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Die neue blutige Anfängerin und ihr Kopfkino-ein Versuch...

********rted Frau
999 Beiträge
Themenersteller 
Die neue blutige Anfängerin und ihr Kopfkino-ein Versuch...
Hallo liebe Polys

Ich bin die Lucy, ganz neu in der Gruppe und neu im Thema.

Nach eigenem Selbstverständnis würde ich wohl eher in die Gruppe offene Beziehungen gehören, jedoch gefällt mir hier die Art des Miteinanders im Forum besser (habe beide Foren mal quergelesen) und es wird nicht alles auf Sex reduziert, da ich mich als komplettes Wesen sehe und meinen Körper nicht von Geist und Seele trenne

Ich versuche nun mal meine Situation zu schildern und dabei nicht zu weit auszuholen oder es zumindest interessant zu schreiben*lach*

Ich bin seit 7 Monaten mit dem Mann zusammen, mit dem ich mein Leben teilen möchte und dies sieht er zum Glück genauso.
Von Anfang an waren wir uns unserer sexuellen Offenheit gegenüber Dritten bewusst und wollten sie auch schnell in unser Sexualleben einbinden.Dies ist dann auch das ein oder andere Mal geschehen, bisher nur mit Männern, da Frauen irgendwie schwerer für das Thema zu begeistern sind.
Nachdem ich in seinem Bücherregal einer Pamphlet zu freier Liebe gefunden habe, sprach ich ihn darauf an und er teilte mir mit, dass er in früheren Beziehungen schon auch allein mit anderen ohne den Partner Sex hatte und seine damalige auch, aber dass es recht selten vorgekommen sei und er sich keine Beziehung ausser unserer vorstellen kann.
Sehe ich genauso, allerdings war es in vorherigen Beziehungen immer Tabuthema und so habe ich mich bisher nicht damit beschäftigt.

So weit so schön.

Ich machte mir also meine Gedanken über das Thema und wir einigten uns darauf, dass wenn wir etwas ohne den Partner mit einem/einer andren haben wollen, wir den Partner vorher fragen und dann das okay bekommen oder auch nicht.

Ich habe an meiner Uni einen Mann kennen gelernt mit dem ich gern meine devote Seite ausleben möchte, da ich in meiner Beziehung rein dominant bin und habe meinen Partner gefragt ob das für ihn okay währe.
Er dachte 2 Minuten darüber nach und willigte ein.
Ohne Rückfragen,ohne Bedingungen, ohne Panik, ohne alles...
Ich war beeindruckt, da mir klar ist, dass ich sicher nicht so gelassen bleiben könnte(typisch Naturissenschaftler versus Geisteswissenschaftlerin?)

Nun befindet er sich seit Montag in China auf Geschäftsreise und lernte am Flughafen eine Gruppe chinesischer Englischstudentinnen kennen, die ihn dann auf einen Teebasar mitnahmen.
Die eine signalisierte ihm wohl interesse und so hatte ich am Morgen(8 Stunden Zeitverschiebung) eine Mail im Postfach mit der Frage, ob er mit ihr anbändeln dürfe.

So schnell hatte ich damit nun wirklich nicht gerechnet und dementsprechend verunsichert war ich, da ich eigentlich gern gehabt hätte, dass sich das etwas langsamer entwickelt und wir evtl erst mal einen dreier mit einer anderen Frau haben oder ähnliches.

Nun befand ich mich allerdings auch in Zugzwang, da er ja gerade erst ein Zugeständnis gemacht hatte.
Ich beschäftigte mich also den Tag über ausgiebig mit meinen Gefühlen und ging durch alle möglichen Emotionen.

Am Ende entschied ich mich dann dafür und schrieb ihm eine sehr ausführliche Mail mit meiner Pro und Con Liste und 2 Bedingungen(sie übernachtet nicht bei ihm und erfährt vorher, dass er eine Freundin hat).
Ich habe mich hauptsächlich dafür entschieden, da mir klar wurde, dass ich nur durch die reale Erfahrung lernen kann mich zu desensibilisieren.

Auf diese Mail erbat ich mir eine ausführliche Stellungnahme und bekam zurück, dass es wohl doch nichts mit der Frau wird da er von ihr nichts mehr gehört habe(nach einem Tag) aber es trotzdem noch sein kann und man werde ja sehen.
Er bedankte sich für mein Einverständnis und meine ausführliche Darlegung meiner Gefühle und damit war die Mail zu Ende.

Daraufhin bat ich ihn nochmal eindringlicher auf die Mail Stellung zu beziehen und hatte vorhin ungefähr eine ähnliche Mail im Postkasten - wieder keine ansatzweise Stellungnahme.

Nun ja...mitlerweile bin ich doch recht erbost über sein Verhalten ,dass er mir den Rückhalt verwehrt um den ich gebeten habe und den ich so dringend brauche um dieses Neuland mit ihm zu betreten.

An euch, liebe Polys, die es bis hierher geschafft haben, habe ich nun ein paar Fragen:

1: Wie kann ich mich von meinen Verlustängsten und meiner Eifersucht befreien? - Wie habt ihr es geschafft?

2: Wie mache ich ihm klar, dass ich in meiner Entwicklung noch nicht soweit bin wie er, der anscheinend schon etliche Jahre mit Gedanken daran und der Erfahrung gelebt hat und dass ich ihn brauche um mich entwickeln zu können? (Er ist 36 und ich 22)
Ich möchte ja, aber man wird 22jährige Programmierungen nicht von heute auf morgen los...

Erinnert ihr euch noch an eure Anfangszeit, wie hart das alles war, wie neu und beängstigend?

Vielen Dank im Voraus

Lucy

ps:Ich lese gerade "the ethical slut" was ich auch in seinem Regal fand und es ist ein fantastisches Buch, kann aber glaube ich nicht persönliche Ratschläge ersetzen.
*******7_bw Mann
342 Beiträge
Wieso desensibilisieren?
Du sprichst etwas an, was auch eine Antwort aus Lebenserfahrung verträgt, also weniger eine aus Poly-Sicht. Ich bin nämlich fest davon überzeugt, dass es gar nicht so gut ist, Dich zu "desensibilisieren", oder die Ängste zu "überwinden". Ich glaube aber, dass Du in der Erfahrung Deiner Verlsut- oder sonstigen Ängste sehr gut Dir selbst begegnen kannst. Das kann es Dir erlauben, die Ängste einfach da sein zu lassen, ohne etwas mit ihnen zu machen. Und ohne Dich von ihnen steuern zu lassen.

Äußerlich ist das Ergebnis vielleicht das selbe, aber für Dich selbst ist es etwas anderes, weil der Fokus ein anderer ist: Du schaust nicht auf die Ängste und auf das, was diese ausgelöst hat, und Du verdrängst die Ängste auch nicht, sondern Du schaust darauf, was die Ängste mit Dir machen. DIESE Erfahrung ist unschätzbar wertvoll.

Johnny
1: Wie kann ich mich von meinen Verlustängsten und meiner Eifersucht befreien?
indem du zu ihr stehst. indem du ihm vertraust. indem du die erfahrung machst, wieder und wieder und wieder und jedesmal neu, dass du ihn trotz anderer frauen nicht verlierst. es ist ein - durchaus immer wieder auch mal schmerzhafter - prozess, der zeit braucht.

2: Wie mache ich ihm klar, dass ich in meiner Entwicklung noch nicht soweit bin wie er
indem du es ihm sagst.

was mir geholfen hat in solchen situationen:
dass ich den anderen nicht als konkurrenz, sondern als ergänzung sehe.
dass die erste frage nicht ist: "was ist mit dir und ihm?" sondern: "was ist mit uns?"
und dass sie, wenn zwischen uns alles okay ist - ich also das mit ihr leben kann, was ich mit ihr leben möchte - mit ihren sonstigen energien machen kann, was sie will. das nimmt mir doch nichts.

ruhe und kraft für dich.

*ggg*
****lCo Mann
154 Beiträge
Bitte um Zeit
Liebe Lucy,

Du öffnest Dich gerade einer völlig neuen Welt, und ob das dauerhaft eher in Richtung offene Zweierbeziehung oder irgendwann in polyamouröse Bahnen geht, das wird sich erst in den nächsten Monaten und Jahren zeigen. *zwinker*

Deine Fragen würde ich aus meiner Erfahrung so beantworten:

1.) Durch Zeit, Erfahrung, Unterhaltung mit anderen, ein bißchen Literatur und immer Ehrlichkeit!

Es ist sicher alles neu und aufregend, und da sich manches äußerst ungewohnt und vielleicht sogar ein bißchen gefährlich anfühlt, ist es nur verständlich, daß Du auf die Schnelle mehr Klärungsbedarf hast als Klärungsmöglichkeiten. Dich in Sachen einzulesen, dann, wenn Du soweit bist, praktische Erfahrungen zu sammeln, Erfahrungen anderer Leute zu hören und zu durchdenken ... all das braucht seine Zeit. Wenn es Dir irgendwann zu schnell geht oder die Ängste zu groß werden: Gesteh Dir das ein und sei Dir selbst und Deinem/Deinen Liebsten gegenüber ehrlich.

2.) Indem Du ihm GENAU DAS per Mail schreibst, was Du uns jetzt geschrieben hast, aber um Himmels willen nicht versuchst, das Ganze per E-Mail in den Griff zu kriegen.

Ich denke, Du solltest Ihm ehrlich Deine Verzweiflung schildern, daß Du seine Offenheit und seine gemachten Zugeständnisse sehr bewunderst, aber daß Du gerade von deinen Gefühlen erschlagen wirst. Ich würde ihm sagen, daß Du keineswegs zurückrudern oder gar bei den gegenseitigen Zugeständnissen ein Ungleichgewicht aufkommen lassen willst, aber daß Du seine Hilfe und eine intensive Kommunikation brauchst, die der E-Mail-Austausch einfach nicht bieten kann.

Ich verstehe Deinen Post so, daß Du Dir von ihm eine Liebesbestätigung erhoffst und eine klare Botschaft, die Dich ins rechte Verhältnis zu seinem ONS/seiner Kurzaffäre setzt. Das ist aber schwierig per E-Mail zu realisieren, daher sehe ich die besten Chancen für Euch, wenn Ihr Eure externen Abenteuer auf die Zeit verschiebt, wo Ihr real miteinander reden könnt (ich hoffe, die Geschäftsreise geht nicht über Wochen und Monate!?). E-Mail ist nett zum Flirten, oder wenn man dem Liebsten einen Link zu einem coolen Musikvideo schicken will, das man gerade im Netz gefunden hat. *lach* Beziehungsprobleme löst man darüber selten, weil zuviel Kommunikation durch das Medium selbst zwangsläufig wegfällt.


Ich glaube aber nach allem, was Du geschrieben hast, daß Du grundsätzlich eine vernünftige Herangehensweise hast und Dich nach etwas Eingwöhnung schon zurechtfinden wirst! *g*

Alles Gute!
********rted Frau
999 Beiträge
Themenersteller 
es ist ein - durchaus immer wieder auch mal schmerzhafter - prozess, der zeit braucht.

das dachte ich mir - leider:-)

indem du es ihm sagst.

das habe ich ja, er hat es irgendwie einfach ignoriert:-(


dass die erste frage nicht ist: "was ist mit dir und ihm?" sondern: "was ist mit uns?"
und dass sie, wenn zwischen uns alles okay ist - ich also das mit ihr leben kann, was ich mit ihr leben möchte - mit ihren sonstigen energien machen kann, was sie will

kannst du mir das erklären?ich verstehe diese ansicht nicht ganz

danke für den wunsch nach kraft und ruhe - das wünsche ich mir auch

ich hätte nicht gedacht, dass es mir so schwer fällt und dass ich diese transfairleistung nicht zustande bringe, weil ich ja weiß was ich fühle wenn ich einen anderen mann begehre und das ja nichts negatives ist*soiftz*

aller anfang ist schwer, mh?
****TAL Frau
59 Beiträge
aller anfang ist schwer...
sicherlich...
ebenso ergibt sich daraus die erfahrung, ob man dass, was man bisher (nur) in der theorie befürwortet hat, auch in der praxis leben kann...
aufregend und sehr erkenntnisreich betreffs der eigenen person...aber dann auch nicht immer rosarot *zwinker*
damit muss ich mich auch auseinandersetzen...ebenfalls neuland für mich *zwinker*
es ist ein - durchaus immer wieder auch mal schmerzhafter - prozess, der zeit braucht.


das dachte ich mir - leider:-)

na, vamp-lady: wenn ich mir dein profil so ansehe, kannst du das schaffen. *g* (schönes motto, übrigens, das du da hast.)

aber frag dich ernsthaft, ob du es wirklich willst. poly ist nicht im kopf, sondern im bauch. es ist keine schande festzustellen, dass frau doch lieber monogam leben möchte.

aber das hier

indem du es ihm sagst.


das habe ich ja, er hat es irgendwie einfach ignoriert:-(

ist gaaaaanz schlecht. wenn er das irgnoriert (und es nicht daran liegt, dass er nicht verstanden hat, wie wichtig dir das ist), dann nimmt er dich nicht ernst, und mit jemandem, der mich und meine gefühle nicht ernst nimmt, würde ich keine beziehung eingehen.

dass die erste frage nicht ist: "was ist mit dir und ihm?" sondern: "was ist mit uns?"
und dass sie, wenn zwischen uns alles okay ist - ich also das mit ihr leben kann, was ich mit ihr leben möchte - mit ihren sonstigen energien machen kann, was sie will


kannst du mir das erklären?ich verstehe diese ansicht nicht ganz

das ist sehr einfach. du bist mit ihm zusammen, weil du etwas mit ihm leben willst: liebe, zärtlichkeit, kino gehen, tanzen, reisen, vögeln, kuscheln, wasweißich ... wenn du das, was du mit ihm gemeinsam machen möchtest, auch machen kannst, dann bekommst du ja alles von ihm, was du brauchst. also was ist dann so schlimm daran, wenn er in seiner sonstigen zeit sich noch mit anderen frauen trifft. solange du von ihm bekommst, was du von ihm brauchst, nimmt dir das nichts weg.
********rted Frau
999 Beiträge
Themenersteller 
@***lu:
ich glaube schon, dass er mich und meine gefühle ernst nimmt
ich glaube(hoffe), dass das einfach daran liegt dass wir ja zur zeit nur mailkontakt haben - wo ich doch so großen redebedarf habe
muss mich halt noch bis dienstag gedulden - und geduld ist eine meiner vielen schwächen*lach*

zum thema wegnehmen:
es nimmt mir nichts weg, nein, aber angst ist trotzdem da, dass er mich verlässt und ich denke, das ist auch normal - ich kenne niemanden der sich komplett davon freisprechen kann.

@****TAL:
viel erfolg auf deinem weg! - schön zu wissen, dass man das nicht allein durchmacht*lächel*
****ab Mann
1.787 Beiträge
1: Wie kann ich mich von meinen Verlustängsten und meiner Eifersucht befreien? - Wie habt ihr es geschafft?

Durch die Entwicklung einer intensiven Eigenliebe und der Akzeptanz des anderen Freiheit.
Natürlich auch durch Vipassana (ein Training des buddhistischen Gleichmuts)

2: Wie mache ich ihm klar, dass ich in meiner Entwicklung noch nicht soweit bin wie er, der anscheinend schon etliche Jahre mit Gedanken daran und der Erfahrung gelebt hat und dass ich ihn brauche um mich entwickeln zu können? (Er ist 36 und ich 22)
Ich möchte ja, aber man wird 22jährige Programmierungen nicht von heute auf morgen los...

Du brauchst niemand, um Dich weiterentwickeln zu können, Du hast alles was Du brauchst.
Du bist auf dem besten Wege Deine Programmierung aufzugeben, das kann schneller gehen als man denkt.
Wer sagt, dass man die nicht von heute auf morgen los wird?
Deine Programmierung kämpft doch nur um ihre Existenzberechtigung!!!

*zwinker*

Du schaffst das!
********rted Frau
999 Beiträge
Themenersteller 
schön geschrieben!

danke!
*******_er Mann
175 Beiträge
hab nur kurz quer gelesen: völlig genialer thread!

nehm mir morgen zeit dafür
********rted Frau
999 Beiträge
Themenersteller 
Wer sagt, dass man die nicht von heute auf morgen los wird?

leider die moderne hirnforschung und auf deren basis die verhaltenstherapie*lach*

aber eventuell bekomme ich ja sogar die widerlegt*kicher*
****ab Mann
1.787 Beiträge
leider die moderne hirnforschung und auf deren basis die verhaltenstherapie

Der Geist ist ein wildes Tier, den es gilt zu zähmen, dann wird er Dir auf immer treu sein. Aber vorsicht, der Geist ist tückisch...., wie wir gerade wieder gemerkt haben. *zwinker*

Ich sagte doch

Deine Programmierung kämpft doch nur um ihre Existenzberechtigung!!!

Sagen wir mal, es ist wie mit dem Rauchen aufhören.

Du kannst es von einem Tag auf den anderen schaffen nie wieder an einer Zigarette zu ziehen, aber den Drang danach bekommst du erst viel später in den Griff.

Hirnforschung und Verhaltenstherapie stecken noch in den Kinderschuhen, eine effektivere Methode hab ich Dir schon genannt.
Probier sie aus und sag mir ob ich recht hatte. *zwinker*
*****e79 Frau
1.908 Beiträge
Viele gute Antworten, ich würde mich vor allem Amalu anschließen: macht das jetzt bloß nicht per Mail! Er sollte meines Erachtens wissen, daß Du Probleme damit hast und Klärungsbedarf besteht BEVOR er etwas unternimmt. Und das hoffentlich auch respektieren.
Vertrauen entsteht durch Miteinander.

Und Verlustängste und Eifersucht zu überwinden bedeutet erstmal, daß man davon ausgeht, daß man dazu generell in der Lage ist. Das muß aber nicht sein. Der eine tickt so, der andere so, der Kraftaufwand, um etwas zu erreichen, kann unglaublich gering sein bei einer Person - und unglaublich hoch bei einer anderen. Und es dann vielleicht nichtmal wert sein. Das würde ich erstmal so annehmen, man kann sich ziemlich kaputt machen, wenn man von sich Dinge erwartet, die man einfach nicht (oder nur zu einem zu hohen Preis) leisten kann!
Sprich: findet mal in Ruhe heraus, wie weit ihr gehen könnt, jeder für sich und akzeptiert und respektiert das bei Euch. Wachstum ist immer möglich, aber sich Ziele setzen oder Dinge einfordern, die mit der eigenen Person nicht vereinbar sind ... macht unglücklich. Man kann auch Ziele in Frage stellen und Wertungen aus solchem Nicht-Erreichen-Können herausnehmen.
Liebt Euch so, wie ihr seid, in diesem Moment, in dieser Phase. Nicht so, wie ihr Euch haben wollt. Mit der Ruhe und Entspannung kann man dann manchmal Schritte machen, die vorher unmöglich erschienen. Ein DARF statt eines MUß in der persönlichen Entwicklung spielt da eine große Rolle. *zig*
******ind Mann
96 Beiträge
Hirnforschung und so...
Hi Lucy,

da du Hirnforschung und die gute alte VT bemühst (der du ja zugetan zu sein scheinst - siehe Desensibilisierung), um zu argumentieren, dass das faszinierende Gebilde in deinem Köpfchen eher langsam und schwerfällig arbeitet und dir ein harter Weg bevor steht, würde ich gerne ein bisschen (ermutigend) dagegen halten.

Abgesehen von den Vorvorvor-Vätern (und hoffentlich auch Müttern) der Psychologie, die Curieuse zu recht zitiert (denn Schamanen, Buddhisten und Co. verfügen über Jahrtausende Erfahrung mit ihren Methoden, die die blutjunge westliche Psychologie erst langsam für ihre Zwecke zu entdecken beginnt), gibt es auch in Hirnforschung und auf dem Therapie(jahr)markt inzwischen alternative Sichtweisen.

Neuronale Lernregeln und Konditionierung sind ja schön und gut, aber werden meistens eher im Sinne der PsychologInnen ausgelegt:
Es wird ein langer und harter (und kostspieliger!!!) Weg!
*gaehn*

Aber was Hänschen nicht lernt, lernt Hans dann eben auf der Abendschule - unser Gehirn ist bis ins hohe Alter fähig unglaubliche Lernleistungen zu vollbringen - also mit 22 ist da noch nicht aller Tage Abend!
*zwinker*

Sich einer Situation auszusetzen, die man schwer ertragen kann, um zu erfahren, dass die Katastrophe nicht eintritt (=Desensibilisierung) ist nur eine Möglichkeit, um Konditionierungen zu lösen.

Wie wäre es, wenn dich dein Liebster auf eindrückliche Art positiv überraschen würde? Das ist eine gegenläufige Lernerfahrung und löst auf sehr viel erfreulichere Art die unliebsamen Verknüpfungen, weil sie positive Alternativen stärkt (what fires together wires together)!

Da du das aber nicht selber beeinflussen kannst, ist das zweite Wahl.

Für eine gute Hypnose (kann sehr wirksam sein - ich empfehle was aus der Richtung Milton Erickson!) braucht es auch jemand anderen, den man noch bezahlen muss, damit man sich mal freundlich mit seinem Unbewussten unterhalten kann! Oder viel Selbstdisziplin bei der Selbsthypnose!

Was als Grundhaltung hilft ist auf jeden Fall eine versöhnliche Einstellung zu sich selber zu finden, wie es die meisten Beiträge ja bereits vorschlagen.

Die Herangehensweise: "Ich bin eifersüchtig und will das nicht haben!" Konstruiert mehr Probleme als Lösungen, denn der Teil in dir, der das Ziel setzt ist ein anderer, als der der eifersüchtelt - und die können hervorragend kämpfen, wenn du als Chefin nicht aufpasst! Und rate mal wer da gewinnt!
*fiesgrins*

Also - wenn dein Unbewusstes eifersüchtelt, dann sei lieb zu ihm/dir! Es wird schon Gründe haben, die unterschiedlichster Art sein können...

Eifersucht bringt dich grundsätzlich nach "Draußen" und damit weg von dir. Das Ziel anders zu sein, als du momentan bist vermutlich auch! Aber - um es esoterisch angehaucht zu formulieren - die Lösung liegt sehr (!) wahrscheinlich in dir. Wo auch sonst!

Wenn du vom Fach bist, wie ich deinen Beiträgen entnehme, dann schau doch mal bei Ego-State-Therapie nach...

Wer ist diese Frau (in dir), die eifersüchig ist, wie sieht/kennt sie die Welt, wie verhält sie sich, was rät sie dir, wie alt ist sie, wovor will sie dich schützen etc.?

Und wie sieht diese (recht früh-) reife Polylady in dir aus, die sich nach Freiheit, Offenheit, Sex und Liebe ohne Grenzen sehnt? Was kann die dir erzählen vom Leben, von deiner Beziehung? Wie heißt sie, was macht sie aus etc.?

Lass die beiden mal quatschen. Erst streiten (macht Konfliktlinien deutlicher), dann reden, dann verlang Lösungsvorschläge/Kompromisse von den beiden - und sei dir dabei IMMER bewusst:
DU bist die Chefin! Das sind beides bloß Angestellte in deiner Firma!

Der geneigte Buddhist würde das vielleicht anders formulieren:
Was immer du wahrnehmen kannst, BIST du NICHT!

Das Auge kann alles sehen, nur eben nicht sich selbst - das Messer kann alles schneiden, nur nicht sich selbst und versuch mal dich selbst zu küssen - viel Spaß!.

Will sagen, dass die Formulierung: "Ich BIN eifersüchtig!" Nahelegt, dass dieses Gefühl mehr sei als es ist... Aber es ist und bleibt "nur" ein Gefühl, das man beobachten kann (und auch mal sollte - passieren sehr spannende Dinge - wie schon vorgeschlagen wurde!) und das sich ga-ran-tiert ständig verwandelt!

In was, das bestimmen u.a. die neuen Lernerfahrungen, die du in das interne Gedankengemuse (nein das sollte kein "ü" sein!) wirfst!

Also liebe Hirninhaberin...

Was ich als die kurzfristig wahrscheinlich wirksamsten Verfahren vorschlagen würde, sind die neuen energetischen (nur manchmal lösen sich dadurch tolle Probleme innerhalb von Minuten auf, an denen man noch SEHR viel mehr hätte lernen können auf normalem Wege)!

Sie garantieren zwar keine 100%-Wunderheilungen, aber wenn es in meiner Praxis Wunderheilungen gab, dann waren diese Verfahren "überzufällig häufig beteiligt". Und dann waren es auch WIRKLICH ziemliche Wunder.

Also auch meine Empfehlung lautet - sei lieb zu dir.

Sei dir selbst und "deiner Eifersüchtigen" gegenüber nett - du wirst sie niemals los werden, aber du kannst sie mit Achtsamkeit von einer Nervensäge durchaus in eine kluge und sensible Ratgeberin verwandeln (dafür wurde sie mal "eingestellt"), die mit Poly-Lucy Hand in Hand geht, wenn du den Auftrag gibst!

Ich denke übrigens nicht, dass die "Anfangszeit" hart sein muss - warum? Scheint so, als hättest Du mit deinem Süßen beim "Lernen" bislang auch viel Freude gehabt!
*zwinker*

Und um nochmal den (Zen-) Buddhismus zu bemühen:
Man steht eh immer vor was Neuem, wenn man achtsam genug ist. Beugt Langeweile vor und die im Osten nennen das den Anfängergeist - sehr wertvoll sich aus der "kennichschonkannichschon-Illusion" immer mal wieder in die Realität zurückzurufen!

Und so wie auch alte Seebären mal seekrank werden können, werden auch altgediente Polys u.U. noch mal Eifersucht begegnen.

Ich selber bin NICHT durch die Hölle gegangen, sondern fand es v.a. spannend. Als meine Liebste mich aber "am Anfang" mal in einer Partylaune mit einem - in meinen Augen gruseligen – Typen überrumpelt hat, habe ich etwas ebenso Schlichtes wie Ergreifendes gesagt:
"Nein - wenn du (wie vereinbart) auf mein Gefühl Rücksicht nehmen möchtest, dann bitte nicht mit dem Kerl und hier und jetzt...!"

Wenn dein Kerl den Poly-Gedanken ernst nimmt, dann nimmt er das vermutlich auch ernst... falls nicht, würde auch ich (siehe Amalu) sehr nachdenklich werden. Ein Freund von mir hat mal eine offene Beziehung mit einer Art "Kampfkopulation nach Außen" verwechselt, bzw. sie hat sich dahin entwickelt Beziehungsthemen über Dritte auszutragen (immerhin mal was anderes, als auf dem Rücken der Kinder).

Einvernehmlichkeit scheint mir ein ziemlich zentraler Gedanke, auch wenn es keine allgemein gültige Poly-Auffassung gibt!

Ich würde es deshalb nochmal anders in deiner Mail formulieren - nicht:
Ich kann dir das erlauben, wenn.....
Sondern:
Bitte lass das, bevor nicht...

Dann wird er deinen Magenschmerz auch im Testosteron-Taumel besser wahrnehmen können und sich fragen, wie wichtig ihm die Liebe zu dir ist!

Und solltest du mal einen Profi aufsuchen wollen, der dir kurz als Lotse zur Seite stehen soll, dann such dir ein möglichst freundliches "Therapieverfahren" aus - die VT kann mitunter auch sehr "grimmig" sein! Es ist aber durchaus möglich Freude zu haben, während man sich verändert!

Wenn man sich die absoluten Lern-Meister anschaut (Kinder!!!), dann sieht man wie Lernen am besten funktioniert: Spielerisch, mit Neugier und Spaß... und auch für Erwachsene empfiehlt die Hirnforschung inzwischen eine angenehme, liebe- und humorvolle Beziehung als Vorbedingung für gutes Lernen.

Und die wünsche ich dir und deinem Liebsten auf den seltsamen Poly-Wegen!

Choose U'r reality!

Let U’r soul be U’r pilot!!!

Alle(s) Liebe!!!
manofmind
*****e79 Frau
1.908 Beiträge
Ah, eine lange MoM Antwort mal wieder, die hab ich ja vermisst. *g*
Wie wäre es, wenn dich dein Liebster auf eindrückliche Art positiv überraschen würde? Das ist eine gegenläufige Lernerfahrung und löst auf sehr viel erfreulichere Art die unliebsamen Verknüpfungen, weil sie positive Alternativen stärkt (what fires together wires together)!

Hast Du da ein konkretes Beispiel für?

Sei dir selbst und "deiner Eifersüchtigen" gegenüber nett - du wirst sie niemals los werden, aber du kannst sie mit Achtsamkeit von einer Nervensäge durchaus in eine kluge und sensible Ratgeberin verwandeln (dafür wurde sie mal "eingestellt"), die mit Poly-Lucy Hand in Hand geht, wenn du den Auftrag gibst!

Genau, das hat alles seine Berechtigung und Bedeutung, sich kopfseitig Vorgaben zu machen, anstatt sich anzunehmen und zuzulassen, wer man ist (was Wachstum ja nicht ausschließt), ist ziemlich kontraproduktiv.
******ind Mann
96 Beiträge
@venice
Wie wäre es, wenn dich dein Liebster auf eindrückliche Art positiv überraschen würde? Das ist eine gegenläufige Lernerfahrung und löst auf sehr viel erfreulichere Art die unliebsamen Verknüpfungen, weil sie positive Alternativen stärkt (what fires together wires together)!


Hast Du da ein konkretes Beispiel für?

Naja - ich denke es ist das, was in einem guten Verlauf, also wenn zwei Liebende miteinander die Öffnung für andere wagen und erste (aus Mono-Sicht bedrohliche) Erfahrungen mit anderen PartnerInnen sammeln oft "von allein" passiert:
Der mit der neuen Erfahrung kehrt zurück und lässt sein volles Herz "in Richtung" "alter Partner" überlaufen... will sagen er/sie ist erfüllt von seiner Erfahrung und teilt seine Liebe/Lebensfreude, ohne es am anderen (Außenpartner) aufzuhängen.

Aus Sicht des "betrogenen" Partners (Mono-Sicht) ist es doch zumindest auf erfreuliche Art "emotional unpassend", wenn der andere berauscht nach Hause kommt und sofort über den anderen herfällt/den anderen groß zum Essen ausführt/ihm zu verstehen gibt, dass die eine Liebe noch viel klarer macht, was man am anderen hat (nicht kompetitiv formuliert im Sinne von: Ich habe nur an dich gedacht und der Sex war öde).

Wie auch immer es konkret aussieht - gemeint ist sowas wie geteiltes Glück verdoppelt sich!

Angst und Glück schließen sich psychologisch gesehen weitgehendst aus, so wie Entspannung und Angst - deshalb werden bei Ängsten ja oft gar keine Konfrontationen nötig, sondern der Auslösereiz wird einfach in tiefer Entspannung "dargeboten"... das schwächt die gelernten Verbindungen oft ziemlich nachhaltig.

sich kopfseitig Vorgaben zu machen, anstatt sich anzunehmen und zuzulassen, wer man ist (was Wachstum ja nicht ausschließt), ist ziemlich kontraproduktiv.

Naja - von einer sehr hohen Warte aus ist echtes Annehmen schon eine Transformation des Angenommenen... aber für den Hausgebrauch macht es oft durchaus Sinn, wenn das Bewusste das Unbewusste mitunter an der Hand nimmt und Ziele ins Auge fasst. Die Zielsetzung sollte dann eben bloß in Form einer achtsamen Kooperation umgesetzt werden, in die beide Teile etwas einbringen können.

Deshalb denke ich das Zulassen ist sowas wie Schritt eins... dass sich Schritt zwei oft fast schon daraus ergibt (und dass Nr. 1 oft viel schwerer fällt) ist eine andere Geschichte und soll ein andernmal erzählt werden.
*zwinker*

Alle(s) Liebe!!!
manofmind
@ Love_Bites
Ich halte es für unmöglich, das auf Entfernung lösen zu wollen, das geht nicht. So entsteht eine zusätzliche komische Distanz, weil Ihr grad in verschiedenen Welten unterwegs seid, denkt, fühlt, und Euch für immer an dieses Verschiedene erinnern werdet. In so einem Moment sollte man auf einen "Notfallplan" umsteigen, um mit minimalsten Verabredungen einfach nur die Zeit zu überbrücken. Wirkliche Auseinandersetzung geht nur in Form von sich gegenüber zu sein, also erst später.

1: Wie kann ich mich von meinen Verlustängsten und meiner Eifersucht befreien?
Durch annhemen der Ängste und der Eifersucht, das sie so sind wie sie sind, ohne ein drumherum. Das sie da sein dürfen, und zu Dir gehören, ohne das drumherum. Lass beides zu, kämpfe nicht dagegen an. Es ist ein Teil von Dir, der anerkannt sein möchte. Jedoch ohne drumherum (ausmahlen von Fantasien).
Maria Zurhorst: "Wir sind deßhalb in der Krise, weil wir unseren Vorstellungen, aber nicht unseren Gefühlen gefolgt sind".

2: Wie mache ich ihm klar, dass ich in meiner Entwicklung noch nicht soweit bin wie er, der anscheinend schon etliche Jahre mit Gedanken daran und der Erfahrung gelebt hat und dass ich ihn brauche um mich entwickeln zu können? (Er ist 36 und ich 22)
Ich möchte ja, aber man wird 22jährige Programmierungen nicht von heute auf morgen los...
Wenn er wieder da ist wird er offener dafür sein können, da ist wieder das Ding mit der Entfernung, den verschiedenen Welten erleben/denken/fühlen. "Stellung zu nehmen" klingt sehr gefordert, da wo er grad ist, ticken die Uhren gaaaanz anders. Du kannst Verständnis leider nicht einfordern, weil Druck das Gegenteil bewirkt, nicht nur in so verschiedenen Welten.

Vergleiche Dein "wie weit Du bist" nicht mit seinem, "wie weit er ist" (aus Deiner Sicht). Vergleiche haben immer das gleiche Ergebnis, wer sich vergleicht, steht immer schlechter da. Vergleiche ziehen einfach nur runter, das ist ihr einziger Zweck.

Versuche erstmal in Dir selbst Ruhe zu der ganzen Sache zu finden, das muss ja nicht der totale Frieden mit allem sein. Parke Dein GefühlsChaos an der Seite. Aus der Haltung heraus erhälst Du mehr Antworten und Verständnis, als Du Dir derzeit wünschst.
Ganz praktisch....
Also, wir beide führen schon seit 5 Jahren eine offene Beziehung, die mehr und mehr zu einer Polybeziehung wird.
Bei uns kam es ganz von selbst dazu - wir hatten zunächst eine Affaire, da wir schlechte Erfahrungen mit den letzten Beziehungen gemacht hatten, während der sich beide auch mit anderen Männern/Frauen trafen.
Irgendwann dauerte die Affaire dann über ein halbes Jahr, wir sahen uns fast jeden Tag und mussten uns dann Wohl oder Übel eingestehen, dass wir wohl eine Beziehung haben *mrgreen*
Wir haben dann vereinbart, dass wir uns nur unter der Bedingung mit anderen Menschen treffen, wenn wir vorher darüber gesprochen haben und jederzeit! jeder Beteiligte "Stop" sagen kann.

Denn wir haben die Erfahrung gemacht, dass einem auch als eigentlich eifersuchtsfreiem Menschen mal eine Situation schräg reinkommen kann, z.B. wenn man alleine und gelangweilt Zuhause wartet, während der andere sich vergnügt u. verspätet.
Hallo Lucy,

Von Anfang an waren wir uns unserer sexuellen Offenheit gegenüber Dritten bewusst und wollten sie auch schnell in unser Sexualleben einbinden.
Mir stellt sich da erst mal die Frage, warum sexuelle Offenheit nach sofortiger Umsetzung schreit? Sexuelle Offenheit und aktive Suche nach weiteren Sexualpartnern sind zwei unterschiedliche Dinge.

Und wo du dir in dieser Hinsicht doch so unsicher bist (Verlustängste, Eifersucht), halte ich die "bewusste und schnelle" Umsetzung sexueller Abenteuer für keine gute Vorgehensweise.

Warum lasst ihr euch nicht Zeit?

Gruß
Chennai
*****tte Frau
359 Beiträge
brainstormingmässig...
...kann ich diesen grossartigen und aussagekräftigen beiträgen nur einen kleinen gedankenanstoss hinzufügen...

...FAIRNESS !!!!!...dir selbst gegenüber und auch deinem GEGENÜBER gegenüber !
*****e79 Frau
1.908 Beiträge
Wir haben dann vereinbart, dass wir uns nur unter der Bedingung mit anderen Menschen treffen, wenn wir vorher darüber gesprochen haben und jederzeit! jeder Beteiligte "Stop" sagen kann.
nickt War bei uns auch so, mein Mann hatte Veto, als ich los zog (Frauen finden leichter, ist halt so, nicht unbedingt besser, aber leichter) zu meinem ersten Date. Ich glaube, er hätte niemals danach gefragt, dazu ist er ein viel zu Lieber und manchmal Idealen zu sehr verbundener Mensch. Aber für mich war klar, er hat es und das hab ich ihm auch klipp und klar gesagt. Wenn wir das machen, dann zusammen. Und ich hab es auch als Verantwortung gesehen, nichts zu machen, was uns beide zu sehr belastet, daß wir wachsen müssen würden zusammen, damit uns das nicht auseinander bringt in der Intensität neuer Verliebtheit und so. Also hübsch langsam und mit viel Reden. So was sollte natürlich nicht in die Tyrannei der "gewollten, aber nicht gekonnten" Zusage zur offenen Beziehung münden, aber sich Zeit lassen, die eigenen Befindlichkeiten respektieren, ist notwendig. Sich (oder dem anderen) zuviel zu schnell zuzumuten, macht mehr Schaden als es irgendetwas bringt.

Deshalb denke ich das Zulassen ist sowas wie Schritt eins... dass sich Schritt zwei oft fast schon daraus ergibt (und dass Nr. 1 oft viel schwerer fällt) ist eine andere Geschichte und soll ein andernmal erzählt werden.
nickt Das meine ich. Wobei es nicht funktioniert, scheinbar (z.B.) Verlustangst anzunehmen, während man das als "Trick" im Selbstüberrumpeln ansieht und "Überwinden der Verlustangst" immer noch als eigentliches Ziel vor Augen hat. Da macht man sich nur was vor, um endlich weiterzulaufen, rächt sich bitter, hab ich am eigenen Leib erfahren. *blauesauge* Und wenn der Partner dann partout keine Rücksicht nehmen kann oder will, sich am Ende sogar trennt, dann war es nicht der richtige, weil leider gar kein PARTNER. So schmerzhaft das sein kann, ist keine Verurteilung und nunmal Fakt.
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