@*********lerin
Interessanter Post, danke erstmal dafür.
Das ich mich in meinen Beziehungen immer nur auf die eine Person fokussiert habe lag daran das ich es einfach nicht anders wusste oder kannte, mittlerweile weiß ich es besser und mache das auch nicht mehr.
Ich habe in jeder Beziehung das Gespräch gesucht, wenn das Gegenstück aber nicht reden will, kann ich auch nichts erzwingen.
Bei Nr. 1 Nein hätte ich nicht, sie wollte wegziehen, noch weiter weg als sie so schon wohnte, es wäre also eine extrem kostspielige und stressige Fernbeziehung geworden auf die wir beide keinen Bock hatten, also haben wir es im guten beendet. (Gut, hier war es einvernehmlich)
Nr. 2 Sie hat mir fast 6 Monate die Liebe vorgelogen um mich ins Bett zu kriegen, als ich das dann gemerkt habe bin ich gegangen. Ein Gespräch war mit ihr nicht möglich.
Ja, hier war ich selber blind und dumm sowie notgeil, gebe ich zu, sie wusste aber auch genau welche Knöpfe sie drücken musste...
Nr. 3 Sie hat es selber so gesagt, dass sie jetzt erstmal egoistisch sein muss und die Beziehung beendet, im selben Atemzug bot sie mir die Freundschaft an, das konnte ich nicht und habe es komplett beendet. Wie sagte sie, eine Beziehung wäre für sie grad zu anstrengend oder sowas, ich weiß es nicht mehr. Nicht mal 1 Monat zuvor gestand sie mir ihre Liebe, brach mir dann aber das Herz und wollte eine Freundschaft, das war unmöglich für mich!
Wir hatten zwar ein Gespräch, aber einen wirklichen Grund nannte sie mir nicht, nur das sie jetzt an sich selber denken muss und mich da nicht gebrauchen kann, ich stünde ihr im Weg.
Nr. 4 wir hatten keinen Sex, in den 9 Jahren on/off hatten wir keinen Sex. Sie hat durch mich im Internet jemanden kennengelernt und ist dann einfach zu ihm, ohne Gespräch, ohne Erklärung. Ich habs als ich das erfuhr einfach beendet, mit ihr war ein reden ebenfalls nicht möglich.
Ich habe dann nach einiger Zeit nochmal versucht mit ihr zu reden, aber sie ging nicht drauf ein.
(Wir hatten da noch zusammen gearbeitet, das war eine echt miese Zeit)
Nein alles gut, ich habe die Sachen mittlerweile längst verarbeitet und hinter mir gelassen.
Ich denke aber trotzdem ab und zu drüber nach, was ich hätte anders machen können falls ich nochmal in so eine Situation kommen sollte.
Ich versuche immer das Gespräch zu suchen, wenn auch nicht immer sofort.
Das ich auch Fehler gemacht habe weiß ich, davon will ich mich auch keinesfalls freisprechen, aber die Beziehungsbeispiele hier sind auch nur die "schlimmen" Fälle, alle anderen die ich hatte endeten zwar auch nicht gut, aber nicht mit so einem Gefühlschaos.
Also mein Leben ist nicht instabil, falls du das denkst und Glück, ja gut das habe ich grundsätzlich nicht, aber ich bin nicht unglücklich.
Ich bin aber ganz ehrlich, die ganzen Fragen die du gestellt hast die stelle ich mir nicht.
Kann ich auch ganz einfach erklären; ich habe dieses Denken einfach nicht.
Aber ich werde versuchen die Fragen zu beantworten.
Wofür lebst du?
Muss man darauf eine Antwort haben, ich finde ehrlich gesagt nicht.
Ich lebe weil ich lebe, es gibt für mich keinen Sinn des Lebens oder so, so doof sich das auch anhört.
Was ist dein oberstes Ziel im Leben?
Ich habe kein oberstes Ziel in meinem Leben.
Ich habe kleine Ziele, eine neue Wohnung finden, einen endgültigen Job finden mit dem ich mich arrangieren kann (ich hasse es allgemein auf Zwang zu arbeiten, selbstständig ist aber auch nichts für mich, schon versucht).
Was macht dich glücklich?
Unterschiedlich, ich habe nichts das mich immer glücklich macht.
Mal macht es mich glücklich wenn ich meinen besten Freund sehe, mal macht es mich glücklich wenn ich alleine sein kann und mal bin ich glücklich wenn ich durch den Wald spazieren gehe.
Es ist sehr Abhängig von meiner Laune, welche von Natur aus und schon immer recht schwankend ist.
Mittlerweile aber empfinde ich in der Sonne vermehrt Glücksgefühle, trotz das ich sonst immer die Sonne gehasst habe bzw die unkontrollierte Wärme die von ihr ausgeht.
Wie möchtest du deine Zeit verbringen?
Auch hier unterschiedlich, mal will ich alleine sein, mal mit Freunden.
Einfach mit Dingen die ich mag und die mir Spaß machen.
Du für dich, auch wenn du gerade alleine bist. Welche Hobbys und Projekte hast du?
Zocken, zeichnen, basteln, Videos produzieren, schreiben, Musik hören, spazieren gehen, mich um meine Ratten kümmern, Bude aufräumen, Filme/Serien gucken...
Hobbys und Interessen habe ich viele.
Bist du beruflich dort, wo du sein möchtest, oder zumindest auf einem guten Weg dorthin?
Habe kein berufliches Ziel, da ich Arbeiten (wie schon erwähnt) nicht mag und es nur wegen des Geldes und des gesellschaftlichen Zwangs mache.
Arbeitest du für Geld oder für einen Sinn?
90% wegen des Geldes würde ich sagen, die restlichen 10% unterteilen sich in andere Dinge, wie zB sozialer Kontakt zu den Kollegen und sowas.
Hast du Freunde und Familie, die mit dir durch Dick und Dünn gehen? Wenn nein, weißt du wo und wie du welche finden könntest?
Ja ich habe solche Freunde die mit mir durch Dick und Dünn gehen würden, daran habe ich hart gearbeitet. Zu einem verspüren wir sogar gegenseitig eine Brüderliche Liebe.
Von meiner Familie kann ich mich auf kaum jemanden verlassen, da unser Verhältnis sehr schwierig ist.
Wo und wie sie zu finden sind keine Ahnung, entweder es entwickelt sich oder nicht, erzwingen kann man da nichts. Meinen besten Freund zB konnte ich am Anfang gar nicht leiden, jetzt will ich ihn einfach nur umarmen, küssen und lieb haben (platonisch).
Oder wie du vorhandene Kontakte stabilisierst und intensivierst?
Ich weiß wie man das macht, Kommunikation, Ehrlichkeit und Respekt und das halten wir alle auch penibel ein, selbst wenn es eine Kleinigkeit ist klären wir das offen und reden darüber.
Weißt du, wie du gut mit dir selbst und deinen Gefühlen umgehen kannst?
Ja auch das weiß ich.
Wenn ich mal eine Phase habe wo ich sehr nah am Wasser gebaut bin mache ich einen Sad-Movie-Day und heule mich aus, danach geht es wieder.
Oder wenn ich schlechte Laune habe, es mir nicht gut geht dann gucke ich Family Guy, das muntert mich in 90% der Fälle wieder auf.
Was brauchst du, um in emotionalen Situationen wieder klar denken zu können?
Ruhe, Zeit für mich alleine und einfach einen freien Kopf.
Natürlich können die Antworten hier und da mit der Zeit etwas schwanken, aber das ist mein aktueller Stand und ich finde das es daran nichts auszusetzen gibt.
In meinem Leben habe ich so gut wie nur negatives erfahren, die positiven Dinge könnte ich theoretisch an zwei Händen abzählen. Ich habe es mir aber auch selber oft sehr schwer gemacht und ich habe viele Fehler gemacht und für die stehe ich aktuell auch gerade.
Therapie ist auch schon länger am Werk, ich tausche mich immer wieder mit anderen Menschen aus die unter Depressionen leiden und wir unterstützen uns gegenseitig um ihr den Kampf anzusagen. Ich war sonst ein sehr negativ eingestellter Mensch, aber mit der Zeit habe ich gelernt das ich positiver sein kann, das ich positiver sein will und das ich positiver sein muss um glücklicher zu sein. Deswegen arbeite ich hart und intensiv an mir, wenn auch nicht immer mit gutem Erfolg und auch gelegentlichen Rückschlägen.
Das ich derzeit in einem absoluten Chaos stecke hat viele Faktoren die ich hier nicht benennen will, aber soviel seit gesagt; ich arbeite an jeder Baustelle, mal mehr und mal weniger.
Jetzt ist halt noch die Sache von Mono und Poly dazu gekommen, was definitiv nicht gewollt war, aber ich wurde halt darauf aufmerksam gemacht und hat mich zum weiteren Nachdenken angeregt, deswegen bin ich hier.