Offene Beziehung des Spielpartners
Moin!Folgende Situation: Ich pflege seit gut 10 Monaten eine Spielbeziehung zu einem Freund von mir. Er befindet sich in einer offenen Beziehung. Normalerweise wäre das für mich eine RED FLAG gewesen, da ich offenen Beziehungen gegenüber eher kritisch bin.
Aber da wir zusammen gewohnt haben über einige Monate (war Zwischenmieterin in seiner WG, bevor ich wieder ne eigene Wohnung gefunden habe) und von Anfang an für mich klar war Da ist nichts partnerschaftlich-emotionales, wir haben uns einfach gern und genießen die Sexualität miteinander war das für mich ausnahmsweise in Ordnung. Es hat sich eben so entwickelt, geplant war das nicht. Zudem ist aus causal Sex alle paar Wochen am Anfang jetzt eine Regelmäßigkeit geworden. Wir können inzwischen schon sagen, dass wir eine tiefe emotionale Verbindung zueinander haben. Wir würden beide nicht von partnerschaftlicher Liebe sprechen, aber wir tun uns gut.
Und genau da ist das Problem: Seine Partnerin 900 Kilometer entfernt und ist nicht besonders begeistert von der Regelmäßigkeit unserer Treffen und unserer Verbundenheit.
Ihr Standpunkt: Das war nicht die Abmachung, es ist eine rein sexuell offene Beziehung.
Sein Standpunkt: Ich habe jetzt eben (auch Coronabedingt) nicht mehr mit 5-6 verschiedenen Frauen Sex, sondern mit einer. Und das ist eigentlich von Gesundheit und Qualität der Beziehung sinnvoller.
Mein Standpunkt: Ich möchte nicht im Weg stehen. Ich sehe, dass es nicht mein Konflikt ist, sondern der Konflikt der beiden. Offene Beziehungen sind für mich sowieso schwer nachzuvollziehen, da ich immer das Gefühl habe die Dritte/Vierte/etc. Person wird als "Ware" deklariert und man soll zu ihr im Idealfall auf keinen Fall eine richtige Beziehung aufbauen. Was ich schwierig finde. Ich habe also angeboten mich erstmal auszuklinken.
Am Ende fühle ich mich dennoch mitverantwortlich, dass bei den beiden die Beziehung nun kriselt, auch wenn mir ganz klar bewusst ist: Bin ich nicht. Die Beziehung zu ihm aufgeben kommt meinerseits nicht in Frage. Würde ich eher aus Rücksicht machen - und auch da sehe ich wieder nicht meine Aufgabe.
Wie geht ihr mit solchen Situationen um?
Liebst,
M