„„Wieso heißt devot oder masochistisch denn, dass ich von einem Mann abhängig sein muss oder mich unterdrücken lassen muss?
Das ist für mich eine sehr merkwürdige Interpretation. Nicht jede devote Frau muss eine Sklavin in sich teagen
Für mich heißt devot, dass ich mich einem Mann freiwillig hingebe, wenn ich ihn für würdig erachte und solange ich ihn als würdig erachte.
Also temporärer Konsum.
Ich respektiere deinen Willen und deine Entscheidung durchaus.
Aber ich hinterfrage auch inwieweit Ideologie (wie der Feminismus) bewusst oder unbewusst das Handeln bestimmen. Heutzutage ist Jeder auswechselbar und echte Loyalität selten.
Wenn man einen Menschen lange und gut genug kennt, kann man sich ihm auch dauerhaft verpflichten. Wer devot ist, bejaht Fremdbestimmung.
Ist man allerdings feministisch geprägt, was einen Antagonismus darstellt, wird man diese Neigung (insbesondere bei einer masochistischen Veranlagung) eben nur noch konsumbedingt leben.
Das ist so wie bei einem Alphamann, der knallharter Unternehmer ist und dann immer mal wieder zur Domina geht um für ein paar Stunden eine andere Seite in sich zu befriedigen. Im Endeffekt also reiner Konsum, temporäre Sinnesbefriedigung.
Wow, was für ein BS deluxe! Seit wann geht Feminismus nicht mit Devotion. Da hat jemand absolut die grundlegendsten Bausteine nicht verstanden. Feminismus behinhaltet immer die freiwillige Wahl. Egal wobei. Ob beim Ausleben der Sexualität oder Beziehungskonzept oder - ganz salopp gesagt - ob man sich rasiert oder nicht. Solange eine freie Entscheidung und Wille dahintersteckt, ist das per se die Definition von Feminismus.
Und nun zum BSSM Aspekt: gerade hier, ist es glasklar, dass konsensueller BDSM immer nur passiert, wenn beide (oder eben mehrere) eine freiwillige Entscheidung treffen. Das hat rein gar nichts mit temporärem Konsum oder sonst einem BS der da steht zu tun. Die krassesten Feministinnen die ich kenne, leben zum Teil auch ihre Vorlieben nach ihrer Facon aus. Egal ob Devot, Maso oder Dominat und oder Sado (auch hier schliesst das eine das andere wieder weder automatisch ein noch aus).
Zum Artikel: Nein, gekaufte Frauen sind nicht "okay" und nein, es geschied dort nicht aus purer Freiwilligkeit sondern oft aus der Not heraus, weil sich Frauen in diesen Ländern oft nicht selbst helfen können, weil sie in absolut Partriacharten Gesellschaften leben und sich "einfügen" MÜSSEN, damit sie überleben. Also nein, der Artikel gibt keine gute Sicht auf Polygamie meiner Meinung nach raus.
PS: Als Verlegerin für Polyamore Bücher, würd ich mal behaupten, da ein kleines gutes Auge für zu haben. Lasse mich gerne eines Besseren belehren und lerne und lese jeden Tag gerne was dazu. Aber hier kann man nichts sinnvolles lernen.