Ja, jetzt habe ich das verstanden, danke. Das Wort "uns" ist manchmal halt ein wenig missverständlich.
Das habe ich bei hausjut und seiner Freundin ja auch versucht, ihm vor einer Woche noch gesagt, ob es nicht sinnvoll wäre, wenn ich mich von ihm trenne, damit es mit beiden klappt, einen Sinn machen kann.
Wollte er auf garkeinen Fall, das wäre keine Option.
Ob es was gebracht hätte, weiß ich allerdings nichtmal. Denn vor ein paar Tagen bin ich zu dem Schluß gekommen: wenn sie Probleme hat, (wie sie auch sagte), daß er an mich denkt, während sie sich gerade kennenlernen - hätte ich mich getrennt, wäre das nicht anders gewesen. Und sie hätte in ihrer Unsicherheit immer vermuten können, daß er zurück will, weil ICH mich ja getrennt habe. Und nicht er ...
Die einzige Möglichkeit war, daß er sich von mir trennt. Auch wenn ich immernoch befürchte, daß das Wissen um mich damit über ihnen schwebt und ihre Beziehung belastet. Aber das kann ich nicht ändern. Ich glaube auch nicht, daß sich zugunsten einer anderen Beziehung zu trennen, Davonlaufen sein muß. Aber das kann es sein. Vor einer Woche war mein Angebot glaube ich beides, auch Davonlaufen aus Überforderung.
Donnerstag morgen war es dann nur noch "Kann ich wenigstens das Beste draus machen für die Beiden?". Aber da ging mir mit der neu gewonnenen Ruhe eben auf, was da alles im Hintergrund schon mit läuft:
• sie ist wohl mono
• sie weiß, wie schnell er sich verliebt hat trotz (zumindest so bezeichneter) Liebe zu einer anderen = Verlustängste geschürt für ihre Beziehung?
• sie weiß, daß er, obwohl er von Liebe sprach, sich trennen wollte mit der Begründung von Enttäuschung durch meine Ängste und daß er sich in seiner Freiheit, mehrere Menschen lieben zu dürfen, eingeschränkt sah, geht aber eine mono-Beziehung ein
• sie weiß, daß seine Gefühle nicht aufgehört haben, er wird das nicht verbergen können
Und sie hatte ihm auch gesagt, daß sie nicht möchte, daß er sich von mir trennt, weil sie weiß, das er dann immernoch an mich denkt und mit mir zusammen sein möchte. Deswegen ist die Situation immernoch verfahren und eine Trennung meinerseits hätte da erst recht nichts gebracht. So kann sie sich wenigstens festhalten an dem Umstand, daß er sich getrennt hat. Ich wünsche den beiden, daß ihre Gefühle und dieser Fakt reicht.
Das ist bei Dir, Yoyo, natürlich gottseidank ein anderer Umstand, weil Dein Mann ihn auch vermisst und ihr Eure Trauer um den Verlust gemeinsam tragen könnt.
Die Sache mit dem "ich trenne mich um euretwegen" ist jedenfalls - selbst ohne Davonlaufen - leider auch so eine Sache, wenn es eben nicht für beide ein Verlust ist. Oder was denkt ihr?