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Zusammen leben als V Erfahrungen

*******_22 Frau
50 Beiträge
Themenersteller 
Zusammen leben als V Erfahrungen
Hallöchen,

Seit kurzem beschäftigt mich die Frage, ob und wie ein Zusammenleben als V Konstellation funktioniert. Daher geht meine Frage an alle hier, die schon Erfahrungen damit gesammelt haben bzw. so zusammen leben.

In meiner Beziehung ist alles noch viel zu frisch, um so etwas ernsthaft zu planen aber ich mache mir trotzdem Gedanken über die Zukunft.

In meinem Fall habe ich einen Partner, der in einer Beziehung mit mir und einer weiteren Frau ist. Sie hat einen weiteren Partner. Nun wird sie im Sommer zu ihm ziehen.
Ich bin ein Mensch, der gerne mit seinem Partner zusammen lebt und auch wenn wir noch nicht so lange zusammen sind und das in den nächsten 2-3 Jahren mindestens kein Thema sein wird, (bedingt durch Studiumspläne meinerseits,) so mache ich mir im theoretischen schon zumindest Gedanken, ob und wie es vielleicht funktionieren könnte. Ich weiß, dass er wohl grundsätzlich dem ganzen nicht abgeneigt wäre, bei seiner Freundin bin ich mir da aber nicht so sicher. Aber es liegen wie gesagt auch noch einige Jahre dazwischen und vielleicht verstehen sie und ich uns letztlich gar nicht gut genug, dass es eine Option werden würde.
Eine Liebesbeziehung zwischen ihr und mir ist grundsätzlich ausgeschlossen, da ich nicht auf Frauen stehe.

Mir geht es generell um so Fragen, wie ihr ein Zusammenleben gelöst habt. Hat jeder ein eigenes Zimmer, wo schläft der gemeinsame Partner? Teilt ihr euch die Nächte auf oder ist die Lösung ein gemeinsames Bett?
Wie sieht das aus, wenn Kinder involviert sind? Ich weiß, dass er irgendwann schon gerne Kinder möchte und das er es sich durchaus nicht nur mit ihr vorstellen könnte, aber auch da wird noch einige Zeit vergehen, bis das wirklich ein Thema werden würde.

Es ist natürlich alles ein höchst theoretisches Konstrukt für mich. Mich interessiert aber die Realität anderer Menschen, die so Zusammenleben.

Natürlich dürfen auch diejenigen etwas dazu schreiben, die nicht in so einer Konstellation leben. Allerdings möchte ich nicht dass es dahingehend ausartet, dass ich nur Antworten erhalte von Menschen, die das ganze für unmöglich halten bzw. es sich gar nicht vorstellen können. Das wäre in diesem Thread nicht hilfreich.

Vielen Dank schonmal für eure Antworten und eventuell auch Einblicke in euren Alltag!
*********nchen Frau
5.062 Beiträge
Gruppen-Mod 
Nur für meinen Kopf:
Wenn sie mit ihrem anderen Partner zusammenzieht, reden wir aber letztlich von vier Leuten unter einem Dach, oder?
Also sie auch noch mal als Center zwischen deinem Partner und ihrem weiteren Partner?
*******_22 Frau
50 Beiträge
Themenersteller 
Sorry, das war etwas missverständlich ausgedrückt. Hab ich dann im Nachhinein auch gemerkt. Sie zieht mit dem Partner zusammen, der auch mein Partner ist.
****nLo Mann
3.709 Beiträge
N'Abend,

Was ist eine "V-Konstellation"?
Zahl " 5"?

Die beiden ziehen zusammen. Wie kommst Du darin vor?
Was sagt die dazu, zu Dir?

Hatte ich noch nicht.
"Ideal" momentan schon:
3/4-5 Menschen, entweder Haus, gemeinsam anteilig finanziert mit ständigem Zugang für Alle.
Gemeinschaftsbereiche und Option auf einzelne, kleine/s Zimmer.
Dabei evtl. auch ein oder zwei Kind/er, je nach Zahl Beteiligter.

Läuft es zwischen Allen gut, können sicher auch nur Teile der Konstellation zusammen wohnen.
Wäre natürlich dann sinnvoll, würden nicht die allein wohnen, die ein eher höheres "Gemeinschaftsbedürfnis" haben. Sonst wäre das Wort des "Ausschlusses" nicht völlig vom Tisch.

A Und O ist mglw. die Bereitschaft zur Einbindung der anderen. Und dass die sich wiederum nicht ausgeschlossen vorkommen.
Ideal natürlich, könnte man gemeinsam, also "alle" ggf. Auch was in größerem Bett machen.
Für mich wäre es zu aufwendig und diskussionsanfällig, da immer teilen und verhandeln zu müssen.
*******_22 Frau
50 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ****nLo:
N'Abend,

Was ist eine "V-Konstellation"?
Zahl " 5"?

Eine Person als Center mit zwei Partner*innen, die selbst aber keine Liebesbeziehung zueinander führen.

Zitat von ****nLo:

Die beiden ziehen zusammen. Wie kommst Du darin vor?
Was sagt die dazu, zu Dir?

Es geht nicht um tatsächliche Pläne, es hat in der Hinsicht also kein Gespräch stattgefunden. Ich möchte für mich selbst herausfinden, ob es überhaupt eine Option wäre und auch wenn andere Beziehungen nicht auf die meine übertragbar sind, so würden mir Erfahrungen anderer dabei helfen es zu sortieren und ggf. Problematiken zu erkennen.
Der einzige Teil der gegeben ist, ist das er mir gegenüber ausgedrückt hat, dass er sich grundsätzlich vorstellen könnte irgendwann mit mir zusammen zu wohnen. Allerdings ist das dann keine Entscheidung, die er alleine trifft, wenn sie mit ihm zusammen wohnt.
Aber das steht alles in den Sternen und ich möchte es gar nicht so sehr auf diese spezielle Beziehung beziehen, sondern eher allgemein schauen, ob ich in so einem Konstrukt leben kann und möchte. Unabhängig davon, ob dieses dann mit meinem derzeitigen Partner entsteht oder vielleicht auch anderen Menschen.
******Fox Mann
2.329 Beiträge
Die Frage wie das ist mit mehr als einem Partner etc zusammen zu wohnen, ist hier schon öfter diskutiert worden. Hin und wieder mit anderen Vorzeichen, aber das scheint bei deiner Frage nicht so entscheidend zu sein.

Such mal die Themen hier durch, z.b. mit "wohnen", das sollte funktionieren. Das letzte mal ist gefühlt nur vier Wochen her. War da aber deutlich spezieller.
***la Frau
106 Beiträge
Ich und mein Mann sind polyamor und leben zusammen in einer Haus WG (die anderen Mitbewohner sind keine PartnerInnen von uns).
Wir haben ein gemeinsames Schlafzimmer und jeder von uns ein eigenes Zimmer für home office / Hobbys etc. in denen auch ein Bett /Schlafsofa steht.
Das Schlafzimmer ist nur für uns.

Unsere PartnerInnen kommen oft als Übernachtungs-Besuch.
Bei 1-3 Tagen schlafe ich dann mit meinem Freund in meinem Zimmer, mein Mann allein im Ehebett (oder vis versa wenn die Freundin meines Mannes da ist).
Mein Freund kommt auch mal länger zu uns. Meist machen wir bei 2 Wochen 2:1 (2 Nächte bin ich bei meinem Freund, 1 Nacht bei meinem Mann). Bei mehr als 2 Wochen 1:1. Wenn einer von uns einen Wunsch hat (an meinem Geburtstag möchte ich mit.... die Nacht verbringen), reden wir darüber.
Übernachtungen zu dritt gibt es nicht bei uns.
*******_22 Frau
50 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ****ow:

Such mal die Themen hier durch, z.b. mit "wohnen", das sollte funktionieren. Das letzte mal ist gefühlt nur vier Wochen her. War da aber deutlich spezieller.

Tatsächlich hatte ich mit dem Wort 'wohnen' gesucht aber da kam ich sehr schnell zu sehr alten oder nicht passenden Threads. War vielleicht doch das falsche Schlagwort oder aber Joy hat mir da nicht das zeigen wollen, was ich gesucht habe.
Ich hatte auch in Erinnerung, dass es da schon Posts zu gab in der Richtung.
Ich wollte hier sicherlich keine redundante Frage stellen aber nachdem zumindest meine (zugegeben) kurze Suche nicht das passende zutage gefördert hat, hab ich dann doch das Thema eröffnet.
****Wir Mann
2 Beiträge
Kommunikation, Kommunikation und Kommunikation.

Sowas kann immer funktionieren, aber leicht ist das nicht. Wir haben damals mehr als Dreieck gelebt, da war man einfach zu dritt.

Wichtig ist doch das IHR mit dem was ihr möchtet glücklich seit. Das heißt in meinen Augen Ängste, Wünsche und Vorstellungen zu teilen und gemeinsam eine Zukunftsperspektive zu entwickeln. Kompromisse zu schließen wo etwas nicht passt und Akzeptieren wenn es keine gibt.

Und dannach das alles immer wieder von forne.
*******y83 Mann
101 Beiträge
Du sagst, du bist im Studium und deinem Hauptpost zusätzlich entnehmene ich, dass ihr noch nicht sooo lange zusammen seid.

Daher empfehle ich persönlich: Mach dir keine Gedanken über was wäre wenn. Bis sowas tatsächlich Spruch reif ist, werden noch viele Monde aufgehen und wer sagt überhaupt, dass ihr beiden dann überhaupt noch zusammen seid?!

Genieße die Zeit mit ihm so, wie es aktuell ist, schau, dass du dein Studium abschließen kannst und anfängst im Berufsleben zu stehen. Erst dann würde ich mir über so etwas Gedanken machen.

Meine Persönliche Meinung dazu. *g*
******Fox Mann
2.329 Beiträge
Zitat von *******_22:
Tatsächlich hatte ich mit dem Wort 'wohnen' gesucht aber da kam ich sehr schnell zu sehr alten oder nicht passenden Threads. War vielleicht doch das falsche Schlagwort oder aber Joy hat mir da nicht das zeigen wollen, was ich gesucht habe.
Ich hab die Suche auch gerade mal probiert, ergiebig ist das nach wie vor nicht.
Wobei das Alter der Beiträge kein Qualitätsmerkmal ist, ich bin seid ca 12 Jahren im Forum und hierdurch zur Polyamorie gekommen.
*******ias Frau
4.422 Beiträge
Ich hatte nicht direkt das zu dritt zusammen wohnen sondern nur zwei Mal, dass er mit seiner Partnerin zusammen wohnte und ich ab und an Übernachtungsbesuch war. Das war schwierig.

Am deutlichsten spürte ich das in der Nacht.
Ich geistere nämlich schon mal Nachts herum. Kann nicht durchgehend schlafen. Bei Männern, die alleine oder in einer WG wohnten, wurde das nie zum Problem. Dann habe ich mich halt ins Wohnzimmer oder in die Küche geschlichen und dort etwas gelesen oder geschrieben, gezeichnet, etc.pp. bis ich wieder müde wurde.

Ich habe auch selber mal in einer WG gewohnt. Und wenn da Übernachtungsgäste Nachts die Gemeinschaftsräume nutzten, war das auch kein Thema.

Doch in den Wohnungen von Paaren fühlte sich das ganz anders an. Und beide Male war es für die Frau meines Bezugspartners ein riesen Thema. Sie empfand mich als Eindringling. "Richtige Gäste" würden Nachts nicht ihr Unwesen in der Wohnung ihrer Gastgeber treiben. Aber ich fühlte mich auch tagsüber als Gast nicht willkommen. Sondern vielmehr "unter Beobachtung".
Es war auch nicht mit dem Besuch von platonischen Freunden, die eine Partnerin haben, vergleichbar.
Da kann es ja auch schon mal zu Anflügen von Eifersucht kommen. Dennoch fühlte ich mich immer wie ein Gast.
Das war etwas ganz anders als dieses Gefühl, permanent "wie ein Eindringling" wahrgenommen zu werden.

Kurioser Weise kam von einer dieser Frauen sogar der Vorschlag "zu dritt" zu wohnen.
Sie und ihr Mann würden sich das wünschen.
Ad hoc kam von mir ein überdeutliches "Nein, danke!" Da trug ich mein Herz auf der Zunge.
Und in dem Moment, in dem ich das aussprach wurde mir erst so richtig bewusst, wie bescheuert ich die ganze Situation empfand. Warum sollte ich irgendwo einziehen, wo ich mich noch nicht einmal als Gast willkommen fühle?
Mit meiner Zurückweisung war die Sache dann im Grunde genommen auch gegessen. Mehr Freiheiten - also dass der Mann Mal über Nacht bei mir bleibt - konnte diese Frau aufgrund ihrer Verlustängste ihrem Partner nicht zugestehen. In dieser Kostellation war kein Platz für mich. Dieser Mann war nicht der richtige für mich. Wir trennten uns nach pi Mal Daumen 3 Monaten.

Bei V-Konstellationen stellen sich mir immer die Fragen:
Habe ich echtes Interesse an der Meta-Amour?
Oder treiben mich Verlustängste an, diese Frau näher kennen lernen zu wollen? (Letztgenanntes war bei mir früher der Fall. Inzwischen nicht mehr.)

Und hat die Meta-Amour echtes Interesse an meiner Person?
Oder treiben sie ihre Verlustängste an, mich näher kennen zu lernen? - In dem Fall gehört das "zu dritt wohnen" zu den Höllen auf Erden, die ich nie erleben mag. *nene*

Ich mag grundsätzlich keinen Kontakt zu Personen, die Angst vor mir haben. Da habe ich auch ohne zusammen zu wohnen in der Vergangenheit mehr als genug Lehrgeld bezahlt.

Bei echtem gegenseitigen Interesse an der Person könnte ich mir - rein hypothetisch - auch eine Dreier-WG vorstellen.
*********lerin Frau
2.290 Beiträge
Ich kann leider keine realen Erfahrungen beitragen, aber für mich wäre einer der wichtigsten Punkte das Verhältnis zur Metamour.
Ich bräuchte da mindestens ein freundschaftliches Verhältnis. Ideal wäre, wenn ich mir unabhängig vom gemeinsamen Partner einfach so wünschen oder vorstellen könnte, mit ihr zusammenzuleben, also z.B. in einer Zweier-WG, wenn der Partner (natürlich hypothetisch) nicht existieren würde. Denn sehr gerne.
Als Notlösung und bloße Duldung der anderen Person nein. Wenn die Gefühle so liegen, kommt es immer mal wieder zu Konflikten, Eifersucht und unterschwellig schlechter Stimmung und die möchte ich nicht in meinen eigenen vier Wänden haben. Es wäre schlimm für mich, wenn ich vor einer (zumindest situativ) nicht gemochten Person keinen Rückzugsort hätte.

Dann schon viel eher ein gemeinsames Haus mit zwei getrennten Wohnungen oder mit Wohnungen in direkter Nachbarschaft. Da muss man natürlich Glück haben, aber wenn man langfristig plant, ist das auch nicht unmöglich.
*******_22 Frau
50 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *******y83:
Du sagst, du bist im Studium und deinem Hauptpost zusätzlich entnehmene ich, dass ihr noch nicht sooo lange zusammen seid.

Daher empfehle ich persönlich: Mach dir keine Gedanken über was wäre wenn. Bis sowas tatsächlich Spruch reif ist, werden noch viele Monde aufgehen und wer sagt überhaupt, dass ihr beiden dann überhaupt noch zusammen seid?!

Genieße die Zeit mit ihm so, wie es aktuell ist, schau, dass du dein Studium abschließen kannst und anfängst im Berufsleben zu stehen. Erst dann würde ich mir über so etwas Gedanken machen.

Meine Persönliche Meinung dazu. :)

Ich habe bereits schon eine Ausbildung und feste Anstellung hinter mir. 🤭 Aber das tut nichts zur Sache. Tatsächlich ist es aber so, dass sich noch viel ändern wird in den nächsten Jahren.
Und mir ist bewusst, dass diese Beziehung bis dahin auch schon vorbei sein kann.
Aber auch wenn meine Gedanken dadurch ausgelöst wurden, so ist es eine generelle Frage für mich. Sie ist nicht auf diese Situation bezogen. Bisher hat es sich mir nicht gestellt.
In meiner letzten Beziehung, in der ich mit meinem damaligen Partner zusammen gewohnt habe, war es ganz klar, dass nur wir beide zusammen wohnen (und wohnen werden). Generell war das auch alles deutlich 'hierarchischer'. Die Umstände nun haben in mir einfach diese Fragestellung ausgelöst - allerdings sehr hypothetische gedacht.
*******_22 Frau
50 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ****ow:

Wobei das Alter der Beiträge kein Qualitätsmerkmal ist, ich bin seid ca 12 Jahren im Forum und hierdurch zur Polyamorie gekommen.
So war es auch nicht gemeint. Aber an alte Beiträge kann man zumindest nicht mehr anknüpfen und in der Zwischenzeit sind ja auch wieder neue Mitglieder hinzugekommen, welche eben wieder andere Erfahrungen gesammelt haben.
******Fox Mann
2.329 Beiträge
In dem letzten Thema an das ich mich erinnere, wo es auch ums zusammen wohnen ging, haben ziemlich viele beschrieben wie es bei ihnen läuft zu dritt oder vielleicht auch zu viert. Ich schau mal ob ich es finde.
******Fox Mann
2.329 Beiträge
*******_22 Frau
50 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *********lerin:
Ich kann leider keine realen Erfahrungen beitragen, aber für mich wäre einer der wichtigsten Punkte das Verhältnis zur Metamour.
Ich bräuchte da mindestens ein freundschaftliches Verhältnis. Ideal wäre, wenn ich mir unabhängig vom gemeinsamen Partner einfach so wünschen oder vorstellen könnte, mit ihr zusammenzuleben, also z.B. in einer Zweier-WG, wenn der Partner (natürlich hypothetisch) nicht existieren würde. Denn sehr gerne.
Als Notlösung und bloße Duldung der anderen Person nein. Wenn die Gefühle so liegen, kommt es immer mal wieder zu Konflikten, Eifersucht und unterschwellig schlechter Stimmung und die möchte ich nicht in meinen eigenen vier Wänden haben. Es wäre schlimm für mich, wenn ich vor einer (zumindest situativ) nicht gemochten Person keinen Rückzugsort hätte.

Dann schon viel eher ein gemeinsames Haus mit zwei getrennten Wohnungen oder mit Wohnungen in direkter Nachbarschaft. Da muss man natürlich Glück haben, aber wenn man langfristig plant, ist das auch nicht unmöglich.

Da hast du Recht! Ich würde so etwas auch nicht wollen, wenn da nur eine gegenseitige Duldung besteht. Ich möchte mich in meinem Zuhause auch Zuhause fühlen. Das geht nur, wenn man ein freundschaftliches Verhältnis hat.
Getrennte Wohnungen sind natürlich immer eine Möglichkeit aber letztlich wird der gemeinsame Partner dann auch nicht wirklich an beiden Orten gleichermaßen wohnen. Das kann ich mir nur schwerlich vorstellen. Natürlich kann man durch die Einteilung von Zeit auch irgendwo einen gemeinsamen Alltag erleben aber so richtig ist es eben nicht "zusammenwohnen" für mich.

Es ist in meinen Augen definitiv nicht so einfach. Für ein Leben zu dritt muss es wirklich gut passen unter allen Beteiligten.
Wenn ich meine Erlebnisse mit WG Leben und die mit Partner zusammen betrachte, so hatten sie alle ihre Probleme. Und je mehr Menschen involviert sind, desto komplexer und fordernder wird das Ganze. (Vor allem wenn es eben nicht harmoniert)
*******y83 Mann
101 Beiträge
Zitat von *******_22:
Zitat von *******y83:
Du sagst, du bist im Studium und deinem Hauptpost zusätzlich entnehmene ich, dass ihr noch nicht sooo lange zusammen seid.

Daher empfehle ich persönlich: Mach dir keine Gedanken über was wäre wenn. Bis sowas tatsächlich Spruch reif ist, werden noch viele Monde aufgehen und wer sagt überhaupt, dass ihr beiden dann überhaupt noch zusammen seid?!

Genieße die Zeit mit ihm so, wie es aktuell ist, schau, dass du dein Studium abschließen kannst und anfängst im Berufsleben zu stehen. Erst dann würde ich mir über so etwas Gedanken machen.

Meine Persönliche Meinung dazu. :)

Ich habe bereits schon eine Ausbildung und feste Anstellung hinter mir. 🤭 Aber das tut nichts zur Sache. Tatsächlich ist es aber so, dass sich noch viel ändern wird in den nächsten Jahren.
Und mir ist bewusst, dass diese Beziehung bis dahin auch schon vorbei sein kann.
Aber auch wenn meine Gedanken dadurch ausgelöst wurden, so ist es eine generelle Frage für mich. Sie ist nicht auf diese Situation bezogen. Bisher hat es sich mir nicht gestellt.
In meiner letzten Beziehung, in der ich mit meinem damaligen Partner zusammen gewohnt habe, war es ganz klar, dass nur wir beide zusammen wohnen (und wohnen werden). Generell war das auch alles deutlich 'hierarchischer'. Die Umstände nun haben in mir einfach diese Fragestellung ausgelöst - allerdings sehr hypothetische gedacht.


Versteh mich bitte nicht falsch! Ich mag dir dein Glück von ganzem Herzen gönnen und deine Was-Wäre-Wenn Fragen sind total menschlich und auch verständlich. Um das geht es mir auch überhaupt nicht und schon gar nicht, diese dir madig machen zu wollen. Nichts liegt mir ferner wie das!
Aber, wie du selber sagst, es wird sich bei dir noch sehr viel ändern. Dazu kommt nun mal auch die Tatsache, dass du eben Studierst und soweit mir bekannt ist, ist sowas nicht gerade günstig.

Daher sollte, bei allem theoretischem Gedenke, bei dir der Fokus nun mal meiner Meinung nach auf dem Studium primär liegen.

Sorry, aber du hast nach ehrlichen Meinungen gebeten und diese ist nun mal meine dazu.

Hey, wie gesagt, wenn der Tag X da ist, oder zumindest kurz davor, dann kannst du dir über das was-wäre-wenn gedanken machen.

Doch - und da spreche ich aus persönlichen Erfahrungen - solche Gedankenspiele über das was-wäre-wenn birgt nun mal in den allermeisten Fällen auch die Gefahr, eine gewisse Erwartungshaltung oder Hoffnung in einem auszulösen. Ob bewusst und gewollt oder nicht, spielt dabei keine Rolle. Wobei es mir persönlich geht ist, dass sowas zwar durchaus gut gehen kann, aber auch einen Schuss in den Ofen, was wiederum ein gebrochenes Herz oder abgebrochenes Studium bedeuten KANN unter Umständen.

Aber per se finde ich es zumindest super, dass du dir überhaupt über so was gedanken machst und ich würde mich sehr darüber freuen, wenn es dann so klappt, wie du dir das vorgestellst, doch empfinde ich den Zeitpunkt hierfür zu verfrüht.

Ist aber nur meine persönliche Sichtweise und Meinung dazu. 😊
******Fox Mann
2.329 Beiträge
Zitat von *******y83:
...solche Gedankenspiele über das was-wäre-wenn birgt nun mal in den allermeisten Fällen auch die Gefahr, eine gewisse Erwartungshaltung oder Hoffnung in einem auszulösen.
Nur wenn mensch statisch denkt und glaubt, das sind 40% aller Menschen, die anderen ticken dynamisch und gehen ehe nicht davon aus das ihr Innenleben morgen noch genauso tickt.

Ich habe mich sehr viel mit theoretischer Polyamorie beschäftigt, hab sehr viele Erfahrungen gemacht, welche Stolpersteine andere erleben. Für mich ist das nicht der was wäre wenn, sondern der so kanns kommen, muss es aber nicht Faktor.

Je nachdem, was ich draus mache.

Letzteres ist der Unterschied, wenn ich an dem was ich denke nicht fest halte.

Was aber für andere Erwachsene gut wäre oder ist, das wage ich nicht einzuschätzen. Jeder sucht und braucht seine ureigenen Erfahrungen aus sich selbst heraus.
*******_22 Frau
50 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ****ow:
Zitat von *******y83:
...solche Gedankenspiele über das was-wäre-wenn birgt nun mal in den allermeisten Fällen auch die Gefahr, eine gewisse Erwartungshaltung oder Hoffnung in einem auszulösen.
Nur wenn mensch statisch denkt und glaubt, das sind 40% aller Menschen, die anderen ticken dynamisch und gehen ehe nicht davon aus das ihr Innenleben morgen noch genauso tickt.

Ich habe mich sehr viel mit theoretischer Polyamorie beschäftigt, hab sehr viele Erfahrungen gemacht, welche Stolpersteine andere erleben. Für mich ist das nicht der was wäre wenn, sondern der so kanns kommen, muss es aber nicht Faktor.

Je nachdem, was ich draus mache.

Letzteres ist der Unterschied, wenn ich an dem was ich denke nicht fest halte.

Was aber für andere Erwachsene gut wäre oder ist, das wage ich nicht einzuschätzen. Jeder sucht und braucht seine ureigenen Erfahrungen aus sich selbst heraus.

Wenn ich merke, dass ein Gedanke nach einiger Zeit noch immer in meinem Kopf rumgeistert, dann setze ich mich damit genauer auseinander. Sonst würde ich nämlich keine wirkliche Ruhe damit finden.
Wenn ich mich dann damit befasst habe kann ich das Thema noch immer auf den Zeitpunkt schieben, an dem es wirklich relevant (für uns ) werden könnte. Auch wenn mein Ergebnis sein sollte, dass ich dieses Konstrukt möchte, so brauche ich da dann nicht mehr weiter drüber nachdenken, bis es so weit ist.
Natürlich kann bis dahin auch noch viel passieren.
Über das Thema zusammen leben möchte ich deshalb mit ihm gar nicht sprechen. Ich möchte mich aber sortieren und für mich positionieren. Ein Gespräch mit ihm würde vielleicht auch einen Druck verursachen, der gar nicht nötig ist.

Ich habe leider keine Freunde mit denen ich über dieses Thema sprechen könnte. Meine Freunde sind alle entweder monogam ausgerichtet oder haben ihre Erfahrungen mit Polyamorie gemacht, haben sich aber wieder davon entfernt. Ein für mich nützlicher Austausch würde da nicht stattfinden.

Das Thema mit mir alleine ausmachen hat nicht funktioniert und ein Austausch hilft mir dabei es anschließend gut sortiert in eine Schublade zu stecken. *g*
Eine Erwartungshaltung würde für mich nicht zwangsläufig daraus entstehen, dass ich mich damit beschäftige.
Ich sehe es eben als eine der vielen Möglichkeiten, die in der Zukunft möglich sind aber vielleicht auch nie eintreten. Und das ist tatsächlich auch völlig in Ordnung für mich.

Vielen Dank auf jeden Fall an alle, die hier bisher geantwortet haben.
*******_22 Frau
50 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *******y83:


Versteh mich bitte nicht falsch! Ich mag dir dein Glück von ganzem Herzen gönnen und deine Was-Wäre-Wenn Fragen sind total menschlich und auch verständlich. Um das geht es mir auch überhaupt nicht und schon gar nicht, diese dir madig machen zu wollen. Nichts liegt mir ferner wie das!
Aber, wie du selber sagst, es wird sich bei dir noch sehr viel ändern. Dazu kommt nun mal auch die Tatsache, dass du eben Studierst und soweit mir bekannt ist, ist sowas nicht gerade günstig.

Daher sollte, bei allem theoretischem Gedenke, bei dir der Fokus nun mal meiner Meinung nach auf dem Studium primär liegen.

Sorry, aber du hast nach ehrlichen Meinungen gebeten und diese ist nun mal meine dazu.

Hey, wie gesagt, wenn der Tag X da ist, oder zumindest kurz davor, dann kannst du dir über das was-wäre-wenn gedanken machen.

Doch - und da spreche ich aus persönlichen Erfahrungen - solche Gedankenspiele über das was-wäre-wenn birgt nun mal in den allermeisten Fällen auch die Gefahr, eine gewisse Erwartungshaltung oder Hoffnung in einem auszulösen. Ob bewusst und gewollt oder nicht, spielt dabei keine Rolle. Wobei es mir persönlich geht ist, dass sowas zwar durchaus gut gehen kann, aber auch einen Schuss in den Ofen, was wiederum ein gebrochenes Herz oder abgebrochenes Studium bedeuten KANN unter Umständen.

Aber per se finde ich es zumindest super, dass du dir überhaupt über so was gedanken machst und ich würde mich sehr darüber freuen, wenn es dann so klappt, wie du dir das vorgestellst, doch empfinde ich den Zeitpunkt hierfür zu verfrüht.

Ist aber nur meine persönliche Sichtweise und Meinung dazu. 😊

Ich bin mir sicher, du meinst das alles nur nett aber ich denke, du schätzt mich einfach falsch ein.
Ich bin kein Mensch der etwas übers Knie bricht, ich nehme meine eigenen Pläne sehr ernst und wichtig und ich habe auch nirgendwo angedeutet, dass ich in Erwägung ziehen könnte ein Studium abzubrechen. Es scheint mir, als würdest du von einer gewissen (jugendlichen) Naivität ausgehen aber ich weiß wirklich nicht wieso du mich so interpretierst. Damit sprichst du mir gefühlt ab überlegt zu handeln.
Du hast erwähnt, dass du aus eigener Erfahrung sprichst aber für mein Empfinden überträgst du etwas zu viel von deinem Erlebten auf mich.

Bitte verstehe das nicht als Angriff, ich verstehe deinen Text auch nicht als solchen aber ich fühle mich nicht völlig ernst genommen als selbständige Person. Das wollte ich dir hiermit nur gerne reflektieren.

Wenn ich etwas schreibe oder sage, dann meine ich das in der Regel auch exakt so. In mir ist dieser Gedanke aufgekeimt, er blieb und forderte eine, zumindest vorläufige, Auseinandersetzung damit. Damit ist und war dieser Gedanke für mich jedoch Nichts aus dem eine direkte Handlung resultieren muss/wird.

Mein Beitrag war nicht, dass ich konkrete Pläne habe in einer V Konstellation zusammen zu leben.
Ich wollte nicht sagen "Hey ich bin seit 3 Monaten mit meinem Partner zusammen und will jetzt mit ihm zusammen ziehen." Absolut nicht. 😁
Es mag sicher Menschen geben, die so sind, ich zahle da aber definitiv nicht zu.
*******ias Frau
4.422 Beiträge
@*******_22

Mit dem "erst Mal sich selbst sortieren" bist du nicht allein. *g* Ich ticke selbst so.
Leider kann ich dir mit dem zu dritt zusammen wohnen keine weiteren Informationen bieten.
Ich selbst habe mich nämlich vor Jahren für das Modell der hierarchischen Polyamorie entschieden. D.h. ich kann mir nur einen Partner vorstellen, mit dem ich das Leben gemeinsam gestalte und dann auch eines Tages zusammen wohnen will. Und dann so, dass jeder seinen eigenen Raum (mit Bett) hat. In den letzten Jahren lernte ich hin und wieder Männer kennen, die in meinen Augen als Wing in Frage kamen, aber aus diversen Gründen nicht als Partner. Und das beruhte auf Gegenseitigkeit. Also wir hatten das beide frühzeitig festgestellt. In zwei Fällen waren wir sogar beide Singles als wir uns für die Wing-Beziehung entschieden. Wir hatten unsere Zeit und unsere Wege trennten sich eines Tages im Guten (Arbeit, Wohnort weit weit weg und kein Interesse an einer Fernbeziehung). Ohne die ganzen Partnerschaftsphantasien lief alles wesentlich entspannter. Ich lernte aber auch erst im Laufe der Jahre zwischen den Gefühlen auf der einen Seite und der Beziehung auf der anderen Seite zu unterscheiden. In Punkto Beziehungsformen unterscheide ich unter Bekanntschaft+, Freundschaft+ und Partnerschaft. Und in einer länger andauernden Bekanntschaft+ - welche ja von Natur aus oberflächlicher und unverbindlicher ist - kann ich auch intensiv lieben. Also ich kann auch dann lieben, wenn unsere Wertechierarchien und Lebensstile so weit auseinander liegen, dass der Aufbau einer Freundschaft gar keinen Sinn machen würde. Und selbst wenn... der Aufbau einer Freundschaft braucht Monate und der Aufbau einer Partnerschaft mindestens zwei Jahre. (Ohne Anspruch auf Allgemeingültigkeit.)

Wie auch immer... du willst gerade ein anderes Poly-Modell ausloten.
Und gleichgültig, was letztendlich für dich das Passende ist, will ich dir Mut machen, diesen Weg weiter zu verfolgen. Jedes Modell hat so seine Vor- und Nachteile... kann manche Beziehungsbedürfnisse mehr und andere weniger erfüllen. Ich finde es gut, wenn du dir darüber Klarheit verschaffst, was für dich wichtig ist und das Beziehungsmodell nicht allein von der Intensität der Gefühle abhängig machst, die du gerade gegenüber einem oder mehreren Männern empfindest. Und ich wünsche dir beim weiteren Ausloten inspirierende Gesprächspartner und viel Erfolg.

Womöglich findest du hier im Joy über die Mitgliedersuche interessante Gesprächspartner.
Auch wenn Treffen gerade ein wenig schwierig sind, so konnte ich mir in der Vergangenheit doch schon das ein oder andere aus Telefonaten mit anderen Joylern heraus ziehen. Ich hatte die Joy-User mit ausführlichen Informationen im Profil persönlich angeschrieben - auch wenn die weit weg wohnten - kurz skizziert, wo ich gerade stehe und gesagt, dass ich gerade Orientierung in XY suche. Ob die mal zu einem Telefonat mit mir bereit wären. Einige waren es. Und im Telefonat bekam ich mehr Informationen bzw. für mich und meine Situation wichtige Fragen gestellt. Was das anbelangt ist die Community echt klasse. *g*

Womöglich findest du auch über die Poly-Stammtische passende Gesprächspartner: https://www.poly-koeln.de/polyamorie-stammtische-deutschland/
*******r_52 Mann
3.991 Beiträge
ich finde die idee von zusammen wohnen mit allen beteiligten partnern der poly beziehungen eine super idee . vor allem ist es doch sicher immer reizvoll wie sich jeder um den anderen bemüht und alle aufeinander eingehen um ein harmonisches zusammenleben zu ermöglichen.
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