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„Liebe Viele“ Doku in der Wiederholung

****50 Mann
663 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
„Liebe Viele“ Doku in der Wiederholung
Heute, am 05.05.21 um 22:50 auf BR eine Wiederholung der Doku „Liebe Viele“, habe diese selbst auch noch nicht gesehen.
******wke Frau
2.214 Beiträge
Ist auch in der ARD Mediathek zu finden. *zwinker*
******ter Mann
1.388 Beiträge
Dann tun wir doch mal was für die Umwelt und setzen gleich den Link ein, damit nicht jeder einzeln danach suchen muss:

https://www.ardmediathek.de/ … wNi05ZTI5LWJlMWEyZTQwN2E2Yg/

Die Doku ist verfügbar bis zum 28.07.
*****Yan Mann
193 Beiträge
Der link hat bei mir nicht funktioniert...
Aber auf der Seite, die aufgeht kann man die Doku unter Suche "Viel liebe" finden (natürlich weiter hinten, is ja bayan)
*******enig Mann
10.061 Beiträge
ich habe einige technische Anmerkungen zu dieser Dokumentation. Nach inzwischen einer halben Stunde Laufzeit habe ich noch keinen Kommentar registriert, von was diese Doku eigentlich handeln soll, und die vielen ruhigen Einstellungen mit der Flötenmusik gehen mir offen gesagt einigermaßen auf den Sender. Vielleicht ist das ja eine Doku, die ganz ohne Kommentar auskommen soll, aber das würde nach meinem Verständnis zu einer Doku dazu gehören. Auch ist mir nach einer halben Stunde Laufzeit immer noch nicht klar, wer eigentlich alles dabei mitspielt, aber das liegt bestimmt nur an meiner mangelnden Auffassungsgabe.

Für mich ist es die langatmige Beschreibung eines Mehrgenerationenhauses mit verschiedenen Familien, die unter einem Dach wohnen, wobei auch Kinder dabei sind, die noch nicht begreifen, warum sie zwei Väter haben. Wenn ich es richtig verstanden habe, hat eine Frau ihren langjährigen Partner verloren, weil er beim Kontrukt Polyamorie nicht mitmachen konnte oder wollte, aber vielleicht habe ich das auch bloß nicht richtig verstanden.

Wie ich überhaupt den Eindruck habe, dass es (zumindest mir) enorm schwer fällt diesen Film zu verstehen. Vielleicht bin ich nach Ende der anderthalb Stunden Laufzeit ja klüger, aber bisher weiß ich echt nicht, was ich mit diesen Bildern anfangen soll...
******ter Mann
1.388 Beiträge
Als Einblick in polyamoren Alltag fand ich den Film ok. Aber ich muss auch sagen viel neues war für mich nicht dabei und die Zwischensequenzen hätte man sich wirklich sparen können. Scheinbar wollte sich da jemand künstlerisch ausleben - den Film bringt es aber nicht voran.
*********Limit Mann
317 Beiträge
Mega langweilig. Die Gedanken und Gefühle der Menschen, was sie bewegt usw. machen vielleicht 15 min aus, und mit belanglosen Alltagsszenen wurde die Doku auf 90 min gestreckt.

Einziger Erkenntnisgewinn: der Alltag von Polypaaren ist genauso alltäglich wie der von Monopaaren...
*******enig Mann
10.061 Beiträge
Naja, belanglos finde ich die Szenen nicht, aber ich verstehe immer noch nicht, welche Aussage der Film eigentlich hat. Sollte es einfach eine Beschreibung einer polyamourösen Lebensgemeinschaft sein? Sollte die Gefühlslage der Beteiligten beschrieben werden? Wie gesagt, ich verstehe den ganzen Film einfach nicht. Er hat keinen P-Wert, darüber hinaus ist er langatmig bis langweilig. Für mich bleibt derzeit nur eine passende Beschreibung: Zeitverschwendung!
******020 Frau
6 Beiträge
Ja, ging mir genauso.. Unglaubliche Längen und scheinbar bewusst keine inhaltliche Erläuterung/Einbettung, sondern über weite Strecken ein Dahingeplätscher des Alltags..
********izon Frau
77 Beiträge
Wie oben beschrieben: Es ist kein Dokumentarfilm, in dem der Erzähler, einer stringenten Handlung folgend, den Zuschauer durch das Geschehen leitet, erklärt und wertet. Wer eine solchen Dokumentarfilm erwartet, ist gewiss enttäuscht.
Der Film wirkt eher alternativ. Er ist ruhig und gleicht mehr einer Collage, in der verschiedene polyamor Lebende gezeigt werden, die sich teilweise auf der Suche nach alternativen, polyamoren Lebensmodellen befinden, oder bereits in einer polyamoren Konstellation leben. Das Wertvollste am Film waren für mich die, zugegeben sehr sparsam vorhandenen, aber ausgewählten Dialoge, die ich als unheimlich ehrlich und intim wahrgenommen habe. In ihnen ging es z.B. um Themen, wie schlechtes Gewissen, Eifersucht, Lebensmodell-Suche... alles Themen, die, wenn ich mir die Threads dieser Gruppe ansehe, auch hier Relevanz haben.

-Sie schrieb-

Ich fänd es schön, wenn meinem Kommentar kein Shitstorm folgen würde …
****50 Mann
663 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Warum sollte ein Shitstorm folgen? Ich habe auch schon wesentlich informativeres zum Thema gesehen. Ja, die Dialoge fand ich auch gut, der „Rest“ war aus meiner Sicht eher Wasser auf die Mühlen der Kritiker.
********ch_4 Frau
289 Beiträge
Nein, warum Shitstorm. Ist ja völlig richtig, was inhaltlich schon gesagt wurde

Ich habe angefangen den Film zu schauen und mir nach einer halben Stunde gedacht: Mal schauen, ob andere Kommentare abgegeben haben.
Diese beinahe Kirchenmusik zwischendurch geht mir auf die Nerven *g*

Problemfelder... oder besser gesagt: Themenfelder empfinde ich nur grob angesprochen aber nicht wirklich behandelt. Und witzigerweise heisst es in einem der Dialoge: Ja, ich kenne eigentlich sonst niemanden, der Poly ist. An dem ich uns/mich vergleichen könnte.

Gut, dass diese Gruppe mehr Antworten zu geben vermag. Danke an Euch alle *g*
******Fox Mann
2.328 Beiträge
Die Doku ist nix für Fernsehkonsumenten oder Otto Normal, sie gibt keine Antworten, keine dramaturgische Kurve, erfüllt keine Erwartungen, und Fragen werden eigentlich auch keine gestellt. Das überlässt sie alles dem Betrachter. Eine Doku, die einfach nur irgend ein Thema begleitet, hier Polyamorie.

Nur zwei oder drei mal kommt aus dem Off eine Frage (von hinter der Kamera). Ansonsten spaziert oder kuschelt die Kamera halt mit und lauscht den vorwiegend ruhigen Gesprächen der Protagonisten. Die wirken dabei nicht danach gefragt, sondern eher so das sie nach Laune erzählen welche Stolperfallen ihnen im Polysein so über den Weg gelaufen sind. Das warś schon.

Die Doku ist noch eingelegt in Sequenzen die hier wohl die meiste Verwirrung ausgelöst haben. Gedreht in einem leeren Schwimmbad erinnert das ganze etwas an Contakt Impro, was für mich sinnbildlich dafür steht wie wir alle auf der Suche sind, selbst oft noch wenn wir irgendwo angekommen sind. Weil wir letztendlich bei allem auf der Suche nach uns selbst sind. Untermalt sind diese Sequenzen mit selbst gemachter Musik, also Gemafrei.

Da ich seid 25 Jahren kein Fernsehen mehr schaue und 15 Jahre u.A. Filmkunstkino gemacht habe, sehe ich mir sowas bestimmt anders an als Viele. Für mich ist das interessant was aus der Reihe fällt, und das macht diese Doku definitiv. Und sie lässt dich als Betrachter alleine.

Und da ich von der Macherin bis zu den Protagonisten die Hälfte sehr oberflächliich bis sehr gut kenne bin ich sowieso voreingenommen. Ich finde es mega großartig das Unsereins (!) seine Polylesart sogar bis inś Fernsehen bekommen hat. Ich finde das könnte hier defintiiv mehr anerkannt werden. Wir sind aber auch nur Menschen.

Credit: dieser und ein weiterer Streifen der Macherin liefen auf dem Max Ophüls Filmfestival, und sie hat letztes Jahr eine zweite Doku gedreht: Poly Love
*******enig Mann
10.061 Beiträge
ja, das sollte natürlich mehr anerkannt werden. In der Tat ist es bemerkenswert, dass ein Polyfilm im Abendprogramm des öffentlich rechtlichen Rundfunks gelandet ist und selbstverständlich empfinde ich die Absenz des üblichen Sensationsgeschreis aus den Privaten wohltuend. Aber wie gesagt - etwas mehr Struktur hätte mir, der ich die Protagonisten und auch das Projekt nicht kenne (Wohnprojekt Ewaldstr. war in einer Szene zu lesen, keine Ahnung, ob Tante Google mir dazu mehr erzählen kann), definitiv geholfen.
******Fox Mann
2.328 Beiträge
Struktur fehlt dir in dem Streifen, das kann ich nachvollziehen. Auch das einige hier die Längen kritisieren oder es langweilig fanden, nachvollziehbar, auch wenn es mir nicht so geht.

Aus meiner Sicht spielen die Hintergründe mit dem Wohnprojekt (oder andere) keine wirkliche Rolle.
Ich verstehe die Doku wie eine Bestandsaufnahme der Beteiligten. Ich habe mir das heute morgen direkt zum Wachwerden angeschaut, noch im Bett, von daher war das Tempo für mich mit langsam genau richtig.
******ore Frau
4.633 Beiträge
Ich habe die Doku angeschaut und habe erstmal riesige Freude gehabt, so viele bekannte Gesichter zu sehen. Das sind alles seit Jahren polyamor lebende Menschen und DAS genau spiegelt sich in der Langsamkeit.

Denn in den allermeisten Fällen wird Polyamorie als schnelle Anmachgeschichten und Bettgeschichten dargestellt, weil diese Vorstellung das Klischee (und Wunschdenken) aller frustrierter Monos spiegelt.

Und eben das ist Polyamorie für mich nicht.

Den Kunstgriff, jedes Polykül für sich im Schwimmbad agieren zu lassen, den muss man natürlich intellektuell erstmal verstehen, wenn es nicht erklärt wird.

Wenn ich die Leute nicht kennen würde, dann wäre ich vermutlich überfordert gewesen mit der Dramaturgie. Aber es kommt für mich genau das raus, was Poly ausmacht. Ich bin mit meiner Vorstellung hier eh das Einhorn....
********ch_4 Frau
289 Beiträge
Die Szenen im Schwimmbad/auf der Suche erschienen mir wie Familienaufstellungen, in denen Menschen ihren Platz suchen. Da ist ein Paar und die Dritte noch ausserhalb. Andere hatten sich schon gefunden. Das kam bei mir wundervoll an. Der Rest ist mir einfach zu sphärisch. Es ist natürlich aller Ehren Wert, wenn Poly medial wird. Aber der Unwissende im Thema bleibt verständnislos, wenn wir schon Problem haben, zu folgen.
Ach, Kunstbanause, ich🤣🤣
*******enig Mann
10.061 Beiträge
Das Bild mit der Aufstellung kam mir auch als erstes in den Sinn, wo ich die Leute in dem trockenen Schwimmbad herum schreiten sah. Ich muss @****ow allerdings widersprechen: das Projekt Wohnen wäre zumindest mir sehr wichtig gewesen, denn ich hätte gerne gesehen, wie andere Leute das organisiert bekommen. Ich kann nur für uns bzw. meine Primärbeziehung sprechen: es funktioniert seit Jahren nicht, und zwar egal, mit welchem/n Beteiligten: ob das der gemeinsame Ort mit den Schwiegereltern oder das Gästezimmer / Gästehaus für liebe Übernachtungsgäste+Innen ist, wir haben uns Gedanken gemacht und die anderen haben uns dann gesagt, warum es nicht geht.

Seit wir den Schalter umgelegt haben und jetzt einfach nur noch ein Haus für uns selbst suchen, geht es uns beiden besser. Eigentlich schade, ist aber so, außerdem war Traumschloss und Villa am See schon ausverkauft... *zwinker*
@****50 Danke für den Tipp.
******e85 Mann
79 Beiträge
Danke @****50 für die Empfehlung!

Entgegen verschiedenen Beiträgen hier in der Diskussion fand ich den Film toll. Ein wunderbarer und intimer Einblick in das Leben dieser Menschen. Ohne grosse Erklärung oder aufgebauschter Dramatik.
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