Danke für die Erklärung der Abkürzung.
„Ich würde es Ihr sicher ohne Probleme gönnen... siehe die Bi Sache... aber es fehlen halt einige, eventuell nur für mich, wichtige Punkte.
Offenheit... Das sie mir sagt was sie macht oder wann oder mit wem.
Klare Regelung.. ich habe halt in der Vergangenheit negative erfahrungen gemacht mit genau solchen Situationen...
Es ist halt das alles in einem sehr kurzen Zeitraum passiert ist. Das ist was mich halt überfordert
Das kann ich Dir sehr gut nachempfinden.
Kann es sein, dass Du dich zu sehr um deine Beziehung und zu wenig um dich selbst kümmerst?
Beziehungen, in denen Schlag auf Schlag mein Vertrauen immer weiter erschüttert wurde, hatte ich früher auch. Damit war ich dann auch völlig überfordert.
Früher hatte immer ich das Gespräch gesucht.
Versucht die Beziehung so schnell wie möglich zu klären.
Die Gespräche schienen auch gut zu laufen. Doch sein Verhalten änderte sich nicht.
Keine Absprachefähigkeit.
Meine Erkenntnis: Wenn Reden nicht hilft, hilft Handeln.
Handeln macht Dinge begreifbar.
Im Laufe der Zeit habe ich mir abgewöhnt, immer diejenige zu sein, die das Gespräch (und die Versöhnung) sucht.
Ich gewöhnte mir an, erst mal bei mir und den frustrierenden Gefühlen zu bleiben. Diese äußerte ich. Doch wenn er zu wenig Interesse an einem Gespräch zeigte, das Geschehene aufzuarbeiten oder von ihm nur unausgegorenes Geblubber kam, zog ich mich zurück.
Warum auch sollte ich mich mit jemanden "Aussprechen", der (noch) gar nicht dazu bereit ist?
Warum sollte ich mich mit ihm Abstimmen und neue Absprachen treffen?
Oder warum sollte ich mit jemanden, der mich kürzlich verletzt hatte, irgendwas anderes Schönes unternehmen?
Inzwischen stehe ich zu meinem Schmerz. Ich blende ihn nicht mehr aus, um irgendwie doch noch an dem Schönen festhalten zu können. Wenn er neue Visionen spinnt, ohne das alte Desaster geklärt zu haben, geh ich nicht mehr mit. Scheiß auf seine Begeisterung (für was auch immer)! Davon lasse ich mich in dem Zustand nicht mehr anstecken. Ich nehm mir die Zeit, meine aktuelle Verletzung zu verarbeiten. Das ist wichtiger als jede Ablenkung.
Wenn ich mich dann wieder mit ihm traf, hatte ich emotional die Distanz, die sein Verhalten für mich erträglich machte.
Das alles gefiel meinem Gegenüber nicht. Machte ihm aber "begreifbar", dass unsere Beziehung eben nicht "irgendwie so" weiterlaufen könne.
Resultat: Keine emotionale Überforderung mehr wegen einer unverdauten Verletzung nach der anderen.
a) Entweder mein Gegenüber bekam dann das Bedürfnis nach einem Klärungsgespräch. Dies war dann auch wirklich fruchtbar. Danach wurden unsere Absprachen auch von ihm ernst genommen.
Oder
b) unser Verhältnis wurde meinerseits immer distanzierter und unverbindlicher. Und unsere Kontakte wurden immer seltener... Es lief sich letztendlich auseinander.