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Bin ich als Poly dazu verpflichtet zu missionieren?

*****olf Mann
1.972 Beiträge
Was uns vielleicht mit Vegetariern verbinden sollte...
Schließlich ist es fast unmöglich mit "ungesunden" Beziehungsqualitäten dauerhaft erfolgreich polyamore Beziehungen zu führen. Wir sind dazu gezwungen bewusst und "gesund" Beziehungen zu führen.
Von dieser Erfahrung können auch monoamore Menschen profitieren. Nicht in dem wir sie missionieren, sondern in dem wir sie an unseren Erkenntnissen teilhaben lassen... damit sie ihre Beziehungen "gesunder" führen können.
Ich habe von Vegetariern auch schon einiges über Ernährung lernen können.
*******i123 Mann
4.252 Beiträge
@****_m :
Zitat von ****_m:
Also
Müssen tust du gar nix !
Aber manches mal lohnt es sich 'wirklich interessierten Menschen es zu erklären'
Aber wenn es dich nervt '
Lass es doch '
Und nütze deine Zeit für Dinge die dir Freude machen
Liebe Grüße

Betrachten wir es aus anderer Sicht, also der Nichtverpflichtung.

Wie Du schreibt @****_m interessanten liebenswerten Menschen daran teil haben zu lassen und sei es nur kommunikativ, ist es erstrebenswert.
Denn manche Menschen (er)kennen ihre innere sexelle Ausrichtung nicht so einfach bzw. ohne Hilfe.

Oftmals bedarf es im Leben eines Anstoßes *lol*
******ter Mann
1.388 Beiträge
Ein spannendes Thema.

Ich kann deine Gedanken gut nachvollziehen. Durch die allgegenwärtige Monoprägung ist Poly auch meiner Erfahrung nach oft ein rotes Tuch *gr2* .

Die Idee einen Partner zu teilen ist für viele Menschen schlicht ein abstoßender Gedanke *panik* .
Ich finde inzwischen "zu teilen" erfordert ein "besitzen" und da Menschen nur als Sklaven besessen werden können, ist dies der eigentlich abstoßende Gedanke *schock* .
Als Mainstream und dank Filmen und Liebesgeschichten wird dieser aber immer noch als Ideal gefeiert *osolemio*.

Aus diesem Grund würde ich die Frage des Themas durchaus bejahen, allerdings in einem größeren Rahmen. Es macht keinen Sinn Menschen von Poly zu überzeugen, jeder Mensch empfindet auf seine Art und darf dies auch. Es macht aber durchaus Sinn sich einmal über unsere grundsätzlichen Ansichten zum Thema Liebe und Partnerschaft Gedanken zu machen *nachdenk* und ich bin auch der Ansicht, dass es unserer Gesellschaft gut tun würde, wenn Beziehungen grundsätzlich etwas freier gelebt werden würden. Selbst Monogame Beziehungen würden sehr davon profitieren, wenn Besitzansprüche, Kontrollversuche, gegenseitige Ansprüche und Erwartungen aufgelöst würden und man stattdessen als sich selbst liebende Menschen zusammenkommt, um diese Liebe gemeinsam zu feiern *liebhab* .

Eine solche Basis erlaubt dann einen offenen Umgang mit allen Beziehungsmodellen, ohne dass "Sonderformen" verdammt oder Menschen zu diesen "missioniert" werden müssen.

Fazit: Missionar zum Wesen der Liebe ja *ja*, zu konkreten Beziehungsmodellen nein *nein*
******ore Frau
4.633 Beiträge
Vor allem gewinnt das Thema dann an Absurdität, wenn man selber schon so weit von monogamer Denke entfernt ist, dass man gerne die anderen fragen würde:

und Du schaffst es wirklich, Dich emotional auf nur EINEN Menschen zu beschränken?

und Du findest monogames Leben wirklich sinnvoll und praktisch?

und Du kannst Dich, wenn Du gerade Lust hast, jemandem körperlich nahe kommen zu wollen, immer beherrschen?



Und ich frage mich bisweilen, wie viel % aller Monos ihren Missionierungsauftrag verdammt ernst nehmen! (Und warum).
**********derHB Mann
2.673 Beiträge
Zitat von ******ore:

Und ich frage mich bisweilen, wie viel % aller Monos ihren Missionierungsauftrag verdammt ernst nehmen! (Und warum).

*rotfl*
*******_511 Mann
31 Beiträge
Leider tut sich der große Teil der Gesellschaft, andere die nicht nach ihren Vorstellungen leben zu verurteilen. Das passt nicht in ihre heile Welt , sollen sie halt so leben wie es der Staat und die Kirche von ihnen verlangt.
****li5 Mann
35 Beiträge
Bin ich als Poly dazu verpflichtet zu missionieren?
Wenn jemand Liebe für einen empfindet und wirkliche Liebe in sich trägt dann kann derjenige auch mehr als nur einen Menschen lieben. Siehe z.B. Mutter Theresa oder eine Mutter ihre Kinder. Wahre Liebe ist Groß.
Das ist mein empfinden und meine Meinung.
*******_511 Mann
31 Beiträge
Also ich versteh unter missionieren „ das ich andere von meinen Gedanken und handeln überzeugen möchte“ . Währe der Begriff aufklären nicht besser geeignet.
Du wirst bei neuen Kontakten sicherlich erwähnen, dass Du poly denkst und fühlst. Solltest Du Interesse an einer Vertiefung dieser neuen Beziehung haben, solltest Du aufklären, was dies für diese Person konkret bedeutet. Ist das Missionieren? Ich denke nicht.
********upid Frau
72 Beiträge
Missionieren finde ich auch anstrengend, aber ich antworte ehrlich auf Fragen.
Poly ist ja nicht gleich poly und ich finde es dann schon wichtig zu klären, wie eine Beziehung aussehen kann und wie - für mich - nicht. Wenn mir jemand wichtig ist.
Wenn es nur um Sensationsgier geht, verweise ich auf Google und bin sowieso weg 😏
*********nchen Frau
5.062 Beiträge
Gruppen-Mod 
AdR:
Beitrag in passenden Thread verschoben (Polyamory: Poly-Kontaktbörse)

und kurz aufgeräumt.
Wenn ich die Selbstüberschätzung, die von Einigen hinsichtlich der Bedeutung der Polyamorie hier lese, dann frage ich mich schon, ob nicht der Eine oder Andere so verbl...endet ist, dass er tatsächlich das Konzept Poly für den einzig richtigen Weg hält. Soll doch jeder nach seiner Fasson glücklich werden.
Bitte nicht: wir haben den richtigen und vielleicht auch noch einzigen Weg zum glücklichen Leben gefunden. Am Polywesen, kann nicht die Welt genesen! Nicht jeder will von unserem für uns richtig scheinenden Konzept überzeugt werden! Wenn jemand der Meinung ist, er sieht sich in der Verantwortung andere von seinem Liebeskonzept zu überzeugen, dann ist das missionieren. Es kommt den Prinzipien einer Sekte sehr nahe.
Micha
****Joe Mann
412 Beiträge
Ich persönlich kläre auf, lebe es vor und bleibe entspannt.
Mein gesamter Freundeskreis ist stino und mono....
Aber sie sind es gewohnt und erkennen es an.
Viele haben auch Scheidungen hinter sich....
Meine Polybeziehung ging in die Brüche.
Sofort war es jedem klar ,konnte nur an der Lebensweise liegen.
Wenn du ihnen aber aufzeigst, dass meine Poly mehr als 5 Jahre gehalten hat....
Tja wird vielen das Verhältnis klar. ....
Daher ist das Vorleben das beste Argument.
Von daher
*******i86 Frau
11 Beiträge
Ich teile diesbzg. meine Gedanken/Gefühle. Aber ich habe es mir abgewöhnt genauer ins Detail zu gehen oder einer Diskussion beizutreten.
*********bres Mann
24 Beiträge
Zitat von ********oire:
Bin ich als Poly dazu verpflichtet zu missionieren?
Ich bin genervt!

Auf der Suche nach neuen Kontakten werde ich meist all zu schnell auf eine Sache reduziert - meine Polyamorie.

Dabei werde ich gefragt mit wie vielen ich denn gerade so verkehre und wie man sich das dann so vorstellen könne.

Oft antworte ich bereitwillig und versuche aufzudröseln was dieses Leben für mich bedeutet, wie sehr es mich erfüllt und warum genau ich so lebe.

Leider merke ich oft, dass es am grundsätzlichen Verständnis fehlt und oft auch an der reinen Begrifflichkeit.

Ich habe inzwischen einfach keine Lust mehr als Wikipedia auszuhelfen oder die Anzahl meiner Liebschaften nach dem zweiten Satz zu offenbaren.


Findet ihr, man ist als Poly irgendwie verpflichtet das Wissen und die Idee in die Welt zu tragen oder wie geht ihr mit solchen Fragen um?

Ich verstehe dich gut. Weil es viele Menschen nicht kennen oder verstehen arten Gespräche dann oft in eine Art Er- oder Aufklärung aus und das nerft mich auch oft.
Ich hatte mal eine Antwort von einer Frau bekommen, dass ich und mein Profil ihr zwar gefallen würden, sie mich aber nicht treffen wolle wegen dem Begriff Polyamorie. Auf Nachfrage kam heraus, dass dies für sie sowas wie "Vielweiberei" sei und ich viele Frauen brauchen würde. *g*

Als Mann wird man manchmal auch argwöhnisch betrachtet, weil es leider auch Männer gibt, die sich polyamor nennen, aber eigentlich wollen sie sich nur sexuell ausleben trotz Frau zuhause, die vielleicht nicht mal was davon weiss. Dass Polyamorie aber auch mit Beziehung(en) führen zu tun hat, wollen oder können sie nicht verstehen...

Quintessenz und um auf deine Fragen zu antworten: nein man muss nicht missionieren, aber leider oft aufklären. Dass man das nicht immer will, ist verständlich und eigentlich will man es ja leben und nicht darüber reden.
Ich habe jetzt nicht alles gelesen, nur den Thread mal überflogen, vielleicht wurde der Vorschlag also schon genannt. Aber wenn mich jemand fragt, was es denn mit der Polyamorie auf sich hat, mache ich inzwischen meist nicht viel mehr, als ein paar wichtige Stichworte zu nennen (poly = viele, amor = Liebe, das Erkennen der Gründe der eigenen Eifersucht, Weiterentwicklung in Richtung eifersuchtsfrei, erfüllteres Leben...) und verweise dann auf einige Youtube-Videos von oder mit Christopher Gottwald. Der kann das ja alles so gut erklären, wie kaum einer von uns es je könnte. *g* Vor allem mit all dem Zusammenhang, der Historie, dem Überblick über das ganze Thema... So, dass es eigentlich für jeden schlüssig sein müsste. Rational zumindest. Emotional können dann trotzdem noch 90% (99% hier in Bayern *snief* ) damit nichts anfangen.

Natürlich muss niemand missionieren. Auch nicht, wenn er gefragt wird (schon gar nicht ungefragt). Allerdings würde ich mir schon wünschen, dass das Thema mehr in die Öffentlichkeit rückt und die Menschen sich darüber mehr Gedanken machen. Für viele ist es ja tatsächlich noch ein totales Tabuthema.
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