Der Aufbau von Vertrautheit braucht keinen Sex.
Vertrautheit - sich einen Menschen vertraut zu machen - braucht Zeit.
Zeit und beidseits die Bereitschaft, sich so zu zeigen wie man ist und mit dem Gegenüber auseinander zu setzen. Gemeinsamkeiten & Andersartigkeiten heraus finden. Ja eine für beide Seiten fruchtbare & ertragbare Streitkultur aufbauen. Verbindliche Absprachen treffen. Brücken bauen. Vertrauen aufbauen. All das zähle ich zur Vertrautheit - zum sich miteinander vertraut machen.
Und all das hat bei meinen engsten Vertrauten (platonische Freunde) und mir Jahre der Auseinandersetzung gebraucht. So pi Mal Daumen nach 5 Jahren Auseinandersetzungen konnten wir sagen: "Ja, wir sind gut miteinander vertraut." Und nach 10 Jahren war es unwahrscheinlich, dass wir uns eines Tages verlieren würden.
So mancher Freund geistert nun seit 20, 25 Jahren in meinem Leben herum. Die entwickeln sich einfach in dieselbe Richtung wie ich! Und das taten die auch dann, wenn wir mal ein paar Monate keinen Kontakt hatten. Oft muss ich die ja noch nicht mal sprechen, um zu denken, was Freund A oder B zu Sitution XY sagen und wie der das Problem angehen würde. Die sind mir so vertraut, die spuken mir im Kopf herum, selbst wenn sie gar nicht da sind.
Also so schnell werde ich meine engsten Vertrauten nicht mehr los.
Will ich auch gar nicht.
In ihrer Gegenwart kann ich so sein wie ich bin. vice versa.
Nun hegen viele Menschen den Wunsch, ihr Partner/ ihre Partnerin wäre ihr engster Vertrauter.
Ja. Diesen Wunsch hege ich auch.
Eines Tages könnte ein neuer Partner mein engster Vertrauter geworden sein.
Aber ich war nicht bereit, meine engsten Vertrauten - männliche Freunde - über Board zu werfen, damit ein Möchtegern-Partner ad hoc das Gefühl bekäme, er wäre mein engster Vertrauter. Das war er (noch) nicht.
Der Hormonrausch nach dem Sex, der vermag ja so einiges.
Unter anderem vermag er Gefühle tiefer Verbundenheit und Vertrautheit hervor rufen.
Aber diese Gefühle haben keine allzu breite Basis.
Das sind primär Luftschlösser, die es ermöglichen, sich einem neuen Menschen rascher zu öffnen und weiter kennen zu lernen. (Ob das in Anbetracht des Aggressionspotentials von Männern besser ist, ist fraglich.) Man kennt sich aber noch lange nicht.
Sex ist überwiegend triebgesteuert. - Glücklicher Weise.
Man kennt so halbwegs die Triebstruktur seiner Sexualpartner. Aber was ist mit dem ganzen Rest des Menschen? Was - außer Sex - löst bei ihm Glücksempfinden aus? Haben wir da viele Gemeinsamkeiten, können wir oft gemeinsam Glück erleben. Welche Herangehensweisen & Problemlösestrategien hat er im Umgang mit bestimmten Situationen? Worin und wie können wir uns gut ergänzen? Was sind seine Talente, Stärken & Schwächen, Vorlieben & Abneigungen, Werte, Ideale, Ziele im Leben?
Im Leben laufen Menschen doch nicht überwiegend triebgesteuert durch die Gegend. - Glücklicher Weise tun sie das nicht.
Diese Hormonrausch-Vertrautheit ist eine riesige Illusion.
Selbst nach zwei Monaten super geilem Herumgeficke... die hormongeschwängerte Illusion der Vertrautheit hält nicht Stand bei der Begegnung mit tatsächlich vertrauten Menschen (platonische Freundschaften). - Außer sie wären ebenso wie ich weiblich gewesen.
Da ich als Teenager in einen (abgesehen von mir selbst) rein männlichen Freundeskreis hinein gerutscht war und meine zwei besten Freundinnen ins Ausland ausgewandert waren, waren im Alter von 22 Jahren meine engsten Vertrauten allesamt männlich.
Mit 22 Jahren stellte mich zum ersten Mal ein Möchtegern-Partner vor die Wahl:
"Entweder ich oder deine engsten Freunde."
Und damals entschied ich zum ersten Mal:
"Ich bin doch nicht doof und schicke für einen Mann, den ich erst seit 2 Monaten ficke einen meiner engsten Vertrauten in die Wüste."
Ich habe diese Entscheidung nie bereut und seitdem X-fach wiederholt.
Ich weiß nicht mehr wieviele Männer mich vor diese Wahl stellten. Aber es waren viele. Verdammt viele.
Vor allem in meiner Generation haben viele als junge erwachsene Männer den anderen Weg eingeschlagen:
Die Partnerin machte Stress wegen seiner engen platonischen Freundin? - Na dann schoss der Mann die platonische Freundin in den Wind.
Und diese Entscheidung wiederholte der Mann seitdem X-fach. Ergo: Keine allzu engen weiblichen Vertrauten mehr. Lohnt sich ja nicht, eine Freundschaft zu einer Frau aufzubauen, wenn die nächste Partnerin deswegen Stress macht, oder?
Und wenn ich nun einem Gleichaltrigen (42 Jahre) begegne, dann prallen oftmals zwei Welten aufeinander.
Ein Mal den Zauberstab rein rauß und danach sollte ich all die Beziehungsbedürfnisse, die so ein Mann in Punkto Frau haben kann, erfüllen? Was für ein Scheiß!
Anstatt hier einen Feldzug gegen sexuelle Exklusivität zu führen, nehme ich den Sexismus in Punkto enge platonische Freundschaften aufs Korn!
Schwänze haben nämlich Null Ahnung vom Charakter einer Frau. Schwänze haben keine Ahnung von Werten und Idealen. Schwänze haben keine Ahnung von Lebenszielen. Weder können Schwänze eine fruchtbare Streitkultur etablieren. Noch können Schwänze Beziehungen aufbauen.
Schwänze können ficken. Und das ist wunderbar. Aber vielmehr können Schwänze nicht.
Und Sex ist was für Erwachsene.
Nichts für impulsgesteuerte, verkorkste Kinder im Körper eines ausgewachsenen Mannes, der seine sexuellen Gelüste mit der Erwartungshaltung von einer treudoofen Frau geheilt zu werden verknüpft.
Das ist mir zu gefährlich.
(Tötungsdelikte, Vergewaltigung, Freiheitsberaubung, Körperverletzung, Stalking - passiert Frauen primär im Zusammenhang mit Ex-Sexualpartnern, Sexualpartnern oder Möchtegern-Sexualpartnern, die sie mal gedatet, aber nicht dran gelassen haben.)
Vertrautheit - sich einen Menschen vertraut zu machen - braucht Zeit.
Zeit und beidseits die Bereitschaft, sich so zu zeigen wie man ist und mit dem Gegenüber auseinander zu setzen. Gemeinsamkeiten & Andersartigkeiten heraus finden. Ja eine für beide Seiten fruchtbare & ertragbare Streitkultur aufbauen. Verbindliche Absprachen treffen. Brücken bauen. Vertrauen aufbauen. All das zähle ich zur Vertrautheit - zum sich miteinander vertraut machen.
Und all das hat bei meinen engsten Vertrauten (platonische Freunde) und mir Jahre der Auseinandersetzung gebraucht. So pi Mal Daumen nach 5 Jahren Auseinandersetzungen konnten wir sagen: "Ja, wir sind gut miteinander vertraut." Und nach 10 Jahren war es unwahrscheinlich, dass wir uns eines Tages verlieren würden.
So mancher Freund geistert nun seit 20, 25 Jahren in meinem Leben herum. Die entwickeln sich einfach in dieselbe Richtung wie ich! Und das taten die auch dann, wenn wir mal ein paar Monate keinen Kontakt hatten. Oft muss ich die ja noch nicht mal sprechen, um zu denken, was Freund A oder B zu Sitution XY sagen und wie der das Problem angehen würde. Die sind mir so vertraut, die spuken mir im Kopf herum, selbst wenn sie gar nicht da sind.
Also so schnell werde ich meine engsten Vertrauten nicht mehr los.
Will ich auch gar nicht.
In ihrer Gegenwart kann ich so sein wie ich bin. vice versa.
Nun hegen viele Menschen den Wunsch, ihr Partner/ ihre Partnerin wäre ihr engster Vertrauter.
Ja. Diesen Wunsch hege ich auch.
Eines Tages könnte ein neuer Partner mein engster Vertrauter geworden sein.
Aber ich war nicht bereit, meine engsten Vertrauten - männliche Freunde - über Board zu werfen, damit ein Möchtegern-Partner ad hoc das Gefühl bekäme, er wäre mein engster Vertrauter. Das war er (noch) nicht.
Der Hormonrausch nach dem Sex, der vermag ja so einiges.
Unter anderem vermag er Gefühle tiefer Verbundenheit und Vertrautheit hervor rufen.
Aber diese Gefühle haben keine allzu breite Basis.
Das sind primär Luftschlösser, die es ermöglichen, sich einem neuen Menschen rascher zu öffnen und weiter kennen zu lernen. (Ob das in Anbetracht des Aggressionspotentials von Männern besser ist, ist fraglich.) Man kennt sich aber noch lange nicht.
Sex ist überwiegend triebgesteuert. - Glücklicher Weise.
Man kennt so halbwegs die Triebstruktur seiner Sexualpartner. Aber was ist mit dem ganzen Rest des Menschen? Was - außer Sex - löst bei ihm Glücksempfinden aus? Haben wir da viele Gemeinsamkeiten, können wir oft gemeinsam Glück erleben. Welche Herangehensweisen & Problemlösestrategien hat er im Umgang mit bestimmten Situationen? Worin und wie können wir uns gut ergänzen? Was sind seine Talente, Stärken & Schwächen, Vorlieben & Abneigungen, Werte, Ideale, Ziele im Leben?
Im Leben laufen Menschen doch nicht überwiegend triebgesteuert durch die Gegend. - Glücklicher Weise tun sie das nicht.
Diese Hormonrausch-Vertrautheit ist eine riesige Illusion.
Selbst nach zwei Monaten super geilem Herumgeficke... die hormongeschwängerte Illusion der Vertrautheit hält nicht Stand bei der Begegnung mit tatsächlich vertrauten Menschen (platonische Freundschaften). - Außer sie wären ebenso wie ich weiblich gewesen.
Da ich als Teenager in einen (abgesehen von mir selbst) rein männlichen Freundeskreis hinein gerutscht war und meine zwei besten Freundinnen ins Ausland ausgewandert waren, waren im Alter von 22 Jahren meine engsten Vertrauten allesamt männlich.
Mit 22 Jahren stellte mich zum ersten Mal ein Möchtegern-Partner vor die Wahl:
"Entweder ich oder deine engsten Freunde."
Und damals entschied ich zum ersten Mal:
"Ich bin doch nicht doof und schicke für einen Mann, den ich erst seit 2 Monaten ficke einen meiner engsten Vertrauten in die Wüste."
Ich habe diese Entscheidung nie bereut und seitdem X-fach wiederholt.
Ich weiß nicht mehr wieviele Männer mich vor diese Wahl stellten. Aber es waren viele. Verdammt viele.
Vor allem in meiner Generation haben viele als junge erwachsene Männer den anderen Weg eingeschlagen:
Die Partnerin machte Stress wegen seiner engen platonischen Freundin? - Na dann schoss der Mann die platonische Freundin in den Wind.
Und diese Entscheidung wiederholte der Mann seitdem X-fach. Ergo: Keine allzu engen weiblichen Vertrauten mehr. Lohnt sich ja nicht, eine Freundschaft zu einer Frau aufzubauen, wenn die nächste Partnerin deswegen Stress macht, oder?
Und wenn ich nun einem Gleichaltrigen (42 Jahre) begegne, dann prallen oftmals zwei Welten aufeinander.
Ein Mal den Zauberstab rein rauß und danach sollte ich all die Beziehungsbedürfnisse, die so ein Mann in Punkto Frau haben kann, erfüllen? Was für ein Scheiß!
Anstatt hier einen Feldzug gegen sexuelle Exklusivität zu führen, nehme ich den Sexismus in Punkto enge platonische Freundschaften aufs Korn!
Schwänze haben nämlich Null Ahnung vom Charakter einer Frau. Schwänze haben keine Ahnung von Werten und Idealen. Schwänze haben keine Ahnung von Lebenszielen. Weder können Schwänze eine fruchtbare Streitkultur etablieren. Noch können Schwänze Beziehungen aufbauen.
Schwänze können ficken. Und das ist wunderbar. Aber vielmehr können Schwänze nicht.
Und Sex ist was für Erwachsene.
Nichts für impulsgesteuerte, verkorkste Kinder im Körper eines ausgewachsenen Mannes, der seine sexuellen Gelüste mit der Erwartungshaltung von einer treudoofen Frau geheilt zu werden verknüpft.
Das ist mir zu gefährlich.
(Tötungsdelikte, Vergewaltigung, Freiheitsberaubung, Körperverletzung, Stalking - passiert Frauen primär im Zusammenhang mit Ex-Sexualpartnern, Sexualpartnern oder Möchtegern-Sexualpartnern, die sie mal gedatet, aber nicht dran gelassen haben.)