Alle Partner untereinander befreundet?

"... Wenn man man sich alle paar Wochen nur sieht ist es keine Beziehung...."

Das sollte ich meinem Freund mitteilen dessen Ehefrau im Ausland lebt. Die sehen sich 1 x im Jahr für ein paar Wochen. Telefonieren aber jeden Abend. Wieso maßt man sich an sowas nicht als Beziehung zu bezeichnen nur weil man sich nicht ständig sieht?

Beziehung hat nichts mit Quantität sondern mit Qualität zu tun. Wenn es tiefe Liebe ist dann kann man es auch Beziehung nennen. Wenn man sein Leben teilt sich voneinander erzählt Anteil nimmt dann ist das eine Beziehung.
Eine Affäre kann man durchaus mehrmals die Woche treffen. Aber sie geht eben nicht so tief es geht nicht um (tiefe) Liebe und jeder hat seperat sein Leben. Dazwischen gibt es Grauzonen.

D/s grundsätzlich nicht als Beziehung zu bezeichnen nur weil es D/s ist ja lächerlich. Sowas hab ich ja seit 20 Jahren nicht mehr gehört
Das erzählt mal in der BDSM Gruppe den MITEINANDER VERHEIRATETEN oder gemeinsam lebenden D/slern die miteinander AUSSCHLIEßLICH D/s leben. Was ein Quatsch. Sorry. Ich finde manche Aussagen hier schon sehr grenzwertig.... Mit Toleranz oder gar Respekt hat das mal so gar nix zu tun.

Es ist ein Unterschied ob ich sage
Wenn ich liebe möchte ich den Menschen jeden Tag bei mir haben oder ob ich sage
Wenn man sich nur alle paar Woche sieht ist es keine Beziehung. Diese Art der (Ab)Wertung anderer mag ich ja mal gar nicht.

Das dazu.

Zum Thema

Ich schließe Freundschaften zu Partnern meiner Partner nicht grundsätzlich aus aber es ist für mich absolut keine Grundvorraussetzung zum glücklich sein und ich würde auch stutzig werden wenn meine Männer das auf einmal forcieren würden. Mein Mann hat sowieso keine weiteren Beziehungen, wenn dann Affären (und das auch sehr selten) die eher oberflächlicher Natur sind und wo es mehr oder weniger nur um Sex geht, da ist das Interesse dann sowieso nicht so groß meinerseits. Er legt es auch nicht darauf an weitere Beziehungen zu haben, ihm reicht eine sagt er , das ist "Arbeit" genug
Aber wir sprechen schon mal über meinen Freund wenn es dazu kommt , er hat für alle Fälle auch seine Kontaktdaten und umgekehrt. Aber was miteinander zu tun oder gar wirklich kennen tun sich die beiden nicht.

Mit der Frau meines Freundes habe ich schon ein paar Mal intensiver telefoniert. Das hat aber auch kulturelle Gründe... wie gesagt sie ist nicht in Deutschland. Ich verstehe mich so ganz gut mit ihr. Das war es auch schon.

Alle zusammen zum Grillen, oder gar in den Urlaub wäre mir viel zu unübersichtlich da zu viele Personen beteiligt.... und dann sind da ja auch noch die ganzen Kinder ...
Ne ich bin ganz zufrieden so wie es ist. Ich kann es mir für mich nicht anders vorstellen.

Hauptsache nichts "muss" ;-). Aber wenn sie sich verstehen, um so schöner!

Ich hatte hier ja auch mal einen Thread zu Freundschaft zwischen Metamouren gestartet, der mir auch beim Nachdenken geholfen hat.

Wir leben zu Dritt: ich und meine beiden Partner. Der männliche Teil dieses Profils hat noch eine Partnerin. Kinder gibt es in der Konstellation auch. Die Männer pflegen einen respektvollen Umgang. Wirkliche Freundschaft haben sie keine, weil irgendwie Gemeinsamkeiten fehlen. Dennoch waren wir auch schon mehrmals im Urlaub. Also die beiden haben ein gutes gemeinschaftliches Verhältnis.

Wir hatten vor 2 Jahren den Versuch unternommen, uns vielleicht mehr hin zu einer Alltagsgemeinschaft zu entwickeln. Mal davon abgesehen, dass Corona da organisatorisch ganz schön reingehauen hat, gab es aber auch ein paar Konflikte.
Ich hab mir eine Freundschaft zu meiner Metamour gewünscht, das gestaltet sich aber schwieriger. Ich denke, es fehlt nicht an Sympathie. Aber zwischenmenschliche Beziehungen sind manchmal nicht einfach. Kommunikationsmuster vielleicht unterschiedlich und jeder trägt sein Päckchen mit sich rum. Das löst vielleicht die Zeit, in der man sich kennt.

Daher haben wir beschlossen, dass wir kooperativ agieren. Da wir nicht weit entfernt wohnen, haben wir tatsächlich recht feste Alltage organisiert.

Ich bin jetzt ruhiger und hab mit der jetzigen Situation meinen Frieden, schließe eine Freundschaft nicht aus. Aber wenn, dann geht es langsam. Erhoffen möchte ich es mir nicht mehr.

Aber grundsätzlich ist Freundschaft nicht notwendig. Respekt, Anerkennung und Kooperation.

Freundschaft ist aus unserer Sicht nicht zwingend von Nöten... wenn achtsam und respektvoll interagiert wird- ist das ausreichend. Aus unserer Sicht wollen wir den Partner des anderen kennen und natürlich ist es wesentlich einfacher wenn man sich sympatisch ist- dass erleichtert die Dinge und vor allem die Kommunikation ungemein. Wir haben einen Gruppenchat an dem alle am Polykül beteiligten Personen teilhaben- somit sind Orgadinge leichter zu händeln.

Für mich ganz persönlich ist es unglaublich wichtig, dass mein Primärpartner meine Freundin auch mag und wir verbringen auch privat durchaus Zeit miteinander. Wenn es da Befindlichkeiten gibt, kläre ich diese immer umgehend und vollumfänglich- ich gebe etwaigen Querelen oder Stress keinen Raum und fahre damit sehr gut.

Skylla

Bei mir müssen sich die Partner*innen nicht mögen. Es ist natürlich toll wenn es so ist, aber keine Voraussetzung.

Für mich ist es wichtig, dass Sie sich kennen und akzeptieren.

Bei mir ist es grade so, dass,sich alle kennen und akzeptieren/ verstehen und das finde ich wirklich wundervoll.

Ich habe in einer vergangenen Beziehung mit meiner Freundin über die anderen gesprochen und sie auch, wenn das Gespräch darauf kam. Sie hatte einen Freund, den ich mir vom Erzählen kannte, einen anderen, den ich persönlich kennen gelernt habe und mit dem wir zusammen mal was unternommen haben. Ab und zu hat sie Experimente mit Schreibkontakten von ihr gemacht. Das ist aus meiner Sicht alles sehr natürlich und an unseren jeweiligen Bedürfnissen, Interessen und Neigungen entlang gewachsen und deswegen fand ich es gut!
Es gab natürlich auch immer Details, die wir nicht mitgeteilt haben , aber das ist doch auch nicht nötig. Ich würde also sagen dringend persönlich kennen muss man die anderen nicht, aber darüber Reden und Reflektieren (dürfen) ist wichtig ! Man muss seine PARTNER/IN halt kennen und die andern mind. Vom Hören. Um die anderen persönlich kennen zu lernen, müssten die das auch noch wollen -das war bei uns, bei einem zB nicht so.

Wir wohnen zu dritt zusammen seid einigen Jahren. Es ist sensationell.

Das freut mich für Euch, dass Ihr glücklich seid damit.
Ich persönlich möchte so was überhaupt nicht. So sind alle alle individuell.

Ich finde ja die Individualität in den Beziehungen total spannend. Und gerade macht es die Polyamorie möglich sich mit verschiedenen Charakteren in Wohlgesonnen zuüben. Für mich ein spannendes Kapitel um sich selbst in seinen Ansichten, Meinungen und Einstellungen auch mal zu hinterfragen und auch mal offen zu werden für Neues.

Mir persönlich ist es wichtig das alle Beteiligten sich kennen und auch gegenseitig mögen.Grade in so einer Beziehungweise.Mir persönlich bringt es nichts wenn wir zu viert Unternehmungen machen wo 2 Leute sich nicht mögen.Das ist für mich dann nicht mehr Poly sondern eher Freundschaft +.

Das hat nichts mit f+ zu tun.
Gefühle und Liebe kann ja trotzdem vorhanden sein. Selbst wenn 2 leutchen aus dem Geflecht sich nicht so sehr mögen, wenn sie den gleichen Partner haben.

Ich bin auch ein Freund von respektvollem und regelmäßigen Umgang. So bleiben Missverständnisse eher aus, da durch direkten Kontakt dich vieles klärt.

@******her
Polyamorie muss doch nicht heissen, dass alle etwas zusammen unternehmen.
Warum sollte es?

Meine Männer hängen nicht zusammen ab. Deswegen bin ich trotzdem polyamor. Wieso sollte das deswegen nur F+ sein?

Ich finde man sollte das nicht so eng sehen und solche Etiketten wie „polyamor“ lieber hinterher vergeben.
Denn warum will jemand versuchen sein Leben mit einer Definition passend zu machen ? Etwa um einer Begriffsdefinition möglichst nahe zu kommen ? Ich versuche lieber mir selbst und natürlich einer geliebten Person möglichst nahe zu kommen.

Wir leben als das, was wir sind und dabei
gleiten wir unmerklich oder auch wissentlich immer wieder über solche Definitionsgrenzen hinweg.

Ok eventuell etwas falsch formuliert.Sorry dafür.Ich meinte, wenn Ich eine Poly - Beziehung führe mag ich es persönlich schon das sich alle kennen und auch mal zusammen was unternehmen.Es bringt mir nichts, wenn ich den Typ net leiden kann oder umgekehrt.Gleiche gilt auch für meine Frau.Was habe ich davon wenn sie meine neue Frau nicht mag oder auch umgekehrt?
Ich mag in meiner Poly - Beziehung wenn sich sowas ergibt schon eine gewisse Harmonie untereinander.Sonst kann ich auch eine F+ führen.Da geht es nicht um Poly.LG

Wieso geht es nicht um Poly, wenn nicht alle miteinander was unternehmen?

Poly ist es doch, weil ich alle meine Partner liebe. Dafür müssen die untereinander keine Beziehung haben.

Klar geht es um Poly.Abee jeder sieht Poly anders und lebt es auch anders.Dein Modell wäre nichts für mich.

Hallo, meiner Frau ist es wichtig meine Freundin zu kennen..das gilt aber auch für mich…und ihren Partner..finde ich aber auch ganz okay…

Danke.Ich denke es gibt 1000 Variationen für Poly oder F+ oder oder. So findet jeder seinen Platz.

@******her
Deine Definition ist aber falsch.
Ob ich mit jemandem eine Liebesbeziehung habe oder F+ hängt davon ab, ob ich die Person liebe. Und wenn ich mehr als einen Menschen liebe, bin ich polyamor.

Es hat überhaupt nichts damit zu tun, ob dieser Mensch mit meinen anderen Partnern befreundet ist.
Einfach das noch zur Info.

Wie War das mit den Regeln?Solltest dir die nochmals durchlesen.
Es gibt kein falsch.Dann Schreib doch,das du das das so oder so siehst.
Und ich habe da eine eigene Meinung und die solltest du genauso Akzeptieren wie ich deine auch.LG

@******her Und wenn sich kein gegenseitiges mögen einstellt? Löst du dann trotz Liebe die Verbindung?

Ehrliche Antwort.Ja ich löse die Verbindung.Deswegen habe ich auch eine andere Vorstellung von Poly.