Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Beziehungs-Anarchie
1036 Mitglieder
zum Thema
Fragen zu offener Beziehung vs. Polyamorie29
Bin jetzt schon einige Jahre im Joyclub unterwegs, in dieser Zeit…
zum Thema
Gründe für eine monogame Beziehung?749
Ich gebe zu, ich habe in rund 40 Jahren Beziehungsleben verschiedene…
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Ungleichgewicht in Poly- Beziehungen

Ich finde Yoyos Satz gar nicht so unverständlich.
...daß mein zweiter Herzbewohner, sich "gegen" unsere liebe entschieden hat, weil er sich für uns ( meinen Mann und mich )entschieden hat, und eben nicht in diesem Ungleichgewicht landen wollte.
Der Zweite entscheidet sich halt, aus der Beziehung zu gehen. Es gibt viele Menschen, die trotz Liebe lieber loslassen, weil die Situation für sie nicht gut oder schwierig zu leben ist.

Loslassen trotz Liebe. Nicht pauschal zu verwechseln mit Davonlaufen. Und deshalb war die Wortwahl "sich gegen die Liebe zu entscheiden" vielleicht etwas unglücklich. Ich vermute auch hier, dass die Liebe ja bleibt.

Ch.
Danke Chennai!
So hab ich es gemeint.

Er ging in Liebe, um die Liebe von meinem Mann zu mir nicht in besagtes Ungleichgewicht zu bringen.
Um die Liebe meines Mannes zu mir in keiner Weise zu entkräften.

Ich glaube es fühlte sich für ihn so an als würde er zwischen uns, nicht aber wie von mir gewünscht, bei uns stehen.

Somit hat er sich "gegen" uns, doch für uns entschieden. (Gegen hatte ich im ersten Posting ja schon in Füßchen gesetzt.)

Ich weiß das klingt alles sehr konfus, ist aber von mir erlebtes.

Ich war als er noch bei uns war, nicht in der Lage die Waage zu beiden zu halten.
Das was ich an liebe geben durft, sollte sich für beide gut anfühlen.
Genau das tat es eben durch das Ungleichgewicht nicht, denn ich wollte keine Heimlichkeiten, und trotzdem das beide das gleiche mit mir erleben hätten können, ohne in einem ein schlechtes Gefühl aufkommen zu lassen, keinem zu vermitteln du bist 1 du bist 2.
In meinem Herzen haben beide mit ihre Einzigartigkeit und doch so vielen Parallelen die gleiche Höhe, aber sie war nicht lebbar.
Weil ich mindestens einem damit fürchterlich weh getan hätte.


LG YOYO
*****e79 Frau
1.908 Beiträge
Ja, jetzt habe ich das verstanden, danke. Das Wort "uns" ist manchmal halt ein wenig missverständlich. *g*

Das habe ich bei hausjut und seiner Freundin ja auch versucht, ihm vor einer Woche noch gesagt, ob es nicht sinnvoll wäre, wenn ich mich von ihm trenne, damit es mit beiden klappt, einen Sinn machen kann.
Wollte er auf garkeinen Fall, das wäre keine Option.
Ob es was gebracht hätte, weiß ich allerdings nichtmal. Denn vor ein paar Tagen bin ich zu dem Schluß gekommen: wenn sie Probleme hat, (wie sie auch sagte), daß er an mich denkt, während sie sich gerade kennenlernen - hätte ich mich getrennt, wäre das nicht anders gewesen. Und sie hätte in ihrer Unsicherheit immer vermuten können, daß er zurück will, weil ICH mich ja getrennt habe. Und nicht er ...
Die einzige Möglichkeit war, daß er sich von mir trennt. Auch wenn ich immernoch befürchte, daß das Wissen um mich damit über ihnen schwebt und ihre Beziehung belastet. Aber das kann ich nicht ändern. Ich glaube auch nicht, daß sich zugunsten einer anderen Beziehung zu trennen, Davonlaufen sein muß. Aber das kann es sein. Vor einer Woche war mein Angebot glaube ich beides, auch Davonlaufen aus Überforderung.
Donnerstag morgen war es dann nur noch "Kann ich wenigstens das Beste draus machen für die Beiden?". Aber da ging mir mit der neu gewonnenen Ruhe eben auf, was da alles im Hintergrund schon mit läuft:
• sie ist wohl mono
• sie weiß, wie schnell er sich verliebt hat trotz (zumindest so bezeichneter) Liebe zu einer anderen = Verlustängste geschürt für ihre Beziehung?
• sie weiß, daß er, obwohl er von Liebe sprach, sich trennen wollte mit der Begründung von Enttäuschung durch meine Ängste und daß er sich in seiner Freiheit, mehrere Menschen lieben zu dürfen, eingeschränkt sah, geht aber eine mono-Beziehung ein
• sie weiß, daß seine Gefühle nicht aufgehört haben, er wird das nicht verbergen können
Und sie hatte ihm auch gesagt, daß sie nicht möchte, daß er sich von mir trennt, weil sie weiß, das er dann immernoch an mich denkt und mit mir zusammen sein möchte. Deswegen ist die Situation immernoch verfahren und eine Trennung meinerseits hätte da erst recht nichts gebracht. So kann sie sich wenigstens festhalten an dem Umstand, daß er sich getrennt hat. Ich wünsche den beiden, daß ihre Gefühle und dieser Fakt reicht.

Das ist bei Dir, Yoyo, natürlich gottseidank ein anderer Umstand, weil Dein Mann ihn auch vermisst und ihr Eure Trauer um den Verlust gemeinsam tragen könnt.
Die Sache mit dem "ich trenne mich um euretwegen" ist jedenfalls - selbst ohne Davonlaufen - leider auch so eine Sache, wenn es eben nicht für beide ein Verlust ist. Oder was denkt ihr?
Diese Trauer
bringt allerdings wieder neues Ungleichgewicht.

Egal ob Poly oder Mono, ich glaube es ist immer ein Balanceakt eine Beziehung so zu führen, das jeder sein kann wie er ist. Das der mit den Negativen Gefühlen merkt, daß sie in einem selbst entstehen. Ein Annehmen etwas total anderes als ein hinnehemen und der wunsch des tragens nicht in ein ertragen umschlägt.

Menschlich betrachtet finde ich beides schwer, und kann heute nicht mal sagen, was nun einfacher zu leben währe, denn die Vergangenheit bekomme ich in der gewünschten Form so nicht zurück.

LG YOYO

LG YOYO
*****e79 Frau
1.908 Beiträge
nickt Ja, es ist oft verdammt schwierig, zu entscheiden, was wirklich "besser" ist oder wie man mit der jeweiligen Situation, die man gewählt hat, umgehen soll. Weil die eben vielleicht auch nicht wirklich etwas löst. Ich drück Dich mal. *troest*
*****e79 Frau
1.908 Beiträge
Yoyo, das sprengt jetzt zwar etwas das Thema, aber als ich heute so darüber nachgedacht habe ... glaubst Du, daß es besser war, was Dein zweiter Liebster gemacht hat als das, was ihr heute tragt - und manchmal ertragt? Glaubt das Dein Mann? Ich mag keinen Unfrieden schaffen oder alte Schmerzen neu aufleben lassen, aber mich beschäftigt das Thema das "aus besten Absichten gehn, aber vielleicht keine Verbesserung damit erreichen" schon sehr ...
glaubst Du, daß es besser war, was Dein zweiter Liebster gemacht hat als das, was ihr heute tragt - und manchmal ertragt? (...) mich beschäftigt das Thema das "aus besten Absichten gehn, aber vielleicht keine Verbesserung damit erreichen" schon sehr
Wenn ich jetzt die (letzten) relevanten Postings von Yoyo lese, scheint es mir, dass ihr Zweitmann nicht nur aus besten Absichten gegangen ist, sondern dies auch zur Verbesserung seiner eigenen Situation getan hat.

Also hat er alles richtig gemacht, finde ich.

Wenn sich partout keine Verbesserung der Situation einstellt, dann MUSS ein Mensch handeln, um sie für sich zu verbessern. Natürlich kann das traurig oder schmerzhaft sein, aber das muss nicht heißen, dass die Entscheidung falsch ist.

Womöglich ist es die richtige Entscheidung und das Beste für alle Beteiligten. *zwinker*

Und: Trauer und Schmerz sind kein Indiz für die Verschlechterung einer Situation. Das merkt man aber vielleicht erst, wenn man etwas Abstand gewonnen hat.

Gruß
Chennai
*****e79 Frau
1.908 Beiträge
Und: Trauer und Schmerz sind kein Indiz für die Verschlechterung einer Situation. Das merkt man aber vielleicht erst, wenn man etwas Abstand gewonnen hat.

nickt Trauer und Schmerz können sogar da sein und man weiß (im Kopf und vielleicht auch im Bauch) ganz genau, daß das nötig war, die Situation so besser ist. Auch ohne Abstand (im Herzen). Nur bis letzteres Nachzieht ... *roll*
*********marrn Mann
1.404 Beiträge
Gruppen-Mod 
Da stimme ich nicht ganz überein @ chennai. Nicht immer gibt es win-win Situationen, also Entscheidungen, die für alle Beteiligten "das Beste" sind.

Für ihn war es sicher die richtige Entscheidung, für sich. Aber du wirst yoyo sicher nicht einreden können, das es auch für sie "das Beste" war. Das Beste für Yoyo wäre wohl gewesen, die neue Liebe ihres zweiten Herzbewohner hätte in welcher Form auch immer integriert werden können.

Schmerz und Trauer machen uns manchmal auch deutlich, das wir einen Verlust erlitten haben. Es gibt auch Niederlagen im Leben und nicht jede kann man in einen Sieg umdeuten. Sie gehören dazu.
*****e79 Frau
1.908 Beiträge
Naja, aber das ist doch die Frage, ob es wirklich besser gewesen wäre, wenn er es versucht? Was er hätte anrichten können, wie es praktisch lebbar gewesen wäre, was er verloren hätte, wenn er es nicht getan hätte ... viele falls, wenn, hätte. Ich frage mich eben, wie Yoyo das für sich und ihren Mann sieht, unabhängig davon, ob es für ihren zweiten Liebsten das Beste war und auch Yoyo und Mann darin noch gute Dinge sehen können - auch wenn es nicht das Beste absolut gesehen war.
Das "Beste" und "gut" (win-win) sein, müssen ja nicht gleichzeitig auftreten, hm?
Antworten im Erfahrungsaustausch!!!!
Ich schlage einen eigenen Tread zu dem Thema vor.
Aber die ersten Dinge die mir dazu einfallen schreib ich mal in den Erfahrungstread.
LG YOYO
@Kaiserschmarrn
Für ihn war es sicher die richtige Entscheidung, für sich. Aber du wirst yoyo sicher nicht einreden können, das es auch für sie "das Beste" war. Das Beste für Yoyo wäre wohl gewesen, die neue Liebe ihres zweiten Herzbewohner hätte in welcher Form auch immer integriert werden können.
Für Yoyo wäre es nicht zwingend besser gewesen, wenn er dageblieben wäre. Natürlich ist der Wunsch, dass alles geht, groß, aber wenn's für einen der Beteiligten wirklich nicht geht, dann ist es für KEINEN gut, wenn man an der Konstellation festhält.

Das "Beste" ist da eine Einzelempfindung, die nicht allen gerecht werden kann.

Ich weiß auch aus eigener Erfahrung, dass es sehr wohl möglich ist, auch als Verlassener die Situation anzunehmen, und damit meine ich nicht "hinzunehmen", sondern wirklich als gut zu empfinden. Wenn ich sehe, dass ein Mensch, den ich liebe, sich unwohl fühlt, dann werde ich mich freuen, wenn er für sich sorgt, dass es ihm besser geht. Das gilt insbesondere dann, wenn er mit meiner Art zu leben nicht zurecht kommt. Wer bin ich, dass ich den Menschen, den ich liebe, in Qualen erleben wollte?

Natürlich habe ich früher auch einmal anders auf Trennungssituationen reagiert. Aber gerade wenn ein Mensch nicht im Zorn und im Streit geht, sondern mit Liebe, ist der Abschied nicht schmerzhaft. Im Wissen um die tatsächlichen Gefühle auf beiden Seiten bleibt ebendieses Gefühl immer noch erhalten.

Gruß
Chennai
Verdammt lange überlegt ob...
... ich hier noch mal Stellung nehme.

Und ich mach es jetzt doch.

Vermutlich kann ich immer noch nicht richtig mit meiner eigenen polyamory umgehen!!!!!

Ich hab mich geoutet, ich habe fast 2 Jahre die ich heute noch als die bislang schönsten meines Lebens ansehe leben dürfen, und die Trennung schmerzt immer noch.
Chennai ich kann deine Meinung nachvollziehen, wenn gesagtes dann auch so eintritt.
Natürlich hab ich mich gefreut, als er sagte da ist noch jemand in mein herz gekommen.
Und wenn so wie es angestrebt war, dann auch das glücklich sein des weiteren Herzbewohners mitverfolgen kann, ist eine "trennung" sehr wohl ein loslassen und auch freilassen.

Schlimm wird es , wenn ich dann selber das Gefühl habe, das wir nicht vorwärts sondern rückwärts gehn.
Manchmal hab ich das Gefühl das wir durch unsere weiteren Lieben zurück in den " Goldenen Käfig" gezogen werden.

Eben wei l wir den geliebten Menschen nicht weh tun wollen.

Wir hatten schon einmal einen Tread in dem es um Monoamoröse Patner an der Seite von Polys geht.

Ich habe nicht das Recht meinen Mann (der für sich immer noch nicht weiß ob auch er Poly ist) noch der neuen Patnerin meines zweiten Herzbewohners irgendjemanden den sie lieben zu nehmen.

Sie scheinen aber mit ihrer Monoamorösen Liebe die viel größere Kraft zu haben, den Menschen an sich zu Binden, da sie eben nur für eine Beziehung, nämlich die von ihnen geführte "verantwortlich " sind.

Wieder mal total Konfus, aber von mir so empfunden.

vieles in meinem Leben ist anders gekommen als gewünscht, und ich weiß auch nicht was morgen ist, aber die liebe ist geblieben zu beiden.
Wenn ich könnte würd ich die Uhr zurück drehen und nochmal da anfangen wo es sich soooo gut anfühlte.

LG YOYO
Eben weil wir den geliebten Menschen nicht weh tun wollen.

Machmal ist es aber unumgänglich und wichtig, genau das zu tun.
Schmerz gehört auch zum Leben und der die Ursache des Schmerzes eines anderen zu sein, mit dazu Verantwortung zu übernehmen.

LG
Brian
****iko Mann
11.369 Beiträge
vieles in meinem Leben ist anders gekommen als gewünscht,

ich denke das geht vielen so die (das erste mal ??? ) Polyamorös leben möchten.....
Auch ich hatte mir viele Dinge anders oder "besser" vorgestellt. Dennoch bin ich bzw sind wir an einem Punkt angekommen wo wir intensive und auch lange Gespräche führen, den anderen jeweils die verlustängste und die Eifersucht der beiden Mädels untereinander als auch gegenseitig zu nehmen.
Ich möchte auf keine von beiden verzichten, keine von beiden aufgeben und dennoch ist es ungleich schwieriger als ich dachte weil eine Mono,- und die andere (durch die Ehe zu ihrem Mann) ebenfalls Polyamorös lebt.....
Aufklärung an allen Fronten könnte kurzweilig dazu beitragen das sich alles zum besten wendet
Zwangsläufig kann es vorkommen das man dem ein oder andern partner weh tut obwohl unbeabsichtigt gebe ich hier Brian recht....

lg

deWinni
*****e79 Frau
1.908 Beiträge
Sie scheinen aber mit ihrer Monoamorösen Liebe die viel größere Kraft zu haben, den Menschen an sich zu Binden, da sie eben nur für eine Beziehung, nämlich die von ihnen geführte "verantwortlich " sind.

Das ist die große traurige Lektion, wenn man sich in einen monogam-fühlenden/denkenden Menschen verliebt, oder? Ein Poly läßt sich nicht wirklich binden, der empfindet für beide und fertig. Bei Monos gibt es diese Hierarchien, Abstufungen etc. schon im Denken und Fühlen (siehe "Affäre" und "Ehefrau") und damit hat jemand, der Exklusivität anbietet, mehr Gewicht.
Wenn mir jemand Exklusivität anbietet, fühle ich mich geschmeichelt, aber durchaus auch unwohl, weil ich mich frage, was mit ihm geschieht, wenn er allein ist und ob er von mir am Ende auch Exklusivität möchte. Am ruhigsten habe ich mich immer gefühlt, wenn ich Partner hatte, die auch Partner hatten oder sie glaubhaft machen konnten, daß sie nicht einsam sind, wenn ich nicht da bin. Aber wie stark man jemanden an sich binden kann, hat mit Exklusivität an sich meines Erachtens erstmal wenig zu tun, da kommt es viel mehr darauf an, was der Partner selbst als Bereicherung empfindet und was eben nicht. Wenn Exklusivität Bereicherung ist, dann ist er kein Poly würde ich sagen. Und dann hat es sowieso keinen Sinn.
Ungleichgewicht
@...Marion

Vielleicht kommt das Ungleichgewicht auch daher, wer diese Öffnung angeregt hat. Eine findet ganz selbstverständlich und einer sucht und findet grade deswegen nicht?

wie recht Du hast...(lächelt)
und wie schon in meiner Vorstellung schon geschrieben..
ich glaube durchaus daran das man mehrere Menschen lieben kann..

und man sollte auch bedenken das ...ein klammern ..nur ICH..und so weiter eher beengend... als mit dem grundsatz das Liebe ja geschenkt wird und nicht käuflich ist...so gar nicht zusammen passen
auch der Gedankeund letzlich auch die Kosequenz...seinem Partner/Partnerin...diese Freiheit zu gewähren..hat ja auch ein grosses Plus...denn die Freude...und Glück die Sie/Er dadurch erleben bekomme ich ja dadurch auch ein Stück wieder zurück...
der Wehrmutstropfen...auf meine Person bezogen
leider bisher noch nicht das richtige gefunden...

LG..
da Erwin
man sollte bedenken daß ... ein klammern ... nur ich... Zitatende

(Mein Rechner spinnt wenn es um Zitate einfügen geht)

Menschen die in einer bis dahin Monoamorösen Beziehung lebten, und vorher doch nicht mal wusten was Polyamory überhaupt bedeutet und ist, sogar von ihnen gefühlt wird und wurde doch immer als "das darf ich nicht" verdrängt haben, als weitere "Herausforderung" mit sich zu tragen.
Eine Beziehung in der heutigen Zeit zu leben die Bestand hat, und damit meine ich länger als "zwei Jahre",(die Magische Zeit des frisch verliebt seins) ist doch schon eine herausvorderung an sich.

Im Grunde wundert mich das Ungleichgewicht nicht mal, es tut nur verdammt weh.
Und es lähmt mich einen Menschen zu "verlieren" weil anderes es gerne so wollen.

LG YOYO
Hab noch was wichtiges vergessen!

Mir ist die Frage in den Sinn gekommen ob ich wenn ich gehen lasse, frei lasse, um eine neue Beziehung gut zuheißen und damit auch zu fördern, nicht gleichzeitig dem Gegenüber zeigen könnte, du bist mir nicht wichtig genug das ich um dich kämpfe, und mit dem Verhalten eben sogar ein Beführworter der seriellen Monoamory bin?
Auch wenn es am Gefühl für den Menschen in mir nichts ändert.
*headcrash* YOYO
****jut Mann
340 Beiträge
ich weiß nicht ob es so ist aber endlich denkt mal einer auch in die andere richtung . . .
das man die eigenen handlungen dem anderen gegenüber verkehrt einschätzt und dieser dann auch ganz anders reagiert . . .
ich für meinen fall, als jemand der nicht weiß ob mono oder poly, hatte am ende das gefühl, das sie als poly mir gegenüber eklusivität verlangt hat . . .
*****e79 Frau
1.908 Beiträge
Mir ist die Frage in den Sinn gekommen ob ich wenn ich gehen lasse, frei lasse, um eine neue Beziehung gut zuheißen und damit auch zu fördern, nicht gleichzeitig dem Gegenüber zeigen könnte, du bist mir nicht wichtig genug das ich um dich kämpfe, und mit dem Verhalten eben sogar ein Beführworter der seriellen Monoamory bin?

Dem möchte ich vehement widersprechen. Wenn es (meiner Meinung nach) einem Menschen nicht genügt, daß man ihn liebt und trotz Schmerz und Leid sich selbst NICHT trennt, dann hat man alles gegeben, was Polyamory bedeuten kann - nämlich dem anderen die Freiheit zu lassen, selbst zu entscheiden. Und wenn derjenige geht, dann hat er seine Entscheidung getroffen. Liebe ist für mich nicht, dem anderen etwas abzufordern, was ihn ... fertig macht. Und im Endeffekt muß jeder für sich entscheiden, was er möchte oder kann, womit er glücklich ist. Um jemanden zu kämpfen, heißt für mich, bei gegenseitiger Bejahung der Beziehung auch durch schwere Zeiten gemeinsam zu gehen, Fehler zu verzeihen, Rücksicht auf die Gefühle des anderen zu nehmen. Aber nicht, jemandem, der sowieso schon überfordert ist oder zerrissen wird, noch stärker zuzusetzen.
****iko Mann
11.369 Beiträge
Worte die wieder einmal passen.

Wenn es (meiner Meinung nach) einem Menschen nicht genügt, daß man ihn liebt und trotz Schmerz und Leid sich selbst NICHT trennt, dann hat man alles gegeben, was Polyamory bedeuten kann - nämlich dem anderen die Freiheit zu lassen, selbst zu entscheiden.


Lieben heißt ja auch loslassen und wenn man sich dazu "geoutet" hat und sich als Poly sieht, ein Wing jedoch Mono denkt und fühlt und für sich die Entscheidung trifft zu gehen dann wird dies eine (weitere) schmerzhafte Erfahrung sein die man erlebt.
Liebe ist für mich nicht, dem anderen etwas abzufordern, was ihn ... fertig macht.
Ebenso ein Grunddenken bei mir. Auch wenn ich erst am Anfang des ganzen stehe ist es für mich oberstes Gebot nichts vom anderen abzuverlangen was über dessen lebensgefühl, denken und handeln geht.

Um jemanden zu kämpfen, heißt für mich, bei gegenseitiger Bejahung der Beziehung auch durch schwere Zeiten gemeinsam zu gehen, Fehler zu verzeihen, Rücksicht auf die Gefühle des anderen zu nehmen. Aber nicht, jemandem, der sowieso schon überfordert ist oder zerrissen wird, noch stärker zuzusetzen.
*ja*
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.