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„Richtig“ Polyamor lieben...

****nne Frau
195 Beiträge
Danke @******eil und @****ow

Sorry, aber dieses "ich fühle poly, also bin ich" kann ich auch überhaupt nicht bestätigen.
Besonders, wenn man neben seinem Partner gerade mit Jemanden anderen in einer Verliebtheitsphase kommt. Das ist dann immer noch nicht Poly.

Polyamorie ist eine Beziehungsform.
Und diese sehe ich auch erst als Polyamorie, wenn diese über Jahre geht. Also über Jahre mehrere feste Partner, welche den gleichen Status genießen.
Hoch und Tief in den einzelnen Beziehungen integriert!!!!

Ich hatte bereits zwei Poly-Beziehungen + zusätzlich Freundschaft+ über mehrere Jahre.
Aber meine F+ war niemals einer meiner festen Partner. Auch wenn er 4 Jahre an meiner Seite war. Er war halt mein fester F+. *ggg*
*******ich Frau
417 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Zitat von *******i123:

Ist es wirklich so, oder bei Dir bzw. allgemein), dass sämtliche (also alle) Probleme aus den Momenten (Begegnungen, Konstellationen, Situationen etc.) wie du es obigen Zitat anführst entstehen?
Meiner Auffassung nach ja. Das beginnt bei der Wahrnehmung, was überhaupt ein „Problem“ im zwischenmenschlichen ist.

Es ist schon immer wieder erstaunlich, was alles ein Problem sein kann bzw was alles überhaupt kein Problem ist. Je nachdem, welche Emotion uns dabei begleitet.
Und vor allem, wie wir damit umgehen, ist grundverschieden. Je nachdem.


Die Probleme, die hier in dieser Gruppe vielfach diskutiert werden, unterscheiden sich im Grunde so gar nicht von denen, die „andere“ Beziehungsformen haben.
Im Grunde. Es finden sich überall Analogien und dahinter stecken die ewig selben Emotionen und „Probleme“ im Miteinander.


Ich finde schon, dass man jedes „Problem“ auf einzelne Momente herunterbrechen kann und genau dort dann nochmal entkernen kann.
Was spielt sich gerade wirklich im inneren ab?

Man kann sich natürlich auch an den äußeren Begebenheiten abarbeiten, den Rahmen durchdiskutieren usw usf.
Das ist dann jeweils sehr verschieden, kompliziert und die Wurzel jeden vermeintlichen Übels sieht unterschiedlich aus.


Aber im Grunde...
*******enig Mann
10.061 Beiträge
Im Grunde könnte man auch einfach "richtig lieben" sagen... *zwinker*
******Fox Mann
2.328 Beiträge
Jenau, das finde ich auch *spitze*
*****_ag Frau
9.644 Beiträge
Richtig lieben heisst? *gruebel*
*******ich Frau
417 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
*ggg*

Ich glaube das Richtig sollte in Gänsefüsschen stehen und mit einem dicken *zwinker* verbunden sein.

Denn wenn man drumrum wieder Messlatten baut, dann kann der Inhalt schlecht Liebe sein *lol*

Es genügt ja völlig sich selbst zuzugestehen (und somit auch bewusst zu machen), dass man oftmals auch einfach wütend, traurig, unsicher, ängstlich sonstwas is, weil die Welt, die Menschen oder man selbst gerade nicht so ist, wie man möchte.
*******enig Mann
10.061 Beiträge
Öhm, ich habe es in Gänsefüsschen geschrieben und den Zwinkersmiley habe ich auch nicht vergessen... somit bin ich mir keiner Schuld bewusst *zwinker*
*******Top Mann
1.164 Beiträge
„Was ist richtig?“ ist eine wesentliche Frage *zwinker*, die nicht nur hier sehr kontrovers diskutiert wird.

Mich erinnert die Frage an meinen Lieblingssport, bei dem das „doing it right“ (DIR) von einer kleinen (elitären) Gruppe zur Ideologie erhoben wurde, die ein streng standardisiertes Vorgehen beschreibt — bis hin zu einer exakt vorgegebenen Ausrüstungskonfiguration und zahlreichen Vorschriften zur Beschaffenheit und Herstellern der Ausrüstung. Alle anderen, die anderen Organisationen angehören, Produkte anderer Hersteller verwenden oder Dinge anders machen, sind „strokes“ (schräg).

****ZH:
Für mich heisst "richtig" Polyamor zu leben und lieben, wenn …

Das bringt es gut auf den Punkt!

Verallgemeinerungen und Gleichmacherei sehe ich auch kritisch — ich bin der Meinung, dass richtig ist, was für mich funktioniert.

Warum gibt es Kleidung in verschiedenen Größen? Weil wir eben nicht alle gleich sind und nicht alles jedem gleichermaßen passt. In Beziehungen verhält es sich nach meinen Erfahrungen nicht viel anders: So unterschiedlich, wie die Bedürfnisse sind, erfordern sie auch das Umgehen miteinander, damit alle in einer wie-auch-immer gestalteten Beziehung glücklich und zufrieden leben können.

Ein anderer Punkt, der hier gelegentlich schon dogmatisch diskutiert wurde:
*******dDay:
1. polamor fühlen = mehrere lieben können
2. polyamor leben
und provokant ergänzt:
3. polyamore Beziehungen haben oder suchen, um sich als polyamor definieren zu dürfen?

Für mich reichen 1. und die Fähigkeit, polyamor leben zu können aus, um mich als polyamor zu definieren. Ein Muss sehe und mag ich auch nicht.

Spannend wird es bei 2., denn wenn ich polyamor leben möchte, setzt das die entsprechende Toleranz und das Gönnen meiner Partnerin voraus. Wenn sie damit nicht glücklich oder unzufrieden wäre, dann müsste ich mich entscheiden, ob ich mit dem Bestehenden glücklich und zufrieden genug bin, oder ob mir in dieser Beziehung so viel fehlt, das ich das Bestehende in Frage stelle oder auf's Spiel setze, weil mir zu viel fehlt.

Nimmt meine Partnerin das auch für sich in Anspruch, wird es noch spannender: Kann ich das ebenso gut wie sie? Das Gönnen, die Toleranz? Wenn man selbst „betroffen“ ist, sieht vieles ja oft ganz anders aus. Rational mag „gleiches Recht für alle“ ja sein, aber sind es die Gefühle und Emotionen auch? Die sind nämlich nach meiner Erfahrung selten so rational.

Ein guter Punkt betrifft die Gestaltung der Beziehung
****a73:
Ich sehe es so, daß das "Gönnen" auch irgendwo ein Ende hat. Wenn die Bedürfnisse der vorhandenen Partner anfangen auf der Strecke zu bleiben, einer aus dem Gefüge aber dauernd weitere hinzuzieht wird das "von Herzen gönnen" irgendwann in blanken Frust umschlagen.
Polyamor heißt nicht daß ich jeden und alles um meine Partner ertragen muß und beinhaltet auch immer Verantwortung die ich für meine Partner und deren Wohl mit trage.

Wie viel Aufmerksamkeit, Zuwendung, Zeit,… jemand braucht, ist keine Konstante. Das kann sich von Woche zu Woche, Tag zu Tag, Stunde zu Stunde ändern. Schon in „normalen“ Zweierbeziehungen können „normale“ Situationen interessante Ergebnisse haben, z.B. wenn einer nach einem besch… Tag einfach nur in den Arm will und der andere nach einem anstrengenden Tag dafür keine Energie übrig hat, weil er selbst völlig platt ist und erst mal nur seine Ruhe haben will. Da ist von Verständnis dafür, dass es gerade nicht wie sonst geht, bis zum Vorwurf, nicht da zu sein, wenn man gebraucht wird, oder dass zu hohen Anforderungen gestellt werden, vieles möglich. Wenn der andere gerade nicht verfügbar ist, weil er sich anderweitig vergnügt, wird so etwas richtig spannend. Übertrieben? Vielleicht. Aber in der Übertreibung liegt die Deutlichkeit.

Deswegen reicht aus meiner Sicht
*******dDay:
polyamor zu leben, setzt die von mir erwähnten Skills voraus.
nicht aus — polyamor leben zu können setzt nicht nur Skills wie Kommunikation und Organisation voraus, sondern in vielem auch eine vom „mainstream“ abweichende Einstellung und Sichtweise.

*******enig:
Ob die Beziehung jetzt "richtig" ist? Jo mei, und außerdem: wer will das definieren?

Weise Worte!

Ich beschreibe das gerne so: „Beziehungsfähig wird man erst in einer Beziehung.“
Damit meine ich: sie so zu gestalten, dass sich alle wohl fühlen und möglichst keiner zu kurz kommt.
*******i123 Mann
4.252 Beiträge
@*******ich :

Es ist schon immer wieder erstaunlich, was alles ein Problem sein kann bzw was alles überhaupt kein Problem ist. Je nachdem, welche Emotion uns dabei begleitet.
Und vor allem, wie wir damit umgehen, ist grundverschieden. Je nachdem.

Deine obige Äußerung, mit Verlaub ordne ich für mein Bekunden als eine reine Plattitüte ein...
**********ple17 Paar
35 Beiträge
Zitat von ****nne:
Danke @******eil und @****ow

Sorry, aber dieses "ich fühle poly, also bin ich" kann ich auch überhaupt nicht bestätigen.
Besonders, wenn man neben seinem Partner gerade mit Jemanden anderen in einer Verliebtheitsphase kommt. Das ist dann immer noch nicht Poly.

Polyamorie ist eine Beziehungsform.
Und diese sehe ich auch erst als Polyamorie, wenn diese über Jahre geht. Also über Jahre mehrere feste Partner, welche den gleichen Status genießen.
Hoch und Tief in den einzelnen Beziehungen integriert!!!!

...

Sie schreibt:
Ich hatte vor mehreren Jahren eine kurze intensive Dreierbeziehung. Auch vorher wusste ich, dass ich mehr als einen Menschen lieben kann, ohne dass meine Gefühle für die andere Person reduziert.
Und auch, dass mein Partner, dies ggf auch empfindet und leben möchte steht für mich auch nicht im Weg.
Daher würde ich schon lange sagen, dass ich "Poly fühle".
Auch die letzten Jahre empfinde ich schon lange Zuneigung für eine Freundin, welche dies nicht in der gleichen Form erwidert . Dennoch würde ich dieses warme Gefühl, voller Vertrauen und Zuneigung als Liebe bezeichnen.
Poly gelebt habe ich damit meiner Meinung nach noch lange nicht.
Denn ich hatte nur einen festen Partner , mit den ich rein erotische Abenteuer gelebt habe.
Aber seit kurzem befinden wir uns zu dritt in der Verliebtheitsphase, mit allen möglichen Hochs und Tiefs. Und ich würde behaupten, dass wir uns in der Polybeziegung befinden /Poly leben, auch wenn diese Beziehung noch nicht Jahre geht.

Wenn man nun Jahre lang in mehreren Polybeziehung gelebt hat und diese frisch beendet sind ggf bis auf eine , ist man dann plötzlich wieder monogam?
Oder lebt man ggf momentan nur monogam.

(Auch einen Menschen der seriell monogam lebt, würde sich wohl auch als monogam bezeichnen)
*******dDay Frau
4.801 Beiträge
Ich würde mich z.B. auch nicht als asexuell bezeichnen, wenn ich über längere Zeit Single ohne Sex bin.

Ebensowenig setzt mein polyamores Fühlen aus, wenn ich nicht in polyamoren Beziehungen bin.

Mich selbst als polyamor zu bezeichnen setzt für mich lediglich die Bereitschaft voraus, polyamore Beziehungen einzugehen.

Ebenso bleiben Menschen doch bi/pan, auch wenn sie über längere Zeit nur Sex mit einem Geschlecht hätten.
******Fox Mann
2.328 Beiträge
Zitat von **********ple17:
Wenn man nun Jahre lang in mehreren Polybeziehung gelebt hat und diese frisch beendet sind ggf bis auf eine , ist man dann plötzlich wieder monogam?
Eben, für mich ist Polyamorie die Möglichkeit mehrere Partner zu haben.
Wenn ich die haben muss, und dann auch noch langjährig, ehe ich mich Poly nenne kann, das ist auch nicht mein Vorstellung.

Dann wiederrum finde ich es o.k. wenn Evianne das für sich so einsortiert, wir denken ehe fast alle unterschiedlich darüber. Entscheidend sind die Absprachen untereinander. Die einen heben die Langfristigkeit der Beziehungen hervor. Die anderen die Amorie in dem Wort. Und für mich ist es die Möglichkeit von Mehrfachbeziehungen mit dem Wissen und Einverständnis aller Beteiligten, mehr nicht. Auch egal wie intensiv diese Beziehungen sind, ob mit oder ohne Sexualität, Haus, Auto, Hubschrauber oder wie auch immer. Ich sehe mich auch als kompletter Singel trotzdem als Polyamor lebender Mensch.
**********ple17 Paar
35 Beiträge
Da hast du wohl recht.
Es ist ja schon Glück, die Menschen im Leben zu finden, die die Vorstellung teilen.
Wenn ich einen guten Weg mit meinen Partnern finde, egal welches Label wir uns dafür geben mögen, bin ich glücklich.
*******oewe Frau
9 Beiträge
Zitat von *******dDay:
Ich würde mich z.B. auch nicht als asexuell bezeichnen, wenn ich über längere Zeit Single ohne Sex bin.

Ebensowenig setzt mein polyamores Fühlen aus, wenn ich nicht in polyamoren Beziehungen bin.

Mich selbst als polyamor zu bezeichnen setzt für mich lediglich die Bereitschaft voraus, polyamore Beziehungen einzugehen.

Ebenso bleiben Menschen doch bi/pan, auch wenn sie über längere Zeit nur Sex mit einem Geschlecht hätten.

Das ist für mich genauso. Polyamor sein hat für mich mehr Komponenten als einfach "nur" mehrere Menschen lieben zu können. Das könnte ich nämlich auch bei einer heimlichen Affäre. Für mich beinhaltet das Überzeugungen, z.B. das Liebe nicht weniger wird, wenn man sie teilt oder das kein anderer Mensch für mein Glück verantwortlich ist oder mir alles geben kann, was ich brauche. Und noch mehr, aber das sprengt dem Rahmen.

Polyamor leben wäre für mich dann eher die Praxis, also wie gestalte ich meine aktuellen Beziehungen.
**********uch66 Mann
113 Beiträge
"Richtig" Polyamor lieben..... Wer soll den das entscheiden?

Zu mir.....meiner Sicht.....

Ich trage einfach zu viel Liebe in mir und will diese gerne verteilen.

Liebe heißt für mich auch: Sich Sorgen machen, an die Kinder denken, reden, da sein, zuhören, Leben, Urlaube zusammen machen, Beziehung pflegen und stabil halten, Ehrlichkeit, Verlässlich sein und und und...

Für mich fühlt sich (als Mann) Poly an wie schwul zu sein.....ich kann es einfach nicht ändern...... es gibt aktuell 3 (früher 4 Frauen) in meinem Leben.....

Meine Exfrau mit angenommener Tochter, meine Beziehung und Leben, meine Zweitfrau und früher noch meine geliebte und geschätze SUB (die einfach zurück in den Alltag musste).

Zurück zum Thema:

Ich kann es nicht erklären, für mich ist es so richtig UND aber auch schwer.....denn Liebe kann ich teilen, aber Zeit nicht. Meine Geschwister denken bestimmt, das ist der "Vielficker"......aber das sind alles ECHTE Beziehungen (mit allem drum und dran).....

Ich denke oft, es viel schwerer zu haben, als andere in Monogamen Beziehungen.....will es aber so....für mich fühlt es sich richtig an und meine Frauen erfreuen sich an mir und meinem da sein....

Schön ist es, für mich, seit 5 Jahren keine einzige Lüge mehr im Thema Liebe und Beziehung mehr gebraucht zu haben.... und das ist für mich "Richtig"

LG Grüße Toni mit seinen Frauen und aktuell 6 Kindern *herz*
*******enig Mann
10.061 Beiträge
Puh, dann kann ich ja froh sein, dass bei mir auch alles richtig ist. Ich habe im Thema Liebe und Beziehung zum Glück noch nie eine Lüge gebraucht. Bräuchte ich eine, käme ich mir arg verkehrt / deplatziert / sucht es euch aus vor...
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