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Gefühle entstehen

Ich finde es auch scheiße, wenn ich mich mit dem Vorurteil konfrontiert sehe, es geht vorrangig um Sex mit möglichst vielen Partnern, weil ich selber so nicht lebe und weil ich mit solchen Menschen in der Regel auch keine gemeinsame Basis finden kann.

Aber ich finde es auch scheiße, wenn sich ständig über Menschen erhoben wird, die gerne Sex haben. Egal, ob monogam oder mit wechselnden Partnern.

Menschen sind nicht besser, wenn sie auf Sex verzichten. Im Gegenteil, wenn ich gerne Sex habe und darauf verzichte, wäre ich ziemlich dumm, weil ich mein Leben nicht vollends genieße.
********brav Frau
2.871 Beiträge
Themenersteller 
@********urer

Letztlich geht es ums Leben und Leben lassen, trotzdem muckiert Mensch sich über Vorurteile, weil mitunter die eigene Definition nicht in Kongruenz mit den Informationen/Handeln/Sichtweisen
anderer übereinstimmen....

Schwarze Schafe gibt es überall...

Und wenn hier geschrieben wird, ich verliebe mich erst, wenn der Sex stimmt, empfinde ich das als oberflächlich und es gibt Angriffsfläche für Vorurteile...
***ge Mann
205 Beiträge
Zitat von ********urer:
Ich bekomme auch beim mitlesen hier in der Gruppe öfter mal den Eindruck das sexuelle Anziehung eher als Pfui und nicht Poly gesehen wird.

Ich hab da so meine eigene Definition für mich bereitgelegt. Da in Polyamor ja "amor" vorkommt und ich das gleichsetze mit der Emotion, nicht mit dem körperlichen, ist das Fundament einer polyamoren Beziehung eben genau diese geistige Verbindung. Was die körperliche aber natürlich nicht ausschliesst. Aber es geht eben auch ohne.

Wenn es um die Freude an einem Netzwerk für die körperliche Liebe geht. Oder schlicht um Sex, dann spreche ich da eher von "offener Beziehung". Da geht das dann eben einfach um das Befriedigen von Lust.

Mir erscheint meine Definition für mich schlüssig *ggg*
Zitat von *********tten:
Ich finde es auch scheiße, wenn ich mich mit dem Vorurteil konfrontiert sehe, es geht vorrangig um Sex mit möglichst vielen Partnern, weil ich selber so nicht lebe und weil ich mit solchen Menschen in der Regel auch keine gemeinsame Basis finden kann.

Aber ich finde es auch scheiße, wenn sich ständig über Menschen erhoben wird, die gerne Sex haben. Egal, ob monogam oder mit wechselnden Partnern.

Menschen sind nicht besser, wenn sie auf Sex verzichten. Im Gegenteil, wenn ich gerne Sex habe und darauf verzichte, wäre ich ziemlich dumm, weil ich mein Leben nicht vollends genieße.

Sehr schön beschrieben
*blume*
********brav Frau
2.871 Beiträge
Themenersteller 
@*********tten
Natürlich sollte sich keiner über den sondern erheben , weil man halt and3rs lebt, trotzdessen gibt es ja Begrifflichkeiten, die gewisse Dinge Implizieren...um überhaupt erstmal irgendeinen Nenner zu haben....



Aber genau aus diesem dich sehr subjektiven Definitionen heraus, empfinde ich "Labeln" total blöde, weil es halt subjektiv mehr ist, sls schnöde Definition a la Wikipedia
Naja, Polyamorie heißt ja erstmal, mehrere Menschen zu lieben. Und zu einer romantischen Beziehung gehört in den allermeisten Fällen eben auch Sex. Ich denke, Asexualität ist auch bei polyarmor fühlenden Menschen eher die Ausnahme statt die Regel.

Auch, als ich noch monogam gelebt habe und auch jetzt, habe ich meine Partner schnell auch sexuell kennenlernen wollen. Meist beim zweiten Date. Allerdings wusste ich bei den meisten Menschen nach dem ersten Date sehr sicher, ob ich sie wiedersehen möchte oder nicht. Sexualität ist mir wichtig, weniger aus Gründen der Triebbefriedigung, als dass es eine unglaubliche Nähe bietet.
Ich kann nur von meiner Situation sprechen:
Mein Mann hat eine Frau die er seit kurzem Liebt.
Ich selbst stelle mir die Frage, will ich das jetzt auch.
Vielleicht ergibt sich ja durch Zufall was.
Vielleicht ist hier ja Jemanden in meiner Umgebung der Interesse hätte.
Suchen ich weiß ned ob das Sinn macht. *gruebel*
***ge Mann
205 Beiträge
Zitat von *********tten:
Naja, Polyamorie heißt ja erstmal, mehrere Menschen zu lieben. Und zu einer romantischen Beziehung gehört in den allermeisten Fällen eben auch Sex.

Da haben wir dann unterschiedliche Meinungen.
Ich liebe Sex! Aber ich kann durchaus auch romantische Beziehungen haben in denen Sex keine Rolle spielt. (kuscheln, streicheln, küssen zähle ich jetzt mal nicht zu Sex) Und trotzdem kann ich da auch von Liebe sprechen.
Ich liebe ja auch meine Kinder, meine Eltern... Alles eine Frage der individuellen Definition...
*******er66 Mann
3.048 Beiträge
Zitat von *********tten:
Und zu einer romantischen Beziehung gehört in den allermeisten Fällen eben auch Sex.

Für den Satz habe ich aber schon heftig Prügel bekommen *zwinker*
***ge Mann
205 Beiträge
Zitat von *******a72:

Ich selbst stelle mir die Frage, will ich das jetzt auch.

Beschäftige Dich erst ausgiebig damit! Wenn Du dann eine Antwort gefunden hast und mit Dir im Reinen bist, dann kannst Du offen sein für mehr.

So wie Du klingst, willst Du erstmal Probefahren um dann eine Entscheidung zu treffen. Und das wäre nicht fair für einen potentiellen Partner. (es sei denn, Du kommunizierst das offen und der oder die wissen worauf sie sich da einlassen)

Auf jeden Fall wünsche ich Dir von Herzen alles Gute!
*******ias Frau
4.411 Beiträge
Zitat von ********brav:
Ich könnte eine aktive Suche bestätigen , wenn es um absichtslos ginge und sich dann Gefühle einstellen, aber Formulierungen wie zbsp.... _ für mein Polykondtrukt suche ich/ bei uns ist noch Platz..._ klingt für mich nach einem verzweifelten Poly-finden, statt geschehen lassen....
Wie seht, empfindet ihr das?

Bevorzugte Beziehungsform und Gefühle sind nicht das Gleiche.

Und doch hängt es miteinander zusammen.

Zitat von ********brav:
Mensch verliebt sich, aber auf Krampf, mit Vorsatz?

Nein.
Meine Erfahrung mit Polys, die solche Gesuche aufgeben, geht in die entgegengesetzte Richtung:

Liebe darf nur dann auftreten, wenn die Person "richtig tickt".
Und die größte Angst besteht darin, sich in einen Menschen zu verlieben, der "nicht richtig tickt".

Wenn bereits Liebes-Beziehungen bestehen und die daran Beteiligten stark eingeschränkt sind, welche Art weiterer Liebes-Beziehungen sie in ihrem Polykonstrukt wünschenswert bis max. erträglich finden, wollen sie bei Abweichungen davon gar keine liebevollen Gefühle zulassen.
Kein weiterer Kontakt erwünscht. *nein*

Dahinter steckt oftmals die Haltung: "Liebenswürdige Menschen, die andere Prioritäten bei der Beziehungsgestaltung haben und unliebsame Fragen aufwerfen, hatte ich im stinknormalen Leben bereits mehr als genug. Das Fass ist voll. Noch mehr davon und ich muss kotzen." *wuerg*
Davon will man nicht noch mehr in seinem sozialen Umfeld haben.
Sonst könnte man sich auf Dauer ja doch wieder in so Eine(n) verlieben!
Und was wäre dann mit den eigenen Beziehungs-Wünschen? *panik*
Da fehlt schon mal die Selbstsicherheit, trotz aller Liebe (oder sexueller Anziehung?) "Nein" zu sagen.

(Nun, ich mag solche Situationen zwar auch nicht. Doch mein Umgang damit ist ein anderer.)

Oft geht es jenen, die Gesuche a la "bei uns ist noch ein Platz frei" aufgeben auch um den Ausbau ihres erweiterten Poly-Netzwerkes. D.h. auch wenn es nicht funkt, sind Gleichtickende willkommen.
Die Gruppe - auch Bekannte und Freunde - geben einem die Sicherheit, dass man so wie man ist, richtig ist.

Also genauso wie in einem christlichen Verein, der viel Wert auf Monogamie, kein Sex vor der Ehe, keine Abtreibungen etc.pp. legt. Alle Anderstickenden werden gemieden. Alle Gleichtickenden eingesammelt und untereinander bekannt gemacht. Im Zweifelsfall wird ein Mensch einfach in die Gruppe gelockt und dort geschaut, ob er (sich an)passt. Falls nicht, hat er halt die ganze Gruppe gegen sich.

Die Ausrichtung mag eine andere sein.
Doch die Vorgehensweise ist dieselbe.

Liebe darf nur dann auftreten, wenn die Person "richtig tickt".
Da sich die Liebe aber nicht immer daran hält, umgibt man sich in seiner Freizeit kaum noch mit Anderstickenden. Schon gar nicht im 1:1. Das minimiert die Gefahr, von der Liebe aus der Bahn geworfen zu werden.

Echtes Interesse/ Bereitschaft, sich auf das Umfeld einer neuen Bekanntschaft einzulassen, besteht in der Regel nicht. Stand ja auch nicht im Gesuch. Dort stand bloß: "bei uns ist noch ein Platz frei". Und eben nicht: "Ich habe ebenfalls Interesse, auch dein Umfeld kennen zu lernen."

Deswegen mache ich um solche Gesuche einen Bogen.
Mir ist das nichts.
Mit einem Menschen, dessen einziges Interesse darin besteht, zu schauen: "wie ich mich in seinem Umfeld mache", mag ich nichts anfangen.

Das erzeugt bei mir das unangenehme Gefühl, ich hätte es nicht mehr mit einem eigenwilligen Menschen zu tun. Sondern mit einer Borg-Drohne (Startrek), die mich in ihr Borg-Kollektiv assimilieren muss, um mit mir klar zu kommen.


Menschen, die zunächst im 1:1 Kontakt schauen wollen, ob das mit uns zwei passt und/oder Menschen, die im Gegenzug ebenfalls die Zeit finden, sich meinem sozialen Umfeld zu stellen, sind mir viel sympathischer. *g*
"No Kinky Shame Fest" performance 24.09.2022. FetLife model: @Lili_doll
FetLife pics: @R1ntr4h
FetLife location: @FetCountryHouse
Ropes: @DeliteBlue

Viseu, Portugal 2022
Copyright by the artists
*******lue Mann
1.395 Beiträge
Die häufigste Erklärung wird wahrscheinlich das Schließen einer Lücke in einer Paarbeziehung sein. Z.B. bei bisexuellen, switchenden und BDSM liebenden Personen, die diese Aktivitäten/Fetische in einer Paarbeziehung nicht erleben und eine gewisse Zuversicht haben, mehrere intime und emotionale Beziehungen aufnehmen und erleben zu können. Ob das dann mit dem aufnehmen und einrichten und erleben klappt ist eine andere Frage.
****fee Frau
1.792 Beiträge
Ich denke, man muss die Liebe garnicht suchen aber man muss schon zumindest offen für sie sein.
*******xus Frau
29 Beiträge
Ich habe bis jetzt interessiert mitgelesen.
Ist sehr schön, eure vielen Perspektiven zu lesen.
Wie facettenreich doch die Liebe ist. *g*

Ich persönlich lebe seit vielen Jahren mit der Gewissheit, dass ich polyamour lebe und fühle. Schon eigentlich mein ganzes Liebesleben lang.
Es ist für mich ein Selbstverständnis. Und trotzdem komme ich sehr selten dazu, das wirklich zu (auszu) leben.
Derzeit lebe ich in einer glücklichen Fernbeziehung, die als Polykonstrukt begann und nun aber schon seit 1 1/2 Jahren eher monogamen Charakter hat.
Und auch wenn ich Ebenen habe, die ich mit meinem Partner nicht teile und die gerade etwas wenig bespielt werden, und auch, wenn wir beide wissen, dass uns weitere Menschen im Konstrukt sehr bereichern würden, und auch, wenn ich ab und zu...eher selten... mal date....
...... es ist ja doch eher selten, dass es mal wirklich passt. Nähe entsteht hier bei joyclubdates eher selten. Und in der Realität habe ich häufig das Gefühl, mit meiner Nichtmonogamie, die ich offen und von Anfang an kommuniziere, eher ein Unikat zu sein.
Es ist also gar nicht so einfach, polyamour zu leben *g*

Ein anderer Gedanke dazu ist noch das Zeitmanagement. Wichtig finde ich, dass durch neue Menschen im Konstrukt keine Defizite entstehen. Ist so ein bisschen meine klitzekleine Angst, wenn mein Partner mal wieder jemanden treffen sollte, mit dem sich ein Miteinander intensiviert. Wir finden eh schon so wenig Zeit füreinander zwischen Kindern und gefühlt tausenden Projekten, die wir beide haben. Wenn noch jemand mitspielt, kann das eigentlich nur funktionieren, wenn von der wenigen Zeit noch etwas abgeknapst wird.

Es ist also gar nicht so einfach, polyamour zu leben *g*

Und trotzdem freue ich mich darauf, dass das bestimmt irgendwann doch noch zu uns findet. Ganz ohne krampfhafte Suche und vielleicht ja auch, wenn ich es gar nicht erwarte *g*
*******ady Frau
629 Beiträge
Zitat von ********brav:
_ für mein Polykondtrukt suche ich/ bei uns ist noch Platz..._ klingt für mich nach einem verzweifelten Poly-finden, statt geschehen lassen....
Wie seht, empfindet ihr das?

Ich habe meinen Hauptpartner über Parship gefunden. Da habe ich aktiv gesucht. Nun bin ich im Joy und suche einen Nebenpartner. Ich sehe da kein Unterschied. Ich suche einen Mann, der zu mir passt. Ob es erste, zweite, dritte oder x-te Verbindung ist, spielt für mich keine Rolle. Ich wüsste nicht, wie ich "geschehen lassen" kann, so viele Kandidaten laufen um mich nicht herum. *zwinker*
****ga Frau
1.101 Beiträge
Für mich liegt die Realität irgendwo zwischen "Wer sucht, wird nicht finden...erst wenn du nicht mehr suchst, werden Menschen in dein Leben treten." und _"Alles einer Frage der richtigen Präsentation und des richtigen Anforderungsprofils"."
Dabei ist es eigentlich egal, für welche "Planstelle" wir noch gerne jemanden hätten.
Gerne zu zweit zu sein, rutscht heutzutage schon ganz nahe an bedürftig sein heran.
Wichtig finde ich, mir wirklich klar zu sein, worum es mir (und dem/der Gegenüber) eigentlich geht. Also nicht mit Liebe zu winken *wink*, wenn es eigentlich um etwas Lockeres mit Sex geht.
Nicht Sex lässig zu geben, aber die ganze Zeit im Herzen auf Liebe zu hoffen und still zu leiden.
Dabei ist es eigentlich egal, ob es um Monoamorie oder Polyamorie geht...immer sollte einer/einem bewusst sein, nach was frau/man sich sehnt.
Am Anfang von allem ist ja oft die Sehnsucht. *sonne*
******ter Mann
1.388 Beiträge
Ein paar interessante Gedanken, die hier schon zusammen gekommen sind - insbesondere die Idee sich bei Poly alles zusammenzukaufen.

Tatsächlich hat mein Weg in der Polyamorie auch viel damit zu tun, dass mir Mono zu "besitzhaft" war, schon von unserem Beziehungsvokabular her: "jemanden nicht haben können", "nicht teilen wollen", "mein ...", etc.

Poly hat für mich also gerade dieses "besitzen", "kaufen" und "konsumieren" durchbrochen.



Schön fand ich den Beitrag "nicht suchend, aber offen für die Liebe".

Gerade diese Offenheit ist es doch, die Poly auszeichnet. Man baut eben keinen Zaun um sich, sobald man sich in eine Beziehung begibt, sondern hat weiter die Möglichkeit interessante Kontakte zu knüpfen. Und das ist in erster Linie auch alles was ich "suche": interessante Menschen, die wie ich offen dafür sind sich einen Kontakt einfach entwickeln zu lassen. Das muss nicht zwangsläufig auch sexuelle Komponenten mit einschließen, aber bei Monos finde ich es schon schade, dass es von vornherein ausgeschlossen ist, egal wie es sich entwickelt.

Die Motivation ist also in erster Linie eine Neugier auf interessante Menschen - alles andere zeigt sich im Kontakt.
*******erli Paar
4.485 Beiträge
Gefühle entstehen

Aber ob aus diesen Gefühlen eine Liebe entstehen kann oder nicht, entscheidet der Mensch, den es betrifft.
In allen Beiträgen bisher beschreibt jeder seine persönlichen Bedürfnisse, Voraussetzungen und Vorstellungen, damit überhaupt ein Interesse an mehr entstehen kann.
Das ist meiner Meinung nach auch völlig legitim und verständlich.

Mir ist viel lieber, wenn ich die Agenda anderer Menschen vor dem kennenlernen schon kenne, da ich dann in der Lage bin, bevor Gefühle der Sympathie, Zuneigung oder sogar Verliebtheit entstehen könnten, für mich selbst abzuwägen, ob dieser Mensch auch von seinen persönlichen Vorstellungen und Bedürfnissen zu mir /uns passt.

Gerade wenn man schon erfolgreich eine langjährige Beziehung führt, kennt man sich selbst am besten und weiß sehr genau, was bestand hat oder eher nicht für ein erfolgreiches miteinander geeignet ist.

Gefühle entstehen, aber wohin sie führen können oder auch nicht, entscheidet der Mensch mit seiner bisherigen Lebensgeschichte, seinen persönlichen Überzeugungen und Erfahrungen.

Nicht jeder Mensch kann und will jeden Menschen lieben oder sogar den Wunsch auf ein zusammenleben verspüren.

Das minimiert die Gefahr, von der Liebe aus der Bahn geworfen zu werden.

Nicht die Liebe wirft Menschen aus der Bahn.
Sondern Gefühle der Verliebtheit und die daraus resultierenden Entscheidungen, die man trifft, ohne das die Basis stimmig war oder ist, können einen Menschen aus der Bahn werfen.

Und Voila, wie passend zum Thema

Zwei sind einer zu wenig

Wie schön Gefühle der Liebe sind, wenn die Vorstellungen und Wünsche aller beteiligten Menschen miteinander harmonieren.
*******dDay Frau
4.801 Beiträge
Zitat von ********brav:
...

Ich könnte eine aktive Suche bestätigen , wenn es um absichtslos ginge und sich dann Gefühle einstellen, aber Formulierungen wie zbsp.... _ für mein Polykondtrukt suche ich/ bei uns ist noch Platz..._ klingt für mich nach einem verzweifelten Poly-finden, statt geschehen lassen....
Wie seht, empfindet ihr das?


...

Was mich betrifft: Für mich ist Polysein auch lediglich die Option auf "Gefühle zulassen, wenn sie entstehen". Ich definiere mich nicht als poly, weil ich mehrere Beziehungen brauche, sondern weil ich meine Gefühle nicht beschränken möchte.

Eine wirkliche Suche nach zusätzlichen Partnys ergäbe sich für mich aber daraus, wenn mir etwas fehlt, was die aktuelle Beziehung mir nicht geben kann. Z.B., wenn ich BDSM-Anteile ausleben wollte und mein Partner das Bedürfnis nicht hat; oder wenn ich bi wäre und das Bedürfnis hätte, beide Seiten auszuleben; oder, wenn mein Partner asexuell/greysexuell wäre. In diesen Fällen ginge es mir trotzdem nicht nur um Sex, sondern um zusätzliche Beziehungen, die mir erlauben würden, diese Anteile auszuleben.

Also, neben anderen Gründen, KANN Sex durchaus die treibende Kraft für die Suche sein, OHNE dass es nur um den Sex geht.
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