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Polyamorie nicht gleich Polybeziehung

*****uri Frau
597 Beiträge
Themenersteller 
Polyamorie nicht gleich Polybeziehung
In Bezug auf eine PN Diskussion, möchte ich ganz gerne den Schwarmgedankengang zu dem Thema hören.

Und zwar geht es darum, dass es für mich fast schon ein No-go ist, wenn meine Metamour keinen Kontakt zu mir möchte. Ich setze keine Beziehung voraus, aber eine Freundschaft sollte sich im Idealfall durchaus entwickeln.
Für meine aktuelle Metamour hingegen Zitat: "gehöre ich nicht zu ihrer Beziehung. Und was zwischen ihm und mir nicht funktioniert (interessanterweise erst seit sie mitmischt) geht sie nix an, das sei seine Sache."
Ich für mich sage, es geht sie sehr wohl was an, denn sie ist die "Neue" im Geflecht und sollte sich nicht zwischen zwei Partner stellen, die bereits eine Beziehung führen.
Für mich ist es in einer solchen Konstellation unabdingbar, dass alle miteinander sprechen und gemeinsame Absprachen treffen, nicht ein ich will xy aber B soll nicht dabei sein und B dann vor vollendete Tatsachen stellen.
Für mich ist es auch nicht zwingend die Aufgabe vom Bindeglied solche Absprachen zu "übermitteln", sondern es sollte auch möglich sein, dass man den Kontakt sucht, "Hey ich möchte mit xy ganz gerne das und das machen und ich würde das ganz gerne alleine mit xy machen (evtl. Noch ein weil dahinter).

Bei einem Verhalten, das so nicht gelebt wird, frage ich mich: wo ist hier die Polybeziehung? Klar kann es sein, dass alle Beteiligten polyamor veranlagt sind. Aber in einer Polybeziehung setze ich ein gemeinsames Miteinander (wenigstens auf Freundschaftsebene) voraus.
Ist das nicht vorhanden empfinde ich es eher als offene Beziehung mit Absprachen.

Wie seht ihr das?

Bitte keine Diskussionen darüber wie sich der Mittelsmann verhalten soll(te). Es geht mir um das Verhalten der Metamour untereinander.
******nge Paar
241 Beiträge
Da ich in keinster Weise ausgeschlossen werden möchte, bei allem was meine Frau betrifft, sehe ich es auch so, dass mindestens eine freundschaftliche Basis zwischen allen sein sollte. Aber es gibt da nun mal viele Ansätze, bzw Möglichkeiten, wie es Menschen gibt. Dementsprechend ist das nur aus meiner Sicht so.

Liebe Grüße
Der Herr *g*
********nful Frau
174 Beiträge
Bin da völlig bei Dir - man muss nicht BFF werden, sich verlieben oder im gleichen Bett schlafen, aber ein gewisser Grundkontakt sollte vorhanden sein und damit einhergehend auch die Bereitschaft, Termine zu besprechen oder Absprachen einzuhalten und zu etablieren.

Diese Form des Kometen könnte ich mir auch absolut nicht vorstellen. Stellt er sich tot, sobald er dort ist, weil Du in ihrem Universum nicht existierst?

Wie soll das laufen, wenn es um Urlaub geht? Sie bucht den Urlaub und der Mann kann dann entweder mit oder sie ist sauer, weil ihr eigene Pläne habt, sie ihre Urlaubwünsche aber nicht abgesprochen hat?


Ich verstehe Dein Verhalten völlig und es tut mir leid, dass Du in eine solche Situation geraten bist.
Fühl Dich gedrückt (falls Du das magst).
*********a_70 Mann
25 Beiträge
Moin.

Ganz klares „Ja“, Yuri. Das sehe ich genauso wie Du. Absprachen, die das Konstrukt betreffen müssen auch mit allen untereinander besprochen werden. Es sollte auch möglich sein (zumindest) in eine wertschätzende Kommunikation zu gelangen. Das ist ja was ganz anderes als „gute Freundinnen“ sein. Das kann man sich wünschen, aber nicht erwarten.

Viele Grüße
Siddh
**********SSBBW Frau
118 Beiträge
Da kommunizieren und Miteinander das A&O in solchen geflechten ist kann und würde ich persönlich so ein Stutenbissiges Verhalten nicht tragbar finden. Klar möchte man seinen Partner auch für sich bis zu einem gewissen Grad aber andere Parteien ignorieren bzw null Kontakt funktionieren da schlicht weg nicht
*********efan Mann
19 Beiträge
Hallo Isi_Yuri, liebe Mitleser,
in Deinem Fall wäre es wohl recht hilfreich, wenn ihr einen Kontakt hättet, weil dann atmosphärische Störungen weniger belasten dürften und konkrete Probleme leichter gelöst werden könnten.
Aber ich glaube, dass es Teil der sexuellen Selbstbestimmung ist, auch auf diesen Kontakt verzichten zu dürfen. Zum Beispiel möchte eine Freundin von mir explizit nichts über die anderen erfahren.
Viele Grüße
vom steilen Stefan
*******rana Frau
460 Beiträge
Ich möchte eine etwas andere Sichtweise einbringen, denn ich persönlich muss meine Metamour nicht kennen. Klar ist es schön, wenn man sich kennt und auch versteht. Aber es muss überhaupt nicht sein. Der Mensch in der Mitte kann seine Verantwortung nutzen und beide seiner Beziehungen so gestalten, dass sie funktionieren. Bei guter Absprache oder jeweils reservierten Zeitfenster (z. B. Partnerin A Montag bis Donnerstag, Partnerin B an den Wochenenden) können die Beziehungen prima funktionieren ohne dass sich die Metamour kennen.
*********rgara Frau
7.487 Beiträge
Ist das relevant wie man es nennt? *nachdenk*

Ich würde einen direkten Kontakt auch wünschenswert finden. Aber wenn ihn jemand nicht will, kann ich das nur akzeptieren.
*******n_M Mann
1.668 Beiträge
Hier wäre das Bindeglied gefragt. Ich würde ein solches Verhalten nicht akzeptieren.
Für mich ein klarer Grund dies Beziehung zu beenden
****id Frau
5.921 Beiträge
Ich bin für die Kommunikation. Wird diese blockiert, bin ich da spätestens raus und das Bindeglied gefragt.

Leute, die mit in mein Leben gehören, müssen sich auch mit mir auseinandersetzen. Wie viel ist Situationsabhängig, doch Kommunikation muss sein.
*******uit Frau
165 Beiträge
Für mich kann die polyamore Haltung immer nur vom jeweiligen Sender ausgehen.
Die Theorie laut LadyM: Man öffnet sein Herz vielen. Aber die müssen da nicht rein, auch nicht auf Freundschaftsebene. Ich finde es irgendwie schräg, das von der Metamour zu verlangen.
In der Tat sind m.E. Beziehungen bilateral zu klären, auch in der Vielheit.
Wenn sich das für Dich nicht richtig anfühlt, kannst Du nur für Dich entscheiden, wie Du damit umgehen willst.
***oe Mann
1.349 Beiträge
ich bin neue hier aber mein Liebes Leben ist derzeit kompliziert aber im Chaos liegt die Ordnung *zwinker*
Lebe mit einem Paar meine SM Leidenschaft aus aber habe keine Sex mit ihnen und sie wissen das ich auch mit einem Mann zusammen bin , der ist aber nicht geoutet so wie ich und wir reden hauptsächlich über seine Probleme mit seiner Frau und neben her habe ich noch eine Beziehung mit einer Kundin von mir das ist rein Körperlich .
Jeder weis vom anderen aber keiner ist eifersüchtig oder sieht den andern als Konkurrent/in , ich habe das nicht gesucht es hat sich so ergeben.
Die Zeiteinteilung ist das schwierigste an der Geschichte aber die Beziehung funktioniert derzeit und alle sind Glücklich und das ist am wichtigsten, ist meine Meinung
*******ich Frau
417 Beiträge
Gruppen-Mod 
Mein Standpunkt:
Jeder ist für seins verantwortlich.
Und übers Eck Dinge klären, tu ich mir persönlich auch nicht an.

Insofern sehe ich jeweils einzelne Beziehungen. Ob da noch über Kreuz, jeder mit jedem, wie auch immer - egal.
Eine Beziehung ist immer 1:1, in meinen Augen.
Ich setze kein freundschaftlichen Verhältnis unter meinen Partnerinnen voraus es reicht da Neutralität.
Ich sage wann ich mich wo mit wem treffen möchte unter Berücksichtigung elementar wichtigen Terminen und dann passt das in der Regel.
Poly heisst ja nicht das sich alle untereinander gut verstehen müssen, es hilft ja klar aber eine Freundschaft untereinander braucht das nicht solange man nicht unter einem Dach lebt.
********brav Frau
2.864 Beiträge
Ich denke auch, dass das in diesem Fall der "Mittelsmann" klären und entscheiden darf.
Ich kann deinen, liebeTE , Standpunkt verstehen, als auch ihren....
Ich dachte früher auch, dass ein sichbkennen notwendig ist, bin aber den Weg des Vertrauens in unsere Beziehing gegangen, so dass er entscheidet, in Absprache mit mir, als auch ihr....

Eurer beide Beziehung darf gefestigt sein, so dass ausser Frage steht...."wer sich hinterst" ( doofe Formulierung) anzustellen hat....respektvolles Verhalten trifft es vielleicht besser....
******ore Frau
4.633 Beiträge
Es gibt ja immer wieder hier die Lagerbildung zwischen den

"jeder hat noch weitere Partner, die sich aber untereinander nicht mal kennen müssen"

und

"ein Polykül sind mehr oder weniger Menschen, die einander alle kennen und sich gegenseitig unterstützen und absprechen"

Ich bin Teil eines Großpolyküls (14), bei denen die meisten die zweite Variante leben, es gibt aber auch darin Menschen, die so in ihren eigenen Prozessen sind, dass sie die anderen gerade nicht gut wahrnehmen können. Auf Dauer wird das schwierig werden (ist es jetzt schon).

Auf Dauer möchte ich Transparenz und Einvernehmen leben, das macht erst den Sinn von Polyamorie aus, alles andere fühlt sich für mich wie mehrere Monobeziehungen parallel an.
*******enig Mann
9.994 Beiträge
Hmm, ich hab so meine Zweifel, ob das überhaupt ein Polykül ist. Für mich hört sich das alles danach an, dass die Metamour keine Kommunikation will, weil sie sich auch nicht als Teil eines Polyküls sieht, sondern in einer Beziehung mit deinem Partner ist. Alles andere interessiert sie offenbar nicht.
*********nchen Frau
5.062 Beiträge
Gruppen-Mod 
Ich merke bei mir direkt, wie sich Abwehr aufbaut *gg*

Ich kann's nicht gut haben, wenn man mich in eigene Erwartungen pressen will.
Wenn meine Metamour das so und so erwarten und fordern würde, wäre ich schon raus.
Ich sehe es auch so, dass ich meine Beziehung zu meinem Partner führe und nicht zwangsläufig in Verbindung zu dessen anderer Partnerin stehen muss.

Ich finde zB auch dieses Unterordnen/Zurückstecken, weil man als zweites kam, einen komischen Ansatz.
Warum?!
Also nun bin ich sowieso jemand, der gerne Rücksicht nimmt und versucht, Antennen für die Befindlichkeiten anderer zu haben. Nicht, um auf jeden Fall danach zu handeln, sondern auch um Situationen einschätzen zu können.
Insofern wäge ich recht genau ab, wem ich warum bereit bin, auf die Füße zu treten.
Aber mich grundsätzlich der bereits bestehenden Beziehung aus Prinzip unterordnen?
Nö.

Davon ab: Wenn ein neuer Mensch Unruhen in eine Beziehung bringt, liegt das nie nur an dem neuen Menschen.
Und dann sehe ich sie Verantwortung hauptsächlich bei der anderen Beziehung.
Nicht bei mir.
********orse Paar
93 Beiträge
Sie schreibt:

Ich kann den Wunsch verstehen, eben auch als vorhandene Partnerin akzeptiert zu werden.

Für uns ist das keine Frage, mindestens eine höfliche Kommunikation muss vorhanden sein. Wir erwarten nicht, dass sich alle untereinander verstehen und bestfriend sind.
Wir wollen dem anderen Menschen zumindest einmal hallo sagen, schauen wer da noch im Leben des anderen ist und einmal spüren wie der Vibe ist von den beiden zusammen. (ich bin doch dankbar, wenn da noch jemand ist, der meine Herzmenschen glücklich macht!)

Klar, freuen wir uns, wenn der andere erzählt, wie es läuft - aber das dürfen wir selber entscheiden.

Und ja, dass ist die Beziehung der anderen, aber eben keine monogame.
Ein solides Miteinander unter den Metamors ermöglicht ja auch in bestimmten Fällen mal ein Abweichen vom Kalender. Zbsp wenn jemand außer der Reihe seine/n Partner/in braucht.

Ich jedenfalls bin entspannter "meine" Zeit zu teilen, wenn ich weiß, warum es gerade so wichtig ist, dass mein Partner vom Essenstisch aufsteht und zu wem anderes fahren muss...

Ich kenne aber auch andere Modelle, wo ein Herzmensch dann zu einem "fremden" Herzmenschen geht, wo maximal der Name - oder manchmal nichtmal das - bekannt ist.

In meinen Augen wird es dann allerdings unter Umständen schwierig - zbsp wenn mal was passiert. Dafür finden wir ein gutes Miteinander und eine Informationskette dann sinnvoll. Einfacher, wenn man zumindest höflich miteinander umgeht. *zwinker*
******ter Mann
1.388 Beiträge
Hm, das ist gerade auch mein Thema.

Nachdem ich mich theoretisch ja bereits länger mit der Polyamorie beschäftige, sammel ich gerade meine ersten praktischen Erfahrungen mit meiner aktuellen Partnerin seit sie einen weiteren Partner hat.

Im Zuge dessen haben wir nun gemerkt, dass wir hinsichtlich dieser Frage auch teilweise andere Ansichten vertreten. Ich bin da tatsächlich etwas mehr auf deine Linie Yuri - ich wünsche mir ebenfalls nach Möglichkeit Kontakt zu den Metamouren. Immerhin sind sie ein wichtiger Teil im Leben eines geliebten Menschen, an dem ich nunmal Interesse habe. Ich fände es seltsam diesen dann grundsätzlich auszuschließen. Meist schaut man sich ja auch z.B. Hobbys eines Partners einmal an. In beiden Fällen (Metamour und Hobby) kann man feststellen, dass es nicht passt und diesen Bereich dem Partner überlässt - aber Interesse / ein Kennenlernen wäre für mich schon relevant.

Ich kann aber auch die andere Sicht verstehen, zu der auch meine Freundin stärker tendiert. Ein wesentliches Element der Polyamorie ist ja auch die Durchbrechung von Besitzansprüchen an den Partner und das Genießen der Liebe auf freiheitlicher Basis, in der man sich gegenseitig möglichst wenig beschränken möchte. Die Grundsätzliche Erfordernis, dass jeder potentielle neue Partner auf jeden Fall bereits bestehende Partner kennenlernen muss läuft dieser Freiheit zuwider und könnte einige Kanditaten sogar verschrecken.

Diese Ansichten sind aber beide zulässig und beide polyamor (offen ist für mich rein sexuell, ohne starke emotionale Verbundenheit). Wenn innerhalb des Geflechts beide Ansichten vorhanden sind, hilft wie üblich nur Reden, Verständnis und die Suche nach konstruktiven Lösungen.

In meinem Fall darf die Zweitbeziehung prinzipiell parallel laufen, es gab auf meinen Wunsch inzwischen dann aber doch auch bereits ein erstes Treffen, bei dem man sich gut verstanden hat und auch ein paar Absprachen möglich waren. Wenn es passt wird es vermutlich auch weitere geben, was gerade hinsichtlich Ausflügen, Kinobesuchen, etc. auch die Zeitplanung erleichtern dürfte *grins* , aber halt basierend auf dem Interesse aller - gebaut ist das Geflecht auch bei uns aus Einzelbeziehungen: Ihrer Beziehung zu mir, ihrer Beziehung zu ihm und seiner Beziehung (als Oberbegriff, inkl. Freundschaft) zu mir.
*****uri Frau
597 Beiträge
Themenersteller 
Jetzt melde ich mich nochmal zu Wort *g*

Für mich ist es so, dass ich sage, kommt jemand in ein bestehendes Konstrukt (egal ob auf Arbeit, in einen neuen Freundeskreis mit Ritualen oder in eine bereits laufende Beziehung) muss derjenige sich auf die Gegebenheiten einlassen, oder sagen, geht für mich nicht, lass ich die Finger von.
Ich bin auch mal in bestehende Beziehungen dazu gekommen und da musste ich akzeptieren, dass in Fall A) die andere Frau nichts von mir wissen wollte. Hat mich sehr gestört, musste ich aber akzeptieren und da es hieß wir haben unsere Grenzen und Absprachen, war es für mich ok. Nicht gut, weil ich das gerne von ihr gehört hätte bzw. gerne genau gewusst hätte, was das für Absprachen waren, aber ich hab mich damit arrangieren können.
Inzwischen kennen wir uns schon seit Jahren und bezeichnen uns als Freundinnen, ist zwar keine wahnsinnig innige Freundschaft, aber wir gehören irgendwo / irgendwie zusammen.

Bei meiner Beziehung mit meinem Ex (Fall B)) war es eher offen. Er hatte mehrere und die durften (von seiner Seite aus) nix von mir wissen. Ging für mich gar nicht, war am Ende einer von vielen Gründen für die Trennung. Für mich war somit klar, ohne dass die anderen wissen, dass es mich gibt und sagen ist ok, will ich gar nix mit anderen machen. Egal wie viel Anziehung da ist.

Bei dem im Eingangspost beschriebenen Konstrukt ist es so, dass sie in eine langjährige funktionierende Beziehung gekommen ist. Anfangs hat man sich zusammen gerauft, dann ging es immer weiter auseinander. Sehr sehr unschön für mich, hab mich auch immer unwohler gewühlt, weil ich das Gefühl hatte ich muss mich verbiegen. (Hätte sie das eine oder andere mit mir Kommuniziert, wären viele Situationen deutlich angenehmer verlaufen). Fazit unseres "Mittelmanns" war dass Treffen getrennt gehandhabt wurden. Per se eine passende Lösung, mir geht es damit deutlich besser.
Nur ihr reicht das was sie hat (und sie hat schon sehr viele Zugeständnisse bekommen) immer noch nicht und gönnt mir offenbar auch nicht, dass ich "wenig bekomme". Ihn den Großteil der Woche zu sehen und sich dann immer noch zu beschweren, weil er erst "so spät" kann... Sorry. Sie wusste, sie hat ihn nicht alleine, sie wusste er hat Familie und neben Arbeit gibt es auch noch Hobbys. Das sind aus meiner Sicht alles Sachen, bei der ihr eigentlich von Anfang an hätte klar werden müssen, dass das eher schlechte Aussichten auf das hat was sie will (Zusammen leben, Kinder, evtl Heirat...) Und wie oft ich schon mitbekommen durfte dass der Unterton mitschwingt "Ich verzichte auf das alles für dich, also verzichte du auch mal für mich, aber ich will noch dazu das das und das"... Da krieg ich einfach Zustände.
Sie will von mir und den anderen nix zu tun haben, will selbst Mutter und Tochter getrennt voneinander betrachten (gutes Verhältnis zum Kind, aber ein selbstverursachtes schlechtes Verhältnis zur Mutter... Und sie versteht nicht, warum das Kind da eher zur Mutter hält).
****id Frau
5.921 Beiträge
Hmmmmm.... bist Du sicher, es geht um das Thema Polyamorie? Für mich hört sich das leider so gar nicht dazu passend an.
*********nchen Frau
5.062 Beiträge
Gruppen-Mod 
Es muss unglaublich praktisch sein, wenn man das alles so einfach beim anderen sehen kann *zwinker*
Ich empfinde dich als sehr einseitig und Schuld zuschiebend.

Fakt ist doch: Sie darf wollen, was sie will.
Solange sie wen findet, der mitmacht, was du und dein Partner ja offensichtlich tun.
Wo bleibt denn eure Verantwortung?!
Niemand zwingt dich, eine Situation und Beziehung aufrecht zu erhalten, die dir offenbar so maßlos widerstrebt.
Deinen Partner übrigens auch nicht.
********e_82 Frau
2.131 Beiträge
Für mich macht Polyamorie eben genau aus, dass keine solchen kommunikationstechnischen Wände aufgebaut werden.
Das Verhalten der Metamour ist ja fast so, als wärst du diejenige, mit der ihr Partner fremdgeht *hae*

Die Aussage "...gehört nicht zu ihrer Beziehung"...sehe ich als nicht-polyamor an, und finde, sowas geht in dem Zusammenhang einfach überhaupt nicht, zumindest für mich nicht. Es sei denn, man ist sich spinnefeind, kann ja auch sein, das ist dann wohl ein anderes Problem.
****on Mann
16.230 Beiträge
Zitat von ******ore:
Auf Dauer möchte ich Transparenz und Einvernehmen leben, das macht erst den Sinn von Polyamorie aus, alles andere fühlt sich für mich wie mehrere Monobeziehungen parallel an.

Ich glaube, dass es durchaus bei manchen Menschen das Gefühl gibt, dass Beziehungen auf der ursprüglichsten Ebene letztlich doch immer Zweierbeziehungen sind, auch innerhalb eines Polyküls.

Zitat von *******uit:
In der Tat sind m.E. Beziehungen bilateral zu klären, auch in der Vielheit.

So verstehe ich auch diese Aussage. Ich glaube aber, dass die Zweierbeziehungen nicht gleichzeitige Gruppenbeziehungen ausschließen. Ein Polykül ist ein Geflecht von Beziehungen, selbst wenn ein Metamour sich weigert, dazugehören zu wollen. Es liegt in diesem Fall mindestens eine Lass-mich-in-Ruhe-Beziehung vor.

Es ist aber wohl eine Frage des Geschmacks. Ich selbst habe von Jugend an dafür gesorgt, dass alle Freunde sich gut kennenlernen und sich in irgendeiner Weise zu einem cliquenhaften Freundeskreis verbinden. Ich könnte es kaum ertragen, wenn meine Freunde nur mich als Center haben, und sie nicht aus eigenem Antrieb auch untereinander zusammenwirken. Genauso möchte ich es auch im Polykül haben. Die Metamoure sollen sich gut leiden können. Ich kann das nicht erzwingen, aber da ich Dramen im Polykül nicht mag, wäre es schon hilfreich, wenn ein großes gegenseitiges Wohlwollen herrscht, statt sich mit verschränken Armen nur gegenseitig den Rücken zuzuwenden.

Ich kenne aber auch Menschen, die mögen es genau andersherum. Es ist ihnen nicht wichtig, dass ihre eigenen Freunde einander kennen oder gar mögen. Und sie ziehen ein Polykül mit einerander fremden Metamouren vor. Geschmacksache. Ich würde mich auf diese Vorliebe nicht einlassen. Mögen sich die stets Passenden finden.

Es bleibt die Frage, ob es auch darum geht, dass die eine Vorliebe mehr das Ideal der Polyamorie erfüllt, als die andere. Eine akademische Frage, auf die ich keine Antwort habe. Nur die, was mir persönlich besser gefällt, und was ich persönlich für gemeinsamer, team-artiger, zusammengehöriger halte. Und ich kann sagen, dass in meiner Vorstellung ein Polykül als Team gedacht ist. Polykül ist ein Paar mit mehr als zwei Teilnehmern. Und so lebt es der größere Teil ihres von Gioamore erwähnten eigenen Groß-Polyküls, dem auch ich angehöre. Obwohl ich gleichzeitig auch eine "bilaterale" Zweierbeziehung mit ihr führe.

Doch zwingen kann man niemanden zum Poly-Team. *nixweiss*
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