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Bin ich als Poly dazu verpflichtet zu missionieren?

*****rde Mann
64 Beiträge
Da störe ich mich schon länger nicht mehr dran,kenne das Beschriebene.
Manchen sag Uch es,verheimliche es nicht, aber laufe auch nicht mit Schild Rum.
Poly ist verpönnter als homo
********rauh Frau
1.027 Beiträge
Ich habe nie das Gefühl missionieren müssen.
Aber ich fühle manchmal den Druck mich oder auch andere rechtfertigen oder verteidigen zu müssen.
Das nervt mich dann, wenn ich anfange zu erklären.
Wenn aber jemand überzeugt und missionarische zu mir sagt:
"Das ist aber denn keine Liebe!"
Ich darauf mein Handy zücke und so tue als ob ich mich von meinem Mann trennen, weil mir jetzt gerade eröffnet wurde, dass das keine Liebe ist....
Das Gesicht von meinem Gegenüber ist wirklich unbezahlbar.

Also so geht es offensichtlich auch nicht.

Im Grunde muss man einfach klar machen, dass man weder mit dem ganzen Dorf, noch der Belegschaften und auch nicht mit dem Sportverein seine romantischen Beziehungen besprechen kann und das lieber selber entscheidet.

Ich übe mich also in Abgrenzung.
Profilbild. Ausschnitt aus "Schattenriss" von 
https://www.joyclub.de/my/1634705.lightartist.html

Oriiginalbild siehe Album.
****a73 Frau
4.088 Beiträge
Zitat von *******r_52:
hierbei geht es absolut nicht ums swingen oder um GV wann und wo mit wem man will, sonder daru gefühle für alle aufzubauen. klar kommen im nachheinein der eine oer andere nicht damit klat der der / die partner/in auch liebevolle gefühle für die andere person aufbaut. aber das ist dch der sinn einer polamorie beziehung.

Lies mal genau... das hab ich ja auch nicht behauptet, ich lebe meine Beziehungen sehr tief und schon seit 29, 22 und 5 Jahren, nur die "frischeste" besteht erst seit ca nem dreiviertel Jahr.

Ich habe geschrieben, daß viele Menschen eben sowas drunter verstehen.
Wenn dem so ist fang ich aber eben nicht mehr an zu argumentieren und zu Missionieren schon garnicht
*****alS
7.908 Beiträge
Zitat von *******r_52:
Zitat von ****a73:
In den Kõpfen vieler bedeutet es das selbe wie swingen oder einfach gesprochen "ficken mit wem mann will ohne jegliche Rücksicht", da wird jede andere Erklärung nicht weiter durchdringen.

hierbei geht es absolut nicht ums swingen oder um GV wann und wo mit wem man will, sonder daru gefühle für alle aufzubauen. klar kommen im nachheinein der eine oer andere nicht damit klat der der / die partner/in auch liebevolle gefühle für die andere person aufbaut. aber das ist dch der sinn einer polamorie beziehung.

Brauchst du hier niemandem erklären, WIR wissen das alle. Wir wären sonst eher kaum in der Poly-Gruppe. Aber es geht ja eben darum, wie Menschen, denen das Thema neu vorkommt, darauf reagieren.

Zitat von *******m83:

Also: Welche Alternativen gibts denn überhaupt, mal abgesehen vom Kontaktabbruch, wenn der neue Kontakt sich für diese Lebensweise nicht offen oder zumindest interessiert zeigt?

Das ist eben ja genau die Frage. Man kann dann Erklärbär spielen und hoffen - etwas, worauf ich eben einfach auch keine Lust mehr habe, zumal ich eben weiß, wie es meistens endet.
Oder aber man nimmt die offensichtliche Konsequenz: "wenn du dir das absolut nicht vorstellen kannst, bist du kein geeigneter Partner."
Ich persönlich versuche das aber zu vermeiden, und schlage anstatt ewig zu erklären einfach in der Regel vor, doch einfach zu versuchen, ob es funktioniert mit dem "wie auch immer" ich das mache. Denn nicht passen kann es sowieso immer, egal ob poly oder nicht. An der Antwort merke ich in der Regel schon auch, ob jemand wirklich interesse an mir hat, wie ich eben bin (und da gehört Poly halt dazu), oder mich eigentlich ja mag "aber".


Nebenbei:
Zitat von *******m83:
Der TE schreibt ja, [...] wird es sein Wunsch sein [...] in sein Leben integrieren. [...] sonst geht der TE

Die TE ist weiblich.
*****alS
7.908 Beiträge
Zitat von *****rde:
Poly ist verpönnter als homo

Die Aussage halte ich fpr bestenfalls gewagt. Homosexuelle werden immernoch in vielen Teilen der Erde weggesperrt, in erzwungene Psychiatrische Behandlung gesteckt und durch allerlei eher menschenunwürdige "Behandlungen" "geheilt", und auch in Deutschland offen auf der Straße beleidigt, beschimpft, zusammengeschlagen und ähnliches.

Ich wage mal zu behaupten, dass das niemandem so passiert, nur, weil man mehr als eine Person liebt.

Von daher würde ich mich darüber freuen, keine Übertreibungen zu verwenden, die die teils massiven Probleme anderer gesellschaftlicher Randgruppen in dieser Art und Weise verharmlosen.

Danke.
*********rted Frau
52 Beiträge
Ich sage recht früh bei einem Kennenlernen, dass ich polyamor und BDSMler bin. Das ist mein Filter und das entscheidet neben anderen Aspekten ob jemand für mich interessant wird. Wer da nicht sagt, prima, ich auch, ist für mich nicht mehr interessant. Missionieren kommt nicht in Frage. Polyamorie ist eine Alternative von vielen Bindungsformen und jeder muss nach seiner Facon glücklich werden.
********ight Frau
871 Beiträge
Missionieren nicht. Aber wenn Polys nicht offensiv mit dem Thema umgehen, dann wird das nie in der Gesellschaft ankommen. Leider haben zu viele Menschen ein falsches Verständnis von Polyamorie und verwechseln das mit offener Beziehung, swingen oder was auch immer. Übrigens überraschend auch in Gruppen, die eigentlich von und für Polys sind.
*******rank Mann
9 Beiträge
Nun denke, da ich auch poly bin, muß ich nicht mich gegen anderen erklären oder rechtfertigen, dieser Lebensstil ist ja nicht verboten
*****k84 Mann
38 Beiträge
Ich sehe weder eine Verpflichtung zu missionieren, noch ist es möglich, wenn der andere Poly nicht verstehen will oder kann.

Ich sehe es zumindest als Mehraufwand, wenn ich in neue Beziehungen gehe, den "Modus" zu erklären und ggf. auf Verständnis zu hoffen, falls das Gegenüber eher traditionell lieb. Bei denen, die ich damit nicht "überzeugen" kann, wird meist dann auch nicht mehr passieren.
****_m Frau
215 Beiträge
Also
Müssen tust du gar nix !
Aber manches mal lohnt es sich 'wirklich interessierten Menschen es zu erklären'
Aber wenn es dich nervt '
Lass es doch '
Und nütze deine Zeit für Dinge die dir Freude machen
Liebe Grüße
*******ouce Paar
114 Beiträge
Sie schreibt
Zitat von *****alS:
Die Aussage halte ich fpr bestenfalls gewagt. Homosexuelle werden immernoch in vielen Teilen der Erde weggesperrt, in erzwungene Psychiatrische Behandlung gesteckt und durch allerlei eher menschenunwürdige "Behandlungen" "geheilt", und auch in Deutschland offen auf der Straße beleidigt, beschimpft, zusammengeschlagen und ähnliches.

Also wenn du schon andere Teile der Welt bemühst, dann ist das nicht eindeutig: insbesondere polyamore Frauen wären in einigen Teilen der Welt sehr geächtet und vogelfrei.

In Deutschland seh ich das jetzt auch nicht.

Aber hat ja eigentlich nichts mit dem Thema zu tun.

Ich finde, man merkt, wenn jemand ernsthaft interessiert ist. Da red ich eher drüber.
Aber wenn jemand jetzt sowieso nicht offen dafür ist, würde ich auch nicht viel Energie darauf verwenden etwas zu erklären. Und schon gar nicht mag ich den Voyeurismus Außenstehender befriedigen.

Und was ich gar nicht mag, ist dann ein systematisches Ausfragen: aber wie macht ihr dies oder regelt ihr das? Immer mit völligem Erstaunen, als hätte man das Rad erfunden und es ist vollkommen unvorstellbar, wie man diese Technologie nun sinnvoll nutzen könnte. Da kommen Fragen zu den banalsten Dingen oder ganz hanebüchene Sachen, bei denen man fragen müsste, ob der/die Fragende schon mal eine Beziehung geführt hat bei so merkwürdigen Gedankengängen.
******RGA Mann
1.024 Beiträge
Lebt und liebt doch einfach, selbstverantwortlich, erwachsen, völlig frei... Eure Eigenen vorzugsweise echten Inhalte.
Ohne Missionierung, Rechtfertigung, Outing/Beichten,... gegenüber Anderen die es nichts angeht/die es nicht betrifft (u.a. Verhaltensmuster ~ 2000 Jahre patriarchal sexualitäts- und freiheitsfeindlicher Grundkonditionierung/-Sozialisierung/-Infantilisierung).

Dies verbunden mit transparenter Intimität, Sexualität und Liebe mit denen die daran wirklich und echt beteiligt sind.

Dann braucht es auch keine Schubladen wie Monogamie, Polygamie, Monoamory, Polyamory,... oder was auch immer.

In Identifikations-Schubladen und Rechtfertigungs-Schubladen finden sich IMHO eher selten echte und/oder tatsächlich eigene Inhalte. Nur der Wechsel von der einen zur anderen Schublade oder von einem zum anderen "Deal"/"Beziehungsvertrag"/Beziehungskonstrukt/... macht selten frei.

Alle diese Schubladen funktionieren IMHO, wenn überhaupt, nur eine begrenzte Zeit für Beziehungsbedüftige/Liebesbedürftige/Sexbedürftige/... die sich zusammentun.

Man bekommt bestenfalls nur das was man(n)/Frau ECHT ist/wurde und tatsächlich verkörpert...in einem stetigen Hier und Jetzt... in unendlicher Fülle... geschenkt...außerhalb aller Schubladen.

Menschen in Denkschubladen, Emotionsschubladen, Sexualitätsschubladen,... (die durchaus auch bequem, subjektiv sicher und jeweils "passend" sein können/dürfen)...ist in der Regel ein völlig anderes freies Leben und Lieben, außerhalb ihrer rationalen, emotionalen, sexuellen, sozialen,... Determinierungen schwer bis nicht vermittelbar.

Darüber hinaus ist wohl "fast jede" Schublade die ich/wir besuchten/bewohnten, eine "ich-tu-so-als-ob"-Schublade, deren Bewohner "eigene" "Inhalte" primär aus Identifikation mit der jeweiligen Schublade und den jeweiligen "ich-tu-so-als-ob"-Regeln identitätsvermittelnd ableiten.

Seltene Ausnahmen bestätigen Hier wie Dort die Regel.
*********eeker Mann
1.581 Beiträge
Ich habe ein Anrecht auf Toleranz (zu deutsch: Duldung). Die Personen aus Verein, Arbeit und Alltag müssen meine Andersartigkeit ertragen. Mehr aber auch nicht. Niemand muss sie akzeptieren oder sie gar gut finden. Sie sind nicht mal verpflichtet ihre Ablehnung für sich zu behalten. Sie dürfen mich nur deshalb nicht entlassen oder aus dem Verein ausschließen oder mich aus dem Laden schmeißen und den Einkauf verweigern. Alles darüber hinaus ist mein Preis für Andersartigkeit. Das mag ich blöd finden, meine Befindlichkeiten zählen da aber genauso wenig, wie die Befindlichkeiten meiner mich ablehnenden Mitmenschen.

Wenn mir also an der Akzeptanz gelegen ist, muss ich für Verständnis werben. Manchmal hat man keine Lust dazu, dann verschweigt man seine Andersartigkeit oder lebt mit der Ablehnung. Das ist keine Missionierung. Da würde ich ja versuchen, mein Gegenüber zur Polyamorie zu bekehren. Das hatten wir hier schon so oft: Das klappt eh nicht. Poly under duress klappt ja auch nur, wenn der Leidensdruck für den anderen so groß ist, dass er sich darauf einlassen muss, weil er seinen Partner nicht verlieren will.

Kommen wir also zu Datingsituation. Duldung reicht uns nicht. Nicht mal Verständnis reicht uns. Wir wollen unser Gegenüber von uns begeistern. Wir wollen, dass es unsere Andersartigkeit interessant und sogar begehrenswert findet. Tja, dann müssen wir leider für uns werben. Wir bieten uns an wie Verleihnix seinen stinkenden Fisch. Versuchen es nur aussehen zu lassen, als sei es uns gleichgültig. Die Ablehung tut hier besonders weh. Wir öffnen uns und machen uns verletzlich. Aber es geht nicht anders. Wir können darüber wütend sein. Wir können es hassen. Als Polys bleiben wir Exoten. Damit bleiben wir in der Rolle der Erklärbären. Aus genau diesen Gründen suchen Polys andere Polys. Aus diesem Grund gibt es Polytreffen als riesige Kontaktbörsen. Weil man da nicht mehr der Exot ist. Man muss sich nicht mehr erklären. Leider trifft sich da kein Querschnitt der Gesellschaft. Dort sind Exoten. Meist sind diese Menschen auch anderweitig Exoten und dadurch ziemlich weit vom eigenen Beuteschema entfernt.

Wir können leider nicht alles haben. Aber es ist okay solch einen Thread dazu zu nutzen sich über die unfaire Welt da draußen auszulassen. Solange allen bewusst ist, dass die Welt nicht wirklich unfair zu mir ist und das eigene Befindlichkeiten sind.
*****olf Mann
1.973 Beiträge
@*********eeker
Das Leben ist unfair. Aber nicht immer zu unseren Ungunsten.
*********rgara Frau
7.495 Beiträge
Ich hatte solche Fragen auch schon , bei denen Polyamorie mit Swingen verwechselt wurde.
Da gab es Vorschläge wie , wenn Du schon poly bist, kannst mit mir auch noch was anfangen.
Dass es um mehrere Menschen lieben und nicht nur vögeln geht wird gern von sexsuchenden Männern übersehen.

Ich beschränke mich darauf zu erklären, dass ich kein Interesse habe ohne mich zu rechtfertigen. Versuche höflich und wertschätzend zu bleiben, aber doch bestimmt abzulehnen. Das kann man hier im Joy immer wieder hervorragend üben.

Für mich persönlich ist der Begriff Polyamorie ein hilfreicher Begriff in der Kontaktanbahnung. Ich betrachte alle Begriffe und Schubladen inzwischen nur noch als Hilfestellung zu Kommunikation und da sind sie nützlich.

Ansonsten betrachte ich jede Begegnung eher als eine spannende Chance zu erkunden, was in diesem Augenblick gerade mit diesem Menschen möglich ist. Dabei habe ich schon wunderschöne Momente erlebt, die ich nicht erlebt und genossen hätte, wäre ich mit zu vielen Schubladen und Erwartungen unterwegs gewesen. Es konnte sich entwickeln was möglich war und so habe ich es weitgehend angenommen.

Ich erwarte allerdings weder von mir noch von anderen, dass das völlig klappt ( wäre sonst wohl auch wieder eine Schublade oder? Die erwartungsfreie und schubladenfreie Schublade *zwinker* ). Aber die Richtung ist mir wichtig.
Insoweit denke ich verstehe ich worauf @******RGA hinaus will.
*****olf Mann
1.973 Beiträge
Zitat von *********rgara:
...
Für mich persönlich ist der Begriff Polyamorie ein hilfreicher Begriff in der Kontaktanbahnung. Ich betrachte alle Begriffe und Schubladen inzwischen nur noch als Hilfestellung zu Kommunikation und da sind sie nützlich.
...
Fixed that for you:
Begriffe und Schubladen sind Kommunikation. Ohne eine solche geteilte Terminologie können wir nicht kommunizieren.
Nein Niemand ist verpflichtet zu missionieren.
Es sei denn er begibt sich dorthin wo es erwünscht ist.

Wenn Du nur Poly positive( zB aus der Poly Gruppe) anschreibst brauchst Du Dich auch nicht erklären wenn es woanders funkt solltest Du schon eine verständliche Erklärung auf Lager haben von wegen der Fairness und so.
**********rfrau Frau
588 Beiträge
Zur Ausgangsfrage - und zur Beantwortung gilt es zu differenzieren.
Handelt es sich um eine Begegnung allgemein ohne weitere Tiefe und Beziehungsabsicht, im Bekannten-und Freundeskreis, dann ist Aufzuklären und Offenlegung der Umstände nicht notwendig.

Das ist es für meine Begriffe allerdings dann sehr wohl, wenn es sich innerhalb des Beziehungskontextes bewegt. Bei der Anbahnung einer Liebesbeziehung und im Vorfeld dazu, ist Offenheit und Transparenz wichtig - schließlich ist das Gegenüber unmittelbar von den Umständen betroffen oder wird es dann sein.
*********_Vil Mann
53 Beiträge
Definitiv nein. Ehrlich Fragen beantworten, bei ehrlichen Interesse ist meist ok. Aber würde sich die Person wirklich für das Thema interessieren, hätte sie sich bestimmt auch schon selbst etwas kundig gemacht. Und wenn man es nüchtern betrachtet, ist das Missionieren ja eher ein "manipulieren" oder überzeugen, das von einer Meinung oder Rich ... und das ist meinst schon in Sich selbst der Fehler. Für Poly braucht man ( sag ich jetzt einfach mal ) eine gewisse Einsicht und oder auch Veranlagungen, die nicht immer gegeben sind. Es ist ja schon heikel, wenn sich als "Poly" bezeichnende Menschen, nicht merken wie viel Eifersucht und "Besitzdenken" in ihnen herrscht und sie nicht merken, das sie nicht wirklich Teilen können. Wenn jemand Interesse zeigt, aus entsprechenden Ideen und Neigungen gerne, aber ich missioniere lieber kein "Liebe ist gegenseitiger Besitz" oder latenten Territorialmarkierer zu zu einem Verhalten das nicht in seinem "Instinken" oder in der "Basisprogramierung" liegt. Die Veränderung muss schon aus dem Wunsch das Individuums kommen, dann denke ich ist es aber Rat und keine Mission. Ich überzeuge keinen Eisbären das im Regenwald besser ist, der wird da nicht glücklich und seine neuen Mitbewohner auch nicht.
*********_Vil Mann
53 Beiträge
Da fehlt ein "Rich ... tig oder Falsch Denken ausgeht "
*********rgara Frau
7.495 Beiträge
Wäre schön , wenn sich alle bewusst wären, dass Begriffe und Schubladen der Kommunikation dienen. Leider verwechseln sich viele damit und sind in ihren Schubladen gefangen.
******_68 Frau
176 Beiträge
Ich finde nicht, dass man missionieren muss. Es steht ja in den meisten Profilen drin, was man glaubt zu leben. Wenn sich jemanden bei mir meldet, weil es ihm oder ihr fremd ist und sie wissen wollen, wie sich das so verhält, kann ich sachlich darauf antworten. Es kommt auch bei mir vor, dass ich schon öfter gefragt werde, wie viele ich denn habe. Denn viele wollen ja eigentlich doch nicht teilen.

Meist sind es dann Fragen, wer ist meine Nr. 1 oder so, weil ich ja verheiratet bin und Kinder habe. Wenn ich ihnen dann erkläre, es gibt keine Nr. 1 sind sie eher verwirrt. Allerdings mache ich deutlich, dass, wenn jemand neues dazu kommt, es nicht bei dem oder derjenigen von Anfang an so ist. Von daher sortiert sich das schnell aus. Denn vielen dauert das zu lange, sie wollen dann doch eher eine unverfängliche Fickbeziehung, was ich ablehne.

Manchmal ist es frustrierend, weil es nicht einfach ist, jemanden zu finden, der das alles nachvollziehen kann, aber ich sage mir immer, jeder Jeck ist anders und ich muss niemanden beweise, was ich lebe und schon gar nicht missionieren, warum und wie ich es lebe. Mir reicht, dass die Menschen, die in dem Beziehungsgeflecht involviert, sind wissen, wie ich zu ihnen stehe und sie ernst nehme, mit allen Höhen und Tiefen die nun mal so ein Menschenleben so mit sich bringt.


Um zurück zur Frage zu kommen, wenn ich feststelle ich werde nur auf das eine reduziert, ziehe ich gleich weiter und missionieren lehne ich vorher schon ab. Denn es scheint heute schick zu sein, mal alles irgendwie auszuprobieren und es sei mir verziehen, dazu bin ich mir zu schade. Das heißt nicht, dass ich nicht die Augen und Ohren offen halte und wenn ich bemerke, jemand tickt ähnlich, dann kommt auch ein Gespräch in diesem Bereich infrage.

Tamara
*****_ag Frau
9.645 Beiträge
Nein liebe TE, missionieren müssen wir nicht. Und hier, in der virtuellen Welt gebe ich auch keine Details zu bestehenden Beziehungen preis! Das tue ich, wenn sich nach einem Austausch hier herauskristalliert, dass echtes Interesse an meiner/unserer Lebens-&Liebesform und an mir😉 besteht. Das reicht. Und zum Thema an und für sich-Polyamorie- verweise ich an unsere Gruppe oder das www *ja*

*herz*lich Lilly Fee
*********lebee Mann
1.593 Beiträge
Nerven würden mich . . .
. . . vermutlich nur Menschen, an denen ich kein weitergehendes Interesse habe . . . und bei Menschen, die mich interessieren, bin ich geduldig.

Allerdings . . .

@ Bin ich als Poly dazu verpflichtet zu missionieren?
Nein. Tue ich auch nicht.

Und wenn mir Fragen gestellt werden, die auf eine gewisse (Un)Kenntnis schliessen lassen . . . frage ich meistens zurück. Dann darf mein Gegenüber mir darlegen, was sie sich unter Polyamorie denn so vorstellt und wie sie zu dieser Ansicht kommt.

Auf diese Einsichten/Antworten gehe ich dann ein oder empfehle ‚Schlampen mit Moral‘, ‚Das Lob der offenen Beziehung‘ oder was mir grade dazu einfällt . . .

. . . aber meistens . . . frage ich zurück.

. . . Alles Liebe . . . 🌷🌞🌷
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Micha
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