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Beziehungs-Anarchie
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Eine Liebesgeschichte, der "etwas" anderen Art -6- <> Teil 29
Herzlich willkommen. Ich ›Tim‹ erzähle dir hier, wie Elke eine…
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Gleich übernachten? Und dann?

Hallo liebe TE,

Zunächst fühl dich erstmal gedrückt. Das was du da verarbeiten musst, ist echt schwer.

Jedoch lese ich heraus das du mehr leidest in der Beziehung als das sie dir was bringt.

Meiner Meinung nach hast du Verantwortung für dich selbst und solltest dein persönliches Glück nicht von anderen abhängig machen.

( Motto : ohne ich kein wir)

Daher solltest du zu deinen Gefühlen stehen und das mit allen Konsequenzen.

Meine Meinung:
Er hat dich betrogen ( war nicht ehrlich zu dir)
Dann fordert er von dir die Affäre zu akzeptieren ?
Er geht null auf deine gefühlswelt ein.


Ich stelle mir die Frage, wie seelenverwandt seid ihr denn, wenn er nicht mit dir über alles reden kann und dich anlügt?
Du hast Angst vor Veränderung und das ist verständlich. Jedoch bist du ein Individuum und wirst dir dein Leben schöner gestalten ohne ihn und damit neue Türen öffnen. Es ist eine Chance zu wachsen.


Du musst etwas egoistischer sein und dich auf dein Weg konzentrieren.
Er geht auch null auf dich ein. Sei mutig und steh zu dir selbst! Mit aller Konsequenz ! Du bist nicht einsam auch wenn du mal allein bist!

Kopf hoch , nur Mut *knuddel*
*******er66 Mann
3.048 Beiträge
Zitat von ******_63:
Ich verstehe dich sehr gut. Solange wir eine offene Beziehung geführt haben, alles gut für mich.
Sex kann ich teilen. Er kann ficken wen er will.
Dann hat er sich verliebt, daraus wurde Liebe. Damit komme ich nicht klar.
Selbst nach Sex-Positiv-Coaching, Therapie (Verlustängste), lesen aller empfohlenen Bücher, Austausch mit Poly-Menschen.
Ich verstehe deinen Schmerz. Für mich fühlt es sich an, als würde mir die Haut abgezogen. Ich blute aus allen Poren. Ich weiß nicht, wo ich beginnen kann mich zu heilen.
Erpresst wurde ich wie du: Entweder du akzeptierst, dass ich auch eine andere Frau liebe oder ich trenne mich. Nach 17 Jahren …
Bitte keine Weisheiten für mich wie „zwei Kinder kann ich auch gleich lieben, gesellschaftliche oder religiöse Zwönge, Weiterentwicklung, gönnen …“
Ich fühle nun mal monoamor. Er nicht mehr.
Ich habe ihn vor die Wahl gestellt, er hat sich für die Andere entschieden. Sie fühlt auch polyamor.
Mir blieb die Wahl: Ganz auf ihn zu verzichten oder damit irgendwie klarkommen.
Tja, meine offensichtlich naiven Träume von dieser einen, wahren, romantischen Liebe sind geplatzt.
Den einzigen Tipp, den ich dir geben kann, ich schaffe es mittlerweile in bestimmten Zeiten in eine völlig andere Persönlichkeit zu switchen. So wie Kinder das tun, wenn sie missbraucht werden. Seitdem tu ich mir zumindest selbst nicht mehr weh.

Ach noch was. Natürlich darf ich auch. Es ist ihm völlig egal. Auch das verletzt mich. Ich war seine Sub. Bis vor zwei Jahren war es für ihn undenkbar, dass ein anderer Mann sein wertvollstes Geschenk berührt. Das hat sich so gut angefühlt. Nun ist es ihm egal …
Ich habe mich heuer ein paar mal mit Männern getroffen. Keiner von ihnen hat bemerkt, dass ich während dem Sex mit ihnen leise geweint habe.

Das er sich für "die Andere" entschieden hat wundert mich nicht. Du hast ihm klar zu verstehen gegeben dass du ihn nicht bed6 liebst wie er ist. Die "Andere" hingegen liebt ihn bedingungslos. Wie soll er sich dann wohl entscheiden?
****on Mann
16.232 Beiträge
Zitat von *******er66:
Die "Andere" hingegen liebt ihn bedingungslos. Wie soll er sich dann wohl entscheiden?

Kommt darauf an, ob ER bedingungslos liebt. Ob er liebt ohne die Bedingung, "zurückgeliebt" zu werden.
******_63 Frau
48 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *******er66:
Zitat von ******_63:
Ich verstehe dich sehr gut. Solange wir eine offene Beziehung geführt haben, alles gut für mich.
Sex kann ich teilen. Er kann ficken wen er will.
Dann hat er sich verliebt, daraus wurde Liebe. Damit komme ich nicht klar.
Selbst nach Sex-Positiv-Coaching, Therapie (Verlustängste), lesen aller empfohlenen Bücher, Austausch mit Poly-Menschen.
Ich verstehe deinen Schmerz. Für mich fühlt es sich an, als würde mir die Haut abgezogen. Ich blute aus allen Poren. Ich weiß nicht, wo ich beginnen kann mich zu heilen.
Erpresst wurde ich wie du: Entweder du akzeptierst, dass ich auch eine andere Frau liebe oder ich trenne mich. Nach 17 Jahren …
Bitte keine Weisheiten für mich wie „zwei Kinder kann ich auch gleich lieben, gesellschaftliche oder religiöse Zwönge, Weiterentwicklung, gönnen …“
Ich fühle nun mal monoamor. Er nicht mehr.
Ich habe ihn vor die Wahl gestellt, er hat sich für die Andere entschieden. Sie fühlt auch polyamor.
Mir blieb die Wahl: Ganz auf ihn zu verzichten oder damit irgendwie klarkommen.
Tja, meine offensichtlich naiven Träume von dieser einen, wahren, romantischen Liebe sind geplatzt.
Den einzigen Tipp, den ich dir geben kann, ich schaffe es mittlerweile in bestimmten Zeiten in eine völlig andere Persönlichkeit zu switchen. So wie Kinder das tun, wenn sie missbraucht werden. Seitdem tu ich mir zumindest selbst nicht mehr weh.

Ach noch was. Natürlich darf ich auch. Es ist ihm völlig egal. Auch das verletzt mich. Ich war seine Sub. Bis vor zwei Jahren war es für ihn undenkbar, dass ein anderer Mann sein wertvollstes Geschenk berührt. Das hat sich so gut angefühlt. Nun ist es ihm egal …
Ich habe mich heuer ein paar mal mit Männern getroffen. Keiner von ihnen hat bemerkt, dass ich während dem Sex mit ihnen leise geweint habe.

Das er sich für "die Andere" entschieden hat wundert mich nicht. Du hast ihm klar zu verstehen gegeben dass du ihn nicht bed6 liebst wie er ist. Die "Andere" hingegen liebt ihn bedingungslos. Wie soll er sich dann wohl entscheiden?



Zum ersten haben wir 15 Jahre monoamor gelebt, Sex außerhalb war völlig ok.

Durch Zufall kam ich drauf, dass er eine Affäre hat, und das seit eineinhalb Jahren, die immer dann, wenn ich nicht da war bei uns im Haus war. Daher habe ich überhaupt erst von seiner zweiten Liebe erfahren. Und dass er plötzlich poly fühlt…

Doch ich liebe ihn. Mehr als mein Leben. Deshalb habe ich mich auch darauf eingelassen. Ich habe bis hin zur Therapie alles für ihn versucht. Schaffe es leider nur mit Persönlichkeitsabspaltung. Ist halt mein Weg.

Ich finde es sehr unangemessen, wenn du meinst, dass ich ihn nicht bedingungslos liebe. Ja, ich habe versucht und mir gewunschen, dass er sich für mich entscheidet. Hat er nicht. Für mich bedeutet das, ich bin seine zweite Wahl und all das was wir uns versprochen und zugesichert haben, war gelogen. Damit lebe ich. Als eine Option und nicht seine Entscheidung.

Nachdem diese Frau erkannt hat, was das mit mir macht, hat SIE die Beziehung zu meinem Mann beendet. Ihre Worte waren „Das lässt mein Menschsein nicht zu“. Diese Sichtweise hätte ich mir von meinem Mann gewünscht …

Nun leben wir wieder in einer Offenen Beziehung. Sex ja, weitere Beziehung nein.
******_63 Frau
48 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ****on:
Zitat von *******er66:
Die "Andere" hingegen liebt ihn bedingungslos. Wie soll er sich dann wohl entscheiden?

Kommt darauf an, ob ER bedingungslos liebt. Ob er liebt ohne die Bedingung, "zurückgeliebt" zu werden.


@ highflier: Liebt er bedingungslos, wenn er seine Frau eineinhalb Jahre betrügt, dann entgegen unserer Vereinbarung eine Parallelbeziehung führen möchte und mich vor die Wahl stellt, entweder du akzeptierst die Andere oder ich trenne mich? … Die Option hatte ich, mehr nicht. Dass ich nach einem halben Jahr gesagt habe, ich schaffe es nicht und ihn ersucht habe, eine Entscheidung zu treffen, halte ich für legitim und hat nicht, aber schon gar nichts mit meiner Liebe zu ihm zu tun. Ich liebe diesen Menschen abgöttisch, mehr als mein Leben …
*********eeker Mann
1.581 Beiträge
Zitat von ******_63:
Liebt er bedingungslos, wenn er seine Frau eineinhalb Jahre betrügt, dann entgegen unserer Vereinbarung eine Parallelbeziehung führen möchte und mich vor die Wahl stellt, entweder du akzeptierst die Andere oder ich trenne mich?

Womit hat er dich denn betrogen? Das er sich verliebt hat? Externe Beziehungen waren ja okay.
Was hast du in den anderthalb verpasst, dass eine schnellere Trennung dir gebracht hätte?

Betrug setzt voraus, dass du etwas verlierst. Das worum du betrogen wirst. Menschen können wir nicht besitzen.

Für mich fühlt sich das an, als seist du sehr verbittert über die dir gestohlene Zukunft. Das hat man nur, wenn man in einer symbiotuschen Partnerschaft war Die sind per se toxische, da wir uns darin selbst verlieren.

Ich verstehe aber Paare in offenen Beziehungen nicht, die überrascht sind, wenn sich einer von beiden doch verliebt. Das ist völlig menschlich und lässt sich gar nicht kontrollieren. Zudem geht es nur mit Unglück und Schmerz für den Partner einher, wenn dieser seine Liebe verleugnen muss. Ich will doch, dass der geliebte Mensch glücklich ist. Nicht, dass er leidet und sich grämt, nur damit für mich alles so bleibt, wie es ist. Wo kommt diese Menschenverachtung her?
****on Mann
16.232 Beiträge
Zitat von *********eeker:
Betrug setzt voraus, dass du etwas verlierst. Das worum du betrogen wirst.

Im Paarkontext ist Betrug normalerweise kein Vermögensdelikt, sondern Verrat. Verrat der gemeinsamen Basis, Verrat des gemeinsamem Projektes "Beziehung", Verrat an gemeinsamen Werten, Zusicherungen, Verabredungen.

Zitat von *********eeker:
Womit hat er dich denn betrogen? Das er sich verliebt hat? Externe Beziehungen waren ja okay.

Ich hatte verstanden, dass keine externen Beziehungen vereinbart waren. Aber, ich geb's zu, ich bin mittlerweile verwirrt, wer genau was mit wem verabredet hatte.
*********lebee Mann
1.593 Beiträge
@ beim Coaching (natürlich pro Poly) . . .
. . . darüber bin ich - wie @******RGA und einige andere - auch gestolpert. Sofort. Alarmglocken gingen an. Klingt für mich wie ‚Parteinahme vorab‘.

Und egal, ob das nur Dein Eindruck ist oder Du das an konkreten Fakten beim Coach festmachen kannst . . . es ist nach Deiner Eingangsbeschreibung der Situation der falsche Coach und - derzeit - rausgeschmissenes Geld. Selbst wenn sich de facto sogar herausstellen sollte, dass er gar nicht ‚pro Poly‘ ist.

Versteh‘ mich bitte nicht falsch, ich zweifle damit in keinster Weise Deine Aussagen an. Gehe nur auf Dein geschildertes Empfinden, Deine Wahrnehmung, Deine momentane Wahrheit ein.

Was mich zu einem anderen Punkt bringt . . .

Mit Deinen ‚Vorlieben‘ laut Profil und auch was Du sonst momentan gerne hättest (Sklavenhaltung) bewegst Du dich schon sehr am Rand dessen, was Dir auf der anderen Seite so zu schaffen macht. Weisste selber, oder ? Der Drahtseilakt.

Würde dann ja auch zu der Linie Deiner Border (Borderline) passen, mag mich da aber nich‘ aus dem Fenster lehnen. Dein Medikamentencocktail ist für mich ein klarer Hinweis in Richtung professioneller Unterstützung. Für Dich.

Volker aus Liebe auf Augenhöhe , wo Du ja Mitglied bist, würde Dir wohl auch dazu raten oder hat es schon ?

Ich weiss - gefühlt - auch nicht, inwieweit dieser Thread insgesamt Teil Deines Drahtseilaktes/Spieles ist. Und welcher Teil von Dir ihn gestartet hat und wie der andere Teil von Dir dazu steht ?

Zu Deinen Fragen:

@ Könnt ihr mir vielleicht sagen, warum es sich so viel anders anfühlt, wenn er gemeinsam mit ihr einschläft? Oder ist euch das egal?
Das Warum kann ich Dir nicht beantworten (is‘ wohl auch bei jedem anders), aber ‚egal‘ ist es mir nicht. Es kickt mich, zumal ich gerne ‚teile‘ und es mag, wenn ‚sie‘ gut genährt ist. Sinnbildlich hängt bei mir auf dem Balkon ein Vogelkäfig mit offener Tür. All das war und ist - zumindest bei mir - ein Ent-Wicklungs-Prozess.

@ Und meine zweite Frage:
Ich weiß nicht, wie ich damit umgehen kann, wenn er nach Hause kommt. Seine Hände, die kurz davor noch auf bzw in dieser Frau waren, umarmen dann mich, sein Mund, der eben noch … küsst mich dann. Ich habe Angst, dass ich dann keine Nähe zulassen kann, nach der ich mich jedoch so sehne.
Falls es hier auch Poly/Mono Konstellationen gibt, wie macht ihr monoamoren Menschen das?

Hände waschen, Zähne putzen, duschen ? Wenn‘s zu penetrant wäre. Ansonsten erübrigt sich das eh‘ bei meinen 8-Hand-Tantramassagen+, bei denen ‚Sie‘ in meiner Anwesenheit vor, nach und auch gleichzeitig mit mir Sex auch mit anderen Männern aus meinem Massageteam hat.

Zu Deinem Aspekt ‚Angst‘ . . . schau‘ sie dir an . . . nimm‘ sie an . . .

Ansonsten: Good luck. Und ja: Love hurts.
******y22 Paar
366 Beiträge
@******_63
Könnt ihr mir vielleicht sagen, warum es sich so viel anders anfühlt, wenn er gemeinsam mit ihr einschläft? Oder ist euch das egal?
Alles fühlt sich für mich anders an, wenn meine Frau das tut, was ich auch tue. Ich denke, das hat irgendwie auch mit Kontrollverlust zu tun, zumindest bei mir. Wenn ich mit einer meiner Freundinnen intim bin, dann bin ich ja "am Steuer" und weiß "hautnah" was passiert, fühle mich also sicher und geborgen.
Wenn Cara weg ist, dann erfahre ich das nur aus Erzählungen, im Nachhinein, als Zuhörer.
Ich halte das inzwischen für normal, und bei mir ist die Angst zum großen Teil (aber nicht vollständig!!! und das schwankt auch von Mal zu Mal) einer Neugier und Mitfreude gewichen. Das ist auch "Übungssache", ich habe einfach jetzt schon oft erlebt, dass sich durch Caras Intimität mit anderen nichts in meiner Kernbeziehung verändert. Aber das wiederum ist natürlich auch dem geschuldet, wie unsere Beziehung ansonsten "tickt", also nicht vergleichbar. Ich schreibe es nur, damit du siehst, du bist damit nicht allein, das ist irgendwie normal, und man kann daran arbeiten.

Ich weiß nicht, wie ich damit umgehen kann, wenn er nach Hause kommt. Seine Hände, die kurz davor noch auf bzw in dieser Frau waren, umarmen dann mich, sein Mund, der eben noch … küsst mich dann. Ich habe Angst, dass ich dann keine Nähe zulassen kann, nach der ich mich jedoch so sehne.
Falls es hier auch Poly/Mono Konstellationen gibt, wie macht ihr monoamoren Menschen das?
Die ersten Male hatte ich selbst bei Knutschdates diese Fragen im Kopf. Ich hab sie dann einfach trotzdem geküsst. Und festgestellt, ja ist noch dieselbe Frau, und ja, sie liebt mich noch.
Einmal hatte sie ein paar Mal Dates mit einem Inder, und da roch sie füchterlich unangenhem, wenn sie hiemkam - da forderte ich Waschen und Duschen.
Aktuell ist das beim jetzigen Freund+ kein Problem, ich rieche "ihn" zwar, aber das ist normal OK. Und wenn nicht, schicke ich sie duschen *g*
Das kannst du also ganz pragmatisch ausprobieren. Vergleich dich nicht. Sei ganz in der Verbindung zwischen euch, wenn er heim kommt, denn genau das tut er in dem Moment - er kommt heim, zu dir. Freiwillig.


Und ein Perspektivwechsel hilft auch - wie würdest du gerne empfangen werden, wenn du heimkommst?
Ich hatte als Heimkommender die ersten Male echt Angst vor Ablehnung. Angst, dass ich eben nicht mehr geküsst, umarmt, warm empfangen werde. Was unzutreffend war - ich wurde gut empfangen und seitdem freue ich mich auch sehr aufs heimkommen, wenn ich mich endlich losgeeist habe.



Edit von Mod Tinchenbinchen:
@******y22 Die Zitate und das Thema hier sind von @******_63. Ich habe das in eurem Beitrag korrigiert.
Die letzten Beiträge wurden aus dem anderen Thread hierher verschoben.
Bitte beachten *g*
******_63 Frau
48 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *********eeker:
Zitat von ******_63:
Liebt er bedingungslos, wenn er seine Frau eineinhalb Jahre betrügt, dann entgegen unserer Vereinbarung eine Parallelbeziehung führen möchte und mich vor die Wahl stellt, entweder du akzeptierst die Andere oder ich trenne mich?

Womit hat er dich denn betrogen? Das er sich verliebt hat? Externe Beziehungen waren ja okay.
Was hast du in den anderthalb verpasst, dass eine schnellere Trennung dir gebracht hätte?

Betrug setzt voraus, dass du etwas verlierst. Das worum du betrogen wirst. Menschen können wir nicht besitzen.

Für mich fühlt sich das an, als seist du sehr verbittert über die dir gestohlene Zukunft. Das hat man nur, wenn man in einer symbiotuschen Partnerschaft war Die sind per se toxische, da wir uns darin selbst verlieren.

Ich verstehe aber Paare in offenen Beziehungen nicht, die überrascht sind, wenn sich einer von beiden doch verliebt. Das ist völlig menschlich und lässt sich gar nicht kontrollieren. Zudem geht es nur mit Unglück und Schmerz für den Partner einher, wenn dieser seine Liebe verleugnen muss. Ich will doch, dass der geliebte Mensch glücklich ist. Nicht, dass er leidet und sich grämt, nur damit für mich alles so bleibt, wie es ist. Wo kommt diese Menschenverachtung her?




Wir haben uns GEMEINSAM mit anderen vergnügt. Und das maximal drei mal, genau aus dem Grund, damit keine Bindungen entstehen. Manchmal habe ich einfach nur zugeschaut, weil ich es schön fand.

Mir Menschenverachtung vorzuwerfen ist jetzt wirklich sehr angriffig. Ich kann ebenso sagen, es geht nur mit Unglück und Schmerz für mich einher. Er sollte auch wollen, dass ich glücklich bin.

Ich bin alles andere als menschenverachtend. Mein Unternehmen unterstützt Moldawische Straßenkinder, mein Charityverein engagiert sich für Menschen in Not, bei mir finden Tiere einen Gnadenhof, ich habe schon zweimal wohnungslose Menschen über ein Jahr Unterkunft und Verpflegung gegeben. Ich arbeite selbst als Therapeutin, Coach für Führungskräfte, Trainerin für gewaltfreie Kommunikation und Empathie und als Unternehmensberaterin in Konzernen. Ich bin Geschäftsführerin meiner GmbH. Geh davon aus, ich bin sozial und auch nicht blöd.

Das was ich tatsächlich bin, ist ein naives Schaf. Bei mir bekommt jeder Mensch sofort Vertrauensvorschuss, weil ich nicht davon ausgehe, dass Menschen falsch oder böse sind. Niemals würde ich nachkontrollieren. Und in meiner rosaroten Einhornwelt, habe ich auch meinem Mann blind vertraut und ihm geglaubt, dass er mit seinem Freund unterwegs ist und ganz oft viele andere Lügen. Ich habe ihm sein Eheversprechen geglaubt, als er mir den Ring an den Finger gesteckt hat. Geglaubt, wenn er immer wieder betont hat, dass wir ein zweiteiliges Puzzle sind und ich die Liebe seines Lebens.

Und wenn ich vorsätzlich belogen werde, indem er mir zB sagt, dass er mit seinem Freund ein paar Tage unterwegs ist und in Wahrheit fliegt er mit seiner Affäre ans Meer, dann es das für mich definitiv Betrug.
*******enig Mann
10.061 Beiträge
gut auf den Punkt gebracht. Und selbst wenn man mit anderen gemeinsam die Betten zerwühlt hat, bedeutet das nicht, dass man bei so unwesentlichen Details, wie den gemeinsamen Urlaubsreisen mit Teilnehmern der Betten-Zerwühlaktion, und mit denen man auf Urlaubsreise geht, plötzlich anfangen müsste zu lügen. Das sind nämlich keine Kegelbrüder, sondern BettkameradInnen. Soviel Detailtreue sollte eigentlich schon drin sein...
*********eeker Mann
1.581 Beiträge
Zitat von ******_63:
Mir Menschenverachtung vorzuwerfen ist jetzt wirklich sehr angriffig. Ich kann ebenso sagen, es geht nur mit Unglück und Schmerz für mich einher. Er sollte auch wollen, dass ich glücklich bin.

Also er soll dich glücklich machen. Es war vorherzusehen, dass du dich erneut zum Opfer machst. Solange du deinen Anteil an der Trennung nicht sehen willst, wirst du auch nix draus lernen.

Die Lüge sehe ich auch als Betrug. Aber eben nur die. Auch sie wird verständlich (nicht entschuldbar), wenn man deine Reaktion mit einbezieht.

Ihr habt eure Ehe einvernehmlich geöffnet. Seid aber mit den Konsequenzen einer Öffnung nicht klar gekommen. Gefühle für andere zu entwickeln, kann man niemanden verbieten. Das Risiko jeder halbherzigen Öffnung ist genau das. Es kommt zur echten Öffnung und man kann damit nicht umgehen.

Es ist ziemlich egal, wie altruistisch du so unterwegs bist. Du verachtest die menschliche Natur, vorgeführt durch das Verlieben deines Mannes. Etwas völlig normales und gesundes. Wir verlieben uns nunmal. Immer wieder. Dein Umgang ist aber nicht von Nächstenliebe und Verständnis geprägt, sondern von Opferschmerz und Selbstmitleid. Das darfst du. Ist ja genauso menschlich. Ist aber eben auch der Grund für die Trennung.

Dein Ex hat sich verknallt. Das ist neu und aufregend. Er kennt deine Eifersucht. War deshalb feige und hat dich belogen. War gleichzeitig aber nicht bereit, auf die Schmetterlinge zu verzichten. Die Öffnung eurer Beziehung hat seine Lebensgeister geweckt. Das war beabsichtigt. Er hätte sich halt nur in dich neu verlieben sollen. Ist aber nicht passiert Wäre es aber ziemlich sicher, wenn du offener für eine echte Öffnung gewesen wärst.

Ein Ultimatum - sie oder ich - sollte man halt nur stellen, wenn man mit beiden Optionen klar kommt. Du kommst mit der gewählten Option aber nicht klar. Das ist dein Anteil. Dein Mann war feige. Du warst besitzergreifend. Dass er da die Flucht wählt, ist doch irgendwie logisch. Dass ihr so eine Menge schönes Porzellan zerschlagen habt, folgerichtig. Warum du damit aber weiter machst, statt darüber zutrauern und zu wachsen, ist deine Entscheidung. Da hat dein Ex nichts mehr mit zu tun.
*********nchen Frau
5.062 Beiträge
Gruppen-Mod 
Zitat von ******_63:
Nachdem diese Frau erkannt hat, was das mit mir macht, hat SIE die Beziehung zu meinem Mann beendet. Ihre Worte waren „Das lässt mein Menschsein nicht zu“. Diese Sichtweise hätte ich mir von meinem Mann gewünscht …

Nun leben wir wieder in einer Offenen Beziehung. Sex ja, weitere Beziehung nein.


Er ist nicht ihr Ex und es kam zu keiner Trennung.
****on Mann
16.232 Beiträge
Zitat von *********eeker:
Er sollte auch wollen, dass ich glücklich bin.

Also er soll dich glücklich machen.

Es ist ein Unterschied, ob ich es richtig finde, wenn mein Partner will, dass es mir maximal gutgeht, oder ob ich will, dass ER den Job übernehmen soll, mich glücklich zu machen.

Das eine ist Wohlwollen, das andere eine Leistung, die niemand erbringen kann, nicht einmal erbringen sollte.

Ich jedenfalls fände einen Partner gruselig, der nicht will, dass ich glücklich bin. Es geht dabei null darum, dass er dieses Glück einbringen soll.
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