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Einfluß der "EX"- Beziehung auf das "Polykül"

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**********gling
31 Beiträge
Spannendes und sehr schwieriges Thema. Ich bewundere wie reflektiert und offen du damit umgehst.

Ich sehe 5 Baustellen:
1. Umgang mit dem Kind: Ja, theoretisch hat er das sorgerecht und sie kann ihm gar nichts. Praktisch hat sie sehr viel Macht als es für alle Beteiltigten gut wäre. Ich kann das Zögern des Vaters verstehen, vor allem, weil es immer noch ncith wirklcih einen gesetzlichen Schutz gegenüber Polyamorie gibt und das Wort Kindswohlgefährdung stand schon im Raum. Ich würde dringend empfehlen mich unter den oben genannten Tipps proaktiv ans Jugendamt zu wenden, ausschließlich zu Dokumentations- und Transparenzzwecken und auch für mich mitschreiben und protokolieren und Freunde einbeziehen

2. Zukunft des Kindes: Es ist zwei Jahre als. Momentan würde ich auch in einer perfekten Konstellation vom Outing absehen, weil es einfach grade keine Rolle spielt und ggf sogar überfordert, auch wenn es total schade ist, dass ihm so eine wundervolle, zusätzliche Bezugsperson vorenthalten wird, was gerade in einer Trennungssituation mega wichtig ist. Lügen ist furchtbar und sollte niemals genutzt werden, aber in die Situation, dass etwaa erklärt werden muss, kommt man frühestens mit 8 meiner Erfahrung nach. Da ist also noch Zeit. Kinder sind schlauer als man meint, die kriegen meist irgendwann mit, wer ihnen gut tut und gutes will und wer sie benutzt.

3. Alltag:
Auf jeden Fall so viel Selbstbestimmung und Kontrolle zurückholen wie es geht durch o.g. kreative Ersatzlösungen. aber ich kann voll verstehen wie ätzend das ist, so fremdbestimmt und abhängig von einem Menschen zu sein, den man im Grunde gar nicht kennt.

4. Verantwortung:
Ja, Dein Freund ist verantwortlich und vermutlich hälst du ihn durch Rücksichtnahme, Trost und Verständnis ein bißchen Länger in der Stuation. Aber Ist das nicht einfach total wichtig und shcön? Die richtige Grenze zu finden ist da total wichtig aber auch schwer und braucht einfach Zeit und immer wieder Relfektieren. Ihn in eine Entscheidung zu schupsen oder aus strategischen Gründen das verhalten ändern und kalt oder gar rücksichtslos zu werden, würde ich nicht machen. dass du dir nun dessen bewußt bist, ändert ein bißchen deine haltung. das hilft sicher so. und thematisier es vielleicht achtsam mit ihm. ihr scheint alle sehr eng und offen zu sein und einen sehr schönen umgang miteinander zu haben, das geht sicher.

5. Dein Gefühl und dein seelenheil bei all dem:
Das ist meiner Meinung nach der wichtigste Punkt. Dir gehts einfach schlecht damit aus welchen Gründen auch immer. Das liegt vor allem an deiner hilflosigkeit glaube ich und weil einfach keine Lösung in Sicht ist. Ich finde das ist total verständlich und ich glaube dass es viel darum geht, dir selbst viel gutes zu tun, dich zu distanzieren, von allem, ihr weniger RAum in deinen Gedanken zu geben, loszulassen. Ich glaube das geht am besten, wenn du Frieden mit der Situation schließt und das bedeutet auch zu verstehen, was sie zu diese bescheuerten, toxischen und zerstörerischen Handlungsweise treibt. Auch sie ist in gewisserweise hilflos. Es wurde schon gesagt, dass sie anscheinend mehr verständnis (von ihrem ex) braucht, um sich weiter zu entwickeln, ich glaube da ist etwas dran, aber auch das ist nicht an dir anzuleiern. aber daran zu glauben, dass sie ihr bestes gibt und dass es ihr mit all dem auch nciht gut geht, dass sie verzweifelt und auch nur ein Produkit ihrer eigenen Erfahrungen ist, verändert dein gefühl. Vielleicht bekommst du mitleid. vielleicht kannst du verzeihen, auf jeden Fall aber kannst du ihr damit ihre freiheit und deine freiheit wieder geben, sehen wie anders sie ist und akzeptieren, dass du sie nicht erreichen wirst, dsas du sie nicht überzeugen oder umerziehen kannst. Je mehr ihr drückt, dest härter wird sie, denn ihr seid der feind.
Selbstfürsorge, verständnis für deinen ärger und deine Verzweiflung halte ich auch für enorm wichtig. denn im moment dreht sich alles um deinen freund und es dein leid ist auch in diesem chat schon gegenüber den expartnern herabgesetzt worden. Ich finde es nicht immer zielführend, das zu vergleichen. es ist einfach scheiße für dich, ganz egal, wie toll dein leben sonst so ist und dass es anderen schlimmer geht. und dieses anerkennen und sich kümmern um DEIN leid und DEINE bedürfnisse halte ich für enorm wichtig. Am ende auch deshalb, weil du dann umso mehr geduld und verständnis für die anderen hast.

Ich wünsche dir alles gute und vertrauen in deine unendlich scheinende Kraft.

Ich habe eine Freundin, die stekct in einer sehr ähnlichen Situation. Die wird manchmal auch irre, wie sehr sie sich nach dieser frau und auch ihrem freund richten muss, der immer kuscht und meine freundin hat das nachsehen. und das obwohl keine kindswohlgefährdung durch "schlampentum" im Raum steht. das ist schrecklich. und ich hasse die deutsche gesetzeslage dafür. ich habe aus diesem chat mitgenommen, den freund nicht nur um ein klareres grenzensetzen zu bitten, was sonst mein impuls ist, sondern dieser ex auch irgendiwe zur heilung zu verhelfen durch verständnis und lassen. Insofern danke für diesen wirklich spannenden Thread.
*******erli Paar
4.485 Beiträge
Ich würde mich sofort zurückziehen, um das Kind zu schützen.

Denn wenn Erwachsene Menschen schon so leiden, wie sehr leidet dann erst das Kind.
********lily Frau
25 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *******erli:
Ich würde mich sofort zurückziehen, um das Kind zu schützen.

Denn wenn Erwachsene Menschen schon so leiden, wie sehr leidet dann erst das Kind.
Das ist interessant. Wenn ich das täte, inwieweit und wovor wäre dann das Kind geschützt?
Die Trennung geschah ja auch, um das Kind vor einem Aufwachsen in einer toxischen , dysfunktionalen Beziehung zu bewahren, mit täglichen Streitereien, Türgeknalle und verheulten Eltern.
Verschwände ich jetzt....wäre nichts davon anders. Und wenn mein Freund eine Neue hätte, würde sie sehr wahrscheinlich ähnliches erfahren wie ich jetzt.
*******erli Paar
4.485 Beiträge
Wenn ich das täte, inwieweit und wovor wäre dann das Kind geschützt?

Vor dem zusätzlichen Stress der Auseinandersetzung der Eltern innerhalb einer Trennung.

Sollte das Jugendamt involviert werden, wird die Sachlage sowieso anders bewertet als hier in der Gruppe.
Dort wird anders ge- und bewertet als hier in der Gruppe.

In erster Linie sollte es um das Kindeswohl gehen.
Ist das geklärt über Mediation oder sonstige Möglichkeiten der Hilfe sieht die Sachlage schon ganz anders aus.
Doch diese Klärung obliegt den Eltern.
********lily Frau
25 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *******erli:
Wenn ich das täte, inwieweit und wovor wäre dann das Kind geschützt?

Vor dem zusätzlichen Stress der Auseinandersetzung der Eltern innerhalb einer Trennung.

Sollte das Jugendamt involviert werden, wird die Sachlage sowieso anders bewertet als hier in der Gruppe.
Dort wird anders ge- und bewertet als hier in der Gruppe.

In erster Linie sollte es um das Kindeswohl gehen.
Ist das geklärt über Mediation oder sonstige Möglichkeiten der Hilfe sieht die Sachlage schon ganz anders aus.
Doch diese Klärung obliegt den Eltern.

Sorry, vielleicht bin ich ja ganz dumm, aber ich verstehe es nicht. Ich hatte mit der Trennung nichts zu tun.Ich habe jetzt nichts damit zu tun, ich verhindere nichts, ich forderte nichts, ich existiere faktisch nur in einer Parallelwelt , und die berühren sich nicht. Was denn für ein zusätzlicher Stress entsteht grade im Augenblick dem Kind durch meine Verbindung mit dem Vater?
*******erli Paar
4.485 Beiträge
Was denn für ein zusätzlicher Stress entsteht grade im Augenblick dem Kind durch meine Verbindung mit dem Vater?

Noch eine Meinung mehr zum Thema.
Noch mehr Öl ins Feuer, das schon lichterloh brennt.
Die schlechte seelische Verfassung der Eltern ist für ein Kind schon schlimm genug.

Ich hatte mit der Trennung nichts zu tun.Ich habe jetzt nichts damit zu tun, ich verhindere nichts, ich forderte nichts, ich existiere faktisch nur in einer Parallelwelt , und die berühren sich nicht.


Wenn dem so wäre, gäbe es keine Probleme ...

auf Spielplätzen
mit Bekannten / Dorfgemeinschaft und Co.

Aber Deine Entscheidung und Deine Sicht der Sachlage.


Ich schrieb, was ich tun würde.
Was Du tust oder lässt, entscheidest Du selbst.
Eigentlich wollte ich mich bei diesem Thread komplett raushalten, da ich zu direkt involviert bin (komm ich als Ehemann von mountainlily nicht drum herum *blauesauge* ) , aber zu den Post von Ahja_Baerli möchte ich doch ein paar Dinge anmerken / nachfragen :

Offensichtlich - und da bin ich der absolut Letzte, der etwas dagegen hat - liegt bei dir / euch das Hauptaugenmerk vor allem anderen auf dem Kind und seinem "Wohl".
Bin ich sofort dabei, denn wie ich in zwei anderen Threads ausgeführt habe, finde ich es
absolut NICHT OKAY, wenn "die Erwachsenen" / die "Eltern" einfach mal so ihren kompletten Lebensstil, ihr Familienleben etc. umwerfen, ohne sich darüber Gedanken zu machen, welche Auswirkungen dies auf das Kind / die Kinder hat.
Neue Zweitpartner tauchen auf, werden vielleicht Teil des Familienalltags.......alte Routinen und Sicherheiten fallen weg..........
Verantwortung......Achtsamkeit.......Rücksicht........Sich-Zurücknehmen für / aufgrund der Kinder...
....alles genau meine Wellenlänge *bravo*

ABER..... *achtung*

in dem vorliegenden Fall, kann ich diesen Schnellschuss

Zitat von *******erli:
Ich würde mich sofort zurückziehen, um das Kind zu schützen.


so nicht einfach unterschreiben.

Schütze ich das "Kindeswohl" automatisch , sobald ich irgendetwas tue, daß die Ehe der Eltern aufrecht erhält ?
Ist es automatisch "zum Wohle des Kindes", wenn ich den Eltern rate, auf Biegen-und-Brechen zusammen zu bleiben, auch wenn beide in der Ehe unglücklich sind ?

Zitat von *******erli:
Wenn ich das täte, inwieweit und wovor wäre dann das Kind geschützt?
Vor dem zusätzlichen Stress der Auseinandersetzung der Eltern innerhalb einer Trennung.

Das ist natürlich korrekt....... bzw. ........ne?........eigentlich in diesem Fall überhaupt nicht.
Die Trennung der Eltern IST DOCH VOLLZOGEN , auch wenn sie auf dem Papier noch verheiratet sind. Welchen Nutzen hätte hier also JETZT ein Rückzug von mountainlily?
Wäre cool, wenn das so funktionieren würde :
Dysfunktionale Ehe - 2 unglückliche Ehepartner - einer davon findet jemand weiteren - daraufhin zieht der andere mit Kind aus - Zeit vergeht - der "Weitere/Neu-Hinzugekommene" zieht sich zurück - die Ehepartner ziehen wieder zusammen - TADAAAAAA perfekte Ehe/1A-Familienleben - alles, was vor dem Auftauchen der weiteren Person zwischen den Eheleuten schief und schräg und ungut war, ist nun harmonisch und gelöst.
Wäre toll, aber *nein*

Aber kommen wir zurück zum Kind und dem "Kindeswohl", um das es hier ja gerade gehen sollte.

Zitat von *******erli:

Sollte das Jugendamt involviert werden, wird die Sachlage sowieso anders bewertet als hier in der Gruppe. Dort wird anders ge- und bewertet als hier in der Gruppe.

Ja, völlig korrekt.

Zitat von *******erli:
Doch diese Klärung obliegt den Eltern.

Ebenfalls absolut richtig.

Die TE hat ja auch in keinster Weise hier ein "Mitspracherecht" gefordert.
Deren Kind, deren Ehe, deren Leben, deren Entscheidung.

Aus meiner Sicht ist es äußerst fraglich, ob ein Rückzug von mountainlily im Hinblick auf das Kindeswohl förderlich wäre.
Was für ein Beispiel geben diese Eltern ihrem Kind , wenn sie sich selbst dazu zwingen, miteinander zu leben, obwohl es ihnen beiden nicht gut tut ?

Möchte man als Vater seinem Sohn vorleben :
"Es spielt keine Rolle was du willst. Es ist egal, ob du leidest oder unglücklich bist. Du hast mit dieser Frau ein Kind gemacht, also musst du es bis zum bitteren Ende ertragen! "

Möchte man als Eltern seinem Kind vorleben :
" Auch wenn sich Menschen im Laufe des Lebens ändern / entwickeln, und manchmal eben auch in unterschiedliche Richtungen, gibt es keinen Ausweg, wenn du einmal "geheiratet und gemeinsam ein Kind gemacht hast."

Was würdest du als Außenstehender, der emotional nicht involviert ist für besser im Hinblick auf das Kindeswohl betrachten :
a- Das Kind wächst zusammen mit seinen leiblichen Eltern in einer Atmosphäre des Leids, des Erduldens und des Unglücks auf, fühlt sich später vielleicht schuldig am "Unglück" der Eltern, die ja "nur wegen ihm" einander ertragen .....
b- Das Kind wächst bei seiner Mutter / bei seinem Vater auf, mit ordentlichen Regelungen (Sorgerecht/Umgang etc.), und kann später vielleicht in zwei glücklichen (wenn auch getrennten) Welten groß werden, da beide Elternteile nach der Trennung einen Weg gefunden haben, glücklich zu werden/zu sein......

Und jetzt versetz dich an die Stelle der TE, und stell dir diese Frage nochmal .
Kommst du zu einer anderen Antwort ? Nein, oder ?
Lediglich ergänzt durch die Gefühle für den Kindsvater und das verständliche Interesse daran, daß er nicht alles mit sich machen lässt.

Das allerbeste für das Kindeswohl ist eine stabile, glückliche Ehe / Lebensgemeinschaft mit/ bei de Eltern. Wenn aber dies nicht gegeben ist, und es auch nicht war, bevor die TE "auf der Bildfläche erschienen ist", weshalb sollte es für das Kind besser sein, wenn dem Vater die gute Zeit, die schönen und energiespendenden Zeiten mit mountainlily genommen werden ?

Es ist eines, zu sagen : Ich möchte nicht, daß du unser gemeinsames Kind mit zu deiner neuen Flamme nimmst, da sie als Prostituierte arbeitet und ihre Kinder Drogen verkaufen...........
oder ob man wie in diesem Fall sagt : Ich möchte nicht, daß deine neue Flamme mit ihren Kindern am Tag XY ins Schwimmbad geht, da ich da mit unserem Kind hingehe, also stell das gefälligst sicher.
Ausserdem - wo wir gerade dabei sind - verschiebe doch bitte deine Pläne (ganz gleich welcher Art) für übermorgen. Ich möchte da jemanden daten und da musst du unser Kind nehmen.
*******ich Frau
417 Beiträge
Gruppen-Mod 
*nachdenk*
Erstmal: Dein Einsatz in allen Ehren *top*
Ich glaub, @*******rce, dass @*******erli nicht ausgesagt hat, dass die beiden Exen wieder zusammenkommen sollen.

Rückzug meint doch, dass sie (TE) ihren Einfluss beschränkt… meine Gedanken gingen in eine ähnliche Richtung.

Natürlich fuhrwerkt sie nicht „gegen das Kind“, wollte hier auch niemand sagen.

Sie scheint (!) halt die Taktik/Rolle ihres Partners da zu unterstützen - und diese Rolle ist Teil der unseeligen Dynamiken der Exen.

Wie wahrscheinlich ist es denn, dass Nr. 3 seinen Anteil daran wahrnimmt und für sich was zu ändern beginnt, wenn die TE ihn darin unterstützt, dass er da die Opferrolle hat?

Die Worte eingangs waren ja glaub ich, dass er sich regelrecht in eure Familie immer wieder „geflüchtet“ hat.

Aber auch die Ex ist nur ein Mensch und kein feuerspeiender Drache. Mag sein sie wirkt so. Und ja, sie überschreitet Grenzen und da hab ich Dinge gehört, da würd bei mir schon lange die „Schluss-mit-lustig“-Lunte brennen.

Solange die TE und der Partner die Ex so sehen, solange wird da auch kein wirklicher Versuch stattfinden, dass beidseitiges Verständnis gesucht wird.

Und sicher leiden hier der Partner und die TE unter der Situation.
Doch sie sind erwachsen und auf ne Art ist das selbstgewählt.

Das Kind allerdings hat keine Wahl.

Du @*******rce als Vater (?) scheints mir doch ein wehrhafterer Typ zu sein…. was sagst du denn dazu? Dass deine Partnerin ihrem anderen Partner auf diese Weise das Leben erleichtern will.

Gut gemeint und verständlich - ja.
„Richtig“? In deinen Augen?

Ich fand zB @*********lerin Vorschlag ganz gut, dass ER seiner Ex emotional entgegenkommt.
Verletzt sind da beide. Irgendwie versucht sie doch „alles“ ihn zu erreichen. Sehr destruktiv (inzwischen), aber er hat sie ja geliebt, oder nicht?

In meinen Augen wirkt er wie jemand, der ausweicht, sich entzieht, „flieht“. Und in Sachen Kind auch. Wenn sie echt so schlimm ist… weshalb lässt er sein Kind bei ihr?
Weshalb steht er nicht ein für sein Kind?

Ich kann nen Teil der Wut der Ex verstehen (nicht ihr Verhalten gutheißen!). Es ist auch nicht leicht mit einem Partner oder Ex, der sich meist zurückzieht. Der so hilflos wirkt, sich nicht wehrt, für nichts (?) einstehen will.


Und gezielt an die TE:
Er leidet da und du willst ihm helfen.
Du kennst ihn - siehst ihn aber auch durch deine Art, durch deinen Blickwinkel.
Was hilft einem Menschen wirklich?
Was hilft deinen Kindern wirklich?
Vertrauen darin, dass sies gebacken kriegen.
Hilfe zur Selbsthilfe quasi.


Was würdet ihr denn euren Söhnen raten in so einer Situation?

Das ist nur ne Frau, die überreagiert. Kein Drache.

Hoff ich doch. Weil da kocht mir das Blut, wenn gesagt wird: Da herrscht ein Klima der Gewalt UND das sieht, kritisiert UND nichts unternimmt wenn da ein Kind drin sitzt, sondern den Papi noch in seiner „Ui, die is so schlimm, besser nachgeben“-Rolle unterstützt.

(Sagt die Mama in mir, die fletscht da eher mal schneller die Zähne)
********lily Frau
25 Beiträge
Themenersteller 
Ok, ich sag da jetzt doch noch mal was dazu. Das Thema eignet sich zur Kontroverse, aber mein Wissenschaftlerhirn liebt Fakten... falls es solche gibt, denn jeder nimmt auch Fakten durch die eigenen limitierten Sinne wahr.
Und jetzt gehe ich tiefer, offenbare mehr, als ich es mit meinem Eingangspost beabsichtigt hatte. Ich will mich auch nicht rechtfertigen.
Aber vielleicht manches noch mal klar stellen, denn so kann ichs einfach nicht stehen lassen.


Zitat von *******ich:
*nachdenk*
Erstmal: Dein Einsatz in allen Ehren *top*
Ich glaub, @*******rce, dass @*******erli nicht ausgesagt hat, dass die beiden Exen wieder zusammenkommen sollen.


Rückzug meint doch, dass sie (TE) ihren Einfluss beschränkt…

Was für eine Art Einfluß ist hier denn gemeint?
Der, der bloßen Existenz? Oder Einflüsterungen , Manipulationen über den Weg von Äußerungen bezügl.Wünschen oder Bedürfnissen meinerseits?
Und der Einfluß wirkt auf ...wen? In direkter Weise?
Hm.Einfluß. Das klingt so Machtvoll, bleibt aber
schwammig.

Natürlich fuhrwerkt sie nicht „gegen das Kind“, wollte hier auch niemand sagen.

Sie scheint (!) halt die Taktik/Rolle ihres Partners da zu unterstützen - und diese Rolle ist Teil der unseeligen Dynamiken der Exen.

Wie wahrscheinlich ist es denn, dass Nr. 3 seinen Anteil daran wahrnimmt und für sich was zu ändern beginnt, wenn die TE ihn darin unterstützt, dass er da die Opferrolle hat?

ok, wer ist " Nr.3" ? Der Ehemann, Vater des Kindes,Mein Freund? Stimmt das?
Es ist völlig klar, daß in so einem Feld jeder die "Opferrolle " hat. Keiner bekommt das , was er möchte. Jeder leidet. Und da gibt es auch keinen Weg dran vorbei. Einfach jeder Zug- führt uzu mehr oder weniger Leid.Wenn ich mit meinem Freund über seine Frau- die sie ja de Iure immer noch ist- spreche, ist das sehr selten- und stets sehr behutsam. Er sieht seine Anteile am Scheitern dieser Ehe sehr wohl und ist keineswegs das kleine Zwiebelchen, das fies gepellt wurde. Sie ist kein böses Wesen, ich habe sie auch sehr gemocht, und er liebt sie....oder das was war und hätte sein können noch immer. TAKTIK. Ich habe nicht verstanden, was das für eine Taktik sein soll. Sich als armes , falsch verstandenes Würstchen zu stilisieren? Das unterstütze ich nicht. Vielmehr
weise ich darauf hin, wenn er sich wie ein Arschloch verhält oder verhalten hat. Mit mir zusammen zu sein ist definitiv kein Schonwaschgang.
Ich klatsche Frösche immer erst an die Wand, bevor sie nen Kuß kriegen.

Die Worte eingangs waren ja glaub ich, dass er sich regelrecht in eure Familie immer wieder „geflüchtet“ hat.

Das ist geschehen. In den Fällen, in denen es Freunde gebraucht hat, die einen wieder auf den Boden holen, bei denen man Schutz sucht bis sich der eigene Blick wieder klärt. Manche mögen das kennen.
Und manchmal ist er auch einfach rausgeflogen daheim'- bzw.wurde gar nicht erst reingelassen.
Und - unser Haus ist ein Hafen für alle Mühseligen und Beladenen...so...why ...not..

Solange die TE und der Partner die Ex so sehen, solange wird da auch kein wirklicher Versuch stattfinden, dass beidseitiges Verständnis gesucht wird.

Diese Versuche fanden ( und finden nun ohne mich)auf verschiedenen Wegen statt. Ganz wirklich. Aber ich musste lernen, daß Dialog nicht immer möglich ist., wenn man nur will. Ich verstehe alles , was sie sagt , tut und will. Ich kann mir herleiten , warum sie wie agiert und reagiert.
Ich finde es trotzdem scheiße. Und auch wenn das so ist, halt ich trotzdem den Mund.
Zumindest bisher.

Und sicher leiden hier der Partner und die TE unter der Situation.
Doch sie sind erwachsen und auf ne Art ist das selbstgewählt.

Joah... wenn man die Wahl zwischen Pest und Cholera hat...
Dummerweise haben wir uns verliebt. Es soll ja Leute geben , die das steuern können.
Diese Skills hatten wir beide nicht. Ich habs so lange ignoriert, nicht gesehen, nicht wahrhaben wollen...bis mein eigener Ehemann! Mich drauf gestoßen hat .. war wohl nicht zu übersehen.
Wir waren Freunde, wie Geschwister... bis...wir es nicht mehr waren. Und keiner hat es kommen sehen oder haben wollen.
Also , die Sache mit der Wahl . Ist leicht ausgesprochen... wenn man jetzt so drüber redet, ist vieles einfach, liegt auf der Hand, ist offensichtlich. Aber in der Situation, mit der man konfrontiert ist, wird man schnell sein, handeln- und reagiert nach Gefühl.



Das Kind allerdings hat keine Wahl.

Ja. Die Kinder sind der vulnerabelste Teil dieser Verstrickungen. Und jeder -und da sind Alle Beteiligten eingeschlossen- gibt sein Bestes, diesem Umstand Rechnung zu tragen. Keiner von Uns will für die Kinder irgendein Trauma fabrizieren.

Du @*******rce als Vater (?) scheints mir doch ein wehrhafterer Typ zu sein…. was sagst du denn dazu? Dass deine Partnerin ihrem anderen Partner auf diese Weise das Leben erleichtern will.

Ha! Das interessiert mich auch! *lach*
Aber- wie Will ich Meinem 2nd das Leben erleichtern? Indem ich seine Gefährtin bin?
Sugarcoating ist bei mir nicht im Angebot. Ich denke @*******rce wird das bestätigen...

Gut gemeint und verständlich - ja.
„Richtig“? In deinen Augen?

Ich fand zB @*********lerin Vorschlag ganz gut, dass ER seiner Ex emotional entgegenkommt.

Das Geschieht ja. Andauernd. Und manchmal kommts an und sehr oft nicht. Das schickt ihn ja wieder auf eine emotionale Acherbahn. Im Dunkeln. Ohne Gurt.
Und genau das ist Teil MEINES Problems.

Verletzt sind da beide. Irgendwie versucht sie doch „alles“ ihn zu erreichen. Sehr destruktiv (inzwischen), aber er hat sie ja geliebt, oder nicht?

Ja. Und Liebe ist immer noch auf beiden Seiten vorhanden. DARAN lag das Scheitern m.E. nicht.
Nur hatte keiner in dieser Beziehung die passende Rahmung . Vergleichbar mit Haltungsbedingungen für exotische Tierchen.
Als ob man einen Pinguin mit einem Koala vergesellschaften wollte. Die lieben sich vielleicht, aber ein Pinguin im Eukalyptusbaum wird irgendwann sehr unglücklich sein.

In meinen Augen wirkt er wie jemand, der ausweicht, sich entzieht, „flieht“. Und in Sachen Kind auch. Wenn sie echt so schlimm ist… weshalb lässt er sein Kind bei ihr?
Weshalb steht er nicht ein für sein Kind?

Hm das tut er. So sehr er kann. Für das Kind da sein. Und fliehen auch. Wenns zu weh tut, und die Kraft nicht reicht.
Sie ist nicht schlimm als Mutter. Sie ist DIE Mutter. Und ich denke sie macht das prima . Sie ist nur schlimm zu IHM. Zu Uns .Zu mir. .
Das ist, wie es ist.


Ich kann nen Teil der Wut der Ex verstehen (nicht ihr Verhalten gutheißen!). Es ist auch nicht leicht mit einem Partner oder Ex, der sich meist zurückzieht. Der so hilflos wirkt, sich nicht wehrt, für nichts (?) einstehen will.

Es entsteht eine Art Handlungsfähigkeit, wenn man nichts falsch machen oder schlimmer machen will. Dann wird man wie Stein.Sieht nicht mehr klar. Das wirkt kalt, desinteressiert. Schwach. Hilflos.
Ich selber verstehe die Fassungslosigkeit und den Zorn auch.
Und wiederum auch nicht, denn... es hätte einen anderen Weg gegeben. Wenn...
Tja, war halt nicht so.


Und gezielt an die TE:
Er leidet da und du willst ihm helfen.
Du kennst ihn - siehst ihn aber auch durch deine Art, durch deinen Blickwinkel.
Was hilft einem Menschen wirklich?
Was hilft deinen Kindern wirklich?
Vertrauen darin, dass sies gebacken kriegen.
Hilfe zur Selbsthilfe quasi.

Ja. Er leidet und trauert. Das kann ich ihm nicht abnehmen. Und auch die Wut auf sich selbst, daß es nicht funktioniert hat, kann ich nicht lindern.
Ich sehe ihn auch durch Prinzessins Augen und mir ist völlig klar, was sie halb wahnsinnig gemacht hat, zum Ausflippen gebracht hat , ich kann erkennen , wo er ein totaler Egofucker und Fiesling war.

Am allerliebsten wäre ich die Gute Fee, die alle glücklich macht. *angel* Alle sind fein, alle happy und froh, alle lieben sich.
Schön wäre das.

Was würdet ihr denn euren Söhnen raten in so einer Situation?

Wahrscheinlich nichts. Ich würde ihnen zuhören. Und wissen wollen, was ihr Herz spricht.
Geraten und gesagt wurde ihnen gewiß schon jede Menge, bis sie zur Mutter kommen.

Das ist nur ne Frau, die überreagiert. Kein Drache.

STIMMT.
Sie ist so sehr Drache , wie ich ein Sukkubus bin . Das kann man so sehen, wenn man will . Nur führt das nirgendwo hin.

Hoff ich doch. Weil da kocht mir das Blut, wenn gesagt wird: Da herrscht ein Klima der Gewalt UND das sieht, kritisiert UND nichts unternimmt wenn da ein Kind drin sitzt, sondern den Papi noch in seiner „Ui, die is so schlimm, besser nachgeben“-Rolle unterstützt.

Ich hoffe, es ist klar geworden, daß das keiner so getan hat. Nachgegeben hat er sicher nicht.
Sonst hätte ich ja nicht hier hinein geschrieben.
Dieses Gewaltvolle, Laute, Tränen reiche Familienleben wurde beendet. Und ersetzt.
Alle sind sich einig, daß das Aufwachsen für das kleine Kind nun viel besser ist. Nicht perfekt, aber diese Aspekte haben eher mit den Ewachsenen zu tun. Nicht mit dem Kind.
*******Sun Frau
100 Beiträge
Hallo liebe Mountainlilly,

Du hast gefragt, ob jemand von uns hier schon ähnliche Erfahrungen gemacht hat, wie unser Schwarmwissen zum Thema ist, und was jetzt vielleicht gut wäre zu tun.

Ja, ich habe diese Erfahrungen. Ich habe mein Kind verloren. Aber den größten Verlust hatte mein Kind…

Du hast viele rechtliche Hinweise bekommen, viele persönliche Sichtweisen gehört und dir sicher schon viele Gedanken gemacht.
Ich muss den Menschen zustimmen, die dafür plädieren, den Kindsvater, den frisch von seiner Frau getrennten Mann, deinen neuen Herzensmenschen, die eigene Handlungsfähigkeit (wieder? oder erstmals?) erlangen zu lassen:

Lass los.
Liebe ihn, aber lass ihn in seine Verantwortung kommen - er entscheidet, wie er sich verhält.
Dies ist sein Leben.

Lass den Kampf los, den du in deinem Inneren führst.
Tue, was du mit deinen Lieben tun möchtest, was wichtig für das Aufwachsen deiner Kinder ist - unabhängig von ihm.
Gehe in Ruhe und Gelassenheit, vielleicht gibt ihm das Stärke.

Jemand aus der Runde hier hat gesagt:
„Ruhe wird erst dann einkehren, wenn er es schafft, mit ihr eine gesunde Basis zu finden.“

Das wird wohl wahr sein…
*******ias Frau
4.411 Beiträge
@********lily

Also ich denke nicht, dass es seinem Kind besser ginge, wenn du das Fröschlein nun in den Brunnen wirfst.

Du hast Einfluss.

Im Grunde genommen befindet ihr euch Mitten in einem Glaubenskrieg.

Das Fröschlein hat in deiner Burg Zuflucht gefunden. Und La Principessa hat ihre Truppen zwecks Belagerung vor den Mauern aufmaschieren lassen. Nun lässt sie hier und dort Gräben ausheben.
Ab und an begibt sich das Fröschlein vor die Mauern deiner Burg - zwecks Friedensverhandlungen und/ oder Zeit mit seinem Kinde. - Und kommt mal mehr, mal weniger niedergeschlagen zurück. So manche Forderungen kommen auch via Brieftaube. Oder aber... Gäste deiner Burg, berichten, was sie so gehört und gesehen haben. Oder einst gesehene Gäste wenden sich komplett von dir ab.

In diesem Glaubenskrieg geht es um unterschiedliche Erziehungsstile.

Für das Fröschlein ist es schwierig, für seine Vater-Rolle einzutreten. Was das betrifft hat er das Gefühl, nie den Raum zum Wachsen gehabt zu haben. Er weiß gar nicht genau, was das ist: Vater-Sein. Das würde er gerne heraus finden. Aber für den Raum des Herausfindens, Austestens und Wachsens müsste er erst mal kämpfen. Und für etwas zu kämpfen, was man noch nicht ist, aber gerne werden würde, ohne so genau zu wissen, wie man am Ende gerne sein würde... äh... schwierig.

Deswegen blieb der Mann in Punkto Vater-Sein ein selbstunsicheres Fröschlein.
Ein unglaublich nerviges und zuweilen auch reichlich unverschämtes Fröschlein für La Principessa.
So ein Frosch kann mit Worten tief verletzten.

Bei Fröschlein und La Principessa nahm der Glaubenskrieg in Punkto Erziehungsstile seinen Anfang.

Gegensätzliche Erziehungsstile, unterschiedliche Werte, die vermittelt werden wollten, ohne dafür die passenden Worte zu finden. Stattdessen Worte, die den/ die Partner:in entwerteten, zutiefst kränkten und verletzten. Verurteilung "Das ist falsch. Du doof." statt Austausch über unterschiedliche und zum Teil gegensätzliche Werte-Systeme. Missionierungs- & Manipulationsversuche. Tauziehen und Mannöver, um doch irgendwie den eigenen Willen "das einzig Wahre" durchzudrücken oder dem zu entfliehen und den/ die Partner:in in kritischen Situationen allein im Regen stehen zu lassen.

Eben all das, was jeden Glaubenskrieg ausmacht.

Zitat von ********lily:
Ganz ehrlich: dieses Kind wird niemals ein Teil meiner Rasselbande sein können.
Unsere Erziehungsstile unterscheiden sich so grundlegend, ich will mich da auch gar nicht einmischen. Sollen sie ihr eigenes Kind verkorksen, ich bin mit meinen vollauf beschäftigt. Wenn es dann ADHS oder sonstwas hat , bekomme ich das vielleicht auch noch in die Schuhe geschoben- nö,Danke.

Ich verstehe, dass der Wunsch nach gemeinsamer Familienzeit bei dir gestorben ist.
Aber ist das auch beim Fröschlein der Fall? - Das wäre halt meine Vermutung. Dass das Fröschlein in eurer Familie und eurem Erziehungsstil etwas gesehen hat, wonach er gesucht hat. Ein Vorbild für etwas, was in ihm schlummert und was er erst noch verwirklichen will. Solange das Fröschlein von einem Familienleben wie dem deinen träumt, dort Teile des Erziehungsstils sieht, welcher ihm irgendwie immer vorschwebte... weil das wohl so ist und wohl auch so bleiben wird, schießt La Principessa gegen dich, damit der Traum des Fröschleins kein weiteres Futter bekommt.

Was wäre denn, wenn der Frosch in deiner Gegenwart etwas mit dem Kinde tut - was ihr nicht gefällt - und du gibst ihm auch noch die positive Rückmeldung, dass er da als Vater die Situation toll gehändelt habe?
*panik*

Ohne Kontakt, kann er dir höchstens von Erlebnissen mit seinem Kinde berichten.
Und dein Lob hat bloß einen Bruchteil der Wirkung, die es bei unmittelbarem Miterleben + spontaner Reaktion hätte.

Doch du solltest dein Licht nicht unter einen Schemel stellen.

Du hast 5 Kinder.
In Punkto Mutter-Sein für ein Kleinkind um die zwei Jahre bist du ein Vollprofi.
Während La Principessa gerade bei ihrem ersten Kinde ist.
Nur dass du für sie - im Gegensatz zum Fröschlein - wohl eben nicht das erträumte Vorbild sondern der übermächtige Feind in Punkto "Glauben an den eigenen Erziehungsstil" bist. Das ist das allerletzte, was man beim ersten Kind gebrauchen kann.

Aber wenn du aus dem Leben des Fröschlein verschwindest, wird es seinem Kind auch nicht besser gehen. Im Optimalfall findet das Fröschlein einen anderen Gesprächspartner (ggf. Therapeuten) und neue Vorbilder für den Erziehungsstil, der ihm irgendwie vorschwebt. Eine andere Familie an der er sich orientieren kann. Lernt dazu. Findet doch noch in sein Vater-Sein.
Und die Konflikte mit La Principessa werden dieselben sein.
Das Suchen nach Kompromissen für die Erziehung des gemeinsamen Kindes werden dieselben sein.
La Principessa wird gegen jedes neue Vorbild schießen.
Und du wirst immernoch schuld sein.
Denn du hast den Frosch ursprünglich auf die falsche Fährte gelockt.

Oder aber das Fröschlein und La Principessa schaffen es irgendwann gegenseitige Wertschätzung für die Werte, die der andere Elternteil vermitteln will aufzubringen. Schaffen es Brücken zu bauen. Kompromisse zu finden. Was sich dann auch im konkreten Erziehungsstil niederschlagen würde.
Dann könnte sie auch aufhören gegen dich (oder ein neues Vorbild des Fröschleins) zu schießen.

Wie auch immer es laufen mag:
Du hast Einfluss. Doch dein Einfluss ist austauschbar.
*******ias Frau
4.411 Beiträge
Eine Handlungsoption in solchen Situationen, in denen eine Person voller Leidenschaft über mich und das, was ich vertrat lästerte:
Ich nahm es als kostenlose Werbung für eines meiner Projekte.

Zum Beispiel veranstaltete ich in jungen Jahren Sexpositive Stammtische.
Damals war das Wort "sexpositiv" noch nicht so geläufig.
Ich nannte das "Frauenabende für Männer" oder "Frauenabende mit Männern".
Die drei Personen, die im Laufe der Jahre hasserfüllt über mich ablästerten, verschafften mir massig Zulauf an neuen Teilnehmern.

Darauf angesprochen schwieg ich mich über die betreffende Person aus. Oft vertrat ich den Standpunkt: Ich mag es nicht, schmutzige Wäsche in der Öffentlichkeit zu waschen. Und falls ich doch mal was sagte, fasste ich mich sehr kurz. Ich wollte keine Mutmaßungen darüber äußern, was diese Person antrieb. Das tat ich bloß in Gegenwart meiner engsten Vertrauten.

In der Zeit der Lästerei stieg die Anzahl meiner Verbündeten rascher als die Anzahl meiner Gegner. *smile*
Es dauerte eine Weile bis die jeweilige Person realisierte, dass sie da kostenlose Werbung für mich macht. Dann stellte sie das "über mich Lästern" ein. Und es konnte endlich Gras über die Sache wachsen.

Keine Ahnung ob das was für dich ist.
Falls du gerade Projekte in der Richtung "Sexpositivität, Erziehungsstile, Elterngruppe oder Kommunikation in Beziehungen" starten wollen würdest, wäre jetzt, wo La Principessa so toll über dich ablästert, ein super Zeitpunkt.
Falls nicht, hilft dir beim Umgang mit dem dir entgegen gebrachten Hass vielleicht der Gedanke, dass du ihren Hass für dich nutzen könntest.

(Wenn ich gerade keine Muße für einen Projektstart hatte, dann half mir der bloße Gedanke daran. Das brachte mich raus aus meinem Ohnmachtsgefühl. Ich könnte ja. Ich wollte bloß nicht. Das machte es mir leichter, den Hass einfach an mir vorbei laufen zu lassen.)
*******ich Frau
417 Beiträge
Gruppen-Mod 
@********lily

Freut mich ehrlich, das so zu lesen.

Selbstgewählt meint: wir haben die Wahl, was wir tun. Gefühle kommen und gehen, was man draus macht - das kann man selbst entscheiden.

Die Handlungsimpulse kann man überdenken und das weißt du sicher auch selber.

Auch wenn man verliebt ist *zwinker*

Da ist ja die Falle, dass die Motivation hinter der Handlung „gut“ ist. Nach dem Motto:
Wenn ichs aus Liebe tu - was kann daran falsch sein?

Die Handlung kann halt trotzdem negative, unerwünschte Auswirkungen haben. Sieht man halt nur hinterher.


Es geht ja darum, was du selbst jetzt tun kannst.


Die Sicht deines Mannes kann da evtl doch das ein oder andere nochmal in ein neues Licht rücken. Etwas aufzeigen, was du bislang anders gesehen hast.
(Ich habs jetzt so verstanden, dass er sich da mit seiner Meinung eher zurückgehalten hat.)

Ich glaub dir auch direkt, dass du keine Frau bist, die ihre Männer quasi noch windelt und pudert *lol*
An einigen Stellen entscheidest du dich evtl. doch aus Mitgefühl für nicht ganz so geeignete Handlungen. (Nicht die Handlung wär das Problem, sondern die Auswirkung).

Ich kenns zumindest von mir. Gut gemeinte Unterstützung, die in der Situation insgesamt von der Auswirkung her doch nicht in die Richtung geht, die wirklich hilfreich wäre.

Von außen Tips geben, kann man leicht - das macht halt die Tips nicht schlechter.
Genauso ist man hinterher immer schlauer als vorher *g*

Manche Worte hier mögen wie Vorwürfe an dich klingen - gemeint sind sie so nicht.

Schau hin, was du tatsächlich tust und entscheidest - das meint nur, prüfe ob auch das rauskommt, was du bezweckt hast.
Damit man zukünftig an der Stelle noch ne andere Option als möglich sieht.


Manchmal nimmt man die Liebsten eben lieber in den Arm… obwohl ein kleiner Arschtritt vielleicht besser gewesen wäre.
Und manchmal gibt man nen gut gemeinten Schubser, obwohl die Umarmung mehr geholfen hätte.
*******erli Paar
4.485 Beiträge
Der Text soll nur verdeutlichen


Damals kamen zwei Dirnen und traten vor den König. Die eine sagte: „Bitte, Herr, ich und diese Frau wohnen im gleichen Haus, und ich habe dort in ihrem Beisein geboren. Am dritten Tag nach meiner Niederkunft gebar auch diese Frau. Wir waren beisammen; kein Fremder war bei uns im Haus, nur wir beide waren dort. Nun starb der Sohn dieser Frau während der Nacht; denn sie hatte ihn im Schlaf erdrückt. Sie stand mitten in der Nacht auf, nahm mir mein Kind weg, während ich schlief, und legte es an ihre Seite. Ihr totes Kind aber legte sie an meine Seite. Als ich am Morgen aufstand, um mein Kind zu stillen, war es tot. Als ich es aber am Morgen genau ansah, war es nicht mein Kind, das ich geboren hatte.“ Da rief die andere Frau: „Nein, mein Kind lebt, und dein Kind ist tot.“ Doch die erste entgegnete:„Nein, dein Kind ist tot, und mein Kind lebt.“ So stritten sie vor dem König. Da begann der König: „Diese sagt: 'Mein Kind lebt, und dein Kind ist tot!' und jene sagt: 'Nein, dein Kind ist tot, und mein Kind lebt.'“ Und der König fuhr fort: „Holt mir ein Schwert!“ Man brachte es vor den König. Nun entschied er: „Schneidet das lebende Kind entzwei, und gebt eine Hälfte der einen und eine Hälfte der anderen!“ Doch nun bat die Mutter des lebenden Kindes den König - es regte sich nämlich in ihr die mütterliche Liebe zu ihrem Kind: „Bitte, Herr, gebt ihr das lebende Kind, und tötet es nicht!“ Doch die andere rief: „Es soll weder mir noch dir gehören. Zerteilt es!“ Da befahl der König: „Gebt jener das lebende Kind, und tötet es nicht; denn sie ist seine Mutter.“ Ganz Israel hörte von dem Urteil, das der König gefällt hatte, und sie schauten mit Ehrfurcht zu ihm auf; denn sie erkannten, dass die Weisheit Gottes in ihm war, wenn er Recht sprach.

Es geht um ein Kind.
Loszulassen kann manchmal die einzige Lösung sein.

Es geht nicht darum, wer im Recht ist.
Dem Kind ist geholfen, wenn es den Eltern gut geht oder zumindest der Stress aus der Trennungssituation genommen wird.

Sollten die Eltern Hilfe benötigen, sollte diese Hilfe von neutraler Seite kommen, die persönlich nichts mit der Sachlage zu tun haben.

Viel zu viele Befindlichkeiten, Meinungen und Ansichten erwachsener Menschen.
*******ious Mann
571 Beiträge
Wir halten bezüglich dieser ganzen wortreichen Dskussion fest: Zweierbeziehungen sind nicht selten kompliziert, aber Polyküle (inklusive ehemaliger Liebesbeziehungen) sind DEUTLICH komplizierter.... *g* Etwas das ganz objektiv GEGEN Polyamorie spricht (auch wenn ich sehr dafür bin)... Menschen haben nur begrenzte Kapazitäten egal wie stark sie im Saft stehen. Poyamorie kann schnell zur Überforderung werden - und das in einer Zeit wo "Burnout" ja immer noch ein weit verbreteter Befund ist...
Zitat von *******ious:
Wir halten bezüglich dieser ganzen wortreichen Dskussion fest: Zweierbeziehungen sind nicht selten kompliziert, aber Polyküle (inklusive ehemaliger Liebesbeziehungen) sind DEUTLICH komplizierter.... *g* Etwas das ganz objektiv GEGEN Polyamorie spricht (auch wenn ich sehr dafür bin)... Menschen haben nur begrenzte Kapazitäten egal wie stark sie im Saft stehen. Poyamorie kann schnell zur Überforderung werden - und das in einer Zeit wo "Burnout" ja immer noch ein weit verbreteter Befund ist...

Bevor ich mich ausführlich der Nachfrage von Wesentlich widme :

Yep, da hast du definitiv Recht. Ich finde aber nicht, daß dies per se ein Argument gegen Polyamorie ist.
Ob Mono oder Poly - Mit seinen Kräften Haus zu halten ist schon schwierig, wenn man "nur" sich selbst, die Arbeit, die Rechnungen etc. hat.
In einer Beziehung mit Kindern verschiebt sich sowieso komplett alles.
Kommen jetzt noch weitere Partner hinzu, wirds wieder stressiger, aber so richtig kompliziert wird es, wenn diese dann auch noch Kinder mitbringen. Da weiß man ja überhaupt nicht mehr, wann man wie wen wie stark berücksichtigen soll, wann einer mal weswegen zurückstecken sollte und und und.
Doch auch das lässt sich - glaube ich - lösen, mit Offenheit und viel Kommunikation.
Im hier vorliegenden Fall, wird das ganze hauptsächlich dadurch zum Super-Gau, daß wir zwei Mütter haben, die in weiten Teilen extrem unterschiedliche Ansichten zum Thema Erziehung haben UND die eine VON SICH AUS MIT DEM KIND vom Kindsvater weggezogen ist. Damit nicht genug, lieben beide auch noch den gleichen Mann, und haben hier wieder unterschiedliche Ansichten/Gefühle darüber, wie er "glücklich zu machen ist" , wie "ihm geholfen werden kann" , was "gut für ihn ist " usw.
Hier wird von Seiten der "Principessa" das Kind instrumentalisiert, um über den Mann und dessen "Glück/Unglück" es sowohl ihm, als auch dem "Männer-Raubenden-Succubus" heim zu zahlen.
Das ist das, was ich so richtig richtig sch....... finde.
****e69 Mann
1.264 Beiträge
@*******ious Einspruch euer Ehren ich bin lange genug in Partnerschaften den Weg des geringsten Wiederstandes gegangen, und nur weil der Weg der Polyarmorie mal steiniger zu sein scheint werde ich ihn nicht verlassen... Weiß ich doch um die paradiesischen Früchte die sich mir am Wege immer wieder darbieten, bis ich selbst mich so rundum Satt fühle das ich selbst zu einer solchen Frucht zu werden scheine und andere mich auf ihrem Weg entdecken... Gut das bedeutet Wachstum doch das gibt es nicht wenn ich mit dem E-Bike einen gut asphaltierten Radweg entlang flitze...
Entschuldigt meinen emotionalen Ausbruch aus diesem doch leider recht tragischen Thema...

herbstlichst *hutab*
*******oded Mann
344 Beiträge
Zitat von *******ious:
Wir halten bezüglich dieser ganzen wortreichen Dskussion fest: Zweierbeziehungen sind nicht selten kompliziert, aber Polyküle (inklusive ehemaliger Liebesbeziehungen) sind DEUTLICH komplizierter.... :-)

In der beschriebenen Situation spielt die Polyamorie schlicht fast keine Rolle - die Situation wäre ja exakt die gleiche wenn die EP monogam wäre. Und sie wäre auch nicht weniger kompliziert.
********lily Frau
25 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *******erli:


Es geht um ein Kind.
Loszulassen kann manchmal die einzige Lösung sein.

Nein, da muss ich widersprechen. Für manche Situationen kann das stimmen...
Aktuell geht's dem Kind von allen am Besten.
Und in meinem Eingangspost gings mir tatsächlich um mich. Um Input für mich in dieser besonderen Situation.

Zitat von *******erli:

Es geht nicht darum, wer im Recht ist.
Dem Kind ist geholfen, wenn es den Eltern gut geht oder zumindest der Stress aus der Trennungssituation genommen wird.

Da stimme ich zu. Nur war das Kind nicht mein Thema. Wenn ich mich vom Vater lösen sollte, dann wegen mir selbst oder einem negativen Einfluss auf MEINE Stallung. Stand heute könnte ich es ohnehin nicht. Längst zu spät dafür, das einfach so zu tun. Zuviel Liebe, zuviel Bindung. Und ich nehme mal an, täte ich das trotzdem, würde es ihn so verletzen,daß sein heiliger Zorn darüber die Kindsmutter treffen würde. Und das würde es für das Kind nun wirklich schlimm werden lassen.

Zitat von *******erli:

Sollten die Eltern Hilfe benötigen, sollte diese Hilfe von neutraler Seite kommen, die persönlich nichts mit der Sachlage zu tun haben.

Ja, ist schon geschehen. Mit viel Arschtreten und Wandklatschen von meiner Seite.

Zitat von *******erli:

Viel zu viele Befindlichkeiten, Meinungen und Ansichten erwachsener Menschen.

Bezieht sich das auf diesen Thread?
Oder auf unsere Situation?

Also, in einem Polykül ist dies doch allgegenwärtig, Tagesgeschäft. Wenn man das nicht mag , lässt man es besser. Prinzipiell steh ich da drauf.

Was den Thread betrifft: Das hab ich mir doch erhofft. Ganz viele Ansichten, Erfahrungen, die geteilt werden , Tipps, und auch Kontroversen.
Da kanns doch nicht genug von geben, und ich hab mich über jeden einzelnen Post so gefreut, auch über deinen, @ Ahja_Baerli.
*******ious Mann
571 Beiträge
Zitat von *******rce:
Zitat von *******ious:
Wir halten bezüglich dieser ganzen wortreichen Dskussion fest: Zweierbeziehungen sind nicht selten kompliziert, aber Polyküle (inklusive ehemaliger Liebesbeziehungen) sind DEUTLICH komplizierter.... ...


Yep, da hast du definitiv Recht. Ich finde aber nicht, daß dies per se ein Argument gegen Polyamorie ist.
Ob Mono oder Poly - Mit seinen Kräften Haus zu halten ist schon schwierig, wenn man "nur" sich selbst, die Arbeit, die Rechnungen etc. hat.
In einer Beziehung mit Kindern verschiebt sich sowieso komplett alles.
Kommen jetzt noch weitere Partner hinzu, wirds wieder stressiger, aber so richtig kompliziert wird es, wenn diese dann auch noch Kinder mitbringen. Da weiß man ja überhaupt nicht mehr, wann man wie wen wie stark berücksichtigen soll, wann einer mal weswegen zurückstecken sollte und und und.
Doch auch das lässt sich - glaube ich - lösen, mit Offenheit und viel Kommunikation.
.

Ja, klar, viel Kommunikation. Aber die finde ich ja in einer Zweierbeziehung u.U. schon herausfordernd, wenn ich es ernst mit der Person meine. Ich kann mir gar nicht vorstellen wie es wäre, wenn ich davon 2,3,4,..., hätte, wie in besagtem Beispiel. Ich finde es auch heroisch, dass man sich darauf einlässt, aber für mich wäre es Gift, was sicher auch altersbedingt ist. Mit 62 will ich mich, neben der angenehmen Auf- und Erregung, vor allem aber auch entspannen und genießen können. Und ich bin mit ziemlicher Sicherheit nicht das was sich viele vielleicht unter einem 62-Jährigen vorstellen, weder mental noch körperlich... Doch zum Genießen braucht man vor allem Zeit, Zeit, Zeit und nochmal Zeit *g*
*******ious Mann
571 Beiträge
Zitat von ****e69:
@*******ious Einspruch euer Ehren ich bin lange genug in Partnerschaften den Weg des geringsten Wiederstandes gegangen, und nur weil der Weg der Polyarmorie mal steiniger zu sein scheint werde ich ihn nicht verlassen... Weiß ich doch um die paradiesischen Früchte die sich mir am Wege immer wieder darbieten, bis ich selbst mich so rundum Satt fühle das ich selbst zu einer solchen Frucht zu werden scheine und andere mich auf ihrem Weg entdecken... Gut das bedeutet Wachstum doch das gibt es nicht wenn ich mit dem E-Bike einen gut asphaltierten Radweg entlang flitze...
Entschuldigt meinen emotionalen Ausbruch aus diesem doch leider recht tragischen Thema...

herbstlichst *hutab*

Ich bin ja, wie gesagt, nicht gegen Polyamorie, im Gegenteil. Ich spreche auch ersteinmal nur für mich. Aber rein physisch gibt es doch Grenzen des Machbaren. Wenn ich 10 Liebhaber/innen habe, dann steht für jede/n Einzelne/n eben nur entsprechend weniger von meiner Lebenszeit zur Verfügung. Wenn er/sie dann auch noch 10 Liebhaber/innen hat, dann muss man eine/n Manager/in für die Terminkoordination einstellen *lol*
****e69 Mann
1.264 Beiträge
naja andersherum wird ebenfalls ein Schuh daraus: "...Wenn er/sie dann auch noch 10 Liebhaber/innen hat, dann..." hat ja auch er/sie nur einen zehnten Teil für mich und schon passt es wieder. *zwinker*
Wir haben ja mehr Zeit in unserem Leben, die wir 'verdödeln' und sinnvoller nutzen könnten wenn wir wollen, als wir so von uns denken...

*hutab*
*******ias Frau
4.411 Beiträge
Zitat von *********ter42:
In der beschriebenen Situation spielt die Polyamorie schlicht fast keine Rolle - die Situation wäre ja exakt die gleiche wenn die EP monogam wäre. Und sie wäre auch nicht weniger kompliziert.

So sehe ich das auch. Würde das hier...

Zitat von *******rce:
Im hier vorliegenden Fall, wird das ganze hauptsächlich dadurch zum Super-Gau, daß wir zwei Mütter haben, die in weiten Teilen extrem unterschiedliche Ansichten zum Thema Erziehung haben UND die eine VON SICH AUS MIT DEM KIND vom Kindsvater weggezogen ist. Damit nicht genug, lieben beide auch noch den gleichen Mann, und haben hier wieder unterschiedliche Ansichten/Gefühle darüber, wie er "glücklich zu machen ist" , wie "ihm geholfen werden kann" , was "gut für ihn ist " usw.
Hier wird von Seiten der "Principessa" das Kind instrumentalisiert, um über den Mann und dessen "Glück/Unglück" es sowohl ihm, als auch dem "Männer-Raubenden-Succubus" heim zu zahlen.
Das ist das, was ich so richtig richtig sch....... finde.

einem meiner besten Kumpels passieren, würde ich mich genauso rein hängen.
Und es würde mich keineswegs wundern, wenn seine zukünftige Ex uns eine sexuelle Beziehung unterstellt.

Zitat von ********lily:
Und in meinem Eingangspost gings mir tatsächlich um mich. Um Input für mich in dieser besonderen Situation.

Nun denn... spielen wir: "Was wäre, wenn ich mit einem guten Freund in deiner Situation wäre?"

Die Principessa schafft ja bereits Tatsachen, welche allesamt in die Richtung "Besuchs-Papa" gehen.
Also kein Sorgerecht, kein Aufenthaltsbestimmungsrecht sondern nur Besuchsrecht.
Schön mit vorgefertigten Listen etc.pp. an die sich der Besuchs-Papa dann zu halten habe.
La Principessa will allein bestimmen.
Und selbstverständlich soll das ganze erst mal "unter ihnen" laufen.
Also ohne Amt und Rechtsanwalt.
Wo kämen wir denn da hin, wenn der Mann sich über seine Rechte informieren würde?

Wäre dem Vater das recht, klare Anweisungen zu bekommen und würde er die Erziehung seines Kindes alleine der Mutter überlassen wollen, wäre es aber wohl kaum zu all den Streitigkeiten gekommen, oder?

Was ich aus den bisherigen Informationen heraus lese, ist, dass ein Vater, der gerade eh voll im Trennungsschmerz ist, mehr und mehr ins Abseits... in eine schwache Position - gedrängt wird.

Und wenn sowas einem platonischen Freund von mir passiert, würde ich auch nicht wegschauen!

Was der Mann braucht, ist Zeit, um sich zu orientieren. Um Informationen einzuholen, um sich mit seinen Wünschen, die Vaterrolle einzunehmen auseinander zu setzen. Sicherlich braucht er dazu auch die Hilfe von Fachleuten. Jugendamt, Rechtsanwalt... es wäre auch möglich, dass er sich über das Jugendamt zeitweilig eine Familienpflegerin dazu holt, wenn er Zeit mit dem Kind hat und etwas von einem Profi dazu lernen will.

Mit einer Familienpflegerin käme er mal weg von all den Vorschriften, die ihm die Kindesmutter macht und hin zu seinen eigenen Ideen. Was er gerne wie mit seinem Kinde machen wollen würde. Und diesbezüglich kann er die Familienpflegerin mit Fragen löchern.
Da hätte er sein eigenes Experimentierfeld als Vater - mit professioneller Unterstützung!

Danch könnte er mit Sicherheit besser entscheiden, ob und wieviel Sorgerecht er sich in Zukunft zutraut.

Und wenn er sich danach entscheidet, dass er ein Besuchs-Papa sein will: OK.
Mir ist völlig gleichgültig wie er sich danach entscheidet. Aber er soll wenigstens eine faire Chance bekommen haben, auszuloten, was er als Vater leisten kann & will, bevor er irgendwas mit seiner zukünftigen Ex-Frau aushandelt.

Diese Chance, die soll er sich zur Not erkämpfen! Wenn nicht jetzt, wann dann??

Danach kann er entscheiden, wie immer er mag.

Doch meine Freunde geben nicht leichtfertig ihr Kind auf!

Meine Freundschaften führe ich zwar allesamt auf Augenhöhe. Doch in solchen Situationen bin ich dominant. War ich irgendwie schon immer. Wenn ein Freund es nicht für sich tut, weil er gerade den Glauben an sich selbst verloren hat, dann tut er es eben für mich.

Mir geht es nicht darum, WIE er sich entscheidet, nachdem er sich orientiert und gesammelt hat.
Mir geht es darum, dass meine Freunde in die Lage kommen, eine Entscheidung zu treffen mit der sie dauerhaft leben können.

Und wenn ich in meinem überwiegend männlichen Freundeskreis zur Rettungsmission eines Freundes bließ, sind mir all meine Männer gefolgt. (Und ich habe die vage Vermutung, dass das bei dir auch so sein könnte. Dass du der Typ dafür sein könntest.)

Mir ist gleichgültig, wie er sich entscheiden wird. Ob er geteiltes Sorgerecht im wöchentlichen Wechsel will, nur Besuchs-Papa sein will, oder oder oder... doch der Kindesmutter ist das nicht gleichgültig.
Die wird jetzt in Gesprächen zwischen den beiden alles daran setzen, ihn zu beeinflussen.
Und die Frau kennt ihn sau-gut. Sie kennt all seine Schwachstellen.
Es ist doch das Natürlichste der Welt, dass sie irgendwie versuchen wird, ihre Interessen durchzusetzen.
Selbst wenn sich beide ehrlich bemühen sollten, "fair zu spielen" (was auch immer das für die jeweilige Person bedeuten mag), so werden sich doch ihre Kommunikationsmuster durch ihren Auszug nicht grundlegend verändert haben.

Daher würde ich jetzt einen neutralen Mediator hinzuziehen.
Vater - Mediator - Mutter
Nicht erst, wenn das Gericht einen dazu verdonnert.

Und wenn ihm der Trennungsschmerz wegen dem Verlust der Paarbeziehung immer wieder dazwischen funkt, dann würde ich ihm auch dringend zur Therapie und/ oder Selbsthilfegruppen für von ihren Kindern getrennt lebenden Eltern (meist Väter) empfehlen.
Nun, zur Therapie kann man keinen Menschen schleifen. Doch einen guten Freund überraschend in ein Selbsthilfegruppentreffen zu schleifen, geht durchaus. Am besten durch einen gemeinsamen männlichen Freund. In dem Fall wäre ein Männer-Ding effektiver. Aber wenn sich dafür kein Mann findet, mach ich es selbst.
Ich wette darauf, dass der ein oder andere getrennt lebende Vater Worte für Schmerzen findet, die er im Moment auch empfindet. Ich meine damit den Trennungsschmerz in Bezug auf das eigene Kind. Ihn in Kontakt zu seinem eigenen Schmerz zu bringen, wäre zwar 'ne verdammt grausame Aktion. Doch meines Erachtens dringend notwendig. Da muss er früher oder später eh durch. Dann doch lieber Beizeiten. Auf dass er eine Entscheidung trifft, mit der er dauerhaft gut leben kann.

Und auch, wenn ich nicht die Möglichkeit habe, mit ihm und seinem Kinde zu spielen. So habe ich doch die Möglichkeit, mit ihm und Kindern aus meiner Verwandtschaft zu spielen. Auch solche Erlebnisse könnten ihm bei der Entwicklung seiner eigenen Position zum Vater-Sein weiterhelfen. Da hätte er auch den Kontakt zu anderen Vätern... verschiedenen Auffassungen von "Erziehungsstil"...

Und sollte... sollte er sich in den nächsten Monaten dazu entscheiden, mehr als nur ein Besuchs-Papa sein zu wollen, so hätte er neben den professionellen Kontakten (Jugend-Amt, Familienpflegerin) auch noch weitere Leumundszeugen, die darüber aussagen können, WIE gut er mit Kindern umgehen kann.


Was die Schikanen der Noch-Ehefrau mir gegenüber anbelangt: Eine Weile würde ich den Belagerungszustand aushalten.
(Dass mir als beste Kumpeline eine sexuelle Beziehung mit einem Mann unterstellt wird, wäre mir nicht neu. Dann bin ich eben für eine Weile der Blitzableiter für 'ne zornige Frau.)
Mir ginge es darum, dass mein Kumpel überhaupt wieder auf die Beine kommt.
Dass er sich sammeln kann.
Die Zeit würde ich ihm verschaffen.

Soll sie doch ungestört Gräben um meine Burg ziehen... früher oder später hol ich mir mein Land zurück. *floet*

Das heißt: Ich würde bei so einer Schwimmbad-Geschichte unter Umständen erst mal gute Mime zum bösen Spiel machen... Doch im weiteren Verlauf, da würde ich ihm sagen: "Richte ihr aus: Wenn sie etwas von mir will, solle sie selbst mit mir in Kontakt treten."
Sollte sie nicht mit mir in Kontakt treten, könnte es sein, dass ich an diesem Tage die Lust dazu verspüre, in die Rolle der Persona non grata zu schlüpfen und genau an dem Ort auftauche, an dem sie mich nicht haben wollte. Und ich werde diese Begegnung in vollen Zügen genießen. *teufel*
Auf solche Ideen könnte ich kurz vor einem wichtigen Termin für sie kommen... zum Beispiel kurz vor einem wichtigen Termin beim Jugendamt. Oder kurz vor einem wichtigen Termin vor dem Familiengericht.

Was Gegenangriffe anbelangt geht es mir so wie @*******enig :
Mir fällt aktuell kein legaler Gegenangriff ein.
Mit der Drohung dieser Frau die Fresse zu polieren oder sonstwie ihr Leben auseinanderzunehmen, wären wir ja bereits im Bereich des Illegalen.
Abgesehen davon wäre mein primäres Ziel, Zeit zu gewinnen und meinen Freund in die Lage zu versetzen, eine für ihn dauerhafte tragbare Entscheidung in Punkto Vater-Sein treffen zu können. Und solange dieses Ziel nicht erreicht ist, wäre ein direkter Gegenangriff auf sie kontraproduktiv.

Aber das würde mich nicht daran hindern, in der Zwischenzeit meine Stellung auszubauen.
Eine noch nicht genannte Option wäre zum Beispiel aktiv Informationen über sie zu sammeln, die ich womöglich eines Tages gegen sie verwenden könne. Ob unmittelbar oder mittelbar über das Stellen einer auf sie persönlich zurecht geschnittenen Falle.

Denn nicht nur Fröschen tut es ab und an mal ganz gut, an die Wand geklatscht zu werden.
Bei Prinzessinnen kann das auch hilfreich sein.

Also normaler Weise ist mir Macht ja nicht so wichtig. Aber in solchen Situationen fange ich an, Macht anzusammeln. Sollte sich die Lage so entwickeln, dass ich diese Macht nicht einzusetzen brauche, ist ja gut. Doch im Zweifelsfalle habe ich lieber Macht als Ohnmacht. Ein untätiges Ausharren während die Lage um mich herum immer schlimmer wird, ist mir nichts.

Und es macht mich unabhängiger von dem, was der Frosch zu tun bereit ist.
Sollte er nicht dazu bereit sein, sie in ihre Schranken zu verweisen, werde ich ihn früher oder später weg schicken und die Prinzessin selbst in ihre Schranken verweisen. *zwinker*


Zwei Knackpunkte gibt es:
1. Ich mag es so gar nicht, wenn jemand versucht einen meiner Freunde in eine schwache Position zu drücken und die Gefahr droht, dass meinem Freund seine Rechte unterm Arsch weggezogen werden! *gr2*
2. Ich kämpfe nicht für einen Menschen, der nicht für sich selbst kämpft. Nun kann aber kein Mensch immer stark sein. Jeder Mensch schwächelt mal und ist vorübergehend kampfuntauglich. Die Frage ist, ob er tapfer ist und sich wieder berappelt. Und wie lange das dauert. Je länger und je besser ich einen Freund kenne, desto mehr bin ich bereit, an die Rückkehr seiner Stärken zu glauben und darin zu investieren - auch wenn er gerade den Glauben an sich selbst verloren hat.

Bei Menschen, die ich erst seit wenigen Monaten kenne, sind sowohl mein Wissen um als auch mein Glaube an seine Stärken arg begrenzt.
Und dementsprechend auch meine Bereitschaft, lange Durststrecken mit diesem Menschen durch zu stehen.

3. In sexuellen Beziehungen... nun ja... da lassen sich Männer nach meiner Erfahrung noch viel mehr - noch viel schamloser(!) - hängen als in platonischen. Dann bekommt man sie eher auf der spielerischen auf der kindlichen Ebene. Also indem du selbst zum Kind mutierst und ihn als Spielgefährten mit kindlicher Neugierde auf eine Abenteuer-Reise mit nimmst. Aber auch das funktioniert nicht bei allen. Manche Männer wollen in sexuellen Beziehungen bloß betüddelt werden. Gleichgültig was du da tust.

Du @********lily schreibst, der Frosch und Du wäret wie Bruder und Schwester gewesen.
Nimm das mal wörtlich.
1. Was würdest du tun, wenn jemand deinen Bruder in so eine schwache Position drückt und du am Horizont die Gefahr heraufziehen siehst, dass ihm seine Rechte unterm Arsch weggezogen werden könnten?
2. Wieviel ist von dieser "wie Bruder und Schwester"-Ebene noch da? Kannst du/ magst du noch darauf bauen?
*******erli Paar
4.485 Beiträge
Aktuell geht's dem Kind von allen am Besten.

Glaubst Du das allen Ernstes ?


Im hier vorliegenden Fall, wird das ganze hauptsächlich dadurch zum Super-Gau, daß wir zwei Mütter haben, die in weiten Teilen extrem unterschiedliche Ansichten zum Thema Erziehung haben UND die eine VON SICH AUS MIT DEM KIND vom Kindsvater weggezogen ist. Damit nicht genug, lieben beide auch noch den gleichen Mann, und haben hier wieder unterschiedliche Ansichten/Gefühle darüber, wie er "glücklich zu machen ist" , wie "ihm geholfen werden kann" , was "gut für ihn ist " usw.

Mein Vater hat die beste Freundin meiner leiblichen Mutter geheiratet.

Ich möchte nur so viel dazu sagen .....
Ich habe alle gehasst, denn ihre Streitigkeiten, Angriffe und Aktionen untereinander und miteinander sind mir bis zum heutigen Tage in sehr unangenehmer Erinnerung.
Von dem Gerede der Dorfgemeinschaft erst gar nicht zu reden.

Keiner für sich war ein schlechter Mensch, aber keiner von Ihnen war fehlerlos.
Gelebt habe ich in beiden Versionen.

Alle wollten nur das Beste.
Aber ein Kind liebt beide Elternteile und hat wenig bis kein Verständnis für die komplizierten Gefühle der Liebe erwachsener Menschen.

Nur war das Kind nicht mein Thema.

Aber mein Thema, da es das wichtigste Thema ist in dieser Gemengelage und über dessen Zukunft bestimmt.
********lily Frau
25 Beiträge
Themenersteller 
Du @********lily schreibst, der Frosch und Du wäret wie Bruder und Schwester gewesen.
Nimm das mal wörtlich.
1. Was würdest du tun, wenn jemand deinen Bruder in so eine schwache Position drückt und du am Horizont die Gefahr heraufziehen siehst, dass ihm seine Rechte unterm Arsch weggezogen werden könnten?
2. Wieviel ist von dieser "wie Bruder und Schwester"-Ebene noch da? Kannst du/ magst du noch darauf bauen?

Danke für Deinen Beitrag und den Einblick, den du gewährt hast.
Ich hab mich da an vielen Stellen wieder gefunden und verstanden gefühlt.

Ja, natürlich, von diesem Bruder/Schwester Ding ist noch alles da. Das ist irgendwie unsere Basis. Das mit dem Verliebtsein in einander, dem körperlich intim werden...ist in zweiter Linie dazu gekommen. Das war auch sehr komisch....ich hab ja keinen Inzestfetisch.Und das dieses Verbundensein, ist der Grund dafür, warum mich das so abnervt. Sonst könnte ich ja vielleicht dem Vorschlag folgen, einfach eine Gute Zeit miteinander zu haben, und den blöden Rest zu ignorieren.
Und ich tat und tue genau das , was ich getan habe, als meine Schwester in einer furchtbaren Beziehung steckte und sie nicht weiter wusste.
Reden, Trösten, Optionen anschauen, den Spiegel hinhalten, nachts hinfahren wenn alles eskaliert ist, und wieder Geschirr durch die Wohnung geflogen ist und Möbel zu bruch gingen, den Finger auf Wunde Punkte legen, Adressen von Beratungsstellen weiterleiten, anordnen, dort einen Termin zu machen, dabei sein, wenn die Furcht zu groß ist, dort anzurufen. Gesprächstermine vorbereiten.
Das ist m.E. Das, was Freunde und Familie tut, und das hat nichts mit " ich nehm dir alles ab und hole dir die Kastanien aus dem Feuer"
zu tun. Zugucken und "Dein Bier!" rufen kann ich nicht.
Mein Schwert und Schild für dich, wenn deine Arme zu schwer geworden sind.

Wenn dieses- mein- Handeln und diese Unterstützung dann dazu führt, daß sich für eine Trennung entschieden wird und man den Schluß zieht, ich trage eine Mitschuld...

Oi, dann hab ich aber viele Beziehungen gecrasht.
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