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Haben wir die Liebe verlernt bzw. ist dies Liebe?

*******and Frau
99 Beiträge
@******unt
O ja spannend. Und intresannt die DDR ist wohl was das angeht etwas weiter.
Ich hab vor einer Weile angefangen eine Art road trip zu schreiben. Eigentlich eine etwas anders iedalisierte wellt. Zum beziehungsteil bin ich noch nicht gekommen.

Auch aus der frustration herraus das mir polyamore (ich nehme das jetztals Oberbegriff für alle nicht monogame) beziehungsvormen für mich kaum sichtbar sind in Medien Literatur und Film.

Zugegebenermaßen ist das hier meine Literatur. Ich kaufe eher keine bücher und filme (letzteres schaue ich sowieso nicht gern allein)

Und zum Thema:
Wir haben nicht verlernt zu lieben.
Ich gehe davon aus Menschen die in dieser Gruppe sind wollen sich aktiv mit dem Thema Liebe und bezihung auseinandersetzen.
Hier kommen nun poly Beziehungen und eventuelle emotionale disskrepanzen zusammen. Das macht es halt schwirig ter und auch einfacher zugleich.
*****sin Mann
8.895 Beiträge
Noch einen Einwand zu manchen Profiltexten hier im Scheuklub: Ich erkenne einen Haufen hochgesteckter Ansprüche, die aber auch nicht genau definiert sind. Und das mehr geschrieben wird, was man nicht will (Ist bei mir ähnlich und aus dem gleichen Grund denke ich: schlechte Erfahrungen mit früheren "Versuchen" oder Partnerschaften)

Das schreckt mich persönlich zum Großteil ab.

Bin dadurch auch misstrauischer geworden.
*******_bw Mann
1.141 Beiträge
Zitat von *****sin:
Noch einen Einwand zu manchen Profiltexten hier im Scheuklub: Ich erkenne einen Haufen hochgesteckter Ansprüche, die aber auch nicht genau definiert sind. Und das mehr geschrieben wird, was man nicht will (Ist bei mir ähnlich und aus dem gleichen Grund denke ich: schlechte Erfahrungen mit früheren "Versuchen" oder Partnerschaften)

Das schreckt mich persönlich zum Großteil ab.

Bin dadurch auch misstrauischer geworden.

Das stimmt, geht mir ähnlich. Es ist schwer, sich nicht gleich total abgelehnt zu fühlen und gleichzeitig nicht zu wissen, ob man gemeint ist oder nicht. Ist aber auch nicht einfach, jemanden zu finden, der passt.
Noch einen Einwand zu manchen Profiltexten hier im Scheuklub: Ich erkenne einen Haufen hochgesteckter Ansprüche, die aber auch nicht genau definiert sind.

Das kann man nicht fix definieren, weil das wesentlich davon abhängt, ob es im Kontakt miteinander funkt.

Nur gäbe es nicht wenigstens diese Begrenzung, würde es deutlich mehr Körbe hageln als ohnehin schon. Weil sich dann wirklich deutlich mehr Leute berufen fühlen, ihr Glück zu versuchen.

Mit Liebe hat das hier sowieso nichts zu tun, sondern mit Sex, sexuelle Befriedigung, Wünsche und so etwas.

Meine Kontaktkapazität ist begrenzt. Zeit ist begrenzt. Meine Energie ist begrenzt.

Da kann ich mich nicht mit jedem Menschen beschäftigen, geschweige "Chancen" geben, nur weil da jemand bedürftig oder einsam ist oder sich ausmalt, was er mit mir erleben könnte.

Das muss ich so im Alltag schon ständig. Mich mit Menschen beschäftigen, die ich privat gar nicht kennen wollen würde. Das reicht mir. Privat suche ich meine Kontakte sorgfältig aus.

Sie
*****sin Mann
8.895 Beiträge
Zitat von *********t6874:
Mit Liebe hat das hier sowieso nichts zu tun, sondern mit Sex, sexuelle Befriedigung, Wünsche und so etwas.

Meine Kontaktkapazität ist begrenzt. Zeit ist begrenzt. Meine Energie ist begrenzt.

Da kann ich mich nicht mit jedem Menschen beschäftigen, geschweige "Chancen" geben, nur weil da jemand bedürftig oder einsam ist oder sich ausmalt, was er mit mir erleben könnte.

Das muss ich so im Alltag schon ständig. Mich mit Menschen beschäftigen, die ich privat gar nicht kennen wollen würde. Das reicht mir. Privat suche ich meine Kontakte sorgfältig aus.

Sie

Das ist ein gutes Beispiel und von dir auch gut begründet. Danke.

Und wenns wirklich nur um Sex ginge: warum dann trotzdem so kompliziert? Das kann ich bei fester Partnerschaft oder Liebe besser verstehen, sich denjenigen/diejenige genauer anzuschauen.
Die Gleichung geht für mich so nicht ganz auf. Aber das würde das Thema hier sprengen. Deswegen geb ich diese Frage nur zum Nachdenken in den Raum.
Und wenns wirklich nur um Sex ginge: warum dann trotzdem so kompliziert?

Weil auch da Begehren und Lust auf den anderen Menschen vorhanden sein muss. Sex als bloße Reibung von Geschlechtsteilen oder ausführen von sexuellen Handlungen mit irgendeinem Mann bringt mir zum Beispiel gar keine schönen Gefühle. Im Gegenteil.

Sie
*****sin Mann
8.895 Beiträge
danke für deine Ansicht.
*******_bw Mann
1.141 Beiträge
Den gleichen Gedanken hatte ich auch: Mit Liebe hat das nichts zu tun, da geht es um sexuelle Kontakte.

Vielleicht insofern, weil vielleicht viele Menschen, die hier nach schnellem Sex suchen, in Wahrheit andere Formen von Kontakten, andere Formen von Liebe und Geliebt-werden bräuchten. Vielleicht klappt das bei vielen deshalb nicht.
Jemand, der einfach nur schöne sexuelle Kontakte sucht, "braucht" niemanden, der liebesbedürftig ist.
Und andererseits verlockt das Format hier viele vielleicht, sich die schnelle und unkomplizierte Trieb- und Sehnsuchtsbefriedigung zu suchen, die sie sonst nicht finden oder bekommen.

Nach dem Motto: Hier klappt es leichter als im "richtigen" Leben. Aber das ist eben ein Irrtum, der zur Enttäuschung führen muss. Nur sollte eine solche Enttäuschung eigentlich dazu führen zu prüfen, was im eigenen Leben falsch läuft, nicht die Schuld dann bei anderen suchen, wie es manche vielleicht tun.

Nur so ein Gedanke dazu.
*******_bw Mann
1.141 Beiträge
Zitat von *******_bw:

Jemand, der einfach nur schöne sexuelle Kontakte sucht, "braucht" niemanden, der liebesbedürftig ist.

Das war vielleicht unklar definiert. Mit "liebesbedürftig" (was wir alle sind) meine ich in diesem Zusammenhang jemanden, der Sehnsucht nach Liebe und Geborgenheit mit sexuellem Verlangen verwechselt oder glaubt, ihm fehle das eine, wo ihm tatsächlich das andere fehlt.
*****sin Mann
8.895 Beiträge
Ist beides verkoppelt (Sex und Liebe) zumindest bei mir: das eine geht nicht ohne das andere.

Wie gesagt die meisten Profiltexte sind in sich nicht stimmig und widersprechen sich in meinen Augen. (Textgenerator)

Und solang man sich hier teils wie ne Ware vorkommt, kann auch nichts echtes passieren, vor allem wenn man nur auf bestimmte Sachen reduziert wird. (Das kommt bei allen Geschlechtern vor)
****ssa Frau
5 Beiträge
Und wenns wirklich nur um Sex ginge: warum dann trotzdem so kompliziert?

Gerade für Sex brauche ich zumindest eine Liebeshaltung des Partners. Sogar dann, wenn es ein One-Night-Stand ist. Liebeshaltung bedeutet: wohlwollend, aufmerksam, gegenseitiges Vertrauen, sich gut tun wollen. Nach meiner Meinung sind Frauen darauf mehr angewiesen - weil sie durchschnittlich länger brauchen, weil sie mehr Sinneszellen in der Klitoris haben (die auch empfindsam sind), weil sie gegen mehr gesellschaftliche Normen kämpfen, wenn es um freien Sex geht, weil... weil... weil...

Genau deshalb brauchen wir Frauen Polyamorie statt Fremdgehen. Denn sobald wir nicht mehr verschweigen müssen, dass wir mehrere Partner begehren, muss auch der Sex mit verschiedenen Partnern nicht mehr versteckt werden. Rücksichtlose Menschen werden bekannt, gute Liebhaber werden empfohlen. Ich hoffe, das wird die liebevollere Zukunft sein.
******ore Frau
4.633 Beiträge
Ach, Anissa, jetzt erkenne ich Dich erst!
Dein Workshop war mir noch im Ohr und ich dachte : die Haltung kennst Du doch!"

Vor allem sind Frauen kulturgeschichtlich auf Bindung angewiesen, weil sie -egal in welchen Zusammenhängen sie leben- in der Schwangerschaft und Stillphase auf Versorgung angewiesen sind.

Die Welt wäre eine fundamental andere, wenn Männer (nur oder auch...) Kinder bekommen würden.
*******and Frau
99 Beiträge
@****ssa ja das sind wohl ein paar passende Worte.

Sex und liebe sind für mich unterschiedliche Dinge. Jedoch rein aus fungtionaler Sicht.
Beides geht getrennt und beides zusammen.
Letztesers ist eine schöne Sache.

Ich denke für mich ist oft der Wunsch nach Freiheit und jemaden an meiner Seite dem ich sie ebenso wünsche. Schwer unter ein Hut zu bekommen.

Vorallem "miesen Erfahrungen"
******ore Frau
4.633 Beiträge
Ich glaube, dass diese Ambivalenzen nahezu jede/r hat.
Die wären auch nicht so problematisch, wenn wir sie uns offen mitteilen würden.

Aber allein die beiden Situationen:
"Ich fühle poly, aber ich bremse mich, weil ich auf das Sexuelle reduziert werden könnte und nicht als Schlampe (von Schlamperichen habe ich im sexuellen Kontext noch NIE gehört!!!) gesehen werden will"

und:
"ich fühle mono, täusche aber Polyamorie vor, weil ich so meinem Herzensmenschen näher kommen kann"

begegnen mir sehr häufig.
*******and Frau
99 Beiträge
@******ore
Ja, ich befinde mich grade in einer abstrakt ähnlichen sytuation.
Sie ist mono will es nicht Beziehung nennen weil ich poly bin. Aber es fühlt sich so an. Inklusive Eifer ihrerseits. Ich kenne eiveraucht aber wohl weniger im sexuellem Kontext.
*****sin Mann
8.895 Beiträge
Wer sagt dass nur ihr Frauen das braucht? Gilt genauso für Männer, bzw. und umgekehrt in allen deinen Aussagen.
******ore Frau
4.633 Beiträge
Abgesehen von der Frage "wo werden Männer als männliche Schlampen gesehen und bewertet", gebe ich Dir Recht und habe das ja selber so formuliert.
*****sin Mann
8.895 Beiträge
Als Betrüger und Arschlöcher und so, weil sie ja ihre Frau betrügen und so. Oder als Machoschweine, oder generell Schweine, wenn sie mehr Sex brauchen.

Allesn voran die Aussage, dass Männer ja nur an das eine denken können.
******ore Frau
4.633 Beiträge
Das steht zu "Schlampe" im Wörterbuch:

1..
unordentliche, in ihrem Äußeren nachlässige und ungepflegte weibliche Person; schlampige Frau
"sie ist eine ausgesprochene Schlampe"
2.
Frau, deren Lebensführung als unmoralisch angesehen wird

und so sehr ich Deine Interpretation schätze, hat sie sich- so fürchte ich- sehr weit herumgesprochen, weder unter Frauen, noch unter Männern.
*****sin Mann
8.895 Beiträge
Dann hast du das anscheinend nicht erlebt, ich schon.

Ist auch verletztend für Männer, wenn unterstellt wird, dass sie nur eins im Kopf haben.

Um das mal für mich abzuschließen.
******ore Frau
4.633 Beiträge
Ja, den Vorwurf kenne ich sehr gut, aber ich bringe ihn nicht mit dem Begriff "Schlampe" zusammen.
Der ist für mich weiblich...

Gibt es einen Begriff, der vermeintlich typisch männliches Fehlverhalten beschreibt und nicht für Frauen verwendet wird?
*****sin Mann
8.895 Beiträge
ich unterscheide nicht nach männlich und weiblich. Das trennt nur. Ich gehe davon aus, wie man sich nach den typischen Vorwürfen fühlt. Das ist bei allen Menschen gleich. Denk ich, egal welches Wort du dahinsetzt. *zwinker*

Das war nur mein Versuch für das männliche Äquivalent zu Schlampe. *zwinker*
******ore Frau
4.633 Beiträge
Ich trenne auch nicht, aber die Gesellschaft tut es, dem würde ich gerne begegnen.

Dieser Film zeigt ja bestens, wie klischeebehaftet die Gesellschaft ist...
*******ben Mann
3.381 Beiträge
Themenersteller 
Gioiamore & Kalessin könntet ihr das bitte privat über CM klären (oder ein neues Thema aufmachen) hier passt das so gar nicht rein.
Dankeschön
******ore Frau
4.633 Beiträge
Hmmm... hast Du den Film ganz gesehen?
Geht es Dir nur um die eine Passage?

Es geht ja u.a. um die Vorleben der beiden: er: ganz übles und wildes Leben, dessen er sich selber schämt und was seine Motivation für die Enthaltsamkeit ist.
sie: verteidigt ihre "nur" 10 Männer vor ihm.

Das sind für mich genau all die Schatten, die auf der Liebe liegen!

Für mich sehr dicht am Thema.

Aber vielleicht habe ich Deine @*********uelle Intention missverstanden...
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