Sie schreibt.
Ich habe bisher in unterschiedlichen Konstellationen gelebt. Jeder kannte jeden und wir Frauen sind teilweise auch miteinander (ohne den gemeinsamen Partner) unterwegs gewesen, oder es gab von unterschiedlichen Seiten (Wunsch der anderen Frau, oder von mir) gar keinen Kontakt.
Ich bin jemand, der nur wenige Menschen um sich herum hat und ich suche mir meine Freunde und Bekannten seeeeehr gut aus. Wenn mein Partner eine andere Frau liebt und mit ihr eine Beziehung führt, dann freut mich das sehr für ihn und ich wünsche ihm (und ihr) eine tolle Zeit, aber es ist für mich kein Grund diese Frau auch in mein Leben zu lassen.
Wenn ich beispielsweise auf Grund von dem was mein Partner mir erzählt, weiß das ich mich in irgendeiner Art in meiner persönlichen Haltung verstellen müsste, um mit ihr agieren zu können verzichte ich gerne auf Kontakt. Das hat weder etwas mit Abwertung zu tun, sondern einfach damit, dass für mich (!!) Polyamorie eben nicht bedeutet, dass ich mit den anderen Personen im Polykül einen auf Sonnenschein mache. Die weiteren Partnerinnen meines Partners kommen nur in mein Leben, wenn ich sie für mich als Bereicherung sehe.
Ich habe immer Respekt vor den Metamouren und erwarte das auch im Bezug auf mich. Ich weiß, dass manchmal einfach keine weiteren Menschen ins Leben passen und ich erfreue mich dann daran, dass es meinem Partner gut geht.
Ich halte jedes Polykül für so einzigartig, dass es immer wieder eine Entscheidung aufs Neue ist, ob und wie man miteinander agiert und ich halte keine Option für die Bessere, oder Schlechtere. Wichtig ist nur, dass alle voneinander wissen