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Einfluß der "EX"- Beziehung auf das "Polykül"

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*********cepts
23 Beiträge
Also ich hatte mal eine "ähnliche" Situation...

Ich kam mit meinem Freund zusammen der mit seiner Exfrau 2 Kinder hat und aus der Angst heraus das Sie ihm die Kinder weg nimmt so lange Sie noch nicht geschieden sind (Sie hatte das ganz am Anfang nach der Trennung auch tatsächlich mal 4 Monate gemacht) hat er bis zur Scheidung vieles mit sich machen lassen. Sie hat es, Gottseidank, nicht übertrieben mit ihrem Verhalten, aber schon so das ich es nicht mehr ok fand und das auch UNS betroffen hat und auch eingeschränkt hat...

Ich denke, wie auch bei mir damals, hängt es von deinem Freund ab, ob und wann er es kann, mal ein Machtwort zu sprechen und auf seine Rechte zu beharren oder ob er das nie können wird bis Sie da wieder ruhiger wird.
So lange das aber nicht der Fall ist würde ich schauen wie du Lösungen findest die euch aus diesem Ausgeliefertsein und dieser Einflußlosigkeit raus bringt und dabei helfen oft schon ganz kleine Veränderungen die die Ex nicht mal mitbekommt oder sogar zu ihren Gunsten sind. Und das mag vllt. auch nur im Kleinen funktionieren, also mit kleinen Änderungen und nicht mit großen, aber alleine schon das ihr das selber so entscheidet hilft euch/dir damit anders umzugehen!

Wir haben das damals einfach anders geregelt, andere Lösungen gefunden, die manchmal vllt. aufwendiger waren, aber uns wieder unsere Freiheiten gegeben haben. Für die Probleme wird es keine optimalen Lösungen geben, diese Lösungen werden vllt. auch einschneidend sein, zeitaufwendig oder nervig etc., aber vllt. ist die neue Lösung einfach etwas leichter und etwas weniger belastend, wie die alte oder sie entlastet euch im Kopf weil ihr das selber so entschieden habt.
Als Beispiel: Wenn ihr z.B. einen 2. Spielplatz in der nähe habt, dann geht dein Freund mit Kind zu dem einen und du mit deinen Kids zum anderen. Vllt. etwas mehr Aufwand weil vllt. auch weiter weg, aber dafür keine Terminvereinbarung nötig und keine Absprache bei der ihr die Ex wieder in eure Gedanken und euer Gespräch holt und damit noch mehr in euer Leben.

Egal wie ihr das regelt (mein Bsp. wird da nicht perfekt sein), macht es zu eurer Entscheidung und holt euch eure "Macht" wieder zurück. Sucht Lösungen die Sie in eurem Leben weniger thematisiert weil ihr nicht mehr so viel regeln und absprechen müsst, denn damit ist sie auch weniger in eurem Kopf und euren Gedanken.

Ich habe damals zugelassen das Sie über uns/mich bestimmt und ich/wir damit keine "Macht" mehr habe/n und das Gefühl und Sie haben sich in das ganze Leben eingeschlichen.
Das Gefühl wieder zu bekommen, nicht mein ganzes Leben ist von der Ex abhängig, sondern nur ein kleiner Teil, war damals das was ich gebraucht habe. Sie war dann nicht mehr so präsent in vielen Gesprächen und je weniger wir über sie gesprochen haben, desto weniger denkt man auch über die andere Person nach und desto weniger Einfluss hat diese Person auf einen.

Noch klingt es bei dir so als wenn es nur um die Ex geht, ihr redet viel über diese Situation oder Sie, Sie ist extrem präsent und das belastet jeden von euch und das wäre was, was ich ändern würde.

Das ist das was ich damals gemacht habe und mir extrem geholfen hat, denn alles andere wie meinem Freund oder der Ex Vorschriften zu machen, haben nur das Gegenteil bewirkt. Die Ex wurde noch extremer, hat noch mehr auf ihres beharrt und mein Freund wollte es einfach nicht noch schlimmer machen und damit auch immer noch mehr blockiert, so dass am Schluss kaum noch ein Gespräch darüber möglich war.

Die Rechtslage ist übrigens immer noch sehr für Frauen bei Scheidung und Sorgerecht. Eine meiner vielen Tanten hat ihren 2. Exmann dermaßen ausgenommen, dass ihr am Schluss sein Elternhaus, seine Firma und sein Geld gehört hat und das Kind zu 100% ihr zugesprochen wurde und das nur weil der Staat ihr das Recht dazu gibt! Ich verstehe seine Vorsicht voll und ganz, vorallem weil das alles zu Lasten des Kindes geht.

Ich hoffe man versteht worauf ich hinaus will, ich habe beim schreiben gemerkt dass das damals für mich keine leichte Situation war und auch noch nicht ganz abgeschlossen ist und daher ist es vllt. umständlicher geschrieben und nicht so klar ausgedrückt *augenzu*
*******ias Frau
4.411 Beiträge
Zitat von *********ter42:
Das Kontaktverbot schränkt aber stark ein, und das betrifft dann alle. Ich will mit den Kids auf den Abenteuerspielplatz, dann muss ich das vorher absprechen, nicht, daß da mein Freund mit seinem Kind auch dort ist.
Das musst du nicht. Wenn du mit deinen Kids auf den Abenteuerspielplatz willst, kann sie dir das nicht verbieten. Wenn er Angst hat, mit seinem Kind gleichzeitig da zu sein, ist das erst einmal seine Baustelle.

*dito* Seh ich genauso. Das musst du nicht.
Du musst ihm das Leben nicht leichter machen. Schon gar nicht auf Kosten deiner Familie.
Das ist sein Quark mit seiner Ex.
Zieh dir den Schuh nicht an.


Das was ich jetzt schreibe, ist hart:
Mir scheint, du bist ein Teil des Problems, dass er den Arsch nicht hochbekommt.

Nach einer Trennung verspüren viele Männer eine enorme Sehnsucht nach weiblicher Fürsorge. Und das ist ja auch verständlich. Umgekehrt kuschel ich mich nach einer Trennung auch gerne bei einem meiner besten Kumpels ein. Umgekehrt dasselbe. Danach gehts weiter. Muss es weiter gehen.
Aber dein Freund lässt sich weiterhin hängen und du gibst ihm immer mehr Fürsorge.

Würde er so oft erleben, dass du dich um ihn und seine Probleme kümmerst, wenn es diese Forderungen der Ex nicht gäbe?

Ich vermute mal stark, dass es bereits etliche Situationen außer dem Abenteuerspielplatz gab, in denen du ihn aus falscher Rücksichtnahme entlastet hast. Damit hast du ihm einen Teil der Motivation genommen, seine Probleme zu regeln. Er bekommt wegen seiner Probleme doch eine Extra-Portion Fürsorge von dir. Davon will er immer mehr. Warum sollte er seine Probleme da lösen?

Weniger Betüddeln. Mehr Fordern.

Ich war zwar nie in deiner speziellen Situation mit Kindern und so.
ABer ich war bereits mit Männern in vergleichbaren Situationen.
Bei "weniger Betüddeln, mehr Fordern" zeigte sich, ob dieser Mann wirklich Interesse an mir hatte oder nur an meiner Fürsorge.
Da wendete ich mich schon mal enttäuscht ab. Oder ich wurde wütend.
Nicht weil ihm Scheiße wiederfahren war. Sondern weil er sich so hängen ließ!
"Beweis mir, was du kannst!", forderte ich.
Zwei haben dann "mir zuliebe" endlich den Arsch hochbekommen und ihre Probleme gelöst. Denn sie wollten es sich mit mir nicht verderben. Stattdessen präsentierten sie mir voller Stolz ihre Erfolge.
Gut so!

Einer machte "Mimimi, du lässt mich ja hängen." Der hat sich 'ne andere Frau gesucht, die ihm "auf die Beine helfen wollte". Nach ein paar Wochen hatte auch sie erkannt, dass das vergebene Liebesmüh ist. Und er sprang zur nächsten. Seine ungelösten Probleme waren in der Zeit gewachsen.

Denn KEINE VON UNS konnte seine Probleme lösen.
Dazu hätten wir eine Betreuungsvollmacht gebraucht, um an seiner Stelle sein Geld zu verwalten, hier und dort vorstellig zu werden und Vereinbarungen unterzeichnen zu können.
Die Macht hatten wir nicht.
Und auch Du hast keine Betreuungsvollmacht.
Also zieh dich raus und schau zu, was er leistet.
********weiz Mann
11.234 Beiträge
Das klingt nach dem Trennungsklassiker. Seine (Ex-)Frau leidet, fühlt sich vielleicht einsam, verloren und will das es ihrem Mann gleich geht. So kommst du ins Spiel, denn Sie will dass er eben nicht Liebe erfährt und von dir aufgefangen wird. Auf Ihre Forderungen einzugehen wird gar nicht so viel bringen, denn das eigentliche Ziel ist er. Arrangierst du dich / ihr euch mit einer Forderung, wird flux die Nächste kommen.
Als "Dramaqueen" wird sie wahrscheinlich ihren Mann in der Vergangenheit gesteuert haben und versucht das jetzt weiterhin. Es ist seine Aufgaben hier Grenzen zu setzen. Ignorieren ist eine Möglichkeit, vielleicht eskaliert sie es, vielleicht auch nicht. Hier gilt es abschätzen was passieren kann, was ihr tragen könnt. Oft nehmen Rachegelüste auch ab, wenn ein neuer Partner im Spiel ist.
Die andere Möglichkeit ist nachzugeben und sich zumindest nach aussen hin zu trennen.
Was sind denn seine Ziele, möchte er sich eine neue Partnerin suchen?
********M100 Frau
112 Beiträge
Ach herrje. Du wirkst sehr reflektiert, daher weißt Du sicher auch, dass man nur sein eigenes Leben leben kann. Er muss für seins entscheiden. Du für Deins. Wenn er seiner Ex-Frau diese Macht gibt, wird sie sie nutzen. Er muss für sich entscheiden, welche Möglichkeiten er hat und nutzen will. Das kannst Du nicht für ihn erledigen.

Wir alle wollen die beschützen, die wir lieben …. aber jeder hat seinen Weg. Das zu akzeptieren ist oft schwer. Du wirst ihn das selbst regeln lassen müssen, wo auch immer die Reise hingeht.
*********lerin Frau
2.283 Beiträge
In der Regel bin ich auch von der Fraktion "Jeder kümmert sich um seinen eigenen Kram und trägt die Kosequenzen". Aber hier kann es im schlimmsten Fall ja wirklich so ausgehen, dass die Ex nicht nur droht, sondern dem Mann den Kontakt zu seinem Kind unmöglich macht. Diese Konsequenz wollen vermutlich weder die TE noch der Mann tragen.

Ihr könnt den Weg des Konflikts weitergehen. In dem Fall würde ich wie hier schon genannt wurde, mit dem Jugendamt und evtl. sonstigen Beratungsstellen in Kontakt treten und ich würde alles tun, um Beweise zu sammeln und das Verhalten und die Aussagen der Exfreundin dokumentieren. Unwissentliche Tonaufnahmen sind, glaube ich, immer noch verboten. Oder gibt es da mögliche Tricks, das zu umgehen? Ansonsten würde ich Freunde als Zeugen einladen, die bei Telefonaten (auf laut gestellt) anwesend sind, evtl. auch bei Livekontakten. Und ich würde nach jedem Gespräch mit entsprechenden Inhalten ein Gedächtnisprotokoll anfertigen.
Macht euch aber im Zweifel darauf gefasst, dass ihr je nach Richter trotzdem verlieren könnt.

Die zweite Möglichkeit wäre, der Mann geht emotional einen großen Schritt auf die die Ex zu.
Selbst wenn er aus seiner Sicht in der Beziehung und mit der Trennung nichts falsch gemacht hat, sind dabei Verletzungen entstanden. Aus diesen Verletzungen heraus handelt die Expartnerin momentan. Vielleicht kann er einen Teil davon heilen, indem er Verständnis zeigt, sich für das entstandene Leid entschuldigt, sie mal in dem Arm nimmt und ihr aufrichtig alles Gute wünscht. Natürlich ohne wieder mit ihr eine Beziehung zu führen oder ihr sonst wie alles rechtmachen zu müssen. Man kann das durchaus trennen, also emotional alles verstehen, aber sachlich dennoch nach den eigenen Interessen handeln.

Ich wünsche euch eine gute Lösung für die schwierige Situation.
*******ious Mann
571 Beiträge
Zitat von ********lily:
Einfluß der "EX"- Beziehung auf das "Polykül"
Liebe Leute…. -
Meine Männer sind alle grundsätzlich mono. Weil sie mich aber so liebhaben, nehmen sie billigend in Kauf, wie ich bin. Das funktioniert auch meistens wunderschön. Sie wissen umeinander, kennen sich, alles ist ganz ehrlich und offen.

M.

Hm... Also, einerseits erstmal mein Mitgefühl. Solche Dinge sind schrecklich! Gleichzeitig sage ich mir: Du hast zwei liebevolle Männer und die Ex des dritten verursacht solche Probleme für Dich. Ist das nicht klagen auf sehr hohem Niveau? Soll der dritte Mann doch das un was er tun muss/will und Du machst das mit ihm was er zulassen kann... Reicht es nicht gelegentliche, romantische schöne Moment zu haben? Müssen alle mit eingeunden werden und alles wissen? Und ist das wirklich SO schädlich für sein Kind wenn es NICHT alles über Euch weiß etc.?

Nur um es in Perspektive zu rücken: Ich war dieses Jahr sehr sehr leidenschaftlich verliebt in Frau, was zuerst auch definitiv auf Gegenseitigkeit beruhte. Doch diese Frau kam absolut nicht mit meiner platonischen Partnerin klar, die 400km entfernt von mir wohnt. Sie ist völlig ausgeflippt, nur weil ihr klar machte, dass ich vorerst wohl Weihnachten nicht mit ihr verbringen würde und weil ich, als sie nun endlich Urlaub hatte, nicht eine Woche lang verfügbar war dorthin mit ihr zu reisen wo SIE hinreisen wollte, obwohl sie (ebenfalls 300km von mir entfernt lebend) sehr schön und kostenlos auch bei mir hätte Urlaub machen können, zumal wir nach zwei Monaten und drei längeren Wochenenden zusammen, noch in der Kennenlernphase waren. - Wenn ich dann Deine Geschichte höre, dann kratz ich mich schon am Kopf... Von so viel Toleranz, wie Du sie als Frau von Deinen Männern erfährst, kann ich als Mann nur träumen. Ja es ist geradezu utopisch das erwarten. Dass Du nun mit der Intoleranz und Feindschaft dieser anderen Frau konfrontiert bist, ist sicherlich ärgerlich und überflüssig wie ein Kropf. Doch ich denke mir etwas mehr Gelassenheit durch Dankbarkeit für das was Du schon alles haben und erleben darfst würde auch Deiner Statur nicht schaden, im Gegenteil...
*******ias Frau
4.411 Beiträge
Zitat von ********lily:
Das Kind ist in der Ehe geboren und so haben beide das Sorgerecht. Darüber hinaus gibt es bislang keine Regelung.
Die beiden wollten das einvernehmlich ohne Amt hinbekommen.
Ziel war, die Paarebene zu verlassen und sich ganz auf das Eltern sein zu konzentrieren.

Es gibt so Fälle, da sagte ein Elternteil: "Lass und das ohne Jugendamt und Rechtsanwalt regeln." und während sich der andere daran hielt, ging er selbst zum Rechtsanwalt, schaffte Tatsachen (Finanzen und Kinderbetreuung) und machte Gut Wetter beim Jugendamt.
Der andere sah dann blöd aus. So als hätte er sich um nichts gekümmert. Das nahm Einfluss auf die Entscheidung des Familiengerichts.

@********lily Dein Freund kann und sollte sich trotzdem vom Jugendamt beraten lassen!

Er kann doch offen und ehrlich sagen: "Hallo. Ich habe Beratungsbedarf. Meine Frau und ich leben getrennt und haben ein Kind. Was kann ich für mein Kind tun? Was sollte ich beachten? Und gibt's hier die Möglichkeit, eine Beratung zu erhalten, ohne dass ihr sogleich meine Frau behelligt? Meine Frau und ich haben vereinbart, das möglichst einvernehmlich ohne Amt zu regeln. Und das will ich weiterhin versuchen. Doch ich weiß da gerade auch nicht mehr weiter. Und ich will nicht, dass die Situation zwischen uns irgendwie eskaliert."

Ebenfalls empfehle ich die juristische Beratung von einem Anwalt für Familienrecht.

Dein Freund muss den Juristen ja nicht sogleich aktiv werden lassen.

Doch es ist wichtig zu wissen, welche Rechte und Pflichten man hat.
Was da auf einen zukommen kommen könnte.
Und wie man sich möglichst schadlos halten kann.

Insbesondere in Bezug auf das Kontaktverbot, welches die Mutter des Kindes ausgesprochen hat.
Wie genau verhält es sich damit?
Wie könnte der Vater des Kindes damit umgehen?
********lily Frau
25 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *******ious:
Zitat von ********lily:
Einfluß der "EX"- Beziehung auf das "Polykül"
Liebe Leute…. -
Meine Männer sind alle grundsätzlich mono. Weil sie mich aber so liebhaben, nehmen sie billigend in Kauf, wie ich bin. Das funktioniert auch meistens wunderschön. Sie wissen umeinander, kennen sich, alles ist ganz ehrlich und offen.

M.

Hm... Also, einerseits erstmal mein Mitgefühl. Solche Dinge sind schrecklich! Gleichzeitig sage ich mir: Du hast zwei liebevolle Männer und die Ex des dritten verursacht solche Probleme für Dich. Ist das nicht klagen auf sehr hohem Niveau? Soll der dritte Mann doch das un was er tun muss/will und Du machst das mit ihm was er zulassen kann... Reicht es nicht gelegentliche, romantische schöne Moment zu haben? Müssen alle mit eingeunden werden und alles wissen? Und ist das wirklich SO schädlich für sein Kind wenn es NICHT alles

Ja, genau so haben wir uns das gedacht. Was kann uns das , wir habens doch schön miteinander, lassen wir alles andere draußen. Hat aber eigentlich nie funktioniert.
Weil...Beziehung ist Entwicklung, Wachstum, und das wird grade empfindlich gestört.
In unserem Konstrukt sind wir schon sehr verbunden und " umeinander Wissen" ist sehr wichtig für alle.
Und mich macht es wahnsinnig, wenn ich merke, irgendwas belastet meinen Partner, es wird aber unter den Teppich gekehrt. Das ist so nervig wie eine Schmeißfliege, und zusätzlich sind dann die Fantasiespiele in meinem Kopf eröffnet.
Und es stimmt, ich bin sehr beschenkt mit meinen Männern, und dafür bin ich auch sehr dankbar.
Hier habe ich viele gute Impulse und Denkanstöße lesen dürfen,
Danke dafür schon mal!
Dem Drama nicht so viel Spielfläche einräumen Fach- und Sachkundigen Rat einholen , Zeit geben... Das Ding mit der Gelassenheit...Das sind sicher richtige Strategien.
*********nchen Frau
5.062 Beiträge
Gruppen-Mod 
Kleiner Gedankenanstoß noch:
Betrachtet die Sache mal unabhängig von eurer Beziehung.
Stellt euch vor, die Ex würde einen ähnlichen Groll gegen die Mutter deines Freundes hegen, gegen seine Schwester, seine Cousine oder Gottweißwen, und würde jetzt fordern, dass er Familienfeiern nur noch besuchen darf, wenn die Persona non grata nicht da sei. Würde er sich auch danach richten? Würde sich ähnlich nach allem richten? Falls ja, muss er dringend an seinen Grenzen arbeiten, falls nein, muss er üben, die Situation nicht an eurer Beziehung festzumachen.

Zweiter Gedankenanstoß, der auch schon angeklungen ist:
Der Weg "wir regeln das ohne Hilfe von außen" ist grandios gescheitert.
Dein Freund muss seine Rechte kennen und dann muss die Betreuung fix geregelt werden.
Er muss seine Ängste loswerden, und da hilft Wissen, das das eigene Standing untermauert. Dann kann ihn auch eine wahnwitzige Drohung nicht so einfach umwerfen.
Denn, man möge mich korrigieren, bei geteiltem Sorgerecht kann Mama nicht einfach sagen, dass sie das Kind entzieht oder wegzieht. Das darf sie gar nicht, es sei denn, sie hätte aus irgendwelchen Gründen das alleine Aufenthaltsbestimmungsrecht. Das gibt es schon mal, aber klingt jetzt nicht so.
*******ias Frau
4.411 Beiträge
Zitat von *********nchen:
Er muss seine Ängste loswerden, und da hilft Wissen, das das eigene Standing untermauert. Dann kann ihn auch eine wahnwitzige Drohung nicht so einfach umwerfen.

*top* Genauso ist es.
*******dDay Frau
4.801 Beiträge
Zitat von ********lily:
...
Die beiden wollten das einvernehmlich ohne Amt hinbekommen.
Ziel war, die Paarebene zu verlassen und sich ganz auf das Eltern sein zu konzentrieren.

Offenbar ist sie nicht in der Lage, die Paarebene zu verlassen.

Ihre Verletztheit führt zu unangemessenen Forderungen, die auf der Elternebene keinen Sinn ergeben.

Ich vermute mal ganz stark, dass der "Wunsch", das ohne Amt hinzubekommen, von ihr kam und er nur zugestimmt hat. ER ist dadurch in der schwächeren Position. So gehts nicht.

Alles andere zum Amt wurde oben ja schon gesagt.

Er MUSS sich diese Hilfe holen, wenn er eine Veränderung der Situation will.

Ein anderer Punkt: Du schreibst, DU musst mit ihm absprechen, wenn Du mit Deinen Kindern irgendwo hin willst, wo er auch sein könnte.

Das halte ich für falsch. Du solltest Deine Pläne komplett unabhängig von ihm machen. Solange er seiner Frau in diesem Punkt nachgibt, muss er dann eben, bevor er Pläne mit seinem Kind macht, kurz bei Dir nachfragen und sich dann nach Dir richten.

Also, ich würde meine Rücksicht zurück fahren und das bei ihm lassen. Und ich würde ihm noch mal sehr klar empfehlen, sich ans Amt zu wenden, mit der klaren Ansage, dass diese Belastung eure Beziehung gefährdet und er da nun im Zugzwang ist.

(Naja, und sie müsste für sich klar kriegen, dass eine Beziehung/Ehe nie einfach so beendet wird, weil jemand drittes auftaucht. Sondern immer nur, weil die Beziehung/Ehe nicht glücklich war.)
*******o73 Frau
161 Beiträge
Ich habe eine ähnliche Situation erlebt, in der mein Ex- Mann bis heute die Schuld am scheitern unserer Ehe auf meinen Freund geschoben hat, obwohl wir erst ein Jahr nach der Trennung zusammen gekommen sind und die Trennung an sich ganz andere Gründe hatte. Er hat eine Projektionsfläche für seinen Hass gebraucht.
Das hat ihn davon abgelenkt, bei sich selber zu schauen, was er verbockt hat und warum ich mich aus der Ehe lösen musste. Und noch immer loslösen muss, da dieser Mann mein Leben zu stark beeinflusst und noch immer versucht, Macht auf mich auszuüben.
Mein Ex-Mann hat auch den Kontakt von meinem jüngsten Sohn zu meinem Freund "verboten" und ich habe erstmal mitgespielt, aber ihm schon nach und nach klargemacht, dass es so nicht weitergehen kann. Mit Zeit und Geduld habe ich viel erreicht. Manche Dinge brauchen einfach Zeit und manche Dinge bleiben schräg. Sein Leben, sein Kopf, seine Gedanken...
Was mir sehr geholfen hat, war der Gedanke: jeder hat das Recht, über mich zu denken wie er will. Und wenn er nur schlecht von mir denken kann, dann ist das seine Entscheidung und ich kann und muss es nicht ändern! Ich habe viel zu viel Energie damit verbracht, ihm meine Sicht der Dinge zu erklären. Er will es nicht hören und seine Meinung nicht ändern, denn das würde eine mit Mühe aufrecht erhaltene Ordnung zum einstürzen bringen.
Ich denke, was es so schwierig macht in solchen Beziehungen ist der emotionale Druck bis hin zu Erpressungen, die auf demjenigen lasten, der die Beziehung "an die Wand" gefahren hat. Das lässt einen nicht nur danach gehen, was rechtlich einem zusteht und in Ordnung wäre.
*******oded Mann
344 Beiträge
Zitat von *******dDay:
Also, ich würde meine Rücksicht zurück fahren und das bei ihm lassen. Und ich würde ihm noch mal sehr klar empfehlen, sich ans Amt zu wenden, mit der klaren Ansage, dass diese Belastung eure Beziehung gefährdet und er da nun im Zugzwang ist.

Ich denke es ist richtig, wenn die TE klar macht was dass Bedürfnis ist: Dass er sich darum kümmert, dass die Ex die Beziehung nicht übermässig belastet. Ob er zum Amt geht liegt bei ihm, aber nur er kann hier etwas tun. Die TE kann nur raten und Konsequenzen aufzeigen.

So hart es ist: Die TE ist nicht Teil der Beziehung zur Ex, es ist nicht ihr Kind, und es ist nicht ihre Entscheidung wie die beiden das Sorgerecht gestalten.

Und auch wenn es natürlich ist, den Partner zu unterstützen und zu schützen: Wenn sie gegenüber der Ex (alleine oder gemeinsam mit dem Mann) als "Partei" auftritt oder vermitteln will, wird es das Drama tendenziell nur noch vergrößern.
*******dDay Frau
4.801 Beiträge
Das ist es, was ich meinte damit, dass sie es im empfehlen sollte.

Den Hinweis, dass das alles ihre Beziehung belastet und er im Zugzwang ist, seine Dinge so zu regeln, dass diese Belastung nicht zu groß für die Beziehung wird, halte ich dabei für absolut legitim.
********lily Frau
25 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *******o73:

Was mir sehr geholfen hat, war der Gedanke: jeder hat das Recht, über mich zu denken wie er will. Und wenn er nur schlecht von mir denken kann, dann ist das seine Entscheidung und ich kann und muss es nicht ändern! Ich habe viel zu viel Energie damit verbracht, ihm meine Sicht der Dinge zu erklären. Er will es nicht hören und seine Meinung nicht ändern, denn das würde eine mit Mühe aufrecht erhaltene Ordnung zum einstürzen bringen.
Ich denke, was es so schwierig macht in solchen Beziehungen ist der emotionale Druck bis hin zu Erpressungen, die auf demjenigen lasten, der die Beziehung "an die Wand" gefahren hat. Das lässt einen nicht nur danach gehen, was rechtlich einem zusteht und in Ordnung wäre.
Ja , ich glaube, diese Haltung und Sichtweise sollte ich mir auch aneignen. Was mir beim Lesen und darüber nachdenken bewußt geworden ist ...wie sehr mich dieser geballte Hass , diese permanenten Anschuldigungen,Beschimpfungen Unterstellungen usw. beschädigt haben. Und auch weiterhin belasten.Denn es endet ja nie. Und hat auch schon dazu geführt , daß einst liebe Bekannte nun kein Wort mehr mit mir reden.
Wenn man so mittendrin ist im Gefecht, merkt man gar nicht, daß man irgendwo getroffen wurde. Das ist...Interessant.
Mal schauen, was sich aus dieser Erkenntnis ergeben will.
*******dDay Frau
4.801 Beiträge
Letztendlich ist es also nicht nur ein Beziehungsproblem zwischen ihm und Dir...

...sondern auch Rufmord.

Also, ein weiteres Problem, das wieder eine ganz andere Dynamik hat.
********lily Frau
25 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *******dDay:
Letztendlich ist es also nicht nur ein Beziehungsproblem zwischen ihm und Dir...

...sondern auch Rufmord.

Also, ein weiteres Problem, das wieder eine ganz andere Dynamik hat.

Ja, diesbezüglich habe ich mir tatsächlich auch bereits juristischen Rat eingeholt.
Ist aber nicht so einfach zu beweisen, und bis man selber was von dem Gerede mitbekommt, ist der Schaden ja schon angerichtet.
Na, hier gilt das gleiche wie bei den anderen Punkten: wenn man nichts dran ändern kann, hat es keinen Sinn, sich daran aufzureiben.
*******ias Frau
4.411 Beiträge
Ich denke, die Sache mit der gemeinsamen Elternschaft und der Beeinflussung des Lebens der/ des Ex voneinander zu trennen, ist auch nicht immer sooo leicht.

Was ist das Richtige für das Kind? Und was ist ggf. nur Wunschdenken? - Das sind die Fragen, wegen derer sich auch Elternpaare in intakten Ehen schon Mal ordentlich in die Haare bekommen.

Sicherlich ist es für die Entwicklung eines Kleinkindes förderlich, wenn diesem auch regelmäßig das Spielen mit gleichaltrigen Kindern ermöglicht wird. Aber nicht jede Spielgruppe tut jedem Kind gleichermaßen gut.

Kleinkinder sind zwar bereit, sich auf alles Mögliche einzulassen und mit allem möglichen zu spielen. Doch da, wo sie ihre Talente haben, blühen sie so richtig auf. Da fallen ihnen die Dinge leichter und sie erleben mehr Erfolge als Spielgefährten gleichen Alters. Da trauen sie sich dann auch mehr.
Manche Kinder blühen mehr in einer Wald-KITA auf. Andere Kinder bei der musikalischen Früherziehung, die so manche KITA integriert hat. Und so weiter und so fort.

Manche Eltern sehen in dem Kind aber nur das, was sie in ihrem Kind sehen wollen.
Oder sie sind der felsenfesten Überzeugung, da müsse nun aber ein Ausgleich geschaffen werden. Sie müssten ihrem Kind nun neue Horizonte eröffnen. Dann würde sich das mit der Zeit schon geben.

Also ich habe in der eigenen Verwandschaft schon den Streit miterleben müssen, dass ein Vater seinen Sohn, welcher sehr ruhig war und am liebsten gebastelt hat, unbedingt in einer Wald-Kita anmelden wollte. Der wollte keinen Stubenhocker als Sohn. Der wollte, dass sein Sohn häufiger an der frischen Luft spielt.
Die Mutter gab erst Mal nach. Doch in der Wald-Kita-Gruppe war und blieb der Sohn immer das Schlusslicht. Und er fand auch kaum Anschluss. War bei den anderen Kindern nicht so beliebt.
Als die Mutter ihr Kind eigenmächtig dort heraus holte und in eine andere KITA brachte, hing der Haussegen zunächst kräftig schief. Doch in der neuen KITA gab es viele Angebote zum kreativen Gestalten. Dort blühte der Sohn regelrecht auf. Hatte viele Freunde. Wurde offener und umgänglicher. Und er spielte auch gerne im Außenbereich mit den anderen Kindern. Aber eben nicht immer. Bei Wind und Wetter war er eines der ersten Kinder, welches sich lieber drinnen eine Beschäftigung suchte.

Der Vater sah dann ein, dass sein Sohn wohl kein Wald-Typ sei sondern mehr nach seiner Mutter käme. Und eigentlich sei das kreative Gestalten auch eine sehr liebenswürdige Seite an ihr - und an seinem Sohn.
Ein wichtiger Entwicklungsschritt im Vater-Sein (bzw. Eltern-Sein).
Seit damals achtet er auch mehr auf sein eigenes Wunschdenken.

Im Trennungsfall fällt es Eltern jedoch sehr viel schwerer, zu so einer Einsicht zu gelangen.
Da werden oft nur die Schikanen des/ der Ex gesehen.
Und so manchen Entwicklungsschritt gehen die jungen frisch getrennten Eltern gar nicht oder stark verzögert.
Das ist allzu menschlich. Der Trennungsschmerz funkt ihnen dazwischen.


Und dann wäre da noch die Bequemlichkeit.
Vor Gericht glänzen viel mehr Väter mit Bequemlichkeit als Mütter. (wobei der umgekehrte Fall auch schon mal vorkommt)

Fallbeispiel: Die Auswahl des KITA-Platzes des Kindes wird zum Streitfall vor dem Familiengericht.
Jeder von beiden will eine KITA, die für ihn/ sie günstiger liegt als für den Ex.
Begründet seine Wahl jedoch mit dem Wohl des Kindes.
Beide bringen gute Argumente vor. Und doch...

• Der Vater hat sich online die Informationen von diversen KITAs angeschaut. Eine KITA hat er angerufen. Hat auch einen Ortstermin ausgemacht, sich die KITA angeschaut, mit den Erziehern gesprochen und kam zu dem Schluss: "Passt doch super. Nehm ich."
• Die Mutter hat sich online die Informationen von diversen KITAs angeschaut. Mit 7 KITAs im Umkreis hat sie telefoniert. Mit 4 KITAs hat sie einen Ortstermin ausgemacht, sich die KITA angeschaut und mit den Erziehern gesprochen. Danach traf sie ihre Wahl.

Wer von beiden wirkt glaubwürdiger, wenn er behauptet, seine KITA-Wahl würde dem Wohl des Kindes mehr dienen?


Und so verständlich der Wunsch und zugleich praktisch es für die TE und ihren neuen Partner wäre, seinen Sohn in das Familienleben der TE zu integrieren:
• Hat der neue Partner eigenständig was unternommen, seinen Sohn mal mit anderen gleichaltrigen Kindern aus der Nachbarschaft zum gemeinsamen Spielen zusammen zu bringen?
• Hat er genau hingeschaut, in welchen Spielgruppen/ mit welchen Spielgefährten sein Sohn mehr oder weniger aufblühte?

Dass der neue Partner ein riesen Fan der TE und ihrer Familie ist, ist klar.
Aber was ist mit dem Sohn?
Sind das für ihn die bestmöglichen Spielgefährten oder ist das das Wunschdenken und/ oder die Bequemlichkeit des Vaters?

Spielgefährten - Integration in die Familie
Das sind zwei völlig verschiedene Ebenen.

Tut der Vater beides - organisiert Spieltreffen, die den Talenten seines Sohns entsprechen UND bringt zusätzlich den Wunsch vor, den Sohn in die Familie der TE zu integrieren - hat er ein wesentlich besseres Standing als wenn er ausschließlich den Wunsch äußert, den Sohn in die Familie der TE zu integrieren.

Insbesondere in Zeiten, in denen die Mutter des Kindes vor Hass sprüht und Gott und die Welt gegen den Vater des Kindes und seine neue Partnerin aufzuhetzen versucht, ist das Standing des Vaters enorm wichtig.

Je mehr der neue Partner der TE raus geht, in Kontakt zu anderen Eltern tritt, um erst mal die Ebene der Spielgefährten für seinen Sohn aufzubauen, je mehr Bereitschaft er zeigt, auch mal andere Eltern in der Kinderbetreuung zu entlasten, desto mehr Menschen werden Verständnis dafür haben, dass er sich auch die Integration seines Sohnes in die Familie seiner neuen Partnerin wünscht.
Und desto weniger kann seine Ex ihm und der TE schaden.


@********lily Das blöde ist halt, dass Du in dieser Situation reichlich wenig tun kannst. Du und deine Familie aber die volle Breitseite abbekommen, wenn dein neuer Partner schwächelt.
*******dDay Frau
4.801 Beiträge
Das Bemühen, das Kind ins Leben der TE zu integrieren, lese ich hier nirgends raus. Lediglich den Wunsch, dass nicht alles zwischen der TE und dem Vater krampfhaft auf Vermeidung des Kontaktes zwischen der TE und dem Kind aufgebaut werden muss.
*******ias Frau
4.411 Beiträge
Ich las aus dem EP den Wunsch nach gemeinsamer Familien-Zeit heraus... mit Kürbisschnitzen, Plätzchenbacken... bevor seine Ehe in die Brüche ging, spielten die Kinder zusammen... und es stimmt die TE traurig, dass das Kind einen wichtigen Teil des Lebens, was seinen Vater glücklich macht, nicht miterleben soll/ darf. Das fühle sich so falsch an.

Im weiteren Verlauf distanzierte sich die TE jedoch insofern von diesem Wunsch, dass sie keine gemeinsame Zeit mit dem Kind einfordern wolle. Ihr würde es jetzt schon genügen, wenn dieses krampfhafte Vermeiden einer Begegnung aufhören würde.

Sich etwas wünschen, doch dies aus strategischen Gründen jetzt nicht einfordern zu wollen, bedeutet jedoch nicht, dass der Hausdrache diesen Wunsch niemals gewittert hätte.


Poly... und nach dem Vorlauf: Wenn es Ehe-Krach gab, flüchtete er schon mal ins Haus der Familie der TE und übernachtete dort... *nene* Da wird sowieso kaum ein Mensch glauben, dass die Liebelei nicht schon früher begonnen hat.

Da kann sich die TE auch gleich den Scharlachroten Buchstaben auf die Jacke nähen!

Und sollte er in der Rolle des Flüchtlings bleiben, schaut es für die TE übel aus.
Dann heißt es, die Schlampe hätte mit ihrer sexuellen Umtriebigkeit eine Ehe zerstört und wolle nun auch das Kind in ihren Männer-Haushalt aufnehmen. Passt auf! Die hat nie genug Männer! Als nächstes ist einer der Euren dran. Und eure Söhne krallt sie sich auch. Sodom & Gomorra!

Das wird höchst wahrscheinlich genau das sein, was die Ex zur Zeit verbreitet.
Eben damit die TE und ihr neuer Partner es bloß nicht wagen, diesen Wunsch von gemeinsamer Familien-Zeit zu äußern, geschweige denn zu erleben.


Wie auch immer... diese Fluchtgeschichte "er ist in die Arme einer anderen geflüchtet" wird man nicht los. Auch wenn die Liebelei erst später begann.

ABER: Vor der wütenden Ehefrau in die Arme einer anderen zu flüchten, ist eine Sache.
Als Vater Engagement zu zeigen nachdem man den biestigen Haus-Drachen losgeworden ist, eine andere.

Und wenn er "ohne den Hausdrachen" der engagiertere, bessere Vater ist, ist "die Schlampe" womöglich doch nicht so übel.

Sie wird dann zwar nicht zur Prinzessin, die den Frosch... ihr wisst schon.
Das wäre ein wenig zu viel verlangt. Polyamore Prinzessinnen gibt es nicht.
Und der Hausdrache hat doch versucht diesen extrem nervigen Frosch an die Wand zu klatschen.
Doch der Frosch ist zur Schlampe geflüchtet und die Verwandlung zum Prinzen fiel aus.
Also wenn überhaupt, dann ist der Hausdrache die Prinzessin.

(In der ursprünglichen Version des Märchens pfeffert die Prinzessin den Frosch voller Wut an die Wand. Der Frosch hätte zwar gerne Küsse gehabt. Der schlief auch gerne in ihrem Bettchen. War aber unglaublich nervig. Und die Persönlichkeitsentwicklung kam erst nach dem Wut-Ausbruch der Prinzessin. Die ursprüngliche Version des Märchens war den Fröschen in Hollywood jedoch zu brutal.)

Womöglich, womöglich ist die TE die gute Fee, die einem Mann in Not, Einlass in ihr Feenreich gewährte. Feen sind sinnlich, entführen Männer, haben an ihrem Hof oft mehr als einen Liebhaber und sind gute Lehrmeister. Sollte der Mann bei seiner Rückkehr in die normale Welt der viel bessere Vater/ Mensch sein, könnte das passen. Die Verwechslung der guten Fee mit einer Schlampe würde sich wie von selbst erklären.

Aber womöglich ist ein Frosch auch einfach nur ein Frosch.
Gleichgültig ob man diesen an die Wand pfeffert oder küsst.

*nixweiss*
********lily Frau
25 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *******ias:


Aber womöglich ist ein Frosch auch einfach nur ein Frosch.
Gleichgültig ob man diesen an die Wand pfeffert oder küsst.

*nixweiss*

Tatsächlich widerfahren dem Fröschlein regelmäßig beide Behandlungen- er wird sowohl an die Wand geklatscht, als auch geküsst. *xd*

Und ich musste so herzlich lachen, bei diesem Beitrag, denn zum einen hat @*******ias das ziemlich genau zusammengefasst.

Wir nennen die Drachenfrau intern wirklich "La
Principessa"

Und die Märchenbilder finden auch in unseren gemeinsamen Gesprächen häufig Anwendung. Sie erlauben einen gewissen Abstand und nehmen den bitteren Ernst ein wenig heraus und man kann leicht Rollen wechseln. Sie anprobieren, sozusagen.

Ich habe vollstes Verständnis für die Principessa. Man kann doch nicht ernsthaft erwarten, daß sie den eigenen Sohn auch noch zu der Männerseelenfressenden Faerie lässt.

Zu dem Kinderintegrationsthema möchte ich noch was anmerken.
Ich glaube nicht, daß mein Freund so ein aktiver Vater sein könnte, mit Spielgruppen, 20 Tagesmütter abchecken,etc...zumindest jetzt noch nicht.
Denn das zu entwickeln, dafür war kein Raum. Die KM hatte von Anfang an die Bindung und Kontrolle, das Bestimmungsrecht über dieses Kind. Das passiert ja recht häufig, aus unterschiedlichen Gründen- die Mama fängt an , zu Glucken. Es gibt nur noch das Kind. Und der Papa... der hat eigentlich keine große Aufgabe mehr. Er wird zum Befehlsempfänger, oder so was.Und wenn ihm dann selber nicht klar ist, wie er sein Vatersein ausfüllen will/soll/kann, warum auch immer, kann es so enden wie hier: Dem Papa wird gar nicht zugetraut, sich richtig zu kümmern. Er bekommt Listen, Tagespläne und Gebrauchsanweisungen überreicht, an die er sich zu halten hat. Besuchsabläufe werden überwacht und kontrolliert.... Wie soll da was gedeihen....

Ganz ehrlich: dieses Kind wird niemals ein Teil meiner Rasselbande sein können.
Unsere Erziehungsstile unterscheiden sich so grundlegend, ich will mich da auch gar nicht einmischen. Sollen sie ihr eigenes Kind verkorksen, ich bin mit meinen vollauf beschäftigt. Wenn es dann ADHS oder sonstwas hat , bekomme ich das vielleicht auch noch in die Schuhe geschoben- nö,Danke.

Was stört, ist ja dieses Kontrolletti- Verhalten was aus ihrem Leben in unseres schwappt und einfach Dinge blockiert. Das wurde ja bereits erörtert.
Und wie es weitergeht...werden wir erfahren.
Wär schön, wenn das Fröschlein bleiben könnte.
Aber es gehört mir nicht. Hüpft es zurück in den Brunnen...oder verwandelt es sich und Enwickelt sich weiter...mal sehen, was das für eine Geschichte werden wird.
*****al4 Mann
798 Beiträge
Wir Eltern haben uns auch mit Kindern getrennt und das ziemlich gut mit Mediation auf die Reihe bekommen. Gerade der Schritt, Elternschaft von Beziehung zu trennen, ist eine ziemlich schwere aber notwendige Herausforderung.
Ich spreche also nicht von mir/uns, wenn ich jetzt etwas dazu sage.
Ein guter Freund von mir hat eine solche Trennung, in der eben der Schritt von ihrer Seite noch nicht einmal angedacht war. Und er hat in der Anfangszeit der Trennung zunächst einmal hingenommen, das sie aus ihrer Verletztheit heraus alles mögliche unternommen hat, um den Kontakt mit den Kindern entweder ganz zu unterbinden oder zumindest so zu gestalten, wie sie das für richtig hielt. Er hat es deswegen hingenommen, weil er einfach keinen Kampf über die Kinder führen wollte; über die geht es nämlich immer. Sie sind diejenigen, an denen von der einen und anderen Seite gezerrt wird. Mein Freund wollte Zeit lassen, damit sich die Dinge beruhigen können und es möglich wird, miteinander die Elternschaft ohne Emotionen der Beziehung gestalten zu können. Und er wusste, das ihr Verhalten und ihre Wertung ihm gegenüber natürlich auch den Kindern vorgelebt wurde. Und er wollte nicht, das sie mehr leiden.
Ich schreibe das deswegen, weil ich als Vater diese Zurückhaltung im natürlich ganz klarem Rechtsstand sehr gut verstehen kann. Natürlich bekäme er in einer rechtlichen Auseinandersetzung Recht, natürlich darf sie ihm das Kind nicht mit irgendwelchen Vorwänden von schlechtem Umgang oder so vorenthalten. Aber bekäme er das, wie würde Mutter denn „die Übergabe“ und das Zurückkehren gestalten, was würde Kind alles ertragen müssen?
Ich will damit nicht sagen, was richtig oder falsch ist. Ich bringe nur Verständnis für den Vater auf und möchte da einfach nicht gewertet sehen, was er jetzt tun muss und nicht macht.
Klar ist aber: seine bzw deren Baustelle. Er hat mit ihr eine Familie gegründet, und das gilt es zu respektieren. Sie haben die Elternschaft, nicht du.
*******ich Frau
417 Beiträge
Gruppen-Mod 
Also die sprachlichen Bilder…

Kontroletti… was seid ihr denn dann? Marionetten? *zwinker*

So gesehen übernimmt sie Kontrolle, beeinflusst… wieso kann sie das?
Das Gegenstück dazu sind diejenigen, die die Fäden aus der Hand geben, oder?

Eure Rollen sind in den Beschreibungen so passiv. Mit euch passiert was… quasi.

Ein Kontroletti tut sich schwer Kontrolle abzugeben, zuzulassen.
Die Gegenstücke, die Marionetten scheinen sich schwer zu tun, die Kontrolle zu übernehmen.

Auf diejenigen, deren Handeln aktiv aussieht, kann man leichter mit den Fingern zeigen. Ihr Tun ist sichtbarer.
Zulassen ist auch ein Tun-Wort, oder?
Mitmachen. Nachgeben. Auch das sind Handlungen.
Die fallen nur weniger auf.
*******enig Mann
10.063 Beiträge
die Frau und Kindesmutter wird hier als aggressiv und übergriffig beschrieben. Sie selbst wird das vermutlich anders darstellen, aber wie auch immer: ich glaube, es braucht hier mehr Gewalt. Ihre Aktivitäten sind nur deshalb möglich, weil sie vom Vater ZUGELASSEN werden. So, wie es @*******ich beschrieben hat.

Das ganze Drama hat sofort ein Ende, wenn diese Frau tatsächlich erfahren muss, dass ihr Spiel zu Ende ist, weil sie sonst nämlich die sprichwörtliche Fresse poliert bekommt. Und das muss auch ganz genau in dieser aggressiven Form vermittelt werden, weil die üblichen Versuche der Einflussnahme sind ja alle gescheitert (Familie, Jugendamt, Kita/Schule, was sonst noch beschrieben wurde).

Die TE wird von diesem Störfeuer tangiert, weil einer ihrer Polypartner davon betroffen ist und die Besuche, die früher üblich waren, auch mit Kind, inzwischen nicht mehr störungsfrei stattfinden können, aber wirklich MACHEN können wird sie nichts, außer eben auf Distanz zu gehen, damit sie sich nicht auseinandersetzen muss mit einem Kampf, der nicht ihrer ist, der ihr aber sozusagen mittelbar von der Frau aufgezwungen wird.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, legale und illegale, von denen allerdings bislang kaum Gebrauch gemacht wurde. Ich muss leider befürchten, dass eine wirkliche Besserung der Situation nur durch illegale Möglichkeiten zu erzielen sein wird.
******ago Frau
301 Beiträge
Da gehe ich mit.
Du hast eine Menge gute und wenige gute Ratschläge bekommen, aber ich weiß nicht, ob das alles überhaupt deine Baustelle ist. Du bist Teil des Problems, nicht Teil der Lösung.
Dein Freund ist der Mensch, der sich kümmern muss. Du hast dein eigenes Leben, du hast eine Familie, eigene Kinder, eigene Probleme.
Die Ex deines Freundes ist voller Schmerz, deshalb schlägt sie so um sich. Und so irrational das auch sein mag, du hast nur seinen Einblick und den durchs Fenster.
Und letztendlich geht es dich auch nichts an.

Du bist mit ihm verbunden, aber die Frage, die ich mir stellen würde, ist: Bist du bereit, diesen Kampf mit ihm an seiner Seite auszufechten? Wenn du die mit dem Schwert in der Hand bist und nicht er?
Und wie verletzt und beeinträchtigt werden die Menschen neben und hinter dir sein, wenn du dich für ihn und mit ihm in diesen Kampf wirfst?

Ich will dir nicht abraten, weiterhin mit ihm zusammen zu sein, aber ich würde mir durchaus überlegen, ob sein Einsatz für euch/das Polykül wirklich ausreichend ist oder ob er nicht erst mal seinen Kram ordnen muss.
Diese Ehe und diese Scheidung ist unabhängig von dem Konstrukt zu betrachten, was du dir aufgebaut hast. Und die Frage ist: Wie viel Raum willst du euch dort einräumen?
Oder wäre es nicht besser, eine Pause zu machen, damit er sich ordnen kann, er seinen Platz mit ihr findet, ohne deinen Einfluss, und damit die beiden ihren Scheiß hinkriegen, ohne dass du irgendwo dazwischen stehst. Denn du nimmst ihm seine Verantwortung. Du bist sein Sicherheitsnetz, aber gleichzeitig Zielscheibe zu sein, ist nicht fair.
Gib ihm seine Verantwortung, wäre mein Rat.
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