Poly Beziehung mit 3h Flugzeit - Erfahrungen?

Von mir aus nach Norddeutschland zu fahren kostet ungefähr genauso viel, wie nach Portugal zu fliegen und nimmt mehr Zeit in Anspruch. Klar ist man nicht so flexibel, aber wo ein Wille ist, ist auch ein Weg.

Danke DIR @********r_BY

@*******n_M , für meinen Mann ist es genauso wenig eine Zumutung, wie wenn wir alleine Zeit mit Freunden verbringen wollen. Auch das machen wir hier und da mal eine Woche lang. Man muss nicht immer wie die Kletten aneinander hängen um sich seiner Liebe zum anderen bewusst zu sein.

Der schönste Weg ist immer der, den man zu einem Menschen nimmt, den man liebt. Die Zeit, die ich für An-und Abreise benötige, ist wertvolle Zeit für mich selbst, denn eines hab ich gelernt: Wer sich selbst liebt und sich selbst auch emotional pflegt, kann andere lieben ohne ihnen unfaire Bedürfnisse aufzuerlegen. Quality time für sich selbst im Prinzip. Mit Egoismus hat das recht wenig zu tun, bzw. wenn überhaupt mit einer gesunden Portion davon zur Selbstpflege. Um zu beurteilen, wie wir die Situation empfinden kennen wir uns nicht gut genug.


Und wenn ich eine umweltbewusstere Alternative zum Fliegen finde, nutze ich die auch, ist aber hier kein Thema.

@**l,

Danke fürs Mutmachen und eure Antworten. Ihr habt recht, wo ein Wille, da ein Weg.

@******eil
Lange intensiv genug um eine ernsthafte Beziehung in Erwägung zu ziehen. Ja die Emotionen sind stark genug, um auch die Entfernung zu einem Kontinent überbrücken zu wollen, so es nötig wäre.

@*******inja , er ist damit sehr gut und unterstützt mich darin. Danke für deine Antwort.

@***ng, dann ist das mit An - und Abreise auch immer ein Stück. Habt ihr das Gefühl euch geht dadurch was verloren?

600 km sind eine Menge Fahrzeit, eben auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln.

Die Zeit, die ich mit mir selbst verbringe ist doch keine Verschwendung, sondern sehr wichtige Zeit.

Ich glaube dass meine letzte Polybeziehung auch ein Stück daran zerbrochen ist, zu wenig Zeit für sich selbst. Während er außerhalb unserer Treffen eher ein Singleleben hatte, hatte ich keine Zeit mehr für mich. Wir hatten eine fest getakte Struktur, die jegliche Form von Individualität und Spontanität kaputt gemacht hat. Irgendwann ist man nur noch ausgelaugt.

Ganz ehrlich, das würde ich mir nicht nochmal geben. Ich möchte ohne den künstlich erzeugten Druck Beziehungen führen, nach Stundenplan geht es nicht nochmal.

Er hat sein Leben in Portugal und ich meins in Deutschland. Zusammenziehen ist zumindest solange es minderjährige Kinder gibt nicht im Gespräch. Wie das auf lange Sicht wird, wird sich zeigen. Er ist uns hier willkommen und wir sind ihm dort willkommen. Besser geht es kaum.

Ich finde die Aussage meines Mannes dazu gut:

"Es braucht zwei Säulen (uns) die in sich ruhen und stabil sind, damit das Aufbauen großer Netzwerke (Polygeflecht) funktionieren kann. Und wenn wir uns alle in Englisch unterhalten können, ist doch alles fein und richtig so."

@*********_Borg und das weißt du woher?

Ich finde jetzt 3h nicht unbedingt unerreichbar 🤔.