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Poly oder nichtpoly, ist das hier die Frage?

Zitat von *******ady:
Nun, ich finde, es ist nichtpoly. ;-)

DU findest?
Und Du hast im Ernst das Gefühl, DU definierst den Begriff Polyamorie?

Herrgott, macht Euch doch mal schlau. Lest mal so ein Dokument. Lest mal eine Definition, die ein Verein oder eine Interessensgruppe gibt.
Es gibt eine Definition dafür. Es ist nicht ein Wort wie "lustig", das einfach für jeden etwas anderes bedeutet.
So lange man sich nicht wenigstens mal die Zeit nimmt, sich schlau zu machen, ist jede Diskussion absolut sinnlos.

Man merkt das den meisten Kommentaren hier einfach an. Frau/Mann hat sich nie wirklich gebildet, etwas gelesen oder so.
Hier reitet wieder jeder sein eigenes Pferd. Ohne das Pferd des Anderen wahrzunehmen, zu kennen, ohne den Stall zu kennen. Teilweise hat der Reiter auch noch Scheuklappen auf.

Oft ist Annehmen und Anerkennen der bessere Weg der Wertschätzung. Ohne trennen zu wollen und zu müssen. Als hinge der Selbst-Wert davon ab...
Ich persönlich BIN polyamor, weil ich fähig bin, mehr als einen Menschen gleichzeitig zu lieben. Und weil ich, wenn ich das tue, ehrlich und transparent bin und niemanden hintergehe.
Ich habe momentan nur einen Partner. Deshalb bin ich trotzdem polyamor.

Wenn ich jemanden hintergehe, indem ich heimlich mit seinem Partner schlafe, LEBE ich nicht polyamor, dann betrüge ich.
Wenn ich einfach nur unpersönlichen Sex mit jemandem habe, geht das nicht unter polyamor, denn es ist ja nur Sex. Trotzdem darf und kann ich das natürlich tun. Warum auch nicht. Es hat dann einfach nichts mit meinem polyamoren Beziehungsgefüge zu tun.

Polyamorie hat eine verpflichtende Ethik dahinter.
Deshalb nehme ich mir das Recht raus, zu sagen, dass es nicht polyamor ist, wenn man seinen Partner oder den Partner des Partners hintergeht. Denn Transparenz ist essentiell bei Polyamorie.
Und ich nehme mir auch das Recht heraus, dass es kein polyamores Beziehungsgeflecht ist, wenn es nur um Sex geht. Polyamor kann die Person natürlich trotzdem sein. Nur, weil sie fähig ist, mehr als einen Menschen zu lieben, ist diese Person ja nicht verpflichtet, jeden zu lieben, mit dem sie vielleicht gern mal ins Bett möchte.
*******ady Frau
629 Beiträge
Mein letzter Beitrag ist eigentlich ein Scherz. *mrgreen* Ich füge gleich noch einen hinzu: In jedem Scherz steckt auch ein Körnchen Scherz. (Nein, ich habe mich nicht verschrieben. Ich meinte nicht Körnchen Wahrheit.)
Und jetzt bin ich raus.
Aber gut zu wissen, dass die meisten hier keine Ahnung von der Materie haben.
Es ist halt ein Modewort geworden. Sehr schade.
***ng Mann
398 Beiträge
Themenersteller 
@*******dDay, du schreibst:

Zitat von *******dDay:
Manchmal werden in der Polygruppe aber Fragen gestellt, die zeigen, dass jemand mit seinem Beziehungsmodell nicht so richtig glücklich ist und dann ist teilweise auch ersichtlich, dass dieses "nicht glücklich sein" darauf beruht, dass es gar keine Polybeziehung ist.

Dann darauf hinzuweisen, ist durchaus legitim.

Ja, das wollte ich auch schon schreiben, bin aber bei der Schnelligkeit der Beiträge nicht mehr hinterher gekommen.

Ja, wenn man den Eindruck hat, jemand hat Probleme und diese Probleme hängen damit zusammen, dass er die Poly-Regeln nicht befolgt oder nicht richtig kennt, dann kann man natürlich schreiben: Das ist doch nicht poly, probier's doch mal mit diesem oder jenem Grundsatz der Polyamorie, dann klappt's bei dir sicher besser.

NoWastedDay, da bin ich voll deiner Meinung *top*.

Manchmal ist das so ...... aber meistens liegt das Problem nicht daran, dass die Poly-Grundsätze nicht eingehalten werden *nixweiss*.
*********under Frau
4.365 Beiträge
Zitat von *******ady:

Polyamorie ist als Begriff noch schwieriger zu fassen als Slow Sex. "Polyamorie nach X" ist auf jeden Fall verständlicher als pauschal zu sagen "das ist nicht poly". Poly nach welchem denn der vielen möglichen Modellen, bitte? The Ethical Slut beschreibt z.B. mehrere davon, und geht z.B. sehr ausführlich auf Orgien und andere Möglichkeiten Sex zu haben, ohne dass tiefe Gefühle dahinter stecken.

Das ist richtig, jedoch nicht das Wesentliche für Polyamorie. Wie du schon selbst schreibst werden "mögliche" Modelle besprochen. Es werden aber auch die Voraussetzungen genannt die unabhängig von jedem Modell Gültigkeit haben und nur dadurch polyamor sein können.
****fee Frau
1.792 Beiträge
Wenn ich in der Thematik noch frisch bin, mich informieren und das System verstehen möchte, ist ein Hinweis "Das ist so aber nicht poly." durchaus hilfreich.

Mich erschreckt manchmal, dass einige "Polys" Null Ahnung von GFK haben und direkt persönlich werden. Da frag ich mich, wie die Kommunikation in ihren Beziehungen denn funktioniert, wenn sie mit einer derartigen "Wortgewalt" geführt wird.
Andererseits kann ich verstehen, dass manchmal auch gewisse Werte verteidigt werden wollen aber auch hierbei macht der Ton die Musik und prinzipiell muss sich niemand in ein zu enges Korsett zwängen lassen.
*******ich Frau
417 Beiträge
Gruppen-Mod 
*traenenlach*

Irgendwie ist das echt lustig hier.

@***ng beschreibt ein Phänomen, was dann selbstmurmelnd auch gleich wieder auftritt.

Ich, für mich, seh das so:

Da wird nicht aufmerksam zugehört, wenn das passiert.

Die Verteidigung des Begriffes scheint vielen wichtiger zu sein, als dem Menschen zuzuhören, in dessen Thema man sich bewegt.

Dafür gibt es auch einen Begriff.
Es ist ignorant.

Der klingt negativ, ist allerdings auch einfach eine Beschreibung für etwas.


Und ich sehe das ganz ähnlich wie @***ng.

Es ist in persönlichen Themen nicht relevant, wenn sich eine Antwort nur um die Definition von „Polyamorie“ dreht.

Und es hilft weder dem Themenersteller, noch der Sache „Polyamorie“.

Ich würde es mir wünschen, wenn man dem Bedürfnis der Begriffsklarheit nur in Nebensätzen nachkommt und ansonsten einem Themenersteller den Respekt und die Aufmerksamkeit entgegenbringt, die derjenige verdient.


Ist dieses Thema wichtig?

*ja*

Menschen aufmerksam zuzuhören ist wichtig.

Aufmerksam und verständnisvoll erreicht man auch für die Polyamorie (da steckt Liebe drin, oder?) mehr, als mit der Verteidigung eines Regelwerks.

Inhalt vor Form.
*********nchen Frau
5.062 Beiträge
Gruppen-Mod 
Wir haben ja (theoretisch) sogar extra für diese ewig wiederkehrenden 'ist das Poly?'-Diskussionen einen Thread, um die auszulagern.

Letzten Endes passiert das nämlich in fast jedem Thema.
*****al4 Mann
798 Beiträge
@ Chang

Ich habe meinen Status bewusst auf "Offene Beziehung" gestellt, schlicht weil mir die Diskussion um diesen Begriff, oder, noch schlimmer, die ewigen Rechtfertigungsschlachten um die Erfüllung der Kriterien, die es braucht, um in den erlauchten Kreis der Vielliebenden aufgenommen oder ausgeschlossen zu werden, mega auf den Keks gehen. In irgendeinem tollen Buch stand in der Einleitung, das im folgenden einfach der Begriff "Offene Beziehung" genutzt wird; es seien letztlich alle irgendwie offene Beziehungen, die alle individuell unterschiedlich gelebt werden.
Aber – doch, irgendwie ist es mir schon wichtig, das Offenheit, Ehrlichkeit und (individuelle Form von) Transparenz gelebt werden, bevor man von Polyamorie spricht. Wohl wissend, das der eine Mensch der Beziehung sehr wohl einen weiteren Menschen lieben kann, ohne das der andere davon weiss. Aber irgendwie ist es dann eine versteckte Liebe, und das möchte ich schon einfach abgegrenzt wissen.

Und zu deiner Aussage, das es allen gut geht damit – ja aber genau das ist ja der Schlüssel. Wissen alle voneinander und können ihre Bedürfnisse und Grenzen miteinander besprechen und ausloten, dann ist ja alles gut. Ich finde, das dann keiner betrogen wird. Was nun für den einzelnen und alle Beteiligten Liebe ist, darüber hat meiner Meinung nach keiner zu urteilen.
******ore Frau
4.633 Beiträge
Meiner Erfahrung nach gibt es in den meisten Fällen mehrere Phasen des Polylebens:

1. ich bin unzufrieden in meiner Beziehung, möchte mich ausprobieren (häufig sexuell, aber auch zwischenmenschlich) und möchte mich nicht mehr auf einen Menschen (sexuell oder zwischenmenschlich) beschränken.

2. ich probiere mich aus und stelle fest, dass ich mir bei sexuellen Kontakten emotionale Verbindung wünsche.

3. ich fange an, mehrere zu lieben und mich damit auseinanderzusetzen, was das mit sich bringt (meist viele Probleme, insbesondere, wenn es einen festen Partner gibt, der Verlustängste hat).

4. mit viel Beziehungsarbeit, oftmals erst nach einigen Jahren haben sich Polykonstellationen gebildet, die dann im weiteren Verlauf zunehmend langfristig, konfliktarm und erfüllend sind.

Das mag manchen schematisch erscheinen, aber es ist meine Erfahrung aus 8 Jahren Polyforum, mindestens 12 großen Polytreffen und diversen Polystammtisch- Gesprächen.

Hier im Forum geht es häufig um Menschen, die in Phase 1 oder 2 Hilfe suchen und ich weiß nicht, wie viele Stunden ich darauf schon geschrieben habe, weil ich von Polyamorie so begeistert bin. Ich schreibe kaum noch, weil es echt anstrengend ist, immer wieder die gleichen Probleme zu wälzen.

Lieber treffe ich mich mit Menschen, die es leben zum Austausch.

Polyamorie ist aber auch ein Stück Kultur, was aus meiner Sicht gepflegt werden möchte. Die meisten beziehen sich hier auf Easton/ Hardy Schlampen mit Moral.
Morning Glory Zell Ravenheart hingegen ist kaum bekannt. Die haben den Begriff Polyamorie nämlich das erste Mal verwendet und auch, wenn ich "Gründungsdokumenten" etwas kritisch gegenüber stehe, weil sie sehr dezidiert formuliert sind, schlage ich immer noch Alarm, wenn die zwei grundlegenden Kriterien (da gibt es einen sehr viel größeren Konsens unter allen sich zu Polyamorie bekennenden Menschen) Transparenz und Einvernehmen verwässert werden.

@***ng

Aus diesem nach wie vor ungelösten Konflikt resultiert leider die Frage "Poly oder nichtpoly....

Ich habe gar kein Problem damit, wenn jemand am Beginn seines Polylebens um diese Dinge nicht weiß. Aber wenn jemand nach Jahren immer noch durch alle Betten turnt und das als Polyamorie im Sinne der Definition verkauft, dann bekomme ich schon mal Hörner.

Meistens dann, wenn meine Intuition brüllt "es ist kein HERZ dabei!"

Denn darum geht es für mich: Mitgefühl, Mitfreude, Liebe.

Wo, wie, mit wem jemand lebt, das Bett teilt oder nicht, das ist nicht entscheidend.
*********ckit Mann
926 Beiträge
Zitat von ****wen:
Und Euch macht es nichts aus, dass Polyamorie von vielen missbraucht wird als Bezeichnung für Herumvögeln??
Also mir schon.

Ich finde das eher praktisch als lästig, weil es Leute recht gut identifizierbar macht, mit denen ich nicht auf einer Welle bin. Durch Nachfrage ergeben sich ganz schnell zwei mögliche Entwicklungen: man löst beim Gegenüber ein Überdenken aus und die Leutchen informieren sich etwas ausführlicher, um sich dann entsprechend besser und präziser ausdrücken zu können - oder man wird angepampt. Minimaler Aufwand, maximaler Nutzen.

Erfahrungsgemäß werden solche modegetriggerten Falschdeklarationen in den allermeißten Fällen eh von einem Schlag Menschen betrieben, mit denen ich nichts am Hut haben will. Die anderen sind, wie gesagt, lernwillig und scheuen den Perspektivenwechsel nicht.
*******dDay Frau
4.801 Beiträge
Zitat von *******dDay:
...

Manchmal werden hier in der Polygruppe aber Fragen gestellt, die zeigen, dass jemand mit seinem Beziehungsmodell nicht so richtig glücklich ist und dann ist teilweise auch ersichtlich, dass dieses "nicht glücklich sein" darauf beruht, dass es gar keine Polybeziehung ist.

Dann darauf hinzuweisen, ist durchaus legitim.

Wenn man in einer Polygruppe um Rat fragt, muss auch erlaubt sein, darüber zu reden, ob es sich um Polyamorie handelt.

Ich möchte das noch ergänzen, weil mir grade die Dynamik dahinter noch klarer wird.

Wir müssen unterscheiden:

1. Ich bin polyamor = ich kann mehrere lieben.

Klar, kann mir das niemand absprechen.

2. Ich führe EINE polyamore Beziehung (und habe gegebenenfalls nur Sex-Außenbeziehungen).

Wenn diese eine Beziehung geöffnet ist für weitere Liebesbeziehungen, ist DIESE Beziehung natürlich polyamor, auch wenn es derzeit keine weiteren Liebesbeziehungen gibt.

3. Wenn nun aber neben der einen Liebesbeziehung (derzeit) nur Sex-Außenbeziehungen bestehen, sind diese NICHT polyamor.

Wenn nun hier in der Gruppe Probleme mit diesen Außenbeziehungen besprochen werden sollen, ist das völlig in Ordnung, ABER der/die TE muss dann selbstverständlich damit rechnen, darauf hingewiesen zu werden, dass das keine polyamoren Beziehungen sind. Vor allem, wenn die Probleme genau damit zusammen hängen.

Dass man darauf hinweist, ist weder eine Wertung dieser Außenbeziehungen, noch ist es in irgend einer Weise ein Angriff auf die Person oder ihre polyamore Einstellung.

Wir können ohne Probleme polyamor sein und zusätzlich andere nicht-monogame Beziehungen führen, sollten dann aber ganz klar sehen, dass diese nicht Teil der Polyamorie sind.
*******ich Frau
417 Beiträge
Gruppen-Mod 
Zitat von *******dDay:

Wenn nun hier in der Gruppe Probleme mit diesen Außenbeziehungen besprochen werden sollen, ist das völlig in Ordnung, ABER der/die TE muss dann selbstverständlich damit rechnen, darauf hingewiesen zu werden, dass das keine polyamoren Beziehungen sind.
Richtig, muss er, denn das ist Realität.
Sagt aber nichts darüber aus, ob das angemessen, mitfühlend usw ist.
Vor allem, wenn die Probleme genau damit zusammen hängen.
Oha. Das erscheint mir nicht ganz durchdacht.
Denn: Selten hat hier jemand mit/in einer Beziehung Probleme, weil sie nicht den Poly-Grundsätzen entspricht. Und in diesen Fällen wird das bereits vom TE thematisiert.

Ansonsten sind die Probleme in aller Regel genauso wie überall sonst.
Individuell und durchaus konkreter zu benennen.
„Das ist nicht poly“ entspricht eher einem pauschalen Abbügeln und erfasst einfach nicht die Situation des einzelnen TEs.

Dass man darauf hinweist, ist weder eine Wertung dieser Außenbeziehungen, noch ist es in irgend einer Weise ein Angriff auf die Person oder ihre polyamore Einstellung.
Das mag ja jeweils sein.
Doch wozu dient die Feststellung denn dann?
Inwiefern hilft sie einem Fragenden?

Wir können ohne Probleme polyamor sein und zusätzlich andere nicht-monogame Beziehungen führen, sollten dann aber ganz klar sehen, dass diese nicht Teil der Polyamorie sind.
Die Notwendigkeit seh ich zwar nicht, die dürfen andere natürlich gerne sehen.

Aber auch hier: Weshalb andere unbedingt darauf hinweisen UND im gleichen Atemzug deren eigentliches Anliegen ignorieren?


Genau das passiert doch immer wieder.

TE: Meine Situation, meine Probleme damit. Wisst ihr Rat?

Antwort: Das ist nicht poly, weil...


Ich seh da gar keine Abwertung drin, sondern ein Ignorieren.
Da wird das Bedürfnis, den Begriff Polyamorie gegen unrechtmäßige Verwendung zu schützen, über das Bedürfnis des TEs, nach Rat und Austausch, gestellt.
*******dDay Frau
4.801 Beiträge
Zitat von *******ich:
...

Ich seh da gar keine Abwertung drin, sondern ein Ignorieren.
Da wird das Bedürfnis, den Begriff Polyamorie gegen unrechtmäßige Verwendung zu schützen, über das Bedürfnis des TEs, nach Rat und Austausch, gestellt.

In dem Fall, der diesem Thread hier zugrundeliegt, ist die Abgrenzung für den Rat und Austausch wichtig.

Es geht also dort noch nichtmal darum, den Begriff gegen unrechtmäßige Verwendung zu schützen.

Und das eine schließt auch das andere nicht aus. Man kann die Definition verteidigen und trotzdem Rat geben.
*******er66 Mann
3.048 Beiträge
Zitat von *******dDay:

Ich möchte das noch ergänzen, weil mir grade die Dynamik dahinter noch klarer wird.

Wir müssen unterscheiden:

1. Ich bin polyamor = ich kann mehrere lieben.

....

Ich weiß dass ich jetzt wohl von einigen gesteinigt werde aber das sehe ich mittlerweile anders. "Mehrere Lieben können" kann fast jeder. "Richtig" Polyamor ist jemand für mich der auch seinen Geliebten von ganzem Herzen weiter Lieben gönnen kann. Das kann bei weitem nicht jeder ....
*******dDay Frau
4.801 Beiträge
Zitat von *******er66:
...

Ich weiß dass ich jetzt wohl von einigen gesteinigt werde aber das sehe ich mittlerweile anders. "Mehrere Lieben können" kann fast jeder. "Richtig" Polyamor ist jemand für mich der auch seinen Geliebten von ganzem Herzen weiter Lieben gönnen kann. Das kann bei weitem nicht jeder ....

Ich schätze, das wäre ein neues Thema.

Aber, polyamor sein, heißt für mich nur, dass ICH viele lieben kann.

Um polyamor zu leben, muss man zusätzliche Skills mitbringen oder erwerben, je nach Gegenüber.

Aber, auch wenn das polyamore Leben an den eigenen Skills scheitert, ist man trotzdem polyamor.
*******er66 Mann
3.048 Beiträge
Zitat von *******dDay:
Zitat von *******er66:
...

Ich weiß dass ich jetzt wohl von einigen gesteinigt werde aber das sehe ich mittlerweile anders. "Mehrere Lieben können" kann fast jeder. "Richtig" Polyamor ist jemand für mich der auch seinen Geliebten von ganzem Herzen weiter Lieben gönnen kann. Das kann bei weitem nicht jeder ....

Ich schätze, das wäre ein neues Thema.

Aber, polyamor sein, heißt für mich nur, dass ICH viele lieben kann.

Um polyamor zu leben, muss man zusätzliche Skills mitbringen oder erwerben, je nach Gegenüber.

Aber, auch wenn das polyamore Leben an den eigenen Skills scheitert, ist man trotzdem polyamor.

Ist dann nicht jeder "Polyamor" der neben seinem Partner auch noch seine Eltern und/oder Kinder liebt?
*******ich Frau
417 Beiträge
Gruppen-Mod 
@*******dDay

Chang schreibt aber nicht von einem Einzelfall, sondern generell über dieses Phänomen. Darum gehts also.

Wenn es nur hie und da passieren würde, wäre es müßig darüber zu reden.


Bei deinem letzten Satz stimme ich ja zu *zwinker*
Wie ich mehrfach erwähnte, problematisch ist das Verteidigen OHNE auf das Anliegen einzugehen.


Und genau das passiert tatsächlich recht häufig.
Und dann wird auch der Nebenschauplatz zum Hauptschauplatz.

Oft genug schreiben die TEs noch nicht mal explizit von polyamoren Problemen.
Also besteht auch einfach selten die Notwendigkeit der Korrektur.
*******dDay Frau
4.801 Beiträge
Naja, ich kann nur die Intention verteidigen, die ich dabei habe, wenn ich darauf hinweise. Das tue ich mit meinen Kommentaren hier. Dass das nicht auf alle Fälle zutreffen kann, ist klar.
*******dDay Frau
4.801 Beiträge
Zitat von *******er66:
...

Ist dann nicht jeder "Polyamor" der neben seinem Partner auch noch seine Eltern und/oder Kinder liebt?

Eine noch schwierigere Frage.

In der Polyamorie geht es um romantische Liebe, das ist sicher klar.

Da ich selbst aber "Liebe" anders definiere, stimmt Dein Satz für mich im Prinzip.

Aber man kann ohnehin polyamor sein ohne sich für ein polyamores Leben zu entscheiden oder sich selbst so zu sehen.
*******ich Frau
417 Beiträge
Gruppen-Mod 
Hierzu habt ihr in diesem Thema jetzt Raum:

Polyamory: „Richtig“ Polyamor lieben...
*******ady Frau
629 Beiträge
Zitat von *******ich:

Die Verteidigung des Begriffes scheint vielen wichtiger zu sein, als dem Menschen zuzuhören, in dessen Thema man sich bewegt.

Wie schon so oft, hat es @*******ich auf den Punkt gebracht. *anbet*
*******i123 Mann
4.252 Beiträge
@****wen :

Es gibt eine Definition dafür. Es ist nicht ein Wort wie "lustig", das einfach für jeden etwas anderes bedeutet.
So lange man sich nicht wenigstens mal die Zeit nimmt, sich schlau zu machen, ist jede Diskussion absolut sinnlos.

Man merkt das den meisten Kommentaren hier einfach an. Frau/Mann hat sich nie wirklich gebildet, etwas gelesen oder so.

Definitionen sind schön und gut, entstehen u. a. aus formellen Reihungen.

Abweichungen (egal leichter oder schwerer Form) davon finde ich nicht schädlich, ja sogar förderlich.

Auf sexueller Ebene auf Definitionen herumzureiten ist der erste Fehler.

Der zweite ist, zu meinen, mehr Ahnung davon zu haben was die sexuelle Ausrichtung betrifft.

Schönen Sonntagabend ...
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