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Warum haben die Menschen Angst vor der Liebe?

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****fan
2.315 Beiträge
Ich denke, das ist differenziert zu sehen. Das Gefühl der Liebe ist ja da, es existiert unabhängig davon, ob es ausgelebt wird. Um es auszuleben, braucht es Offenheit und Ehrlichkeit erst einmal zu sich selber. Was will ich?Und wo stehe ich in meiner Beziehung oder meinen Beziehungen. Und dann kommt die Frage, wo steht meine Partnerin oder mein Partner. Und hier beginnen oft die ganz harten Probleme. Du liebst eine andere oder einen anderen bedeutet dann eben oft, du liebst mich nicht mehr. Das ist eine Frage von los-lassen, von Freiheit in einer festen Beziehung, von Vertrauen. Und das gelingt nur, wenn ich selber in meiner Mitte bin, geerdet und mit mir im reinen. Und wer ist das schon immer?
**********henke Mann
9.666 Beiträge
Warum die Menschen Angst davor haben, anderen ihre Liebe zu gestehen? Weil sie sich fürchten, dass die Liebe nicht erwidert wird, weil sie sich fürchten, dass komische Konstrukte (Sex ja, aber wehe, du verliebst dich) nicht mehr funktionieren, weil sie fürchten, sich verletzbar zu zeigen, weil sie nicht verletzt werden wollen.
******age Mann
3.160 Beiträge
@**********henke
weil sie sich fürchten, dass die Liebe nicht erwidert wird
Das ist dann keine Liebe, sondern Brauchen.
Liebe ist Geben und eine Entscheidung.
Und zwar jeden Tag neu für diesen Menschen.
**********henke Mann
9.666 Beiträge
Das klingt gut, aber wenn ich jeden Tag aus dem Krug meiner Liebe jene in großen Tropfen ausschöpfe und nichts zurückkommt, dann ist der Krug eines Tages leer.
*****olf Mann
1.970 Beiträge
Zitat von ********rted:


...

Für mich macht es einen Unterschied, ob ich jemanden im Arm, ggf Händchen halte, oder ob ich nackte Haut streichle. Das eine ist kuscheln, das andere kann bereits eine sexuelle Stimulanz sein. Für mich als Person beginnt sex nicht erst mit der Penetration.


Spannende Erfahrung meinerseits, die ich gerne weitergebe.
Ich habe auf einem Treffen beim Nacktkuscheln teilgenommen. Absolut kuschelig, null sexuell.
Durch die Konzeption und den Aufbau des "Raums" waren alle Körperteile gleichwertig und wurden auch so wahrgenommen. So konnten wir uns "erwartungsfrei" anfassen und die Genitalien verloren ihren Sonderstatus. Sie waren einfach ein weiteres Stück Haut zum Spüren. Völlig "unschuldig".
Sehr überraschende Erfahrung.
*****olf Mann
1.970 Beiträge
Zitat von **********henke:
Das klingt gut, aber wenn ich jeden Tag aus dem Krug meiner Liebe jene in großen Tropfen ausschöpfe und nichts zurückkommt, dann ist der Krug eines Tages leer.

Wenn ich eine Quelle habe, dann entsteht das Problem nicht.
Ich bin mir nicht sicher, ob die Liebe etwas ist, das zu einem bestimmten Menschen gehört, von ihm.ausgeht oder zu ihm hin geht. Für mich ist Liebe das dazwischen, der Raum der Begegnung, die Beziehung. Und weil Liebe - so verstanden - gar nicht mir oder einem anderem gehört, kann ich sie auch nicht verteilen, einteilen oder steuern.

Klar, wenn es um Gefühle geht, die sind (einem bzw.) mir zugehörig. Aber zwischen Liebe und Gefühl sehe ich noch einen Unterschied auch wenn das Erfahren von Liebe (meist) mit dem Erlebte von (guten) Gefühlen verbunden ist.
Zitat von **********henke:
Das klingt gut, aber wenn ich jeden Tag aus dem Krug meiner Liebe jene in großen Tropfen ausschöpfe und nichts zurückkommt, dann ist der Krug eines Tages leer.

Ich würde es Kraft, Power, Energie, Ressourcen oder so nennen, was sich da erschöpft. Und es gehört zu meiner Selbstliebe, damit gut zu haushalten. Und ggf. für Nachschub zu sorgen. Da bin aber ich verantwortlich dafür.
********rted Frau
1.097 Beiträge
@*****olf

Ich bin aber auch nicht der kuschelige Typus, wahrscheinlich sehe ich die Dinge deshalb strikter. Für mich ist der Gedanke an einen Kuscheltreff, egal ob angezogen oder nackt, etwas sehr Befremdliches und ja, da gibt es mit Sicherheit diverse Ursachen in der Vergangenheit.
Ich freue mich für jeden, der solche Erfahrungen genießen kann.
*********nchen Frau
5.062 Beiträge
Gruppen-Mod 
Zitat von ********rted:
und ja, da gibt es mit Sicherheit diverse Ursachen in der Vergangenheit.

Naja, so gesehen gibt es ja für alles Ursachen. Wir werden eben geprägt.
Aber das muss ja nicht negativ sein.

Ich finde die Vorstellung auch befremdlich.
So what?
Andere finde Sachen, die ich mag befremdlich.

Manche kuscheln gerne, andere nicht.
*******ias Frau
4.405 Beiträge
Hatte ich schon Mal Angst vor der Liebe?
Warum haben Menschen Angst vor der Liebe? - *huch* Die Menschen? Die Menschen kenne ich nicht. Aber ich wüsste da Eine, die ich gut kenne:

Hatte ich schon Mal Angst vor der Liebe? *gruebel* *ja*
Ja, deswegen meine Single-Phasen.

Da war ich nicht bereit für den Aufbau einer neuen engen Beziehung.
Und mit Liebe wird es gefühlt nun Mal immer eng - für mich. Egal, was das Gegenüber spüren mag. Ich setze mich intensiv mit ihm auseinander. Seine Bedürfnisse. Meine Bedürfnisse. Gibt's da einen gemeinsamen Weg? Das Ausloten. Können wir, kann ich, kann & will er überhaupt... Brücken bauen? All die Gräben in unterschiedlichen Lebenseinstelllungen und Wertehierarchien... Wie will ich leben? *puh*
Meine inneren Konflikte fressen Zeit und Energie.

Wenn ich die Person nicht lieben würde, könnte ich diese Konflikte spielend leicht links liegen lassen. Keine Kompromisse. Ich mach mein Ding. Du Deines. Womöglich machen wir was gemeinsam.

Doch wenn ich liebe, ist ein Teil von mir in der Auseinandersetzung mit einem anderen Menschen.
Ein Teil meiner Aufmerksamkeit fließt dahin.
Ich denke an ihn, an uns und an mich.
Das ist schön. Doch nicht in jedem Zustand.

Bin ich noch verletzt, selbstunsicher, geschwächt und bedürftig und mein Selbstwert am Boden *traurig*, dann ist die Liebe eine ziemlich gefährliche Ablenkung für mich. Ich hatte immer Mal wieder Tiefschläge vom Schicksal verpasst bekommen. Da hatte ich das primäre Bedürfnis innerlich zur Ruhe und mit mir selbst ins Reine zu kommen. Eine neue Liebe wäre mir da zu aufwühlend. Zu viel Ablenkung vom Wesentlichen: MIR SELBST.

Gute Erfahrungen in solchen Phasen habe ich mit klassischen OneNightStands und Urlaubsaffairen gemacht. Praktischer Weise musste ich dazu keinen Urlaub machen. Der Mann machte hier in meiner Region Urlaub. Ich gab die Reiseführerin. Dass alles von Anfang an zeitlich begrenzt war, gab mir die Sicherheit, die ich brauchte. Dieser Mensch musste nicht zu mir passen und ich nicht zu ihm. Wir schauten nur auf das: "Was passt jetzt?

Und wenn etwas jetzt nicht passte, hat es einfach nicht interessiert, ob er dieser Vorliebe grundsätzlich abgeneigt ist oder ob er diese Vorliebe teilt, aber anders: nicht mit mir. Oder ob er es auch mit mir mögen könnte, doch gerade jetzt viel mehr Lust auf was anderes hat. Oder oder oder... Alles unwichtig. "Nein.", und kurz darauf brachte bereits Einer von uns eine neue Initiative.
Leb einfach Deinen Sex.
Es ist so erleichternd zu erleben wie das ist, wenn all das Beziehungsgedönse außen vor bleibt.

Urlaubsflirt... Da lernst Du einen Menschen nicht vollständig kennen. Du erlebst ihn in einem Ausnahmezustand. Weit weg von zu Haus. Weg vom Stress. Weg vom Hamsterrad. Bereit zu vergessen, was Neues zu erleben und dann aus dem Abstand zum eigenen Leben heraus: Neuorientierung. Tiefsinnige Gespräche. Da werden auch romantische Träume gesponnen. Doch die Mehrheit kehrt zurück in ihr altes Leben. Bringt ein paar neue Ideen mit nach Haus, wie man den Alltag anders gestalten könnte. Inspiration.

Inspiration. Das brachten sie auch mir. Inspiration und Nähe, zeitlich begrenzt. In der Dosis konnte ich die Nähe sehr gut ertragen. Zwischen diesen Urlaubsaffairen hatte ich genügend Zeit mein Ding zu machen. - Ohne Kompromisse.

Ich liebe die Inspiration und sie tat mir in diesen "Ich will noch mit mir selbst ins Reine kommen" Phasen verdammt gut.

Aber ist das Liebe? Wenn man nur die Urlaubsseiten eines Menschen kennt?
Ich glaube: Ja und Nein. Es ist auch Liebe.
*herz*
Aber es ist eine andere Art Liebe als die, die Du brauchst um den Alltag gemeinsam zu gestalten.
*****olf Mann
1.970 Beiträge
Zitat von ********rted:
@*****olf

Ich bin aber auch nicht der kuschelige Typus, wahrscheinlich sehe ich die Dinge deshalb strikter. Für mich ist der Gedanke an einen Kuscheltreff, egal ob angezogen oder nackt, etwas sehr Befremdliches und ja, da gibt es mit Sicherheit diverse Ursachen in der Vergangenheit.
Ich freue mich für jeden, der solche Erfahrungen genießen kann.
& @*********nchen
Klar, jeder Jeck ist anders. Kein Stress mit mir.
Ich hab es nach großer Zurückhaltung inzwischen schätzen gelernt, genau wie Sushi.

Ich will weder missionieren oder belehren und würde es bedauern, wenn es so ankäme.
Zitat von *****olf:
Zitat von **********henke:
Das klingt gut, aber wenn ich jeden Tag aus dem Krug meiner Liebe jene in großen Tropfen ausschöpfe und nichts zurückkommt, dann ist der Krug eines Tages leer.

Wenn ich eine Quelle habe, dann entsteht das Problem nicht.

Dies ist mittlerweile auch meine Lebenseinstellung. Ich bin selbst für mich, mein Wohlergehen und für meine Liebe verantwortlich. Ich brauche jeden Tag Energie aber auch Ruhe und beides finde ich im Sport und Yoga. Beides hilft mir meine innere Mitte zu finden und mich wohl zu fühlen. Somit ist jeden Tag auch genügend Energie da um Liebe zu schenken. Sei es ein kleiner Gruß, eine liebe Geste, ein nettes Wort.....Liebe steckt in vielen Dingen und mich macht es glücklich und zufrieden wenn es die Menschen sind, die ich gern habe.

Und was Beziehungen in polyamoren Konstrukten betrifft: jeder gibt was er möchte und kann. Sobald einer etwas bestimmtes erwartet und fordert, wird es schwierig. Das nehmen wozu der andere bereit ist zu geben und nicht mehr. Ich denke nur so kann es funktionieren.
Zitat von *******ias:

Doch wenn ich liebe, ist ein Teil von mir in der Auseinandersetzung mit einem anderen Menschen.
Ein Teil meiner Aufmerksamkeit fließt dahin.
Ich denke an ihn, an uns und an mich.
Das ist schön. Doch nicht in jedem Zustand.

Bin ich noch verletzt, selbstunsicher, geschwächt und bedürftig und mein Selbstwert am Boden *traurig*, dann ist die Liebe eine ziemlich gefährliche Ablenkung für mich. Ich hatte immer Mal wieder Tiefschläge vom Schicksal verpasst bekommen. Da hatte ich das primäre Bedürfnis innerlich zur Ruhe und mit mir selbst ins Reine zu kommen. Eine neue Liebe wäre mir da zu aufwühlend. Zu viel Ablenkung vom Wesentlichen: MIR SELBST.

Das kenne ich sehr sehr gut! Auch ich habe dann das Bedürfnis mich mehr mit dem anderen zu beschäftigen. Natürlich im positiven Sinne aber dennoch geht ein Teil der eigenen Energie dahin.
Aktuell könnte ich das auch nicht und bin froh wenn ich mich jeden Tag leiden kann und meine Bedürfnisse befriedigt werden. *lol* Da möchte ich mich nicht noch um jemanden anderes kümmern. Das ist echt verrückt aber momentan liebe ich es überwiegend allein zu sein und mich mit mir zu beschäftigen. *g*
@****ata

Selbstfürsorge ist extrem wichtig!!
Da ist gar nichts verrückt 🙂
*********sire Frau
77 Beiträge
Ich habe noch ein interesanter Zitat diesbezüglich gelesen:
"Sie fürchten die Liebe
weil sie eine Welt schafft
die sie nicht kontrollieren können"

(G. Orwell)

Die Liebe ist nicht kontrollierbar und das kann auch angst machen. Es ist egal wie nett und offen du bist, es kann doch passieren, das der geliebte Person das nicht erwiedern kann. Aber meistens, meine Erfahrung nach die Sache ist gegenseitig, zum Glück.
****ef Mann
1.943 Beiträge
Ich finde, niemand muss Angst vor der Liebe haben, nur vor Partnerschaften, bei denen einer der Beiden zu egoistisch lebt ... aber das merkt man eben nur mit der Zeit / will man lange nicht sehen.
Die Frage ist aber, wann kann man von „zu egoistisch“ sprechen und wann ist es „nur“ die Achtsamkeit der eigenen Gefühle und Bedürfnisse?
Eine spannende Frage!
*******enig Mann
10.034 Beiträge
Grrr

Mein schöner Beitrag ist weg..

Ich muss nachher einen neuen schreiben.
********rted Frau
1.097 Beiträge
Zitat von ****ef:
Ich finde, niemand muss Angst vor der Liebe haben, nur vor Partnerschaften, bei denen einer der Beiden zu egoistisch lebt ... aber das merkt man eben nur mit der Zeit / will man lange nicht sehen.
Die Frage ist aber, wann kann man von „zu egoistisch“ sprechen und wann ist es „nur“ die Achtsamkeit der eigenen Gefühle und Bedürfnisse?
Eine spannende Frage!


Persönlich denke ich, dass man auch davor keine Angst haben sollte. Wenn ich nicht mit einem Vertrauensvorschuss in eine Partnerschaft gehen kann, sollte ich herausfinden, wo die Ursache liegt und nicht per se alles ablehnen.
Klar kann das Herz brechen, aber wenn man ganz ehrlich mit sich selbst ist, ist es lediglich eine Hoffnung, die man selbst in den Anderen gesetzt hat, die dann zerbricht.

Diese Hoffnung auf Stabilität ist, denke ich Bestandteil einer jeden Partnerschaft und aus meiner Sicht sehr legitim. Manchmal ist das aber nicht so einfach zu realisieren. Liebt man deshalb weniger?
Ich für meinen Teil nicht. Wenn ich jemanden in mein Herz lasse, gebe ich ihm die Möglichkeit mir nahe zu sein. Emotional mache ich da keine Abstriche. Wenn ich jemanden aus tiefstem Herzen liebe, dann behält das auch zum Beispiel trotz/nach einer Trennung Bestand. Man fühlt sich dann nicht verletzt im eigentlichen Sinn, aber man kann abgrundtief traurig sein und das Vermissen kann für eine Zeit die Oberhand haben. Das ist auch ein Schmerz, aber keiner, der einem zugefügt wurde, sondern einfach dazugehört.
*******ady Frau
629 Beiträge
Zitat von ****on:
Liebe erkenne ich an der Kombination aus innerer Verbindung und meinem maximalen Wohlwollen gegenüber dem betreffenden Menschen. Warst Du innerlich tief verbunden? Hast Du ihm nur das allerbeste gewünscht? Dann hast Du geliebt.

Ich bin mir da nicht sicher. Dann müsste ich meinen Chef lieben. Wir kennen uns seit 20 Jahre, sind tief verbunden, auch emotional, haben viel zusammen überstanden, und ich wünsche ihm das allerbeste. Es gibt auch andere Menschen, die mich von Anfang an tief berührt haben, und denen ich das allerbeste wünsche. Mit keinem dieser Menschen möchte ich eine Beziehung angehen.

Mit meinem langjährigen Partner habe ich aber eine Beziehung. Wir sind tief verbunden und ich wünsche ihm das allerbeste. Liebe ich ihn? *hae*

Wenn das Erkennen der Liebe so einfach wäre... *liebguck*
Dieser Thread zeigt mir wieder einmal wie schwer es ist, das Thema "Liebe" zu definieren.

Fest steht wohl nur, dass Liebe angreifbar macht. Dies für sich selbst richtig einzuordnen und Geben wie Nehmen mit einer gesunden Portion Selbstfürsorge zu verbinden ist absolut notwendig!

Gleichzeitig aber auch die größte Herausforderung.
*******ady Frau
629 Beiträge
Zitat von ******age:
Ich möchte erst die Verbindung. Meist ist der Fehler im System, dass ich mich verliebe, bevor es zum Sex kommt und dass der dann nicht stimmt.

Willkommen im Club. *wink* Mit dem kleinen Unterschied: wenn ich mich verliebe, dann ist eh alles verloren und es kommt sowieso zu keiner Beziehung, und nicht einmal zum Sex. Aber eine tiefe Verbindung aufbauen, und erst dann merken: oh, der Sex stimmt nicht -- das kenne ich nur zu gut.

Zitat von ******ore:
Ich habe ähnliches auf den großen Polytreffen erlebt: (selbst genährte) nährende Frauen, die Männer aus dem Mangel geholfen haben.

Vielleicht kann das für Männer wirklich funktionieren, das weiß ich nicht. Wäre interessant zu wissen, wie diese erwähnten Männer das sehen. Aber ich als Frau habe festgestellt: wenn ich im Mangel irgendwohin gehe, wo es zu sexuellen Verbindungen kommen kann (nicht unbedingt "intercourse", auch "outercourse"), wird mir keineswegs von Männern aus dem Mangel geholfen, sondern ich werde tief verletzt. Das mache ich einfach nicht mehr. Wenn ich mich im Mangel fühle, halte ich mich zurück.
******ore Frau
4.633 Beiträge
Das geht mir absolut genau so!

Mit dem Unterschied zu früher, dass ich es kommunizieren kann und mich dabei gut fühle.

Früher habe ich es entweder nicht kommuniziert, oder mich schlecht (falsch) gefühlt.

Aber ich bleibe mittlerweile den Männern zugewandt gegenüber. Sie haben auch nichts "falsch" gemacht, sondern sind Opfer ihrer eigenen Matrix und - man ahnt es schon- die Auflösung gelingt nur gemeinsam!
Dabei scheiden natürlich auch viele aus, die empört ablehnen, hinzuschauen. Aber wenn man sich in einem bestimmten Sektor bewegt (polyamore, tantrische, spirituelle) dann steigt die Chance exponentiell, dass es Wege gibt.

Was Du @*******ady weiter oben schreibst, ist doch genau die Krux:

Zitat von *******ady:
Ich bin mir da nicht sicher. Dann müsste ich meinen Chef lieben. Wir kennen uns seit 20 Jahre, sind tief verbunden, auch emotional, haben viel zusammen überstanden, und ich wünsche ihm das allerbeste. Es gibt auch andere Menschen, die mich von Anfang an tief berührt haben, und denen ich das allerbeste wünsche. Mit keinem dieser Menschen möchte ich eine Beziehung angehen.

Liebe und Beziehung ist NICHT synonym *zwinker*

Warum gehst Du mit Deinem Chef keine Beziehung ein? Ganz neutrale Frage, die Dich VIELLEICHT auf Deine unbewussten Bindungsmuster bringen kann.

Ich hatte so einen Chef auch mal und wenn er nicht monogam, und verheiratet gewesen wäre, ich hätte mich vermutlich angenähert.

Bei mir ist Beziehung (gebranntes Kind eben....) auch eine Frage von Vertrauen. Lieben tue ich tatsächlich so vor mich hin (durchaus auch flüchtig). Bei Beziehung brauche ich Begeisterung, Wohlwollen, Teamgeist, absolute Ehrlichkeit und natürlich in einer Paarbeziehung die Liebe von beiden Seiten als Grundlage.
*******ady Frau
629 Beiträge
Zitat von ******ore:
Liebe und Beziehung ist NICHT synonym *zwinker*

Das sehe ich auch so. Nur weiß ich eben leider nicht, was Liebe ist und wie ich sie erkenne. Eine Beziehung zu erkenne ist viel einfacher!

Mit den meisten Menschen, die mich tief berühren, kann ich keine Beziehung aufbauen, da sie monogam und vergeben sind. Jawohl. *genau* Wenn ich mich viel in dieser Gruppe aufhalte, vergesse ich manchmal, dass es eigentlich der Normalzustand in der Welt ist.

Ach, und was meinen Chef angeht: ich finde ihn einmalig hässlich. *schock* Ich bin überhaupt nicht auf Äußerlichkeit fixiert, aber so viel Hässlichkeit kann ich einfach nicht... er hat aber eine sehr hübsche Frau. *g*
*******i123 Mann
4.246 Beiträge
Die Verletzung der Vertrauensebene ist der Anfang vom Ende ...
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