Ehrliche Antwort.Ja ich löse die Verbindung.Deswegen habe ich auch eine andere Vorstellung von Poly.
Es gibt ja zwei Strömungen in der Polyamorie: die einen führen ihre Beziehungen relativ separat als Center-wing- Modell (ich finde diese Kategorien ziemlich albern, aber sie bilden die Unterschiede gut ab und erklären die Meinungsverschiedenheiten hier im Thread ganz gut), die anderen leben eher in Richtung Polyfidelity, geschlossener, verbundener auch unter den Metamouren.
Was ich persönlich anders handhabe, als @******her im Zitat siehe oben: ich gehe nicht in Verbindung, solange ich nicht sicher bin, dass meine mir wichtigen Polykriterien erfüllt sind. Ich finde nämlich Verbindungen lösen nicht wirklich toll, es reduziert Gefühle zu Menschen auf Beziehung zu Menschen. Und Polyamorie hat für mich mehr mit dem Gefühl zu tun: endlich keine Einschränkungen mehr.
Dafür aber Verantwortungsbewusstsein für den emotionalen Bereich übernehmen.
Geht es eben ein wenig langsamer.
Wir haben da im Polykül weites gehend Konsens, aber manchmal bleibt auch jemand länger außen vor, als nötig, weil die Unterschiede größer sind, als erwartet und geschaut wird, was davon sich auflösen lässt.
Unaufgelöster Dissens macht sich eh langfristig aus meiner Erfahrung durch auftretende Konflikte bemerkbar.
Ich kann aber von meinen Partnern keinen uniformen Umgang damit erwarten und dann ist es an mir, eine Haltung dazu zu finden. Notfalls temporäre Distanz.