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Bereitschaft für polyamore Beziehungen - Frage des Alters?

******_69 Mann
95 Beiträge
Themenersteller 
Bereitschaft für polyamore Beziehungen - Frage des Alters?
Hallo zusammen,

mir geht folgendes durch den Kopf:
In meinem erweiterten Freundeskreis 40 - 60 Jahre
beobachte ich in vielen Fällen, dass monogame Paare
dabei sind, sich ihre Freiräume zu suchen, sofern sie sich
gerade nicht scheiden lassen, um eigenen Interessen auch
ohne Partner nachgehen zu können.

Soll heissen, sie sind auch glücklich, ohne Partner ihre Interessen
(teilweise) auszuleben.

Dies wird u.a. damit begründet, dass man sich verändert und
der Partner evtl. keine Interesse hat, diese Aktivitäten zu teilen.

Ich überlege mir jetzt, wie kann in so einer Umgebung eine 3er oder Mehrfachliebe überhaupt entstehen bzw. Bestand haben, wenn noch nicht einmal viele Paare (monogam) ihre Zeit zu zweit teilen wollen oder können.

Liegt es evtl. am Alter?
Neugierde weg?
Experimentierphase vorbei?

Rein aus dem Bauch würde ich sagen, polyamore Geflechte sind eher Sache jüngerer Semester?

Wie seht ihr das?

Grüße
Ich denke, dass sich ältere Semester wesentlich ausgeprägter über ihre Gefühlsmöglichkeiten und Neigungen im Klaren sind. Zumindest geht es mir/uns so.
Auch bringen es viele, oft konservativ gelebte Jahre eher mit sich, dass irgendwann einmal eine gewisse Neugierde und Bereitschaft zum "Öffnen" besteht.

Mal abgesehen von den Problemen jüngerer Paare/Familien mit gesellschaftlichen Konventionen (Familie, Kindergarten, Schule, Arbeitsplatz etc.).
Später ist es deutlich einfacher, über den Tellerrand hinaus zu blicken, ohne unüberwindbare Rücksichten nehmen zu müssen.
*******dDay Frau
4.804 Beiträge
@******_69

Ich kann Deinem Gedankengang nicht folgen.

Du schreibst, dass viele Paare in Deinem Alter ihre Beziehung öffnen und gleichzeitig fragst Du, ob Polyamorie eher was für Jüngere ist!?
******ore Frau
4.635 Beiträge
Ich sehe einfach zwei Wege:

bei Erfüllung/ Abschluss des Paar- / Familienprojekts:

Beibehaltung der organisatorischen Ebene unter Vermeidung der Intimspähre (monogame Paare in schweigender Übereinkunft, klassischerweise durch don' t ask, don´t tell abgesichert)

oder gemeinsamer (manchmal natürlich auch heimlicher, oft einseitiger) Aufbruch in tiefere Intimitätsgefilde: Öffnen von Beziehungen, Auseinandersetzung mit eigenen Bedürfnissen und gemeinsamer Diskurs darüber mit Verhaltensveränderungen.

Bisschen technisch beschrieben, aber so häufig beobachtet.

Swingen ist auch so ein Ausdruck davon.
*********gerin Frau
108 Beiträge
Hallo Chilyy und alle,
Ich glaube nicht dass es eine Sache des Alters ist, sondern eine grundsätzliche Einstellung zu Zwischenmenschlichkeiten und wie weit man sich von gesellschaftlichen Normen beeinflussen lässt.
Was natürlich sein kann, ist dass sich im Laufe der Zeit eine größere Toleranz entwickelt... Ich habe aber auch schon genau das Gegenteil erlebt!
Liebe Grüße aus Norderstedt
******_69 Mann
95 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *******dDay:
@******_69

Ich kann Deinem Gedankengang nicht folgen.

Du schreibst, dass viele Paare in Deinem Alter ihre Beziehung öffnen und gleichzeitig fragst Du, ob Polyamorie eher was für Jüngere ist!?

Ich wollte damit sagen, dass Paare (teilweise) ihren eigenen Weg ohne den Partner einzubezuihen.
Ob gewollt oder ungewollt.

Ich meine NICHT, dass sie ihr Peartnerschaft öffnen.

Grüße
*******dDay Frau
4.804 Beiträge
Du meinst also, dass Menschen in unserem Alter eher fremdgehen, während jüngere die Beziehung eher öffnen?

Kann ich so nicht erkennen anhand der Alterstruktur in Poly- oder Beziehunganarchiegruppen und anhand der Profile von bekennenden Fremdgängern hier im Joy.
*****hGS Mann
60 Beiträge
Ich glaube das ist sehr vielschichtig. In meiner Umgebung beobachte ich zwei große Felder von Leuten die sich für Polyamorie interessieren und/oder entscheiden:

• Jüngere Leute (Bis Anfang 30), meist Singles aber auch Paare, die sich vor einer eventuellen Familienplanung dafür entscheiden
• Ältere Leute (Meist so ab ~50), meist Paare aber auch Singles, die sich ggf gemeinsam, oft wenn eventuelle Kinder schon älter oder erwachsen sind, für ein offeneres Konzept entscheiden.

Als „Ursachen“ Kann ich mir da viel Vorstellen. Viele der jüngeren Generation sind vermutlich offener aufgewachsen, haben Regenbogen- und Patchworkfamilien früher kennen gelernt. Sie sind vermutlich für alternative Konzepte eher schonmal offen eingestellt. Bei mir persönlich kam dann zb. Auch ein klarer Gedanke dazu, mich in meinen vielfältigen Neigungen nicht einschränken zu wollen - ebenso wenig meine Partner.

Bei der älteren Generation spielen da vermutlich andere Faktoren eine größere Rolle - irgendwann kommt aber vllt. Ein Punkt, wo sich die Prioritäten verschieben und eine Poly-Beziehung an Reiz und (vermeintlicher) Umsetzbarkeit dazugekonnt.
******_69 Mann
95 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *********gerin:
Hallo Chilyy und alle,
Ich glaube nicht dass es eine Sache des Alters ist, sondern eine grundsätzliche Einstellung zu Zwischenmenschlichkeiten und wie weit man sich von gesellschaftlichen Normen beeinflussen lässt.
Was natürlich sein kann, ist dass sich im Laufe der Zeit eine größere Toleranz entwickelt... Ich habe aber auch schon genau das Gegenteil erlebt!
Liebe Grüße aus Norderstedt

Danke für Deine Antwort *g*
Natürlich gibt es auch die andere Seite. Keine Zweifel.

Ich möchte das ja auch nicht wissenschftlich betrachten und Korrelationskoeffizienten in den Raum stellen. Mir geht es eher um das Bauchgefühl und ob ihr meine Wahrnehmung teilen könnt oder eine andere Meinung habt.

Grüße
*******dDay Frau
4.804 Beiträge
Zitat von ******_69:
Mir geht es eher um das Bauchgefühl und ob ihr meine Wahrnehmung teilen könnt oder eine andere Meinung habt.

Grüße


Ok. Nein, ich teile Deine Wahrnehmung nicht.
****uno Frau
254 Beiträge
Hallo chilyy,

interessante Frage. Aus meiner Sicht und Beobachtung hat das weniger etwas mir dem Alter zu tun.
Generell sollte man doch in der Beziehung auch den Freiraum haben Dinge alleine zu unternehmen. Alles andere macht doch nur Druck und unfrei.

Wenn ich mich so umsehe in meinem Freundeskreis und auch in der Familie, haben viele das Denken man müsse, weil man ja ein Paar ist, alles gemeinsam machen.
Ich halte diese symbiotische Herangehensweise allerdings für äußerst ungesund.
Es ist uns gesellschaftlich auch so an erzogen, würde ich meinen. Jedenfalls bin ich so groß geworden, dass es immer Streit gab, wenn mein Vater ohne meine Mutter Dinge unternehmen wollte. Also habe ich das lange auch so gehandhabt in meinen Beziehungen.

Bereitschaft über den Tellerrand zu schauen und seine alten Denk- und Verhaltensmuster zu reflektieren ist an der Stelle wohl einfach wichtig und hat mit dem Alter nicht wirklich was zu tun.

Es grüßt euch
Die A
******_69 Mann
95 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *******dDay:
Du meinst also, dass Menschen in unserem Alter eher fremdgehen, während jüngere die Beziehung eher öffnen?

Kann ich so nicht erkennen anhand der Alterstruktur in Poly- oder Beziehunganarchiegruppen und anhand der Profile von bekennenden Fremdgängern hier im Joy.

Nicht unbeding.

Ich meine eher, dass viele auch ganz gerne "ihr eigenes Ding" machen:
In diesem Fall meine ich nicht Sex oder andere diesbezügliche Abenteuer, sondern einfach ihr Leben auch wieder teilweise alleine und unter anderen Gesichtspunkten sehen und leben.
Rein aus dem Bauch würde ich sagen, polyamore Geflechte sind eher Sache jüngerer Semester?

Diese Aussage finde ich in der Realität nicht bestätigt. Es ist kaum möglich, einen polyamoren (nicht nur polysexuellen) Mann unter 40 kennenzulernen und die noch jüngeren Männer suchen im Grunde entweder nur reine und bitte für sie abrufbare exklusive Sexdates ohne Verpflichtung, oder die EINE Frau als Mutter ihrer zukünftigen Kinder. Letztere hat in jedem Fall monogam zu sein und sexuell treu, lieb und darf nicht zu viele Sexpartner vor ihm gehabt haben.

Ich habe eine Zeit lang auf Jodel mitgelesen und fand es sehr spannend, wie konservativ ein Teil der jungen Menschen unter 30 denkt. Monogamie ist da richtig im Trend. Ausleben tut sich das Jungvolk dann reichlich in Singlephasen, siehe Tinder und so weiter.

Die Polys, die ich persönlich kenne, sind allesamt nicht unter 40/45.

So sind unsere realen Erfahrungen.

Die
******_69 Mann
95 Beiträge
Themenersteller 
Aufgrund der Nachfragen - auch per PN - zeigt mir, dass die Frage dann doch nicht so einfach zu formulieren ist bzw. wurde.

Ich versuche es gaz kanpp:

Junge Semster : Experimentieren und gehen eher auf Polyamorie ein
Ältere Semster: Haben schon von einem einzigen Partner "genug" und oder trenne sich gerade von diesem.
-> Beritschaft für Polyamorie ist daher eher geringer als bei den Jüngeren.

....
******_69 Mann
95 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *********t6874:
....dann reichlich in Singlephasen, siehe Tinder und so weiter.

Die Polys, die ich persönlich kenne, sind allesamt nicht unter 40/45.


Danke . *g*
Zitat von ******_69:
Aufgrund der Nachfragen - auch per PN - zeigt mir, dass die Frage dann doch nicht so einfach zu formulieren ist bzw. wurde.

Ich versuche es gaz kanpp:

Junge Semster : Experimentieren und gehen eher auf Polyamorie ein
Ältere Semster: Haben schon von einem einzigen Partner "genug" und oder trenne sich gerade von diesem.
-> Beritschaft für Polyamorie ist daher eher geringer als bei den Jüngeren.

....

Nö. *ggg*

Ältere machen da aber mit Sicherheit kein Thema draus, was sie an die große Glocke hängen.

Und die Jungen finden sich häufig cool, gehen zum Beispiel auf Polystammtische, aber nach zwei Minuten weiß man von denen, dass die nur mit dem Gedanken spielen und spürt, dass die das auch nie umsetzen werden.

Wobei es darauf ankommt, was unter Polyamorie verstanden wird. Ich verstehe nicht darunter, mich dann um zwei Männer vollumfänglich, bekochend, putzend, in einem gemeinsamen Haushalt kümmern zu sollen. Sondern, sollten mein Mann und ich uns je trennen, habe ich meine schöne Behausung und gerne mal sexy Besuch und gemeinsame Urlaube. Oder besuche einen meiner Männer und lasse mich dort bekochen und verwöhnen. Die Zeiten als Hausfrau und Männerbefürsorgerin sind für mich vorbei.

Polyamorie bedeutet für mich nicht, eine Wohngemeinschaft zu gründen, in denen der Herr der Pascha ist, umgeben von mehreren Frauen und vielelicht noch einem weiteren Mann, um den sie sich kümmern dürfen. Und die Herren liegen lasziv auf dem Tigerfell und lassen sich die Trauben reichen und frische Luft zufächern. *ggg*

Allgemein nehme ich es so wahr, dass Männer im Alter eher das Nest suchen, in dem sie umtüddelt und gehegt werden und Frauen nochmal Abenteuer und endlich friedvolle, entspannte Freuden genießen wollen. Ältere Frauen haben da eher hohe Ansprüche und klare Vorgaben für den Mann. Entweder er macht mit oder darf gehen. Ich kenne nämlich viele Frauen, die, so kein Partner mehr da wäre (geschieden, gestorben), eine Golden Girls WG in Betracht ziehen, anstatt sich wieder um einen Mann kümmern zu sollen. Und sexuelle Abenteuer kann Frau sich dann zulegen, wie es beliebt. Das ist dann auch eine Art Polyamorie.

Sie
****li Frau
992 Beiträge
Bin nicht in einer Polybeziehung, wäre es aber gerne. Offenheit und Poly widerspricht sich nicht.

(Verheiratet, 44, Grundschulkind und dem Mann mitgeteilt, dass ich ab sofort meine Bedürfnisse extern befriedigen werde.)
*******dDay Frau
4.804 Beiträge
Ich kann hier echt gar nicht mehr folgen.

Wer kommt denn auf die Idee, dass sich Offenheit und Poly widersprechen könnten? Wie soll Poly ohne Offenheit funktionieren?

Und bei dem Beitrag davor frag ich mich, ob ich grad ne Zeitreise in die Mitte des letzten Jahrhunderts gemacht habe.
******g19 Paar
30 Beiträge
Hallo chilyy69,

cool, Deinen Beitrag zu lesen.
Ich mache gerade ähnliche Erfahrungen, dass sich Paare in meinem Freundeskreis (40-60 Jahre) trennen, um eigene Wege zu gehen, teilweise stecken andere Liebschaften dahinter, teilweise aber auch nicht.
Ich selbst habe mich vor 20 Monaten getrennt, weil ich mich anders als mein Mann weiterentwickelt habe.
Seitdem lebe ich in einer polyamoren Beziehung, die mal mehr und mal weniger intensiv ist.
Am Anfang fand ich das sehr bedrückend, aber seitdem ich festgestellt habe, dass das Leben im Falle eines Falles auch alleine sehr schön sein kann, bin ich komplett tiefenentspannt.
Vielleicht konnte ich Dir damit eine kleine Anregung geben.
Viele liebe Grüße von shining 😊
********Poly Frau
3.184 Beiträge
Manche Lebensbereiche teilt man mit dem Partner, andere nicht (mehr). Das finde ich ganz normal und gesund - man ist ja kein siamesischer Zwilling!

Zur Fähigkeit zur Polyamorie sehe ich keinen Zusammenhang, und auch nicht zum Alter des Paares.
Ich sehe keinen - direkten - Zusammenhang mit dem Alter. Wohl aber mit Projekten, welche mal mehr, mal weniger kompatibel mit dem Leben als Poly sind. Etwas anstrengend könnten Kindbetreuungsphasen sein, in denen reger Kontakt zu andere Eltern besteht und man sich fortwährend erklären muss. Auch der Zeitfaktor bedingt häufig, dass einem neben den Kindern ein Partner schon genug ist.
Ja, und so könnte eine - von mir nicht so beobachtete aber auch von mir nicht zu widerlegende - Beobachtung von Poly-Häufungen in jungen und in späteren Jahren wahrnehmbar sein. Wobei da allerdings auch allerhand in einen Topf geworfen und mit Poly gelabelt wurde.
*********eeker Mann
1.582 Beiträge
Ich würde eher bei jungen Erwachsenen anzweifeln, dass da mehr als Ideologie und Zeitgeist drin steckt. Das soll jungen Menschen per se nichts absprechen, ist nur meine Erfahrung. Gerade junge Menschen haben vielleicht davon gelesen und gehört, da sie sich im Internet besser zurechtfinden und dort auch nach Anregungen für ihre Beziehungsbedürfnisse suchen.

Insgesamt spiegelt sich in deinen Beobachtungen nur die Krise der RZB (romantischen Zweierbeziehung) wider. Sie wird "traditionell" eingegangen. Eine romantische Verklärung wird kulturell befördert. Die Sehnsucht nach Geborgenheit wird nun mal üblicher Weise auf eine Person fokussiert. Männer suchen ihre Mama, Frauen eine Vaterfigur. Das liegt aber eher an Mustern, die uns erlauben auch mit 30 noch nicht erwachsen geworden zu sein, als an der Bereitschaft alternative Lebensentwürfe zu probieren.

Viele Menschen glauben Single und serielle Monogamie sind die einzigen Wahlmöglichkeiten. Es begegnet mir immer wieder, dass Männer mit 45+ eine zweite Familie gründen und jammern, dass der Unterhalt für die ersten Kinder sie ja auffresse. Ich muss nicht erwähnen, dass sie mit Frau Nr. 2 auch schon wieder mindestens ein Kind haben? Sie leben ein Leben, von dem sie glauben, sie müssten es. Sie schrubben Stunden in hochbezahlten Jobs, damit sie sich den Lebensstandard leisten können, um sich eine Frau "leisten" zu können. Sie zeugen Kinder, weil Frau das irgendwie will. Und wissen mit Ende 40 überhaupt nicht, was sie selber wollen. Wo soll da Platz für Polyamorie sein. Beim Monopoly des Lebens stehen sie noch auf den Startfeld.

Ich habe hier aus Männersicht geschrieben, weil ich nun mal einer bin und in meinem Job nun mal leider 90% Männer sind. Frauen sind in dem Alter mehrheitlich genauso getrieben. Dann kommt die Midlife Crises und auf einmal blicken sie zurück und erschrecken. Die Mehrheit macht nur das Selbe vom Gleichen wieder von vorn. Ein anderer Teil meint sich austoben zu müssen und ein ganz kleiner fängt an achtsam zu sein.

Das sind dann die älteren Semester, die Beziehungen öffnen, Poly versuchen und wenigstens damit beginnen, das zu tun, was sie selber wollen.

Deshalb glaube ich, dass wenn deine Idee, dass Polyamorie vom Alter abhängt, stimmt, dann aber eher umgekehrt.
*****_bw Frau
95 Beiträge
ich, als älteres semester, bin eher jetzt aufgeschlossen für ein poly-beziehung. leider ist mein mann tödl. verunglückt, sonst würden wir sicher so leben. mit meinem mann habe ich viel schönes erlebt und würde ihn nicht verlassen wollen, eher die ehe öffnen um alleine oder gemeinsam noch andere facetten des zusammenlebens kennenzulernen. ich denke, die destruktive eifersucht ist im „alter“ weitgehendst verschwunden, man weiss, was man miteinander/aneinander hat. an meinen kindern (zwischen 30 und 50) kann ich nur erkennen, dass sie hoffnungslos spiessig und verklemmt sind ... was bestimmt nicht von meiner erziehung kommt
*******enig Mann
10.111 Beiträge
Ich muss leider auch sagen, dass mir die heutige Jugend bisweilen echt verklemmt vorkommt. Von daher würde ich zustimmen, dass polyamouröse Lebensentwürfe ab der Altersklasse 40-50 eher anzutreffen sind als beim Jungvolk. Ausnahmen werden diese von mir behauptete und durch nichts belegte Beobachtung / Regel sicherlich bestätigen. Die Ausnahmen dürfen sich gerne bei mir melden...;)
**********ville Mann
24 Beiträge
... nur eine kurze Verständnisfrage:
Zielt deine Frage nun auf Polyamorie, Polygamie oder offene Beziehung ab?
Denn letztlich schließen Polyamorie und Monogamie einander nicht aus.


Zitat von ******_69:
Bereitschaft für polyamore Beziehungen - Frage des Alters?
Hallo zusammen,

mir geht folgendes durch den Kopf:
In meinem erweiterten Freundeskreis 40 - 60 Jahre
beobachte ich in vielen Fällen, dass monogame Paare
dabei sind, sich ihre Freiräume zu suchen, sofern sie sich
gerade nicht scheiden lassen, um eigenen Interessen auch
ohne Partner nachgehen zu können.

Soll heissen, sie sind auch glücklich, ohne Partner ihre Interessen
(teilweise) auszuleben.

Dies wird u.a. damit begründet, dass man sich verändert und
der Partner evtl. keine Interesse hat, diese Aktivitäten zu teilen.

Ich überlege mir jetzt, wie kann in so einer Umgebung eine 3er oder Mehrfachliebe überhaupt entstehen bzw. Bestand haben, wenn noch nicht einmal viele Paare (monogam) ihre Zeit zu zweit teilen wollen oder können.


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