Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Beziehungs-Anarchie
1036 Mitglieder
zum Thema
Beziehung, wenn die Gefühle weg sind?147
Angestoßen durch eigene Erfahrungen stelle ich mir obige Frage.
zum Thema
Liebe, Zeit, Pflege - Polyamorie?333
Ich beschäftige mich momentan immer mal wieder mit dem polyamoren…
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Was haltet ihr für die beste Beziehungskonstellation?

**********liste Mann
5.112 Beiträge
Themenersteller 
Was haltet ihr für die beste Beziehungskonstellation?
Ich grübel’ nun schon eine Weile darüber, was wohl die beste Konstellation bei mehreren gleichzeitigen Beziehungen sein könnte?
Doch da ich nicht weiter komme, frage ich lieber Euch. Wie haltet ihr das? Mögt ihr lieber die einzelnen Beziehungen fein säuberlich getrennt, oder mehr ein Miteinander?

Eine Vorstellung von mir wäre, dass meine (noch leider fiktive) Liebe wie ich Bi, ist und Sie und ihre Freundin, sowie ich und mein ‚noch fiktiver’ Freund, keine 4 einzelne Personen wären, und auch keine 2 Paare, sondern ein Quartett.
OK, ich gebe es ja zu, dass diese Vorstellung vielleicht auch eine rosa Brille aufhaben könnte, gemischt mit einer Gänseblümchenwiese.

Eine weitere Vorstellung von mir wäre, dass es eher ein Miteinander sein könnte, wie ein Freundeskreis, bei dem nur die Freunden zu dem oder der einen oder anderen mehr empfinden als nur Freundschaft.
Desto mehr ich darüber nachdenke, desto besser würde mir das wohl gefallen.

Nun frage ich Euch, wie seht Ihr das. Wenn ihr in Eurer derzeitigen Konstellation zufrieden, oder sogar glücklich seit. Wie sieht Eure Liebeswelt aus?
Oder welche Konstellation – Zusammensetzung – Verbindung würde Euch glücklich machen?
(Bitte stoßt Euch nicht an meinen Begriffen. Sie sind nur ein schwacher Versuch zu beschreiben, was ich meine.)
******986 Frau
3.163 Beiträge
Es gibt keine beste kombi...es kommt immer drauf an Situation Menschen, gibt's Kinder usw
.
*******icht Mann
3.666 Beiträge
Die Egofreie.
*******OfMe Frau
2.647 Beiträge
Ich glaube nicht, dass man sowas planen kann. Jeder Mensch ist ein Individuum, und auch die Chemie zwischen zwei Menschen ist immer individuell und nicht planbar (und kann sich auch wieder ändern). Zu viele Wünsche und Pläne blockieren meine Meinung nach eher die Entwicklung von Beziehungskonstellationen als das sie weiterhelfen.
*******lure Frau
205 Beiträge
Die, die am besten zu den handelnden Personen passt.

"Die" Lösung gibt es nicht ... Ich bin mit einer Meta gut befreundet, mit einer anderen habe ich sogar Sex (aber keine Beziehung) und wieder eine andere kenne ich gar nicht. Ganz zu schweigen von den anderen Partnern der Metas. Ne danke ich kümmer mich um much und meine Partner. Alles andere ist schmückendes Beiwerk. Wenn jemand eine Freundschaft oder gar mehr möchte dann kann man daran arbeiten aber wenn nicht dann kann ich das auch verstehen und akzeptieren.
Keine Beschreibung angegeben.
******irl Frau
13 Beiträge
Ich möchte wie auch immer es sich bei mir entwickelt zumindest dass sich alle respektieren und verstehen, lieben müssen sie sich natürlich nicht, das halte ich auch gar nicht für erstrebenswert, zumal es einfach auch absolut unwahrscheinlich ist.

Verstehen und Respekt sind aber nötig, denn ich möchte nicht zb einem Partner sagen er soll nicht auftauchen weil ein anderer da ist, also zumindesr normaler möglichst freundschaftlicher Umgang so dass man, wenn es sich ergibt auch Dinge gemeinsam machen kann

Meine letzten 2 Männer na ja mochten sich zwar nicht so besonders aber zumindest mal zusammen essen in friedlicher Stimmung war möglich

Etwas mehr dürfte es aber zukünftig schon sein, immerhin ist Zeit eine begrenzte Ressource.

Ich glaube das jeder liebt jeden ist eher eine Illusion die kaum Realität wird
*********lebee Mann
1.593 Beiträge
@ Wie sieht Eure Liebeswelt aus?
Im stetigen Wandel, aber . . . die ‚Einschläge‘ kommen näher . . .

Danke für das Thema und die Gelegenheit zur Reflektion . . .

@ Mögt ihr lieber die einzelnen Beziehungen fein säuberlich getrennt, oder mehr ein Miteinander?
Grundsätzlich habe ich es lieber, wenn sich meine Frauen untereinander kennen und ich auch mit ihren PartnerInnen gut klarkomme. So sind - im Fluss - RaumTür&Zeit für viele Spielvarianten geöffnet . . . je nach Lust&Laune . . . bis hin zum Rückzug und zeitweisen Eremitendasein . . . weil ja für alle gesorgt ist und jede/r Auswahl hat, um auf die Kosten und Befriedigung zu kommen.

@ Oder welche Konstellation – Zusammensetzung – Verbindung würde Euch glücklich machen?
Wenn ich sie dann hätte . . . wer weiss, ob sie mich dann glücklich machen würde (die Dämonen rufen und so, Du verstehst, was ich meine ?) . . . hehehe . . . aber so oder ähnlich könnte sie aussehen:

Liberal/monogam - Kernbeziehung mit der Einen . . . die Eine&ich . . . wir inhalieren uns geradezu, sind uns eigentlich genug, monogam . . . und wir sind tooootaaaal liberal . . . wir zeichnen uns aus durch viel (und immer mehr werdende) Liebe und wenig (und von Gelegenheit und Spiel mit anderen trainiert immer weniger werdende) Eifersucht . . . alles andere, jede/r andere . . . kommt/bleibt/geht . . . im Fluss . . . des Lebens.
*********lerin Frau
2.282 Beiträge
@******ino

Ich habe den Eindruck - auch aus deinem anderen Thread - dass du gerade jede Menge schöne Fantasien und Träume hast. Das ist ja auch erstmal in Ordnung so. Fantasien und Träume können das Leben bereichern.
Aber sie machen es auch manchmal schwerer, das Leben so zu nehmen und zu sehen, wie es ist.
Es gibt Menschen, die bleiben dann für lange Zeit in ihren Träumen stecken.
Versuchen, sie anderen Menschen überzustülpen und verlernen das Zuhören.
Können die Realität nicht genießen, weil sie sie immer mit ihren Träumen vergleichen.

Meine Idealvorstellung ist, als erstes mal EINEN wirklich zu mir passenden Menschen zu finden und eine glückliche, langfristige Beziehung aufzubauen. Natürlich von Anfang an unter der Voraussetzung, dass es keinen Zwang zur Monogamie gibt. Alles andere darf und wird sich dann finden.
Ich denke auch nicht, dass es die optimale Kombination gibt.

Bisher war es immer so, dass wir 1:1 Beziehungen hatten. Die Partnerin von meinem Mann mag ich zwar, aber auf eine rein freundschaftliche Art und Weise. Während ich sehr introvertiert bin und oft auch einfach "für mich" sein will (auch, wenn andere Personen im gleichen Raum sind), ist sie sehr extrovertiert. Das ist anstrengend für mich.

Was ich damit sagen möchte: Freundschaft gerne, Besuch bei uns Zuhause gerne, aber bitte keine weiteren Partner, die dauerhaft(!) in den gemeinsamen Haushalt einziehen. Da sehe ich (aktuell) zu viel Konfliktpotential.

Eine größere Verflechtung von Beziehungen sehe ich zumindest in Richtung von meinem Mann kritisch, da wir beide zwar harmonieren, bei weiteren Partnern dann aber doch sehr unterschiedliche Vorstellungen und Ansprüche haben.
*******enig Mann
10.061 Beiträge
Zitat von *******OfMe:
Ich glaube nicht, dass man sowas planen kann. Jeder Mensch ist ein Individuum, und auch die Chemie zwischen zwei Menschen ist immer individuell und nicht planbar (und kann sich auch wieder ändern). Zu viele Wünsche und Pläne blockieren meine Meinung nach eher die Entwicklung von Beziehungskonstellationen als das sie weiterhelfen.

Das ist mal ein guter Beitrag ... *g*


****2be Frau
98 Beiträge
Lass es auf dich zu kommen. Sowas kann man nicht planen.
Wenn du zu sehr an deiner Wunschvorstellung fest hältst, verschließt du dich allen anderen Möglichkeiten.
Es ist soviel möglich. Das Miteinander entscheidet. Kommunikation ist das Ah und oh.
Und Vorstellungen können sich verändern. Hab ich am eigenem Leib gespürt. Offen bleiben.
*******i123 Mann
4.252 Beiträge
Wer zu viel plant verplant sich vielleicht.
Und wer zu viel erwartet, wartet u. U. ewig.

Wie schrieb Johann W. von Goethe schon: "Jede Lösung eines Problems, ist ein neues Problem."

Meine Prämisse: unvoreingenommen und ohne Erwartungsdruck in neue Begegnungen gehen, Erfahrungen sammel und Glück haben *zwinker*
Das Thema ist sehr gut und wichtig.
Es gibt kaum die ideale Form einer Beziehung. Sie ist abhängig von den Menschen, ihren Wünschen und Bedürfnissen. Dazu ist die Fähigkeit zu reden, richtig zu reden, sehr wichtig.
Wie jeder von uns als Mensch, so dürfen sich die Beziehungen zwischen den Menschen entwickeln. Egofrei habe ich gelesen, *ja*JA sehr wichtig. Ob in einer monogamen oder Mehrfachbeziehung, zu sich, seinen eigenen Gefühlen, Wünschen Gedanken und vor allem Problemen mit dieser Lebensweise stehen und aussprechen. Nicht nur für Frauen sondern auch für die Männer dringend notwendig.
*****uri Frau
597 Beiträge
Aus meiner Sicht kann man das auch nicht planen. Aber so wie du bin auch ich ein Fan von Polyfidelen Konstrukten. Mir ist es auch lieber eine Einheit zu sein.
Hierarchische Geflechte kann ich mir auch noch vorstellen, wenn jeder mit seiner "Position" zufrieden ist (aus meiner Sicht ergibt sich das eigentlich schon auf natürliche Weise, vergleichbar mit Rangordnungen im Tierreich).
*****e92 Frau
276 Beiträge
Ich fühle mich in hierarchischen Konstrukten wohl und finde es wichtig die Metamors sich zumindest ok finden. Ich will verstehen, was mein Partner an der anderen Person toll findet, auch wenn ich nicht das Gleiche empfinde. Bei engen Freundschaften sehe ich es aber genauso. Wenn ein Partner einen engen Freund hat, den ich ganz furchtbar zB in seinen Ansichten finde, könnte ich damit schlecht umgehen.
Trio oder Quartett stelle ich mir anstrengend vor... 1:1 Beziehungen sind schon kompliziert genug.
********ight Frau
869 Beiträge
Für mich getrennt. Aber alle sollten sich zumindest kennen
********brav Frau
2.868 Beiträge
idealerweise eine Triade mit männlichen Bi ....

Aber letztlich kommt es anders , als man denkt und dann passt es....and3rs halt, aber so, dass es für jeden der dieser " Begegnung" beiwohnen passend erscheint....Wichtig ist mir dabei mit offenen Karten zu spielen, wie die anderen das handhaben... Ihr Ding...

Deshalb finde ich dieses Label , wie bezeichnest du deine Beziehungs/Begegnung mit anderen Menschen.... doof , da es meist nur einen groben Abriss darstellt und sowieso der individuell gelebten Erklärung bedarf...

Zudem es diese eine feste(ere) Verbindung gibt... bleobe ich bei fest Verbinden und poly-fühlend....
*********2019 Frau
1.425 Beiträge
Aus aktueller Sicht, kann ich für mich nur sagen:

Es wäre schön, wenn alle Beteiligten sich kennen würden und ein gutes freundschaftliches Verhältnis haben.
Dann könnte man die knappe Zeit bei Familienfesten, Grillabenden oder oder oder sinnvoll nutzen. Ebenso bei größeren Geschenken, Überraschungen usw.

In meinem aktuellen Geflecht sind es sieben Menschen plus mein Nachwuchs.

Mein Nestpartner, mein Seelenpartner (mit Nestpartnerin und Lover) und mein Partner(mit Nestpartnerin und ihrem Partner)

Da ist wenig Zeit. Muss noch mehr kommuniziert werden. Daher wäre es schön, wenn man Zeit auch gemeinsam verbringen kann. Es gibt in unserem Geflecht aber den ein oder anderen Part, der weder mich noch meine Nestfamilie kennen lernen will. Das nehme ich so hin, macht es aber zumindest mir sehr schwer. Interessanterweise geht es hier immer vom weiblichen Part aus.

Meine Männer verstehen sich unter einander gut bis sehr gut. Wir haben auch gemeinsam Spass, da ein Teil auch eine BI Seite hat.

Ich schließe mich meinen Vorrednern an, es hängt von den einzelnen Menschen ab. Ihrer Einstellung, ihrer freien Zeit, ihren Bedürfnissen.
****y2 Mann
2.049 Beiträge
Zitat von ******ino:
OK, ich gebe es ja zu, dass diese Vorstellung vielleicht auch eine rosa Brille aufhaben könnte, gemischt mit einer Gänseblümchenwiese.

Ja, ich glaube, du versuchst die Quadratur des Kreises. Du nimmst dir für den Anfang ein bisschen zu viel vor und verstrickst dich möglicherweise in deinen Wünschen und schafft es dann vielleicht nicht einmal, das Zwischenziel zu erreichen. Lass es wachsen wie es kommt ohne große Planung.
Ganz klar : Die beste Beziehungskonstellation ist diejenige, mit der ALLE Beteiligten IN DER SUMME am Besten klarkommen , ohne daß einer oder mehrere echt leiden. 'So wird in der Gesamtheit am meisten Glück erreicht/erzeugt,
was jedoch nicht auf Kosten einer/eines Beteiligten gehen darf. Mit irgendetwas ist doch jeder immer mal wieder nicht 100% glücklich und zufrieden, hat AB-UND-ZU das Gefühl, hinten runter zu fallen oder SCHON WIEDER derjenige zu sein, der ZUM WOHLE DER ANDEREN zurücksteckt.
Ein Konstrukt aus sagen wir mal 5 Personen in dem einer aus Liebe schluckt, einsteckt und "mit-macht" , damit die anderen 4 so glücklich wie möglich sind, mag zwar erstmal zu mehr Glück innerhalb des gesamten Konstruktes führen ,
zermürbt jedoch auf Dauer den einen und kann - im schlimmsten Fall - zum Zusammenbruch des gesamten Konstruktes führen.

Wenn alles im Fluß ist ,gleicht sich das dann auch immer wieder aus, aber hierfür bedarf es ohne Ende Kommunikation und WIRKLICHEM INTERESSE an den anderen Beteiligten.

Zitat von *********2019:

Es gibt in unserem Geflecht aber den ein oder anderen Part, der weder mich noch meine Nestfamilie kennen lernen will. Das nehme ich so hin, macht es aber zumindest mir sehr schwer. .

Genau das meine ich. Wenn ein weiterer Partner meiner Frau weder von mir noch von unseren Kindern etwas wissen will, wie kann ihm dann daran gelegen sein, daß auch meine Bedürfnisse und die Erfordernisse der Kernbeziehung/Ehe/Familie in ausreichendem Maße berücksichtigt werden ? Das schreit doch förmlich nach aufkommenden Interessenskonflikten / Wunsch- und Sehnsuchtskonfrontationen , und versetzt das Bindeglied (in dem Fall meine Frau ) in die ätzende Position, sich für oder gegen den einen oder anderen entscheiden zu müssen. Mal ganz abgesehen davon, daß auch sie ja Wünsche, Bedürfnisse und Liebe zu beiden verspürt , auch wenn die beiden "nicht wirklich etwas voneinander wissen wollen".

Zitat von *********tten:
Die Partnerin von meinem Mann mag ich zwar, aber auf eine rein freundschaftliche Art und Weise. Während ich sehr introvertiert bin und oft auch einfach "für mich" sein will (auch, wenn andere Personen im gleichen Raum sind), ist sie sehr extrovertiert. Das ist anstrengend für mich.

Was ich damit sagen möchte: Freundschaft gerne, Besuch bei uns Zuhause gerne, aber bitte keine weiteren Partner, die dauerhaft(!) in den gemeinsamen Haushalt einziehen. Da sehe ich (aktuell) zu viel Konfliktpotential.

Stimme dir hier zu 100% zu.

Auch wenn mein Primary/Nestpartner oder wie auch immer man es nennen will es sich noch so sehr wünschen mag , die weiteren Personen und Lieben so eng wie möglich miteinander zu verflechten , so sehr läuft dies meinem essentiellen Bedürfnis nach Rückzugsmöglichkeit / sicherem Hafen / "My-Home-Is-My-Castle" zuwider. Die weiteren Partner meiner Frau überhaupt nicht zu kennen geht gar nicht , und eine gewisse Grundsympathie /Grundverständnis / Respekt vor dem anderen als Person in seiner Gesamtheit ist zwingend erforderlich.
Wenn jemand Teil meines Lebens werden/sein möchte, was er zwangsläufig wird, wenn er eine Beziehung mit meiner Frau eingeht.......
......wenn er möchte, daß ich ihn, seine Wünsche und Bedürfnisse akzeptiere.....
......wenn er möchte, daß ich auf Teile der sowieso schon extrem knapp bemessenen Zeit , welche meine Frau und ich für unsere Paarbeziehung haben ,verzichte, damit sie ihre Beziehung leben und entwickeln können.....
.....dann muß er verstehen und akzeptieren, daß ICH FÜR MICH, um all dies zu können , auch weiterhin das Gefühl haben muß, daß es einen "Secondary-Freien-Raum" in meinem Leben , meiner Ehe und meiner Familie gibt. Nichts spricht gegen gemeinsamen Spaß, gemeinsame Unternehmungen, gemeinsamen Sex usw. , aber (und das habe ich sehr schmerzlich am eigenen Leib erfahren müssen ) wenn ich das Gefühl habe, daß die Zweierbeziehung zu meiner Frau eigentlich gar nicht mehr wirklich existiert, weil alle Handlungen, Planungen, Termine usw. immer mit der weiteren Person abgestimmt werden sollen, diese berücksichtigt und am Besten mit eingebunden werden soll ,
dann fühle ich mich.....erpresst/eingesperrt/entmündigt.
Ich muss die weiteren Partner nicht auch lieben, muß sie nicht sexuell attraktiv finden oder in jeder Ansicht ihrer Meinung sein, aber ich muß ihn in seiner Gesamtheit als Individuum und das, was er meiner Frau gibt, VERSTEHEN und RESPEKTIEREN können.
Das gleiche erwarte ich im Gegenzug auch für mich.
Ich erwarte nicht, daß er immer einer Meinung mit mir oder meiner Frau ist, aber ich erwarte, daß er unsere Beziehung mit all den Absprachen,Notwendigkeiten,Freiheiten,Grenzen und Bedürfnissen , welche sich in fast 25 Jahren Beziehung gebildet haben , RESPEKTIERT , und nicht versucht, irgendetwas daran herum zu manipulieren, ins Lächerliche zu ziehen oder bewusst zu umgehen/untergraben, damit er seinen Bedürfnissen und Wünschen besser/mehr nachgehen kann.

Zitat von *****e92:
Ich fühle mich in hierarchischen Konstrukten wohl und finde es wichtig die Metamors sich zumindest ok finden. Ich will verstehen, was mein Partner an der anderen Person toll findet, auch wenn ich nicht das Gleiche empfinde. Bei engen Freundschaften sehe ich es aber genauso. Wenn ein Partner einen engen Freund hat, den ich ganz furchtbar zB in seinen Ansichten finde, könnte ich damit schlecht umgehen.


Das hier ist für mich einer der absolut wichtigsten Punkte :
"Ich will verstehen, was mein Partner an der anderen Person toll findet, auch wenn ich nicht das Gleiche empfinde."

Ist die andere Person generell das Gegenteil von mir, kann ich voll verstehen, wenn meine Partnerin sich davon angezogen fühlt. Wünsche, Triggerpunkte, Sehnsüchte , welche sie mit mir aufgrund meines Wesens / meiner Natur / meines So-Seins nicht erfüllen kann, kann sie dort erfahren / ausleben und glücklich sein. Natürlich darf der Unterschied nicht so krass sein, daß ich mich zu fragen beginne, was meine Frau denn überhaupt noch mit mir will / aus unserer Beziehung schöpft.
Wäre ihr neuer Partner beispielsweise ein überzeugter Kinderhasser, Mitglied im Ku-Klux-Klan oder der Meinung, daß jeder der NICHT studiert hat sowieso nichts taugt......dann bekämen wir ein Problem.

Hierarchische Systeme..............Segen und Fluch.
Für mich was die Beziehungsdynamik betrifft notwendige , Struktur und Halt gebende Rahmung , auf emotionaler Ebene überflüssig, da nichts und niemand meine Liebe zu meiner Frau,unsere Ehe und Familie "vom Thron stoßen" könnte. Keine NRE, kein noch so toller Sex, keine Luxuswochenenden, keine gemeinsamen Hobbies, welche ich mit meiner Frau nicht teilen kann........einfach nichts.
Für meine Frau auf emotionaler Ebene widernatürliches Korsett, was die Beziehungsdynamik betrifft notwendiges Übel.

Ich weiß, daß mir nicht wenige das um die Ohren hauen werden, aber :

Sorry, es gibt ein DAVOR , ein JETZT und ein DANACH.
Es gibt Personen , die seit langen Jahren glücklich miteinander leben und dies auch weiterhin tun wollen. Sollten Interessenskonflikte mit einem neu hinzugekommenen Partner auftauchen , so stellt sich für mich die Frage nicht, wo meine Prioritäten liegen. Meine Frau kann von mir alles erbitten, fast alles erhoffen und verdammt viel fordern, wenn ich weiß, daß es für sie essentiell notwendig ist, um glücklich sein zu können. Ein weiterer Partner - und da spielt es keine Rolle ob Mann oder Frau, mein Secondary oder ihrer , seit einem oder 3 Jahren Teil unseres Lebens ....- darf gerne alles erbitten, nicht gerade wenig erhoffen, aber NICHTS FORDERN. Entweder respektiert ein neuer Mitspieler in meinem / unserem Leben die grundsätzlichen Spielregeln oder es funktioniert nicht.
Gemeinsam zu überlegen, zu reden, nach Kompromissen und Lösungen zu suchen, welche für alle lebensfähig sind ist absolut notwendig , aber es kann nicht sein, daß das ganze DAVOR irrelevant wird, damit im JETZT lediglich für einen Teil des Konstruktes mehr Spaß , Freiheit und "Progress" entsteht, was im DANACH sowohl das gesamt Konstrukt als auch die ursprüngliche Zweierbeziehung gefährdet.

Fazit :
Traumvorstellung ?
Absolut harmonisches Miteinander aller Beteiligten mit getrennten Wohnungen.
Einbindung aller so weit wie möglich in das Leben / den Alltag der anderen.
In der Realität schwer bis meiner Meinung nach nicht umsetzbar.
Realistische Wunschvorstellung ?
Alle Beteiligten kennen sich, akzeptieren und respektieren sich mit getrennten Wohnungen.
Einbindung aller in das Leben / den Alltag der anderen, WIE ES JEDER FÜR SICH ZULASSEN KANN UND MÖCHTE. Sollten hier Konflikte auftreten, die die Kernbeziehung in ihrem Fortbestand gefährden, ist es an den beiden Menschen, die diese Beziehung gebildet haben und bilden, zu entscheiden, wie sie beide GEMEINSAM priorisieren,kämpfen,aufgeben,nachgeben,zulassen,nicht ertragen, beenden oder weiter führen wollen. Mit dieser getroffenen Entscheidung müssen alle weiteren Partner entweder klarkommen oder nicht, müssen für sich entscheiden, ob sie weiterhin Teil des Lebens der anderen sein wollen / können oder nicht.
****mes Mann
233 Beiträge
Die beste Beziehungskonstellation ist ..... die, in der sich alle Beteiligten wohlfühlen.
*******enig Mann
10.061 Beiträge
ich glaube, wir können hier viel vermuten, was die optimale Beziehungsform ist. Abgesehen davon, dass ich glaube, dass es so etwas wie eine "optimale Beziehungsform" nicht gibt und ein etwaiges Verlangen danach als etwas... sagen wir infantil empfinde, muss jede Beziehung, so optimal oder schlecht sie auch sein mag, GELEBT werden, damit sie überhaupt existiert. Dabei können eigentlich an sich gleichartige Beziehungen durch die Art wie sie gelebt werden, erheblich divergieren. Also glaube ich, dass dieses hier eine hoffnungslose Diskussion ist / irgendwie sein muss.
*****ite Frau
9.566 Beiträge
Ich kann auch nicht sagen was das beste Beziehungskonstrukt ist. Objektiv gibt's das wahrscheinlich eh nicht, wie will man das feststellen.
Ich kann nur sagen, was mein persönliches ist.
Und das hab ich gerade und bin ziemlich glücklich damit *happy*
******Fox Mann
2.328 Beiträge
Zitat von *******enig:
Also glaube ich, dass dieses hier eine hoffnungslose Diskussion ist / irgendwie sein muss.
El Dito *dito*
*********2019 Frau
1.425 Beiträge
Zitat von *******enig:
...

Also glaube ich, dass dieses hier eine hoffnungslose Diskussion ist / irgendwie sein muss.


Ich sehe diesen Threads eher als Erfahrungsaustausch, weniger als Diskussionsrunde. Das ist auch der Grund, weshalb ich zum Beispiel aus meiner aktuellen Lebenssituation schrieb 😉.

Die Theorie ist und bleibt ein perfektes "Sein". Die Praxis ist und bleibt abhängig von den Menschen, die daran beteiligt sind. Es wird nie perfekt sein, aber will man das auch?
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.