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Poly oder nichtpoly, ist das hier die Frage?

***ng Mann
398 Beiträge
Themenersteller 
Poly oder nichtpoly, ist das hier die Frage?
Frei nach Shakespeare... To be, or not to be, that is the question.


Ich lese hier im Poly-Forum in regelmäßigen Abständen in Diskussionen in denen es um die konkrete Situation eines Menschen geht "Ist das dann noch poly?" oder "Das ist doch dann nicht mehr poly!" oder ähnlche Sätze.

Ich muss sagen, das lässt mich jedes Mal kopfschüttelnd zurück.
Es ist doch für die konkrete Lebenssituation eines Menschen völlig irrelevant, ob dieses oder jenes Verhalten den Poly-Richtlinien entspricht oder nicht. Wie jemand sein Leben lebt oder wie er oder sie damit glücklich wird oder sich seine oder ihre Bedürfnisse und Lebenswünsche erfüllt, das ist doch gar nicht davon abhängig, ob das jetzt poly ist oder nicht.

Wenn jemand in dem einen oder anderen Punkt in seinen Beziehungen nicht den Poly-Regeln entspricht, kann das durchaus ein Lebensmodell sein mt dem er oder sie und auch alle anderen Beteiligten richtig glücklich und zufrieden sind.

Kurz: Das Argument "das ist aber gar nicht poly" ist für mich völlig irrelevant und löst bei mir regelmäßig Verständnislosigkeit aus, weil es doch nicht entscheidend ist, ob die Lebensführung in irgendein Konzept passt, sondern es geht letztendlich darum, ob es allen beteiligten gut geht und sie glücklich damit werden.

OK, das will ich hier mal gerne zur Diskussion stellen. Was meint ihr dazu?


Liebe Grüße von Chang *g*
***xy Frau
4.774 Beiträge
Genau deshalb sind mir diese Begriffe alle so egal.
Ich mag eher "beschreibende Formulierungen". Ich bezeichne mich als "nicht monogam". ...oder auch "offen für mehr als nur eine (Liebes-)Beziehung".

Das ist konkret und beschreibt kein abstraktes, theoretisches Modell.

Trixy
Poly ist für mich, dass ich imstande bin, mehr als einen Menschen zu lieben.
Wie ich das dann lebe, ist ein völlig anderes Thema.

ABER ich nehme mir schon heraus, zu schreiben, dass etwas nicht polyamor ist. Wenn zum Beispiel jemand schreibt, er wolle einfach noch andere sexuelle Beziehungen. Denn es nervt mich ungemein, dass der Begriff Polyamorie von Menschen missbraucht wird, die eigentlich nur herumvögeln wollen.
Für Diskussionen finde ich es in den allermeisten Fällen völlig gleich, ob das nun poly nach meiner eigenen Vorstellung ist oder nicht. Probleme können ja trotzdem ähnlich sein und ich denke mir dann eher, wenn ich etwas hilfreiches beitragen kann, dann mache ich das und ansonsten eben nicht. Aber ich finde, man muss da keine Diskussion starten, was dazu gehört und was nicht.

Anders empfinde ich es bei Suchen und allgemein, wenn Menschen Polyamorie mit "wild durch die Gegend vögeln" verwechseln. Diesen Vorwurf empfinde ich sogar als kränkend. Mir wurde zuletzt bspw. vorgeworfen, dass es ja genau das gleiche wäre, wie meinen Ehemann zu betrügen...
*****age Frau
79 Beiträge
Zitat von ***ng:
"Ist das dann noch poly?" oder "Das ist doch dann nicht mehr poly!"

Jap, das nennt man dann Gatekeeping. Ist in vielen Communitys sehr beliebt und bringt niemandem was. 😶
*********under Frau
4.365 Beiträge
Zitat von ***ng:
Poly oder nichtpoly, ist das hier die Frage?
Frei nach Shakespeare... To be, or not to be, that is the question.


Ich lese hier im Poly-Forum in regelmäßigen Abständen in Diskussionen in denen es um die konkrete Situation eines Menschen geht "Ist das dann noch poly?" oder "Das ist doch dann nicht mehr poly!" oder ähnlche Sätze.

Ich muss sagen, das lässt mich jedes Mal kopfschüttelnd zurück.
Es ist doch für die konkrete Lebenssituation eines Menschen völlig irrelevant, ob dieses oder jenes Verhalten den Poly-Richtlinien entspricht oder nicht. Wie jemand sein Leben lebt oder wie er oder sie damit glücklich wird oder sich seine oder ihre Bedürfnisse und Lebenswünsche erfüllt, das ist doch gar nicht davon abhängig, ob das jetzt poly ist oder nicht.

Wenn jemand in dem einen oder anderen Punkt in seinen Beziehungen nicht den Poly-Regeln entspricht, kann das durchaus ein Lebensmodell sein mt dem er oder sie und auch alle anderen Beteiligten richtig glücklich und zufrieden sind.

Kurz: Das Argument "das ist aber gar nicht poly" ist für mich völlig irrelevant und löst bei mir regelmäßig Verständnislosigkeit aus, weil es doch nicht entscheidend ist, ob die Lebensführung in irgendein Konzept passt, sondern es geht letztendlich darum, ob es allen beteiligten gut geht und sie glücklich damit werden.

OK, das will ich hier mal gerne zur Diskussion stellen. Was meint ihr dazu?


Liebe Grüße von Chang *g*

Warum bedrückt dich das so das es dich motiviert hier einen Thread dazu zu eröffnen?
Es ist doch wie schon im Eingangsthread geschrieben nichts auf ewig fest im Stein gemeißelt was dazu gehört und was nicht polyamor ist, es ist eine stete Enrwicklung in allem. Wir Menschen sind so individuell, jeder einzelne lebt es nach seinem sich glücklich fühlen. Ich selbst sage nie die berühmten drei Worte, denn, wenn sie mir begegnet dann ist es etwas absolutes, endgültiges und was kommt danach? Ich lebe nicht monogam, da keiner, auch ich selbst nicht, jemanden zu 100% alleine passe , es ist wie sich dem anderen versprechen, vorbehalten exklusiv nur für ihn, vollkommen zu sein, unvorstellbar für mich. Bin ich denn aber nur polyamor wenn ich lieben kann? Ich für mich sehe es anders und alle meine Partner wissen und akzeptieren, dass ich sie "nur" sehr mag.
*******er66 Mann
3.048 Beiträge
Deswegen bezeichne ich mich mittlerweile lieber als Beziehungsanarchist *smile*
********oire Frau
83 Beiträge
Polyamorie ist eben super individuell, das macht es glaube ich so schwierig für die Menschen. Man möchte ja gerne Leute finden die sich eben mit der eignen Einstellung identifizieren können.

Ich selbst beschreibe meine Art zu leben eher als "freie Liebe". Klingt zwar sehr nach Hippie, ist aber eher so gemeint, dass ich innerhalb meiner Polykonstrukte auch Raum für alles andere lasse.

Von heißem, kurzweiligen Sex bis hin zu einer vollumfänglichen Liebesbeziehung. Da braucht es für mich gar keine Definition im Detail was nun Poly ist und was nicht. Hauptsache, die Menschen um mich herum sind sich im Kern einig. *g*

Kurzum, jeder ist Poly und keiner ist Poly der mehr Menschen als nur einen in sein Leben lässt. *zwinker*
*****hGS Mann
60 Beiträge
Your Poly might not be my Poly, but your Poly is okay.

Eig geht der Spruch mit „Kink“, lässt sich aber auch hier perfekt einsetzen. Klar kann und sollte man diskutieren dürfen, aber letztendlich kann und darf (vielleicht auch sollte?) jeder entscheiden wie er sich und sein Konzept bezeichnen - oder eben auch nicht - benennen will.

Ich frage gerne beim kennen lernen oder auch diskutieren „Wie bist du verpartnert?“ Das ist da offen, die Leute können einfach antworten oder gerne i ihr ganzes Konzept erläutern *g*
*********under Frau
4.365 Beiträge
Kommunikation ist schwierig wen jede/r etwas anderes unter einen Begriff versteht, verstehen will, ohne einen Meta-Konsens dabei zu akzeptieren.
Problematisch wird es dann wenn in einer Beziehung nicht offen darüber gesprochen wird, sondern der Begriff für selbstverständlich gehalten wird. Dann wird es ggf. zu Missverständnissen kommen und ggf. min. einer Person weh tun.
Und Euch macht es nichts aus, dass Polyamorie von vielen missbraucht wird als Bezeichnung für Herumvögeln??
Also mir schon.
*********under Frau
4.365 Beiträge
Zitat von ****wen:
Und Euch macht es nichts aus, dass Polyamorie von vielen missbraucht wird als Bezeichnung für Herumvögeln??
Also mir schon.

Habe ich virtuell von gelesen, aber real ist mir das noch nicht begegnet.
Zitat von *********under:
Zitat von ****wen:
Und Euch macht es nichts aus, dass Polyamorie von vielen missbraucht wird als Bezeichnung für Herumvögeln??
Also mir schon.

Habe ich virtuell von gelesen, aber real ist mir das noch nicht begegnet.

Ich begegne vor allem den Vorurteilen, die genau wegen solchen Leuten grassieren.
***ng Mann
398 Beiträge
Themenersteller 
@****wen

Zitat von ****wen:
Und Euch macht es nichts aus, dass Polyamorie von vielen missbraucht wird als Bezeichnung für Herumvögeln??
Also mir schon.

Davon handelt mein Beitrag doch gar nicht. Klar will ich nicht, dass Polyamorie als Herumvögeln missbraucht wird.

Wobei ich prinzipiell Herumvögeln nicht verurteilen will.
*****_94 Mann
121 Beiträge
Solange die Leute hier in der Gruppe nicht nur die Augen auf das Sexuelle und eventuell damit auch das schnelle und besondere Abenteuer, was damit verbunden wird, suchen, ist es für mich ebenfalls völlig irrelevant, wie die Leute hier ihre Bindung und Liebe ausleben.

Man kann lernen und selber eventuell Tipps geben, wenn man selber nicht mehr weiter weiß. Das finde ich persönlich sehr gut hier. Allerdings sollten die Leute bevor sie verurteilen oder beurteilen vielleicht manchmal an ihre eigene Nase packen.

Leben und leben lassen. Lieben und geliebt werden. Darum geht es letztlich doch

*victory*
*********under Frau
4.365 Beiträge
Zitat von ****wen:
Zitat von *********under:
Zitat von ****wen:
Und Euch macht es nichts aus, dass Polyamorie von vielen missbraucht wird als Bezeichnung für Herumvögeln??
Also mir schon.

Habe ich virtuell von gelesen, aber real ist mir das noch nicht begegnet.

Ich begegne vor allem den Vorurteilen, die genau wegen solchen Leuten grassieren.

Für mich, meine Erfahrung ist das eine falsche Annahme durch Hörensagen
Zitat von ***ng:

Wobei ich prinzipiell Herumvögeln nicht verurteilen will.

Ich auch nicht.
Kann man machen, kann auch Spass machen. Aber man sollte es dann nicht mit etwas benennen, das mit Liebe zu tun hat.
*****olf Mann
1.973 Beiträge
Wenn ich einen ungewöhnlichen Begriff verwende, sollte ich mehr als die Rechtschreibung darüber wissen.
Zu Polyamorie gibt es ein "Gründungsdokument":
• Deutsche Übersetzung: https://www.dropbox.com/s/hr … HRrbNowmjSc6CjXlOpJ_LghBOUW8
• Original: https://paganicon.org/wp-con … 14/03/A-Boquet-of-Lovers.pdf
• Interpretation: https://www.facebook.com/not … earts-1990/2814652258793420/

Alles, was sich innerhalb dieser Dokumente bewegt oder sich positiv darauf bezieht, ist Polyamorie. Für alles andere bitte eigene Begriffe suchen und entsprechende Grundlagendokumente veröffentlichen.
*********under Frau
4.365 Beiträge
Zitat von *****olf:
Wenn ich einen ungewöhnlichen Begriff verwende, sollte ich mehr als die Rechtschreibung darüber wissen.
Zu Polyamorie gibt es ein "Gründungsdokument":
• Deutsche Übersetzung: https://www.dropbox.com/s/hr … HRrbNowmjSc6CjXlOpJ_LghBOUW8
• Original: https://paganicon.org/wp-con … 14/03/A-Boquet-of-Lovers.pdf
• Interpretation: https://www.facebook.com/not … earts-1990/2814652258793420/

Alles, was sich innerhalb dieser Dokumente bewegt oder sich positiv darauf bezieht, ist Polyamorie. Für alles andere bitte eigene Begriffe suchen und entsprechende Grundlagendokumente veröffentlichen.

*top*
********rauh Frau
1.027 Beiträge
Zitat von *****olf:
Wenn ich einen ungewöhnlichen Begriff verwende, sollte ich mehr als die Rechtschreibung darüber wissen.
Zu Polyamorie gibt es ein "Gründungsdokument":
• Deutsche Übersetzung: https://www.dropbox.com/s/hr … HRrbNowmjSc6CjXlOpJ_LghBOUW8
• Original: https://paganicon.org/wp-con … 14/03/A-Boquet-of-Lovers.pdf
• Interpretation: https://www.facebook.com/not … earts-1990/2814652258793420/

Alles, was sich innerhalb dieser Dokumente bewegt oder sich positiv darauf bezieht, ist Polyamorie. Für alles andere bitte eigene Begriffe suchen und entsprechende Grundlagendokumente veröffentlichen.
Trotzdem wird es immer Menschen geben, die das für sich irgendwie definieren. Das ist einfach so und lässt sich nicht verhindern.
Ich bin auch Fan von Definitionen und Büchern, aber am Ende ist eben der Poly, der sich so definiert und nicht, der sich nach den Definituonem verhält, sich aber damit nicht identifiziert.
*********under Frau
4.365 Beiträge
... und schon kommt es schnell zu Missverständnissen weil der gleiche begriff für unterschiedliche Auffassungen verwendet wird. Min. ein Mensch dabei wird darunter leiden.
***ng Mann
398 Beiträge
Themenersteller 
Liebe Polys,

insbesondere an @****wen, @*****olf und @*********under.
Das ärgert mich. Diskutiert darüber was Polyamorie ist oder was nicht woanders. Diese Diskussion hatten wir hier schon sooo oft. Die langweilt mich mittlerweile. Wenn ihr darüber diskutieren wollt, OK, dann beginnt eine eigene Diskussion.

Ich habe geschrieben: Um etwas über das Liebesleben, das jemand lebt, eine Aussage zu machen oder wenn konkrete Fragen zu einer bestimmten Situation gestellt werden, dann ist es irrelevant, ob das die Poly-Regeln erfüllt oder nicht also, ob das poly oder nichtpoly genannt werden kann.

Ist das so schwer zu verstehen, worüber ich hier diskutieren möchte?
Hab ich das missverständlich geschrieben?
********rauh Frau
1.027 Beiträge
Zitat von *********under:
... und schon kommt es schnell zu Missverständnissen weil der gleiche begriff für unterschiedliche Auffassungen verwendet wird. Min. ein Mensch dabei wird darunter leiden.
Einem muss halt klar sein, dass Begriffe nur Begriffe sind und wir damit niemanden zu einem bestimmten Verhalten bringen können.
Zitat von ***ng:


Kurz: Das Argument "das ist aber gar nicht poly" ist für mich völlig irrelevant und löst bei mir regelmäßig Verständnislosigkeit aus, weil es doch nicht entscheidend ist, ob die Lebensführung in irgendein Konzept passt, sondern es geht letztendlich darum, ob es allen beteiligten gut geht und sie glücklich damit werden.

OK, das will ich hier mal gerne zur Diskussion stellen. Was meint ihr dazu?


Liebe Grüße von Chang *g*

Aha. Und ich dachte, Du wolltest es zur Diskussion stellen. Siehe Zitat oben.
Aber wenn Du nur Zuspruch haben möchtest zu Deiner Meinung, hättest Du das so deklarieren müssen.
Tut mir ja leid, dass es Dich langweilt, wenn jemand nicht Deiner Meinung ist.
Aber eigentlich habe ich auch besseres zu tun, deshalb viel Spass noch beim "Diskutieren".
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