche) Inkompatibilität der beiden miteinander oder mit der Polyamorie der Hinzutretenden insgesamt.

Es kam in mir der Gedanke: Wenn Du Dich für eine von ihnen entscheiden müsstest - welche würde es dann sein? Und es war ohne weiteres Zögern klar: Selbstverständlich für die bestehende Beziehung. Eine lange Liebe wächst und wächst - wie könnte ich sie canceln? Und Bestehendes hat in meinen Augen ohnehin Bestandsschutz, weshalb es gar keine Frage ist, wie ich mich entscheide.

Insoweit ist meine Poly-Liebste meine Primärpartnerin. Wir beide entscheiden gemeinsam, wer hinzukommen kann. Aber: Daraus folgt nicht, dass sie in der Hierarchie eines dann sich entwickelnden größeren Polyküls die Königin gibt, ebenso wie ich nicht den König. Das Polykül ist ein Team auf Augenhöhe. Besteht es einst aus vier Teilnehmern, entscheiden alle vier gemeinsam über Hinzukommende. Und so weiter. Aber Hierarchien über den Prozess der Erweiterung hinaus mag ich gar nicht. Für mich ist Hierarchielosigkeit eine der Hauptstärken von Polyamorie (wenn sie so gelebt wird).
Zitat von ******unt:
In der Eingangsfrage erscheint mir eine weitere versteckt, ohne die die Beantwortung der eigentlichen Frage mMn hinfällig wird. @****on hatte bereits darauf hingewiesen, dass "sich sträubende" nicht so günstige Voraussetzungen mitbringen.

Meiner Erfahrung nach, meiner ganz persönlichen, ist es gut, Abstand zu behalten gegenüber sich sträubenden, ja sogar sich an poly interessiert zeigenden.

Die Frage, wie neue Partner eingeführt werden, halte ich demgegenüber fast schon für nebensächlich. Klar muss nämlich sein, dass Euer Beziehungskonzept nicht unter der Hand infrage gestellt wird. Sonst führt Ihr jemanden in Eure Beziehung ein, um danach festzustellen, dass es gar nicht mehr Eure Beziehung ist/gibt, weil sie vom neuen Partner umdefiniert wurde.

Ja, wir gehen dann auch nicht weiter auf sie ein. Das Problem war ja eher, dass Henryk allgemein Probleme hat, da jemanden kennenzulernen. Unser Beziehungskonzept wird da nicht so schnell untergraben, weil wir, was das alles angeht, noch sehr vorsichtig sind und eher kleinschrittig vorgehen, immer wieder über die Dinge, die passieren reden und sie reflektieren. Wenn uns jemand unserer anderen Partner vor die Wahl stellen würde, wäre für uns immer klar, wer gehen müsste, wie @****on das auch schon beschrieben hat.
****on Mann
16.232 Beiträge
Zitat von *******YOU:
Poly ist nicht unbedingt, sich die Genehmigung für einen bestimmten Partner bei den anderen abzuholen......... Ich erfülle meine Bedürfnisse und berücksichtige die Befindlichkeiten der anderen in gewissem Rahmen.

Ich habe doch auch meiner Mutter nicht alle Freundinnen vorgestellt, bevor ich mit ihnen Sex hatte und gefragt, ob das OK ist...... mal als übertriebenes Beispiel. Ihr versteht jetzt, wie ich das meine.

Vielleicht ist das nicht unbedingt poly, aber für mich macht es Sinn, alle anderen des Polyküls in das Hereinholen Neuer mit einzubinden. Was macht es für einen Sinn, wenn einer einen neuen Partner einbindet, der mit den anderen nicht klarkommt, oder umgekehrt?

Der Vergleich mit der Mutter würde nur passen, wenn sie Teil des Liebesnetzwerkes "Polykül" wäre - das ist sie hoffentlich nicht *lol* ! Denn dann müsstest Du sie in meinen Augen wirklich fragen.... *g*

Es geht dabei ja nicht um Sex, finde ich. Sondern um Transparenz dem restlichen Polykül gegenüber, was emotional mit mir abgeht. Ich erzähle schon allererste nur zarte Vernarrtheitstendenzen, auch wenn diese sich wieder verflüchtigen sollten. Damit ich berechenbar bin. Ich will ein Polykül, das sich durch und durch sicher fühlen kann.
*******YOU Mann
132 Beiträge
Zitat von ****on:

.......Das Polykül ist ein Team auf Augenhöhe. Besteht es einst aus vier Teilnehmern, entscheiden alle vier gemeinsam über Hinzukommende. Und so weiter. (wenn sie so gelebt wird).

Hier muss ich dir zustimmen, wenn es sich um ein Polykül handelt, wo alle Partner gleichberechtigt miteinander sind und das auch wirklich so wollen. Aber für mich ist Polyamorie viel mehr. Also mehrere Beziehungen zu führen, unabhängig voneinander. Natürlich wissen alle voneinander und kenne sich vielleicht, aber mehr nicht. Dies wird auch oft Polykül genannt, ist aber eher ein Zusammenschluß mehrerer unabhängiger Beziehungen von polyamoren Menschen, genderunabhängig natürlich. JEDER definiert Poly für sich selbst und schaut dann, wer passt zu "MEINEN" Poly-Vorstellungen. Und wenn man das weis, dann findet man auch den Punkt, wo es Sinn macht, den neuen Partner, den anderen vorzustellen. Denn das können völlig verschiedene Zeitpunkte sein. Ich stelle hier grad fest, dass ich so intensiv über diese Fragestellung noch nie nachgedacht habe, weil ich eben meine eigene Vorstellung von Poly habe und wusste, wann es Zeit ist, darüber mit den anderen zu reden. Sehr interessant...........
****on Mann
16.232 Beiträge
Zitat von *******YOU:
Aber für mich ist Polyamorie viel mehr. Also mehrere Beziehungen zu führen, unabhängig voneinander. Natürlich wissen alle voneinander und kenne sich vielleicht, aber mehr nicht. Dies wird auch oft Polykül genannt, ist aber eher ein Zusammenschluß mehrerer unabhängiger Beziehungen

Ach, diese ganzen Definitionen... das hier Zitierte hätte ich vielleicht mehr in die Richtung Beziehungs-Anarchie eingeordnet. Doch schwimmen die Betrachtungen natürlich, und allgemeingültige gibt es vermutlich nicht.
*******YOU Mann
132 Beiträge
Mit dem Wort Beziehungs-Anarchie, kann ich für mich aber nun auch gar nichts anfangen........ denn das richtet sich ja nur gegen die gesellschaftlich propagierte Mono-Ehe........ aber davon bin ich doch eh sowas von weit weg......... und wie ich sehe, ist dort auch Poly ein Teil der Anarchie..... naja, nicht meins.....
Sind wir uns einig, dass es KEINE abschließende Definition von Poly gibt und jeder für sich entscheidet, was er darunter versteht....... WIKI ist auch nicht schlauer dahingehend.....
****de Frau
413 Beiträge
Hm. Ich war mal mit jemandem zusammen, der mir ständig damit in den Ohren lag, auf welche Weise ich mich mit seiner anderen Partnerin verstehen könne und dass wir uns doch auch über ihn gut austauschen könnten.

Es hat mich so genervt, wie sehr er den Kontakt erzwingen wollte und uns nicht einfach gewähren lassen konnte, dass ich schließlich gar keinen Kontakt mehr wollte.

Und mit ihm und mir gings dann auch recht schnell zuende. *snief*

Heute lebe ich das, was er sich immer gewünscht hat. Aber genau dadurch, dass solche „Ihr müsst euch unbedingt kennen (und verstehen) lernen“- Erwartungen gar nicht erst an mich herangetragen wurden. Zum Glück. Mich nervt sowas. Es nimmt mir die Freiheit aus eigenen Stücken Beziehungen zu Menschen aufzubauen.

Wenn man mir den Freiraum lässt, dann lerne ich die Menschen sehr gerne kennen.
*******ben Mann
3.383 Beiträge
unterschiedliche Liebeskonzepte = verscheidene Prioritäten
Na die Frage ist ja, wie soll die Zukunft aussehen?
Wenn es mehrere getrennte Liebesbeziehungen nebeneinander geben soll, die (außer Wissen darüber) nichts miteinander zu tun haben (eventuell sogar Fernbeziehungen mit Hunderten von Kilometer Abstand) gibt es keine Notwendigkeit hier Kontakte zu forcieren.
Will ich aber potentiell alle stärker einbeziehen auch ins Familiengeflecht oder gemeinsame Aktivitäten, dann ist es absolut sinnvoll sich möglichst schnell gegenseitig kennen zu lernen; am besten noch bevor die Phase der Verliebtheit einsetzt (und hormonell dann eh keine klaren Entscheidungen getroffen werden können).

Als ausgesprochene Klarheit auf den Tisch - das ich mehr als einen Menschen liebe/begehre/Sex habe/... gehört es für mich beim ersten Treffen, wo es spürbar ist, wir interessieren uns für einander. (selbst wenn es dort um (NUR) Freundschaft geht ohne Plus)
********rted Frau
1.097 Beiträge
@*********uelle , dem kann ich nur zustimmen.

Dass es jemanden gibt, sollten alle Beteiligten umgehend wissen und aus meiner Sicht, sich zumindest mal bei einem Kaffee treffen. Ob eine enge zwischenmenschliche Beziehung zwischen den Partnern besser wäre, hängt davon ab, wie man leben will. Bei mir als Frau kommt da unterbewusst bestimmt ein Schutzbedürfnis zu tragen und meine Männer sind mit einem Beschützerinstinkt ausgestattet, also wollen alle wissen, dass es uns in den jeweiligen 2er Konstellationen auch gut geht und wir sicher sind.

Also ist da eine gewisse Vertrautheit und ein Vertrauen in die Beziehungen notwendig...

*nixweiss* so sehe ich das.
Ich finde sehr interessant, wie unterschiedlich ihr das zum Teil seht und lebt. Über einige Aspekte hatte ich auch noch gar nicht nachgedacht. Wir haben noch mal viel über die Art, wie wir leben wollen, gesprochen und noch an einigen Dingen gefeilt. Danke dafür. 👍🏼
****ost Mann
20 Beiträge
Zitat von ********0902:
Wie die "Nebenpartner" einführen?
Hey, wir sind noch recht neu in diesem Gebiet, wissen aber beide definitiv, dass wir poly sind. Henryk hat nur das Problem, dass er Frauen kennenlernt, die er super findet, die sich aber vor einer polyamoren Beziehung sträuben und nicht offen dafür sind, da sie das befremdlich finden. Ist euch wichtig, dass ihr die potentiellen Partner kennenlernt oder legt ihr darauf keinen Wert?
Mein Problem ist eher, dass viele Männer davon ausgehen, dass es nur um Sex ginge, obwohl das ja nicht der Fall ist. Wie löst ihr das ganze?
Liebe Grüße

Leider habe ich ähnliche Erfahrungen auch gemacht, wo Männer sich auf Poly einlassen, weil die denken es geht nur um Sex, und Frauen, die das nicht machen, wegen Gefühle. Ich glaube das Beste ist es so früh wie möglich klarstellen wie man lebt, so dass man auch seine Energien auf Menschen fokussiert, denen es wirklich interessiert. Mit den kennenlernen würde ich aber auch dann etwas warten bis sich die neue Beziehung sichererer fühlt, und dann ein Treffen zwischen den Metamours allein zu führen, wo sich die dritte Person, mit den Erlaubnis der Metas, sich dazu schließen könnte *g*
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.