polyamorie als grundhaltung
ich kann nichts darueber sagen, wie es ist, wenn die polyamorie als entwicklungsprozess erlangt wird. ich fuehle so, seit meiner jugend.
nur kannte ich bis vor rund 3 jahren nicht mal diesen begriff weil ich mich A schlecht fuehlte anders zu sein und B nicht nach einer begrifflichkeit suchte. ich bin nicht in der lage zu unterscheiden zwischen liebe und liebe. entweder ich tue es oder nicht. ob es meine kinder sind, meine frau oder die menschen, mit denen ich tisch und bett teile. mein innerer grundgedanke ist tatsaechlich die harmonie.
zu sexuellen handlungen KANN es kommen, das ist dann sozusagen
das groesstmoegliche vertrauen, dass man sich schenken kann.
ich lebte sehr viele jahre lang eine monogame beziehung und outete mich spaet. meine frau hatte den mut diesen weg mit mir zu gehen.
es hat uns sowohl bereichert als auch belastet. nicht, weil wir einander uneins waren, sondern eher deshalb, weil sich menschen in unser leben begeben haben, die GLAUBTEN so zu fuehlen wie wir
und dann doch scheiterten. die frage fuer uns bleibt nach wie vor, was haben die menschen zu verlieren? ist der egoismus, der neid oder die eifersucht grund fuer die umkehr?
im einzelfall ist das jedoch wohl zu pruefen. bei einer harmonischen gleichbehandlung jedoch ist es um so schwerer nachzuvollziehen,
was die ursachen des scheiterns sind.
polyamorie als entwicklungsprozess hin zur monogamie oder offenen beziehung? polyamor lebende paare als katalysator zur selbstfindung? fuer meinen teil ein nicht schmerzfreies unterfangen...