Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Beziehungs-Anarchie
1036 Mitglieder
zum Thema
Hand aufs Herz - warum seid ihr im Joy?749
Sex versus Sexualität versus Party versus Liebe fürs Leben Hand aufs…
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Polyamorie nicht gleich Polybeziehung

******_nw Frau
517 Beiträge
Liebe @*****uri , ich schließe mich den Ausführungen von @*********nchen an.
Es ist tatsächlich sehr praktisch, der/dem "Neuen" die Verantwortung zuzuschieben. Die anderen sind dann fein raus. Der Sündenbock ist gefunden und wird kollektiv in die virtuelle Wüste geschickt.

Was dabei übersehen wird: Daraus kann sich durchaus eine Dauerschleife von gegenseitigen Schuldzuweisungen und Frust entwickeln.
Die eigentliche Thematik liegt doch bei dir selbst und der Beziehung zu deinem Partner. Sehe ich zumindest so.
*****uri Frau
597 Beiträge
Themenersteller 
@******_nw Würde ich nicht so sagen, dass die Kernproblematik zwischen ihm und mir liegt, denn die "Probleme" zwischen und resultiert aus dem was sich zwischen den beiden entwickelt hat.
Dass meine Antipathie und in manchen Punkten auch Eifersucht da mit eine Ursache war schließe ich nicht aus. Aber aus meiner Sicht ist mein Partner mit ihr nicht glücklich, will sie aber nicht aufgeben, weil sie ihm irgendwas gibt, was er sonst momentan nirgends bekommen kann. Ist in Ordnung. Habe ja auch grundsätzlich kein Problem mit ihr. Nur hat sie sich durch die Nicht-Kommunikation bei mir ettliche Türen zugeschlagen. Abgeschlossen sind sie nicht, aber zu. Aufmachen müsste sie sie selbst. Wird sie aber nicht tun, weil sie das nicht will. Ist auch völlig legitim.
Und er wird sich irgendwann entscheiden müssen was / wen er will. Das liegt nicht in meiner Macht.
****az Mann
4.490 Beiträge
Mal angenommen, meine Partnerin A wohnt im Norden Deutschlands, und meine Partnerin B wohnt im Süden Deutschlands, wäre das zumindest ein Grund dafür, dass sich beide nicht so arg viel miteinander beschäftigen. Klar wäre es für mich sicher entspannter, wenn sich beide online unterhalten und sich bzgl irgendwelcher Pläne absprechen, aber sie müssten nicht. Letztendlich sähe Ich mich darin in der Verantwortung zu planen wem Ich wie viel Zeit geben kann und möchte, und dann müssen eben alle drei schauen, wie das für jeden passt. Bei Problemen und Sorgen innerhalb des Konstruktes sind dann vermutlich eh alle Beteiligten involviert.

Grundlegend denke Ich aber, dass Ich mir sowieso eher eine Beziehung mit Frauen vorstellen kann, die sich menschlich irgendwie ähnlich sind, was meine Hoffnung verstärkt, dass sie sich auch gegenseitig gut verstehen. Und wie schon gesagt wurde, müssen sie nicht zu allerbesten Freundinnen mutieren, aber den Wunsch nach Harmonie untereinander und gemeinsamer Problemlösung sollten alle drei (oder sofern dann noch weitere Menschen in dieses Konstrukt kommen) inne haben.
*********lerin Frau
2.283 Beiträge
Es ist auch für mich sehr interessant, die verschiedenen Sichtweisen dazu zu lesen. Mir war gar nicht klar, dass es doch für recht viele Polymenschen wichtig zu sein scheint, eine Beziehung zu den Metamouren zu haben.

Ich gehöre da eher zum bereits beschriebenen anderen Lager. Meine Freunde und Partner lernen sich manchmal im Laufe der Zeit kennen, wenn es sich ergibt und passt und alle Beteiligten das wollen. Zwang oder Druck würde ich da von keiner Seite aus akzeptieren. Beziehung (dazu zähle ich auch schon ein Kennenlernen, Bekanntschaft und Freundschaft) ist immer frewillig.
Wenn jemand keine wie auch immer geartete Beziehung aus welchen Gründen auch immer zu mir möchte, dann ist das so.

Du, @*****uri , hast eine beidseitig einvernehmliche Beziehung zu deinem Partner. Diese kannst du gestalten. Wenn du mehr Zeit oder verbindlichere Zeitplanung und Absagen nur im absoluten Notfall möchtest, dann sag ihm das und mache ihn für sein Verhalten verantwortlich, denn das ist er, nicht irgendeine andere Person.
Auf mich wirkt es ein wenig so, als würdest du deinen Partner momentan eher als Spielball empfinden denn als eigenverantwortlichen Menschen. Dazu würde passen, dass du denkst, du würdest mehr Zeit oder bessere Absprachen nur dann bekommen, wenn die andere Frau dir dies zugesteht. Er ist aber kein Kind und ihr Frauen seid keine Eltern mit geteiltem Sorgerecht.
Dein Partner entscheidet selbst, wann er warum mit wem Zeit verbringt. Sollte ihm selbst das gerade nicht so ganz klar sein, weil er sich sehr von der anderen Frau beeinflussen und evtl. unter Druck setzen lässt, dann sage ihm eben dies.
Profilbild. Ausschnitt aus "Schattenriss" von 
https://www.joyclub.de/my/1634705.lightartist.html

Oriiginalbild siehe Album.
****a73 Frau
4.088 Beiträge
Auch in einem Polygefüge sind Beziehungen erst mal zwischen zwei Menschen und gehen dahingehend nur die beiden etwas an. Ein Ausblenden der weiteren Binxungen funktioniert aber dennoch nicht.

Ich muß die Partner meiner Partner weder mögen noch engeren Kontakt mit ihnen haben. Da ich leider die Erfahrung gemacht habe daß nicht immer mit wirklich offenen Karten gespielt wird, will ich sie aber zumindest mal kennenlernen.
Ich muß keine Freundschaft zu ihnen aufbauen, diese ist aber hilfreich.

Meine Erfahrung hat gezeigt daß es definitiv nie gut geht wenn sich zwei Partner eines Bindegliedes absolut nicht ab können, das führt immer irgendwann zum Bruch.

Nach meiner Erfahrung sind Menschen die den Kontakt zu den anderen Partnern ihres Partners kategorisch ablehnen oder gar don't ask don't tel fordern, meist nicht poly. Das sind monogam tickende Menschen die versuchen auszublenden, daß der Partner eben nicht mono ist.
Ich hab da bisher nur zwei Arten erlebt:
1.) Die Bemittleidenswerten, solche die sich aus Verliebtheit auf etwas einlassen was ihnen weh tut, sich in ein Gefüge zwingen mit dem sie eigentlich nicht klar kommen und darunter sehr leiden. Sie blenden aus, damit es nicht so weh tut.
2.) Die Verachtungswürdigen, die sich auf das Gefüge temporär einlassen weil sie glauben es sprengen zu können und den Partner dann alleine für sich zu haben, die intrigieren und gegen die bestehende Beziehung arbeiten.

Funktioniert nach meiner Erfahrung beides nicht auf Dauer. Den ersten geht irgendwann die Kraft aus und sie geben auf oder brechen zusammen, die zweiten werden entweder irgendwann Erfolg haben (meist nur eine gewisse Zeit, da der Partner ja nicht monogam tickt und irgendwann geht oder doch wieder andere dazu holt) oder der bindende Partner schiebt da irgendwann einen Riegel vor.
*******ias Frau
4.411 Beiträge
Zitat von *****uri:
Für meine aktuelle Metamour hingegen Zitat: "gehöre ich nicht zu ihrer Beziehung. Und was zwischen ihm und mir nicht funktioniert (interessanterweise erst seit sie mitmischt) geht sie nix an, das sei seine Sache."

Das sehe ich genauso.

Zitat von *****uri:
Ich für mich sage, es geht sie sehr wohl was an, denn sie ist die "Neue" im Geflecht und sollte sich nicht zwischen zwei Partner stellen, die bereits eine Beziehung führen.

Anderes Bild: Die Metaamour stand nie zwischen euch.
Sie ist viel weiter von dir entfernt als von ihm. Sie steht quasi auf seiner anderen Seite.
Dein Bezugspartner hat sich in bestimmten Punkten von dir abgewendet und sich ihr zugewand.

Das war bzw. ist seine freie Wahl.
Das willst aber nicht auf ihn sauer sein.
Also suchst du die Schuld bei der Metaamour und sagst, sie hätte sich dazwischen gestellt.


Dass Menschen, die früher bestimmte Dinge immer wieder gerne mit einem gelebt haben, sich von Teilbereichen der bisherigen Beziehung abwenden, weil sie inzwischen andere Menschen getroffen haben mit denen sie sich weiter entwickeln, passiert im Leben immer wieder.

Konkretes Beispiel:
Ein Kumpel und ich haben früher gerne Fahrradtouren miteinander unternommen.
Unsere Touren waren ein Mix aus überwiegend gemütlichen Strecken und hin und wieder kleine Pfade, bergauf, bergab... waghalsige Strecken. Er mit seinem Mountenbike. Ich mit meinem Citybike. Manchmal wusste ich nicht, was schlimmer war: Das "mit Rad den Pfad hinauf klettern" oder das waghalsige Tempo, mit dem er bergab auf verschlungenen Pfaden hinabschoß. Ich war da immer etwas zurückhaltender, da mein Citybike rascher ins Rutschen kam. Er hat dann immer grinsend unten auf mich gewartet. Also ich fand unseren Mix super. Und wir hatten beide unseren Spaß. *g*

Bis mein bester Kumpel eines Tages einen Mann kennenlernte, der verdammt gerne Crossroad fährt. Da hatte er keine Lust mehr auf unseren jahrelangen Kompromiss.

Ich glaube, wie groß unser Kompromiss war, wusste er vorher selbst nicht.
Sein Mountenbike hatte er sich erst wenige Monate vor unserem Kennenlernen gekauft.
Und es war nicht immer er, der die Herausforderung eine abenteuerliche Strecke zu nehmen aussprach.
*nachdenk* OK. Zugegeben: Früher war die Verteilung pi mal Daumen 70 zu 30 seine/ meine Herausforderung.
Aber er ist auch in anderen Dingen eher der aggressivere Typ (Herausforderer) als ich.

Mit dem neuen Kumpel sah das dann ganz anders aus: Dieser forderten meinen Kumpel oft heraus, wenn dessen innerer Schweinehund eigentlich gar nicht mehr wollte. Und so eine Herausforderung konnte mein bester Kumpel selbstverständlich nicht ablehnen. Oh und was hat er über seinen neuen Kumpanen geflucht. *motz* Trotzdem hat er voller Stolz und Begeisterung von ihren Abenteuern berichtet. *stolzbin* *love4* Er wurde Crossroad immer besser und "unsere Strecken" wurden für ihn immer langweiliger und er nörgelte rum. Ich ließ mich zwar etwas häufiger auf Crossroad ein als mir lieb war. Doch das war ihm noch lange nicht genug. Alles doof.

Fazit: Wir zwei hatten immer weniger Freude an gemeinsamen Fahrradtouren.

Ich würde nun nicht sagen, dass sich "der Neue" zwischen uns gedrängt hat.

Das ist doch der Lauf der Natur...

Menschen suchen sich im Leben immer wieder neue Herausforderungen.
Menschen entwickeln sich weiter.
Das, was einem früher vielleicht mal Freude gemacht hat, reizt einen nicht mehr. Und die Freunde oder Partner, die so eine Entwicklung nicht mitgehen, die sind in diesen Dingen nun mal raus. Wahlweise man findet dann neue Gemeinsamkeiten oder die verbindenden Erlebnisse werden insgesamt weniger.

Und sowas kann sich auf alles Mögliche beziehen. Zum Beispiel auch auf "Wer kann mich am geschicktesten ablenken, wenn ich Ablenkung brauche?" oder "Mit wem kann ich am besten meine Prioritäten sortieren, wenn ich vor einer schwierigen Entscheidung stehe?"

Alles ist im Wandel. Auch verbindende Erlebnisse in Beziehungen.

Eine Metaamour, die bezüglich der Veränderungen in ihrer Beziehung zum Mann bei mir nach der Verantwortung sucht?
Eine Metaamour, die mit mir meinen Umgang mit ihm regeln will?
So eine Metaamour würde ich auch vor die Wand laufen lassen.
Sowas muss sie im 1:1 mit ihrem Bezugspartner regeln.
Seine freie Wahl. Seine Persönlichkeitsentwicklungen. Seine Beziehungen. Seine Verantwortung.

Zitat von *****uri:
es sollte auch möglich sein, dass man den Kontakt sucht, "Hey ich möchte mit xy ganz gerne das und das machen und ich würde das ganz gerne alleine mit xy machen (evtl. Noch ein weil dahinter).

Klingt für mich nach FLR (female lead relationship) mit zwei Frauen.
Solche Angebote hatte ich bereits mehrfach. Mal mit, mal ohne Wissen & Einverständnis des Mannes.

Btw.: Hast Du @*****uri mit deinem Bezugspartner abgesprochen, ob er FLR leben mag?

Besonders geil fand ich: "Ich hätte gerne, dass du dich bald von meinem Mann schwängern lässt, weil ich bin schwanger und dann könnten unsere Kinder gemeinsam groß werden. Kannst du dir das vorstellen?"
Das war übrigens das erste Mal in meinem Leben, dass eine Person mich fragte, ob ich mit ihr Kinder großziehen wolle. Doch ich lehnte dankend ab.
Eine FLR-Beziehung - also sich mit einer anderen Frau der Persönlichkeitsentwicklung eines Männchens zu widmen - ist einfach nicht mein Ding. Da vergeht mir jedwede sexuelle Lust auf "unser Männchen".

Mein Typ Mann ist eben nicht "unser kleiner Junge", dem ich irgendwelche Dinge verbiete/ nicht mit ihm mache, weil "Mami 1" das nicht mag. Bzw. ich dafür sorgen soll, dass er sich nicht verausgabt und am nächsten Tage fit ist.
Während "Mami 1" im Gegenzug "unserem kleinen Jungen" Dinge verbietet/ nicht mit ihm macht, weil ich diese nicht mag. Bzw. dass sie dafür sorgt, dass er am nächsten Tage auch fit ist, damit unsere Unternehmung wie geplant stattfinden könne.

*nene* Da mache ich aus Prinzip keine Deals mit einer anderen Frau.
Schließlich ist er ein erwachsener Mann und so behandel ich ihn auch.

Und wenn eine Metaamour das nicht akzeptiert und mich immer wieder belästigt, ist die logische Konsequenz, jedweden 1:1 Kontakt zu ihr einzustellen. Schließlich habe ich entsprechende Absprachen mit meinem Bezugspartner: Der Kontakt zur Metaamour ist nicht zwingend. Wenn, dann basiert dieser auf gegenseitigem persönlichem Interesse.

Sollte der Mann mir diesbezüglich nur nach dem Munde geredet haben und dann doch was anderes von mir verlangen, passt er eben nicht zu mir.
*****uri Frau
597 Beiträge
Themenersteller 
@*******ias:
Solange es um verschiedene Aktivitäten geht, die A mehr Spaß machen als B spricht ja nichts dagegen, dass man sich dafür jemanden sucht.
Es geht aber ja schon um grundlegendes. Bei uns geht es ja soweit, dass gemeinsame Treffrn nur noch auf neutralem Boden stattfinden, damit sich keiner in "seinem" Terretorium befindet. Früher waren Filmeabende Beispielsweise schon sehr angespannt, weil es ein energetischer Machtkampf wurde.

Bezüglich FLR würde ich das klar verneinen, denn er ist keiner der gerne über sich entscheiden lässt. Er trifft die Entscheidungen mit Vorliebe selbst und bei der Beziehung mit ihr redet er oft von "Friss oder Stirb Entscheidungen" vor die sie ihn stellt, selbst wenn etwas ganz anderes besprochen worden ist. Und das findet er mehr als kacke.
Und ich (ich kann nur aus meiner Sicht plus das was ich von Dritten höre sprechen) nehme nicht wahr, dass er mit ihr glücklich ist, sondern eher Angst hat, sie und den Freundeskreis und demnach die gemeinsamen Freizeitaktivitäten zu verlieren.
Er hat auch bei einer kurzzeitigen Trennung direkt gemeint, schade um den Freundeskreis. Wobei ich da sagen muss, wenn wegen ner Trennung Freunde wegfallen, sind es für mich keine richtigen Freunde. Die würden es wenigstens versuchen den Kontakt zu halten. Ist jedenfalls meine Erfahrung.
****on Mann
16.232 Beiträge
Zitat von *****uri:
Früher waren Filmeabende Beispielsweise schon sehr angespannt, weil es ein energetischer Machtkampf wurde.

Und das würde wieder so sein, wenn ihr keinen neutralen Raum nutzt... verstehe ich richtig? Allein die Idee eines Machtkampfes ruiniert in meinen Augen polyamores Miteinander. Solange er nicht offen und tatsächlich beigelegt ist, ergibt sich nichts Konstruktives.

Würde eine Metamour von mir damit nicht aufhören, und würde unser gemeinsamer Partner nichts dazu beisteuern, den Machtkampf beenden zu helfen, würde ich auf die Beziehung künftig verzichten.
*********nchen Frau
5.062 Beiträge
Gruppen-Mod 
Zitat von *****uri:
Und das findet er mehr als kacke.
Und ich (ich kann nur aus meiner Sicht plus das was ich von Dritten höre sprechen) nehme nicht wahr, dass er mit ihr glücklich ist,

Und da fragst du ihn nicht nach dem Verstand?
Oder dich selbst?
Oder akzeptierst, dass deine Wahrnehmung falsch ist?

Die Metamour kann komplett neben der Spur sein, das will ich weder leugnen noch unterschreiben, ich kenne die Frau nicht.
Aber sollte das alles wirklich so schrecklich und durchgeknallt sein, wie viel durchgeknallter muss man denn sein, um das mitzumachen!?

Das ist doch mehr Aussage über einen selbst als alles andere.
********orse Paar
93 Beiträge
Das klingt wahrlich nach ziemlich viel Stress, da wäre ich über Kurz oder Lang echt raus, wenn sich das nicht lösen lässt.

Vielleicht redest Du mit Deinem Partner, wie es ihm in der Beziehung zu ihr geht. Das ist legitim, weil Du das Gefühl hast, es geht ihm dort nicht gut.

Dann musst Du für Dich selbst entscheiden, ob seine Entscheidung trotzallem mit ihr zusammenzubleiben, für Dich persönlich tragbar ist. Du bist nicht von seinen Entscheidungen abhängig, auch Du entscheidest Dich jederzeit wieder für ein polyamores Gefüge.

Menschen verändern sich, die Polydynamik manchmal ganz schnell.

Allerdings machst Du im Endeffekt dasselbe wie sie. "Dieser Partner ja - aber sie stört."

Geh da nochmal in Dich und finde raus, was Du willst, was Du brauchst und wie es Dir in seiner und ihrer Situation gehen würde. Dann entscheide für Dich, ob Du das tragen kannst - oder es überhaupt noch so wichtig ist *g* Was würdest Du machen, würdest Du ihn frisch kennen lernen mit ihr? Würdest Du Dich darauf einlassen?

Dein Glück hängt nicht vom Metamor ab. Blende "die Andere" vielleicht mal ne Woche aus, setze den Fokus wieder auf Dich und euch *g* Das wird Deinem Partner auch helfen, für sich zu entscheiden, was ihm gut tut und ob es etwas gibt, was er nicht mehr tragen möchte *g*

-Sie
*******dess Frau
950 Beiträge
Ich finde es nett weitere PartnerInnen meiner PartnerInnen zu kennen, zu mögen und eventuell sogar romantische Gefühle zu haben.
Es ist für mich aber kein Muss.

Wenn eine Person keinen Kontakt zu mir möchte, dann ist das legitim. Nicht mein Optimum aber auch kein Weltuntergang.

Es ist einfach etwas mehr Organisation vom Hinge gefragt
********e_82 Frau
2.131 Beiträge
Würde eine Metamour von mir damit nicht aufhören, und würde unser gemeinsamer Partner nichts dazu beisteuern, den Machtkampf beenden zu helfen, würde ich auf die Beziehung künftig verzichten.

Ja, das seh ich auch so, und zwar weil mich genau dieses Verhalten vom gemeinsamen Partner emotional von ihm wegtreiben würde.
Manchmal lernt man durch solche Erfahrungen Facetten von geliebten Menschen kennen, die auf der eigenen No-Go Liste stehen.

Monogam lebende können diese Facetten oft ein ganzes Leben lang erfolgreich vorm Partner verstecken...ob das jetzt besser ist, sei dahingestellt *lach*
*********lerin Frau
2.283 Beiträge
Liebe @*****uri ,

auch wenn du auf meinen Beirag nicht eingehen möchtest, versuche ich es nochmal anders.

Mir fiel dazu gerade eine berühmte Geschichte ein: Das Urteil des Königs Salomon. Zwei Frauen streiten sich um ein Kind. Die falsche Mutter besteht darauf, dass Kind zu zerreissen, weil es dann fair wäre. Die echte Mutter lässt aus Liebe los.
https://de.wikipedia.org/wiki/Urteil_des_Salomon_(Poussin)

Ich schlage dir nicht vor, dich zu trennen, das wäre vielleicht im Augenblick noch zu drastisch und würde sich womöglich auch nach einer "Friss-oder-stirb-Entscheidung" anfühlen.
Aber akzeptiere kampflos, wenn er dir für einen bestimmten Tag oder eine Unternehmung absagt. Sorge gut für dich selbst und nimm dir stattdessen etwas wirklich Tolles vor, wofür du vielleicht sonst keine Zeit hast. Gerne natürlich auch mit Familie oder Freunden.

Wenn es stimmt, was du schilderst, dass die andere Frau deinem Partner viel Stress bereitet und ihn nicht seine eigenen Entscheidungen treffen lässt, dann bilde du ganz bewusst den Gegenentwurf ab. Bleibe entspannt und mache ihm keinen Druck.
Und hoffe, dass er selbst merkt, was für eine Art von Beziehung er führen möchte und mit wem er glücklich ist. Allerdings muss er darauf wirklich selbst kommen.
******_nw Frau
517 Beiträge
Eine Frage: Woher weißt du, wie sie sich verhält? Hast du es selbst mit erlebt? Oder hat er es dir erzählt?
*****uri Frau
597 Beiträge
Themenersteller 
@*********lerin : Das handhabe ich schon länger so. Aber es erfüllt mich nicht und lenkt auch nicht ausreichend ab. Den Großteil meiner Zeit sind meine Gedanken immer wieder bei ihm.
Und klar bin ich zu ihr ein Gegenpol und da bin ich auch stolz drauf. Aber zeitgleich kann sie ihm eben auch Sachen bieten, die ich ihm nie bieten werden kann, weil ich da einfach anders drauf bin.
Und ich vermute, dass das unter Anderem Punkte sind, warum er an ihr festhält. Nach eigener Aussage, weiß er wohl selbst nicht, warum er manches noch mitmacht...

@******_nw : Teilweise selbst erlebt, teilweise aber auch von ihm oder von dritten erzählt bekommen.
*******ias Frau
4.411 Beiträge
@*****uri

Vorneweg: Mir geht es da so wie @*********nchen

Zitat von *********nchen:
Die Metamour kann komplett neben der Spur sein, das will ich weder leugnen noch unterschreiben, ich kenne die Frau nicht.


Sicherlich gibt es nimmersatte Menschen:
Zitat von *****uri:
bei der Beziehung mit ihr redet er oft von "Friss oder Stirb Entscheidungen" vor die sie ihn stellt, selbst wenn etwas ganz anderes besprochen worden ist. Und das findet er mehr als kacke.

Solchen Menschen setze ich innerhalb der ersten Monate des Kennenlernens meine Art des Friss oder Stirb entgegen:
Zitat von *******ias:
Sollte der Mann mir diesbezüglich nur nach dem Munde geredet haben und dann doch was anderes von mir verlangen, passt er eben nicht zu mir.

So werde ich diese Menschen schnell wieder los.

Aber es gibt nun mal auch Menschen, die das so nicht handhaben können oder wollen.
Bei einem alten Kumpel von mir (Freundschaft 25 Jahre+) ist das immer mal wieder ein Thema.
Doch selbst als gute Kumpeline kann ich da nicht allzu viel tun.
Die Frage ist: Muss ich das?

Wie ich das handhabe weiß er seit Urzeiten.
Seine Position dazu ist: "Ja, da hast du Recht, aber... ich kann nicht. ich will nicht. Das fühlt sich für mich falsch an, weil..." und dann kommt ein Rudel Argumente für die betreffende Person.
Daraufhin wägt er ab: Der Schutz seiner eigenen Interessen versus das Potential, welches er in dem Menschen sieht.
Auf diesem Wege macht er immer wieder Abstriche bis es einfach nicht mehr geht.
Wenn die nimmersatte Person nicht mehr "immer mehr bekommt", verliert sie das Interesse an ihm.
Rückwirkend kommt er zu der Erkenntnis, dass der Schutz seiner eigenen Interessen doch wichtiger gewesen wäre. Dass er da in Zukunft etwas früher eine Grenze setzen will (was er dann auch tut).
Und bei der nächsten Person, die so tickt, von vorne.

Warum, wieso, weshalb ich nichts von seiner Vorgehensweise halte, weiß er. Aber es ist nun Mal seine Vorgehensweise.
Er trifft seine eigenen Entscheidungen, geht seinen eigenen Weg, macht seine eigenen Erfahrungen.
Und da er so ein hilfsbereiter Mensch ist, gab es im Worst-Case auch immer viele Menschen, die ihm wieder auf die Beine halfen. Bis dato hat er jeden Rückschlag gut verarbeitet bekommen.
Meiner Ansicht nach durchläuft er eine positive Entwicklung.
Die Richtung gefällt mir. *g*
Er geht längst nicht mehr so weit über seine eigenen Grenzen wie noch vor 25 Jahren.
Steht mehr und mehr für sich selbst ein.
Doch es ist und bleibt eine langwierige Entwicklung in vielen kleinen Mini-Schritten.

Da ich akzeptiert habe, dass er mit "Menschen, die immer mehr wollen" diesen Weg gehen will (oder muss?), dass es für ihn offensichtlich nicht anders geht, konnte ich es so einrichten, dass ich dadurch nicht mehr in Mitleidenschaft gezogen werde. Ich lasse das Leid bei ihm. Das Leid gehört zu seiner Leidenschaft. Andersherum betrachtet, vollbringt er ja eine riesen Leistung. Auch wenn "diese Leistung" für mich keinen Sinn ergibt. Für ihn ergibt das Sinn.

Das zu akzeptieren ist in einer Freundschaft sicherlich leichter. In einer Partnerschaft könnte ich nicht ertragen, tatenlos zuzusehen, wie er sich sehenden Auges von anderen Menschen ausnutzen lässt. Für ihn ist das einfach kein "Ausnutzen lassen", da er ja bewusst mitspielt.

Schwäche oder Stärke?
Irgendwie ist diese Eigenschaft ein sehr liebenswerter Teil von ihm. Ob Stärke oder Schwäche hängt von den Menschen ab, denen er begegnet. Es ist ja nicht von der Hand zu weisen, dass er bei einigen Menschen mit seiner leidenschaftlichen Vorgehensweise eine positive Entwicklung angestoßen hat. (So nimmersatt waren diese Personen dann doch nicht. Da lag ich mit meiner ersten Einschätzung falsch.)
Ich habe einige Jahre daran geknabbert bis ich zu dieser wertschätzenden Einstellung gefunden habe.

Seitdem geh ich nur noch entrüstet auf die Barrikaden, wenn es für ihn so richtig an die Substanz geht.
Dieses *alarm* Alarmsignal *alarm* nimmt er dann wenigstens ernst.
Zwar handelt er daraufhin nicht so, wie ich mir das wünschen würde. Doch er reagiert darauf.
Inzwischen ist mein Alarm-Schlagen für ihn zu einem Orientierungspunkt geworden.
Mehr als Orientierung braucht/ will er auf seinem Weg nicht.
(Früher habe ich zu früh & zu oft Alarm geschlagen. Da hat er es völlig ignoriert und ist so richtig in die Scheiße rein. Das war schlimmer.)

Wie genau das bei deinem Partner ausschaut, kann ich natürlich nicht sagen.
Ich kenne ihn ja nicht.
Aber ich fand es an der Stelle wichtig denkbar zu machen, dass so manches, was einem selbst "als Schwäche" oder "als Macke" erscheint ebenfalls eine sehr liebenswerte Charaktereigenschaft bzw. Leidenschaft sein könne.
Etwas, was diesen Menschen eben zu dem macht, was er ist.


Zurück zum ursprünglichen:

Nun, da er kein FLR will...
Zitat von *****uri:
Bezüglich FLR würde ich das klar verneinen, denn er ist keiner der gerne über sich entscheiden lässt. Er trifft die Entscheidungen mit Vorliebe selbst

wirst du ihm damit...
Zitat von *****uri:
es sollte auch möglich sein, dass man (die Metaamour) den Kontakt sucht, "Hey ich möchte mit xy ganz gerne das und das machen und ich würde das ganz gerne alleine mit xy machen (evtl. Noch ein weil dahinter).

nicht helfen können.

Du würdest ihn eher verschrecken, weil du auf diesem Wege seine Wahlfreiheit einschränkst.
*****alS
7.908 Beiträge
Für mich, @*****uri, klingt das, was du schreibst, um ehrlich zu sein ein bisschen so, als würdest du die Verantwortung sehr einseitig verteilen. Du äußert hier klar deine Wünsche, vernachlässigst dabei aber, dass dein Partner und deine Metamour eben auch eigene Wünsche haben - und dass diese NICHT weniger sind als deine.

Du sagst:
Ich für mich sage, es geht sie sehr wohl was an, denn sie ist die "Neue" im Geflecht und sollte sich nicht zwischen zwei Partner stellen, die bereits eine Beziehung führen.

Ich frage mich jetzt: wieso hast du irgendeinen Anspruch ihr gegenüber, weil sie "die Neue" ist? Natürlich muss sie akzeptieren, dass du auch seine Partnerin bist, und wenn sie das sabotiert dann klar, das betrifft dich. Aber danach klingt es ja nicht. Aber zu fordern, sie muss sich mit dir befassen, nur, weil du "schon vorher da warst", finde ich nicht berechtigt. Erst Recht nicht, wenn du forderst, dass sie deine Bedürfnisse befriedigt, du aber gleichzeitig ablehnst das andersrum zu tun. Eine neue Partnerin ist nicht weniger wichtig als eine Bestehende.

Darauf baut dann auch das hier auf:
Für mich ist es so, dass ich sage, kommt jemand in ein bestehendes Konstrukt (egal ob auf Arbeit, in einen neuen Freundeskreis mit Ritualen oder in eine bereits laufende Beziehung) muss derjenige sich auf die Gegebenheiten einlassen, oder sagen, geht für mich nicht, lass ich die Finger von.

Auch hier sage ich ganz klar: Nö, seh ich anders. Es ist genauso (auch hier egal ob Beziehung oder Arbeit oder sonst wo) die Aufgabe einer bestehenden Gruppe, neue Mitglieder freundlich aufzunehmen und zu integrieren. Man passt sich aneinander an. Gegenseitig. Wenn in einem Beziehungsgeflecht eine neue Person dazukommt, müssen alle existierenden in Kauf nehmen, dass sich auch für sie etwas ändern kann. Sonst funktioniert das nicht.

Interessant aber wird es hier:
Nur ihr reicht das was sie hat (und sie hat schon sehr viele Zugeständnisse bekommen) immer noch nicht und gönnt mir offenbar auch nicht, dass ich "wenig bekomme". Ihn den Großteil der Woche zu sehen und sich dann immer noch zu beschweren, weil er erst "so spät" kann... Sorry. Sie wusste, sie hat ihn nicht alleine, sie wusste er hat Familie und neben Arbeit gibt es auch noch Hobbys.

Das hat doch mit "sie will sich nicht eingehend mit dir befassen" nichts zu tun. Sondern das ist schlichtweg Eifersucht. "Sie will mehr, ich bekomme nichts".

Ich lese in allen deinen Beiträgen vor allem einen Machtkampf. Zumindest einseitig du kämpfst um Macht. Und hast Angst, zu verlieren. Aber das ist zu aller erst mein DEIN Problem, und dann das deines Partners - aber nicht ihres. Sie muss nicht zurück stecken, weil es dir nicht gut geht - und auch nicht andersrum. Denn niemand von euch kann, vor allem nicht wenn Eifersucht im Spiel ist, neutral beurteilen, wer wirklich wie viel wovon bekommt. Und selbst wenn - Bedürfnisse sind unterschiedlich, und wenn alle genau gleich viel Zeit und gleiche Unternehmungen und gleichen Sex bekommen, sind nicht alle gleich zu frieden. Daher macht dieses "Aufrechnen" auch wenig Sinn.

Was ich aber auch herauslese ist: dein Partner nimmt auf deinen Bedürfnisse nicht die Rücksicht, die du erwarten würdest.

Du sagst zwar du würdest
nicht so sagen, dass die Kernproblematik zwischen ihm und mir liegt, denn die "Probleme" zwischen und resultiert aus dem was sich zwischen den beiden entwickelt hat.
Aber: Das ist vorgeschoben. Denn was du in diesem Satz implizit auch sagst ist: es GIBT Probleme zwischen dir und ihm. Und egal warum es die gibt - lösen könnt die nur ihr beiden. Selbst, wenn sie aus seinem Leben einfach magisch verschwinden würde, wäre nicht alles wie vorher. Er hat sich verändert. Ganz automatisch, weil Menschen das immer tun, wenn sie sich an Andere anpassen. Du kommst damit nicht zu Recht, weil du dich nicht anpassen möchtest, sondern einfach nur willst, dass alles so ist, wie es davor war. Aber Das gibts nicht. Im Übrigen auch in monogame Beziehungen nicht. Menschen ändern sich. Beziehungen ändenr sich. Man muss sich zusammen, egal zu wie vielt, immer mal wieder neu entwickeln.

Natürlich musst du nicht mitziehen. Natürlich kannt du sagen "ich bin nicht bereit, mich zu entwickeln, ich will genau das, was ich hatte". Aber dann ist das deine Entscheidung, und du darfst von ihm nicht verlangen, dass er sich da fügt. Das kann er, muss er aber nicht. Willst du genau das, und er das genau nicht, dann kommt als Ergebnis raus: ihr passt nicht mehr zusammen.

Und ich glaube, genau letzteres ist dir eigentlich bewusst. Dass irgendwas nicht mehr passt, und du nicht weißt, ob ihr euch da beide wieder aneinander anpassen könnt oder nicht. Und deshalb willst du einfach nur das, was du vorher hattest. Aber da wart ihr zu zweit. Jetzt gibt es eine weiter Person. Das ist ganz automatisch was anderes. Und auch ein enger Kontakt mit ihr würde daran nichts ändern. Dich da in deren Zweierbeziehung mit rein zu drängen, das hilft dir nicht. Vor allem nicht, wenn sie dich da nicht haben möchten.
*****uri Frau
597 Beiträge
Themenersteller 
@*******ias das sehe ich ähnlich wie du und ich vermute dass ich mit meinem Alarm schlagen für die meisten (nicht nur für ihn) viel zu früh bin, wenn auch nach meiner Erfahrung immer zurecht so früh. Aber ich muss wohl lernen zu akzeptieren, dass die anderen die ersten Warnsignale offenbar gerne mit in Kauf nehmen.

Das letzte Zitat war jedoch nicht darauf bezogen, dass ich das in Bezug auf einen dritten sage, sondern dass die Metamour das untereinander kommunizieren sollten (aus meiner Sicht). Dann wäre es für mich jedenfalls 1000x leichter zu verstehen oder zu akzeptieren, warum ich nicht dabei sein soll, wünsche mir dann aber auch, dass ich dann auch das Recht habe, mit ihm ebenfalls mal alleine solche Unternehmungen ohne die andere Metamour zu machen ohne dass es dann wieder Stress gibt.

Und genau weil es bei uns in Stress ausarten würde, wenn ich das selbe möchte, ist bei mir die Abneigung gegen sie immer mehr gewachsen, weil für ihn bei Zeit mit mir oftmals kein Abschalten mehr möglich war, weil sie Terz gemacht hat, weil er Zeit mit mir verbringt und nicht mit ihr. Aber ja, da müsste er nen Riegel vorschieben...
*******dess Frau
950 Beiträge
Ist sie in seinem Alter? Könnte es zB auch schlichtweg sein dass eine Freundschaft etc für sie nicht gewünscht ist, weil du deutlich jünger bist als sie und er?
*****alS
7.908 Beiträge
Zitat von *****uri:
Das letzte Zitat war jedoch nicht darauf bezogen, dass ich das in Bezug auf einen dritten sage, sondern dass die Metamour das untereinander kommunizieren sollten (aus meiner Sicht). Dann wäre es für mich jedenfalls 1000x leichter zu verstehen oder zu akzeptieren, warum ich nicht dabei sein soll

Glaube ich nicht, dass das einfacher wäre. Vor Allem nicht, wenn ihr sowieso zum Machtkampf neigt. Und vor allem aber: du musst das auch gar nicht verstehen. Wenn die beiden etwas zu zweit unterehmen möchten, dann dürfen sie das. Du musst das akzeptieren. Das ist deren Freiheit als Paar, und das ist auch für jedes Paar wichtig.

Zitat von *****uri:
wünsche mir dann aber auch, dass ich dann auch das Recht habe, mit ihm ebenfalls mal alleine solche Unternehmungen ohne die andere Metamour zu machen ohne dass es dann wieder Stress gibt.

Das ist dann aber auch verständlich. Denn klar, auch du und dein Partner habt das Recht. Wenn ihr das denn beide wollt, das ist nämlich der zentrale Punkt: dir fehlt das, soweit klar. Aber wie sieht ER das?

Selbst, wenn er das auch will, und sie von ihm verlangt, ist das aber definitiv kontraproduktiv für eine Poly-Beziehung aber... auch da ist es seine Aufgabe auf den Putz zu hauen und zu ihr zu sagen "Sorry, aber so geht's nicht".

Sagst du ja selber:
Zitat von *****uri:
Aber ja, da müsste er nen Riegel vorschieben...

Kann oder will er das nicht, kannst du ihm nur deutlich machen, dass das für dich immens wichtig ist für das Fortbestehen eurer Beziehung. Weiß er das und bekommt es trotzdem nicht hin, bleibt nur die Trennung: ihr passt dann, so wie ihr aktuell denkt, nicht zusmamen. Aber das ist der Worst-Case, und es muss absolut nicht da enden.
*********lerin Frau
2.283 Beiträge
@*****uri
Das handhabe ich schon länger so. Aber es erfüllt mich nicht und lenkt auch nicht ausreichend ab. Den Großteil meiner Zeit sind meine Gedanken immer wieder bei ihm.

Auch wenn es für dich wirklich hart und schwer zu sein scheint (und das tut mir leid), musst du dringend einen Weg finden, im Zweifel auch ohne ihn klarzukommen.
Wie würde dein Leben denn aussehen, wenn es wirklich irgendwann zu einer Trennung käme? Trostlos und leer? Dann mache mehr daraus!
Nahezu alle Beziehungen, selbst monogame, sind früher oder später zum Scheitern verurteilt, wenn man sich vollkommen auf den Partner fokussiert und sonst wenig Gründe hat, morgens aufzustehen und sein Leben zu genießen.

Wie würde mein Leben ohne meinen jetzigen Partner aussehen? Ich wäre unglaublich traurig und würde ihn vermissen. Aber ich würde mich keine Minute langweilen und nur genau so lange allein sein, wie ich es möchte. Es gibt sooooo viele Dinge, zu denen ich aufgrund meiner Beziehung (und natürlich meinen beiden Jobs) gerade nicht komme. So viele Menschen, die ich zu lange nicht kontaktiert habe. So viele neue Dinge, die ich schon lange mal anfangen wollte. So viele Möglichkeiten, neue Kontakte zu finden, die ich gerade bewusst aus Zeitmangel bleiben lasse.

Wer bist du ohne deinen Partner? Wer bist du ohne deine Metamour und eure ständigen Kämpfe?
*****uri Frau
597 Beiträge
Themenersteller 
Vielleicht sollte ich an der Stelle mal erwähnen, dass die Abneigung nicht von Anfang an da war, sondern sich im Laufe der Zeit (das ganze zieht sich doch schon eine ganze Weile), je mehr man miteinander zu tun hatte, dahin Gegend entwickelt hat, dass die Abneigung wuchs bis hin, dass wir beide wissen, wäre er nicht, hätte es nie engeren Kontakt zwischen uns gegeben. Mehr als eine festival bekanntschaft hätte sich intensitätsmäßig nie entwickelt, weil wir uns schlichtweg nicht grün sind.
Ich habe sehr lange versucht mich auf sie einzustellen und anfangs hatte ich wirklich die Hoffnung, dass es positiv werden könnte. Diese Hoffnung wurde jedoch bereits nach wenigen Monaten angeratzt und der Riss wurde immer größer.
Wie viele schon erwähnt haben, man muss keine Best Buddies werden. Aber wenn schon "normale" Treffen allein beim Gedanken daran negative Gefühle auslösen, dann vermeidet man diese einfach. Und dementsprechend wurde ja letztlich auch nach einem Jahr getrennt. Und das tut mir auch gut, denn ich habe lange genug versucht mich ihr anzupassen. Riesen Fehler, denn es wurde irgendwann jede meiner Handlungen und Reaktionen auf die Goldwage gelegt, jeder Satz wurde überinterpretiert und ich hatte irgendwann den Eindruck, egal wie ich mich verhalte, es ist falsch und wird mir negativ ausgelegt. (Das betraf nicht nur sie, sondern auch ihren Freundeskreis, lediglich er hat mich verstanden, hat es versucht zu erklären und zu vermitteln. Erfolglos.)
Wie er dazu steht? Er findet es richtig kacke, dass es inzwischen nicht mal mehr möglich ist, was gemeinsam zu machen, weil von denen Aussagen kommen, sie wollen wir nicht dabei haben, sie ist nicht eingeladen,...
Für mich ist es nicht wirklich schlimm, weil ich mit den Leuten einfach nichts anfangen kann, aber es tut weh, so klar ausgeschlossen zu werden. Ich gönne ihm den Spaß und zu eurer Vermutung, nein ich habe keine Angst ihn zu verlieren. Denn hätte er kein Interesse mehr an einem gemeinsamen Miteinander, oder wäre ich das Problem, hätte er mit mir schon lange schluss gemacht. Für ihn artet es nur in Stress aus, weil er sich immer entscheiden muss, Enttäuschung auf meiner Seite, dafür aber das Wissen, dass ich mich an unsere Regeln halte und nicht wegen solchen Kleinigkeiten/ so nem Kindergarten weglaufen oder Eifersuchtsdrama auf der Anderen Seite, weil er dann noch weniger Zeit mit ihr verbringt, wenn ihr die Zeit die er mit ihr verbringt, trotz allem nicht genug ist und Angst haben muss, dass sie Regeln bricht, während er Zeit mit mir verbringt. Und das ist anscheinend schon vorgekommen.

Für mich ist das ein ganz klares Manipulieren und unter Druck setzten, das weiß er und von dem was ich mitbekommen, hängt das zwischen den Beiden inzwischen auch eher an einem dünnen Faden, weil sie wie gesagt immer mehr Fordert, und hat sie mehr reicht das wieder nicht, weil man kann ja probieren noch mehr zu bekommen.

Ich habe jedenfalls in all der Zeit gelernt, dass ich ihn zwar nicht brauche, aber nicht ohne ihn will (zumindest ist das nach über 2 Jahren immer noch so). Ich weiß, dass er für sich versucht den Weg des geringeren Widerstandes zu gehen und das ist okay, ich würde an seiner Stelle vermutlich nicht viel anders handeln. Ich habe schließlich so ne Manipulation auch schonmal mitgemacht und irgendwann sagt man es reicht. Dass er dafür länger braucht als ich ist auch völlig okay.
Und zu der Frage, wie es mir ohne ihn gehen würde: mir würde definitiv was fehlen. Was nach 6 Jahren Beziehung auch mehr als Verständlich wäre. Ich brauche ihn nicht, aber ich will ihn brauchen. Und wenn ich eine für mich passende Ergänzung finde habe ich auch Freiheiten die sie nicht hat, weil er weiß, dass er mir vertrauen kann. Bei ihr hat er immer wieder Zweifel, ob die Grenzen nicht wieder durch Grauzonen ausgedehnt werden.
Jedenfalls wie gesagt: er ist an der Position etwas zu ändern. Ich kann nicht mehr viel ändern. Ich kann nur noch gehen, und dann würde ich jemanden verlieren der mir wahnsinnig wichtig ist. Und das ist es mir wegen sowas nicht wert. Nicht wegen einem Nimmersatt, der Leute manipuliert und lieber im Stressmodus hält, während er eifersüchtig ist auf das was ich und eine Freundin von mir haben: Eine Beziehunv die so innig und voller Vertrauen ist. Denn ich weiß genau: mit Manipulation erreicht man so eine Art der Behiehung definitiv nicht.
*******dess Frau
950 Beiträge
Puh dein letzter Beitrag klingt für mich 0 nach „ich bin zufrieden mit der Beziehung“.
So viel Abwertung ihr Gegenüber finde ich … schwierig. Da ist es dann für mich mit „ich bin so viel entspannter und besser als sie“ auch nicht weit her.
********e_82 Frau
2.131 Beiträge
wenn ihr die Zeit die er mit ihr verbringt, trotz allem nicht genug ist und Angst haben muss, dass sie Regeln bricht, während er Zeit mit mir verbringt. Und das ist anscheinend schon vorgekommen.

Das hat mit Polyamorie echt gar nix mehr zu tun. Ich kenne die Dame nicht, aber es wäre interessant zu wissen welche Art von Beziehung sie da zu führen glaubt. *hm*
Witzig, in welch verschiedenen Welten die Leute so existieren.
*********lerin Frau
2.283 Beiträge
Zitat von *****uri:
Jedenfalls wie gesagt: er ist an der Position etwas zu ändern. Ich kann nicht mehr viel ändern. Ich kann nur noch gehen, und dann würde ich jemanden verlieren der mir wahnsinnig wichtig ist. Und das ist es mir wegen sowas nicht wert.

Das ist doch mal ein Statement. *g*
Bleibe dabei, solange es dir noch mehr gut tut als schadet, und mache deinen Frieden damit. Aber wenn du doch schon weißt, wie die Dinge stehen und regelmäßig wieder geschehen, schone deine Nerven und rege dich nicht jedes Mal wieder darüber auf.
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.