@********brav &
@*********lebee:
Den Film habe ich nicht gesehen. Euere Kommentare mit Freude gelesen, stimme ich Euch voll zu....
Zitat von *********lebee:
„[...]
Deshalb . . . @ .....und viele weitere Aspekte....die man beleuchten könnte...
Darauf wäre ich gespannt. Du schreibst sehr schön, finde ich.
[JA, da wäre ich auch neugierig drauf]
@ spreche ich von Polyamorie für mich, wenn alle Beteiligten voneinander wissen, sich idealerweise auch mal gesehen haben/kennen
Ja, sehe ich genauso . . . das Ideal, sehr hohe Ebene der Polyamorie. Erfordert viel Mut und Selbstvertrauen und kann manchmal sogar vom Gegenüber mit Egozentrik und/oder Narzissmus verwechselt werden, wenn es nicht mit der entsprechenden Empathie ‚vermittelt‘ wird und die Polyamorie in der Beziehung eine noch junge Pflanze ist und der andere Part noch völlig in der heilen ‚Monowelt‘ (Neeson) lebt.
@ ....die Ehe hat vielleicht "nur" durch die Zweitbeziehung so lange gehalten....
Interessanter Aspekt . . . hat mich zum Schmunzeln gebracht . . . oft, wenn ich eine Frau kennenlerne, frage ich sie, wie ein einzelner Mann bei all ihren verschiedenen Facetten ihr gerecht werden könne und wenn er nicht eine eierlegende Wollmilchsau ist, wieviele Männer sie denn für all das bräuchte [. . .]
@ Ich wäre für Aufrichtigkeit
Totaal . . . und doch spüre ich bei jeder neuen Begegnung, wie die Aufrichtigkeit immer mal wieder auf die Probe gestellt wird . . . ‚Falle ich gleich mit der Tür ins Haus (Joyprofil, da steht alles drin, is‘ ja auch ein Sex- und Erotikportal)‘ oder ‚wann spreche ich es an (finya, Tinder, etc. . . . im Telefonat, beim ersten Treffen, nach dem ersten Sex ?) . . . und ist es dann immer noch ‚aufrichtig‘ ? In meinen Augen, wenn ich mich im Spiegel ansehe ?
Danke & Alles Liebe
Ich hab ein wenig gekürzt, das mir wesentliche stehen gelassen und inline einen Kommentar gesetzt.
Mein Poly-Sein war ein Entwicklung, begonnen und entstanden aus den Gedanken die ihr schreibt (zum gößeren Teil) oder ähnlich, initiiert durch klassische Mono-Beziehungs-Irrglauben und die zwangsweise daraus resultierenden Fehler, die jedes Mal zur "Katastrophe" führten....
Dann 10 schöne Jahre die konsequent auch zu Ende gehen mußten.
Das mit der "eierlegenden Wollmilchsau" sehe ich ganz genauso. Gäbe es ein Wesen, daß alle meine Bedürfnisse befriedigen könnte und das auch tut, so wäre das sowas wie GOTT!
Und noch was:
Was ist denn "Liebe"?
Ist es die totale Aufgabe und Hingabe an einen einzigen Menschen, die soweit geht, sich mit aller Welt, Familie, Kirche, Staat, Gesellschaft usw. zu überwerfen? "Against all odds"?
Ist "Liebe" etwas das exklusiv einer Person gehört?
Ich habe jahrelang das auseinanderdividiert, zerlegt, zerpflückt und wieder zusammengesetz - war für mich sehr zufrieden mit dem Ergebnis, hab diese Erkenntnisse sogar philosophischen Überprüfungen unterzogen uvam. Sie sind meine Wahrheit, aber....
Und jetzt?
Wieder das krasse Gegenteil, egal wie ich fühle, egal wie ich mich sehe, allerdings mit einem kleine Hoffnungsschimmer.
Mein geliebte Sklavin ist mega-mono in ihren Einstellungen und Ansichten. Meine Offenheit von Anfang an, von der ersten Sekunde an, hat beinahe diese Beziehung verhindert. Ich bin den Weg gegangen, meiner Sklavin eine Art "Exklusivrecht" einzuräumen um ihr die Chance zu geben sich wenigstens damit auseinanderzusetzen.
Nach 2 Jahren kommen erste Ansätze von ihr, ich versuche es mit Verzicht und NVC, nur geht mir ihre Entwicklung, ihre Auseinandersetzung nicht schnell genug....
Die (mangelnde???) Geduld ist mein größtes Problem, gerade jetzt, wo ich nach Menschen und menschlichem Kontakten hungere!
Ich erkenne, daß sich Polyamorie auch wieder "umkehren" läßt, auch wenn darin eine verdammt große Gefahr steckt. Trotzdem gehe ich den Weg...
Vielen Dank Euch.