Ich habe zu dem Thema “Bedürfnisse" immer wieder das "Aufflackern" einer Meinung, Haltung; vielleicht auch nur Gedanken. Würde diese aber gern mal teilen, und vielleicht könnt ihr mir helfen, mich zu verstehen.
Bedürfnisse wollen gesehen und ge- und beachtet werden, zunächst einmal von mir selbst (was garnicht immer einfach ist...), und auch vom Gegenüber. Die Erfüllung muss zunächst mal garnicht sein.
Von mir ausgegangen: es ist mein Bedürfnis. Nun fällt mir eigentlich kein Bedürfnis ein, das ich unbedingt von meinem Gegenüber erfüllt haben muss, weil ich es sonst nicht erfüllt bekommen würde. Im Fall vom Kind ist das meist so; da sind die Eltern der ver- und umsorgende Teil. Aber als Erwachsener?
Wenn ich zB das Bedürfnis nach Körperlichkeit habe, bin ich definitiv nicht auf meinen Partner angewiesen; andere Mütter haben auch schöne Söhne und Töchter. Mein Bedürfnis nach Ruhe, nach spannendem Gespräch, nach Aufruhr oder Strandurlaub oder wasweissich – definitiv angewiesen bin ich auf meine Partnerin nicht, das sie diese erfüllt. Ich kann mir immer Wege und Menschen suchen, mit denen ich meine Bedürfnisse erfülle.
Aber – das will ich oft garnicht. Ich möchte mein Bedürfnis MIT meiner Partnerin erfüllen. Sie muss es mir nicht erfüllen, aber ich möchte es gern mit ihr erfüllt haben. Mit dieser für mich wesentlichen Betrachtungsweise wird jede Bedürfnisäußerung zu einem Beziehungsangebot – oder? Ich äußere mein Bedürfnis – hey ich möchte mit dir. Ich brauche nicht, mein Gegenüber ist nicht in Verpflichtung, etwas zu erfüllen. Aber ich möchte, und es tut gut, mich so mitzuteilen und gehört zu werden. Aus dem "mit dir" oder andersherum "mit mir" wachsen total viele Möglichkeiten, mitzugehen – oder eben auch loszulassen.
Vielleicht ist dieses Grunddenken, das ich meine Bedürfnisse unbedingt von meinem Gegenüber erfüllt bekommen muss, total einengend oder immer noch so eingeengt, wie es das als Kind definitiv war. Und bei Nichterfüllung so irgendwas von Entzug oder Bedürftigkeit übrig bleibt. Und irgendwie auch gelernt, das man seine Bedürfnisse im Sinne der Beziehung auch zurücksteckt, wenn man denn seinen Partner ganz doll liebt.
Vielleicht macht dieser Unterschied "von dir " "mit dir" ganz vieles ganz weit?
Oder Quatsch?
Bedürfnisse wollen gesehen und ge- und beachtet werden, zunächst einmal von mir selbst (was garnicht immer einfach ist...), und auch vom Gegenüber. Die Erfüllung muss zunächst mal garnicht sein.
Von mir ausgegangen: es ist mein Bedürfnis. Nun fällt mir eigentlich kein Bedürfnis ein, das ich unbedingt von meinem Gegenüber erfüllt haben muss, weil ich es sonst nicht erfüllt bekommen würde. Im Fall vom Kind ist das meist so; da sind die Eltern der ver- und umsorgende Teil. Aber als Erwachsener?
Wenn ich zB das Bedürfnis nach Körperlichkeit habe, bin ich definitiv nicht auf meinen Partner angewiesen; andere Mütter haben auch schöne Söhne und Töchter. Mein Bedürfnis nach Ruhe, nach spannendem Gespräch, nach Aufruhr oder Strandurlaub oder wasweissich – definitiv angewiesen bin ich auf meine Partnerin nicht, das sie diese erfüllt. Ich kann mir immer Wege und Menschen suchen, mit denen ich meine Bedürfnisse erfülle.
Aber – das will ich oft garnicht. Ich möchte mein Bedürfnis MIT meiner Partnerin erfüllen. Sie muss es mir nicht erfüllen, aber ich möchte es gern mit ihr erfüllt haben. Mit dieser für mich wesentlichen Betrachtungsweise wird jede Bedürfnisäußerung zu einem Beziehungsangebot – oder? Ich äußere mein Bedürfnis – hey ich möchte mit dir. Ich brauche nicht, mein Gegenüber ist nicht in Verpflichtung, etwas zu erfüllen. Aber ich möchte, und es tut gut, mich so mitzuteilen und gehört zu werden. Aus dem "mit dir" oder andersherum "mit mir" wachsen total viele Möglichkeiten, mitzugehen – oder eben auch loszulassen.
Vielleicht ist dieses Grunddenken, das ich meine Bedürfnisse unbedingt von meinem Gegenüber erfüllt bekommen muss, total einengend oder immer noch so eingeengt, wie es das als Kind definitiv war. Und bei Nichterfüllung so irgendwas von Entzug oder Bedürftigkeit übrig bleibt. Und irgendwie auch gelernt, das man seine Bedürfnisse im Sinne der Beziehung auch zurücksteckt, wenn man denn seinen Partner ganz doll liebt.
Vielleicht macht dieser Unterschied "von dir " "mit dir" ganz vieles ganz weit?
Oder Quatsch?