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Polyamor, polysexuell und trotzdem zu oft einsam

*****ite Frau
9.564 Beiträge
Zitat von *********tten:
Auch als polyamor lebende Frau wünsche ich mir beim Kennenlernen einen gewissen Fokus meines Gegenübers. Eine Verbindlichkeit. Ich muss spüren, dass er das Kennenlernen ernst meint, dass da genügend Raum ist, in dem ich mich ausbreiten kann. Gerade beim Kennenlernen wünsche ich mir (auch zeitlich) intensiven Kontakt. Hat die andere Person zeitgleich mehrere neue Kontakte, funktioniert das für mich nicht.

Ja, das ist bei mir auch so.
Wobei mein Freund mir von vornherein jegliche Freiheit gelassen hat. Für mich war Kontakt zu anderen Männern trotzdem anfangs recht oberflächlich und hat sich auch manchmal sehr... hm.. funktional angefühlt.

Mir fällt es ziemlich schwer, in einer Beziehung über Gefühle zu sprechen. Konnte ich noch nie wirklich gut, jedenfalls nicht wenns ans Eingemachte geht. Da versagt jegliche Eloquenz.
Dementsprechend bleibt manches lange unausgeprochen in Schwebe. Wir tastet uns ran, bis beide sich wohlfühlen. Hoffe ich.
Dieses "irgendwie betrüge ich ihn, wenn ich mit jemanden knutsche und kuschel" war ziemlich lange in meinem Kopf und meinem Gefühl. Aber da er es nicht so sieht bin ich zunehmend entspannter. Trotzdem liegt mein emotionaler Fokus schon eindeutig bei ihm, auch wenn ich andere Kontakte habe.
Polyamor heißt für mich nicht, gleichmäßig meine Gefühle zu verteilen.
Jede Beziehung muss wachsen.
Gleichzeitig alles auf einmal haben zu wollen kann sehr schnell sehr einsam machen, weil auch polyamore Partner eine Art Verbindlichkeit brauchen. Also... nehm ich an.
*********anche Frau
96 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *******er66:
Nach nun mittlerweile fast 9 Jahren mit meiner Parternin die aber noch einen Hauptpartner hat mit dem sie auch zusammen wohnt merke ich auch immer wieder dass ich hin und wieder "ins Loch" falle wenn ich merke dass ich alleine bin wenn sie nicht kann. Trotzdem suche ich nicht aktiv mit der "Brechstange" nach einer weiteren Frau. Ich bin offen wenn sich was entwickelt aber wie oben beschrieben ist es schwer so jemanden zu finden wo es wirklich gut passt, also menschlich, ggf. sexuell und auch von der Einstellung zu Poly her.

Ich hab für mich mittlerweile herrausgefunden dass ICH mit dieser teilweisen Einsamkeit einfach lernen muss besser umzugehen. Das gehört wohl einfach dazu. Wie @*********lerin schon so gut beschrieben hat bin ich auch dabei einige Hobbies wieder zu reaktivieren und mir meine Zeit alleine versuche "schön" zu machen. Das kann auch mal ein Clubbesuch sein oder auch mal einfach alleine mit einem Buch auf der Couch. *g*

Naja mit der Brechstange suche ich ja nicht. Nehme nicht jeden. Es hatte sich zufällig ergeben das kennenlernen. Hobbies habe ich ja genug. Langeweile kommt nicht auf. Aber mir fehlt mehr Nähe, das kuscheln. Zu zweit Film schauen, kuschelnn und was unternehmen zu zweit. Ich mache mir kein Druck, bin nur eben so manchmal gefrustet, wie eben derzeit.
*********anche Frau
96 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ********aika:
Einsam oder allein?? Das sind ja 2 verschiedene Sachen!
Alleine oft. Dann eben einsam.
Mir fehlt Nähe, das kuscheln und gemeinsam was unternehmen und dabei sich im Arm nehmen.
*********anche Frau
96 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *********tten:
Machst du diese Erfahrungen mit Menschen, die bisher nie Monogame Liebe kannten oder durchaus auch mit Personen, die bereits polyamor leben und fühlen?

Ich selber habe als polyamore Person folgendes Problem, mit dem ich bei einigen anderen polyamoren Menschen immer wieder anecke bzw. ich das Kennenlernen schnell wieder abbreche:

Auch als polyamor lebende Frau wünsche ich mir beim Kennenlernen einen gewissen Fokus meines Gegenübers. Eine Verbindlichkeit. Ich muss spüren, dass er das Kennenlernen ernst meint, dass da genügend Raum ist, in dem ich mich ausbreiten kann. Gerade beim Kennenlernen wünsche ich mir (auch zeitlich) intensiven Kontakt. Hat die andere Person zeitgleich mehrere neue Kontakte, funktioniert das für mich nicht. Das fühlt sich dann für mich an wie auf der Ersatzbank zu sitzen.

Mit gefestigten Beziehungen ist das hingegen gar kein Problem. Gefestigte Beziehungen vertragen es, wenn der Fokus plötzlich auf einer anderen Person liegt einerseits und bieten aber auch ein komplett anderes Sicherheitsgefühl andererseits.

Kann es sein, dass du zu schnell zu viel möchtest? Die Freiheiten auch temporär nicht einschränken magst? Und deinem Gegenüber so keine Sicherheit vermitteln kannst?
Ich mache diese Erfahrung wie ich beschrieben habe bei Neu Polys oder monogame. Zeitlich gebe ich sehr viel für jemand neues und passe mich dementsprechend an. Ich habe auch nicht mehrere neue gleichzeitig am Start. Und möchte dies auch selbst nicht. Bei sogenannten Polys womit ich ein Date habe, gehe ich es auch langsam an. Wenn kein Gefühle da sind bzw. entstehen ist Ehrlichkeit natürlich auch wichtig.
*********anche Frau
96 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *******icht:
Als Individuum bin ich nicht teilbar. Meine Liebe und Zeit ist nicht teilbar. Mein Leben ist nicht teilbar. Mein Gefühl und meine Haltung ist nicht teilbar.

Bei dem Teile-Gedanken kann es sich nur um Exklusivitätsansprüche handeln.

Als polyamorer Mensch bin ich für niemanden exklusiv. Geliebte Menschen sind für mich auch nicht exklusiv.

Es gibt nichts gegen Exklusivität einzuwenden. Nur hat das dann für mich nichts mit dem Wesen von Polyamorie zu tun.

Das jemand eine wahrhaftige Freundschaft mit niemanden sonst teilen will, habe ich noch nie gehört.
Das klingt für mich überhaupt nach Polyamorie an, sondern sehr nach einem Ich Menschen an. Ich Ich Ich, aber andere interessieren mich nicht.

Wenn ich einen Partner habe ich verbringe ich zum Beispiel auch ein Teil meiner Zeit mit Ihm.
*******lure Frau
205 Beiträge
Nein, kenne ich nicht. Allein das Wort "teilen" ist für mich ein Red flag, ich empfinde nach einer Woche keinen Verlust, höchstens Erleichterung dass derjenige sich geoutet hat bevor man etwas aufgebaut hat.

Ich Date keine monogamen Menschen, und ich Date nicht aus Einsamkeit. Ich bin mir selbst genug.
*********anche Frau
96 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ********eeds:
Zitat von *********donic:
Ach ich kenne das sehr gut.
Einen Menschen zu finden der einen liebt ist extrem schwer ich denke echte Liebe hat auch immer den Geschmack der Freiheit...
Für viele ist die Angst den Partner zu verlieren der wesentliche Grund für die Monogamie es wird nur oft als Liebe verkauft.
Für mich ist Liebe unter anderem dadurch gekennzeichnet, dass das Wohlbefinden des Partners im Mittelpunkt steht...

Das eigene Wohlbefinden sollte immer im Mittelpunkt stehen denn wenn man seine Kraft bei anderen lässt fehlt sie einem.

Achtsamkeit sollte im allgemeinen im Mittelpunkt stehen auf sich und andere.

Wer sich allein einsam fühlt der wird das auch oft mit anderen sein.
Einsamkeit ist nur abhängig von fehlenden Partnern sondern fehlender dozialkontakte im allgemeinem.
Ich habe andere Kontakte, aber die geben mir nicht dieses Gefühl der Liebe. Und mit einer Behinderung und Einschränkungen hat man es auch nicht einfach unter vielen Leuten zu kommen.
*********anche Frau
96 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *******lure:
Nein, kenne ich nicht. Allein das Wort "teilen" ist für mich ein Red flag, ich empfinde nach einer Woche keinen Verlust, höchstens Erleichterung dass derjenige sich geoutet hat bevor man etwas aufgebaut hat.

Ich Date keine monogamen Menschen, und ich Date nicht aus Einsamkeit. Ich bin mir selbst genug.
Ich habe Ihn nicht aus Einsamkeit gedatet. Es hat sich so ergeben. Er wusste es von selbst auch das ich poly bin. Und wenn dann gehe ich freundschaftlich an der Sache ran. Er hat mir eben viel Nähe und Zärtlichkeiten in der kurzen Zeit gegeben. Großen Verlust anhand von Trauer ist es auch nicht. Ich bin eben nur gefrustet, das ist was anderes.
*****ite Frau
9.564 Beiträge
Zitat von *****672:
Er hat mir eben viel Nähe und Zärtlichkeiten in der kurzen Zeit gegeben. Großen Verlust anhand von Trauer ist es auch nicht. Ich bin eben nur gefrustet, das ist was anderes.

Wenn du nicht geliebt hast würde ich es auch nicht unter polyamor verorten. *gruebel*
*********anche Frau
96 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *****ite:
Zitat von *****672:
Er hat mir eben viel Nähe und Zärtlichkeiten in der kurzen Zeit gegeben. Großen Verlust anhand von Trauer ist es auch nicht. Ich bin eben nur gefrustet, das ist was anderes.

Wenn du nicht geliebt hast würde ich es auch nicht unter polyamor verorten. *gruebel*
Nach einer Woche ist es noch keine Liebe, sondern man fühlt sich zu einer Person hingezogen. Es muss für Liebe erstmal wachsen.
Und wegen zu viel Enttäuschungen wird erstmal vorsichtiger.
*********enzer Mann
279 Beiträge
Irgendwas passt in diesem ganzen Thread nicht (, für mich).
Da sind Bedürfnisse und diese sollen gestillt werden, werden sie aber nicht und erscheinen als Bedürftigkeit an der Oberfläche wieder.
Welche Zufriedenheit strahlst Du selbst mit Dir selbst aus?
Wieviel klammern ist an scheinbar gut beginnenden Beziehungen/Partnerschaften/Liebeleien dabei?
Mir erscheint eben auch der Ausgangspost schon etwas widersprüchlich.
Was ist Deins davon und was sind Deine Wünsche darin? Welche eigenen Bedürfnisse stecken dahinter?
Und alle diesen Fragen müssen/können/sollen nicht direkt beantwortet werden, können sie auch oft nicht gleich, sondern sollen als Innenschau angelegt sein, um zu fragen was willst Du wirklich?
Insofern könnte ich jetzt jeden einzelnen Satz im Ausgangspost auseinandernehmen und genauere Fragen stellen, wie und warum sich diese Widersprüchen (die ich darin sehe) auftun. Eine direkte Empfehlung dazu ist "the work" von Byron Katie. Das passt hier direkt ganz gut.
Alles MEINS was ich schreibe, was der andere empfängt/liest/versteht ist die SEINS.
*********anche Frau
96 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *********enzer:
Irgendwas passt in diesem ganzen Thread nicht (, für mich).
Da sind Bedürfnisse und diese sollen gestillt werden, werden sie aber nicht und erscheinen als Bedürftigkeit an der Oberfläche wieder.
Welche Zufriedenheit strahlst Du selbst mit Dir selbst aus?
Wieviel klammern ist an scheinbar gut beginnenden Beziehungen/Partnerschaften/Liebeleien dabei?
Mir erscheint eben auch der Ausgangspost schon etwas widersprüchlich.
Was ist Deins davon und was sind Deine Wünsche darin? Welche eigenen Bedürfnisse stecken dahinter?
Und alle diesen Fragen müssen/können/sollen nicht direkt beantwortet werden, können sie auch oft nicht gleich, sondern sollen als Innenschau angelegt sein, um zu fragen was willst Du wirklich?
Insofern könnte ich jetzt jeden einzelnen Satz im Ausgangspost auseinandernehmen und genauere Fragen stellen, wie und warum sich diese Widersprüchen (die ich darin sehe) auftun. Eine direkte Empfehlung dazu ist "the work" von Byron Katie. Das passt hier direkt ganz gut.
Alles MEINS was ich schreibe, was der andere empfängt/liest/versteht ist die SEINS.
Es ist kein Vorstellungspost. Ich teile hier gerade nur ein Gefühl mit.
Ich klammer nicht und bin auch ein Mensch der viele Freiheiten braucht.
Aber habe auch das Bedürfnis wie soweit jeder Mensch nach Liebe, Nähe und Geborgenheit.
Ich bin mit meinen Leben sonst im Einklang. Und brauche gerade diese Buchempfehlung nicht.
Profilbild
**********gling
31 Beiträge
Zitat von ******ter:
@*****672

Polyveranstultungen finde ich eine gute Idee. Schau doch Mal, ob es bei dir in der Nähe Stammtische gibt, es muss ja nicht gleich PAN und PERLE sein.

Darf ich fragen warum? Ich finde die Online-Perle einen ganz fantastischen Einstieg in die polyamore Welt. Die sind so achtsam und frubbelig dort, total schön. Oder meintest du die Wochenenden in Person? Das könnte ich nachvollziehen. Die sind wunderschön, aber das mitzumachen, hat bei mir auch eine Weile gedauert.

Würde mich interessieren, was du damit meintest (und nein, ich bin in keiner der Orgas :))
****on Mann
16.230 Beiträge
Ich verstehe doch richtig - die Frage ist: Ist es schwerer als Poly, einen Partner zu finden? Und wenn ja, wie kann ich die Situation verbessern?

Ich habe den Eindruck, dass es für Polys in bereits bestehenden polyamoren Beziehungen leichter ist, weitere tatsächliche Polys zu finden, als als Single-Poly. Denn der real Polyamorie lebende muss nicht viel erklären, er verweist einfach auf sein Polykül und fragt: Magst Du Dich anschließen? Und sofort trennt sich die Spreu vom Weizen. Angesichts dieser von so vielen als "Teilen" bezeichneten Liebes- und Lebenssituation meldet sich der Realismus, und Schein-Polys ziehen sich glücklicherweise sofort heraus.

Wer als polyamorer Single startet , sieht äußerlich aus wie ein herkömmlicher Single, und die Mono-Idee wird von einer Mehrheit auf ihn projiziert, wie halt auf jeden Single. So melden sich leider konventionelle Monos, und da viele Menschen in der Werbungsphase alles Unpassende "passend reden", um keinen Korb zu riskieren, behaupten sie, sie seien irgendwie auch Polys, irgendwo. Das kostet Zeit, Aufwand und Gefühle, leider.
Profilbild
**********gling
31 Beiträge
Hey Luna,
das kenne ich leider nur zu gut aus meinen Beziehungen, glücklicherweise nur phasenweise. Diese Phasen hatten allerdings tatsächlich oft mit mir zu tun. Wenn ich nicht in meiner Mitte war, wenn ich unsicher war und mein Selbstwert grade irgendwie spazieren war, kurz wenn ich besonders bedürftig war und Liebe brauchte, war die Liebe von Außen nicht da oder ich konnte sie nicht sehen. Und ja, manchmal war auch tatsächlich kein passender Mensch da. Polyamor hin oder her, Menschen haben Prioritäten und wissen was sie wollen und sind dann klar und das passt manchmal nicht mit meinen Erwartungen. Manchmal hofft eine Person mehr als die andere geben kann, selbst wenn es von Anfang an so kommuniziert wurde.

Aber ganz ehrlich, das ist ein Fakt, den ich an Polyamorie am schlimmsten finde (und damit stehe ich nicht allein da), dass eben manchmal trotzdem nicht alle Bedürfnisse erfüllt werden. Dann ist es an mir, mir eine andere Strategie zu suchen, die unabhängig vom Außen ist. Bedürfnisse und die Verantwortung diese zu erfüllen liegen in dir, Strategien die Bedürfnisse zu erfüllen liegen im Außen und die kann ich wählen. Ich kann Wünsche an andere Menschen haben oder mir etwas suchen, was ich unabhängig von Menschen für die Bedürfniserfüllung tun kann.

Und da sind wir bei dem Wort Einsamkeit. Schau doch mal, was das für dich heißt. Ist es die Sehnsucht nach Beziehungen, die derzeit (noch) nicht in Sicht sind? Oder ist es vielleicht eine Leere, für die ich andere nutze, um sie zu füllen? Viele von uns haben eine recht gestörte Beziehung zu sich selbst. Wenn hier Vertrauen, Verbindung, Toleranz, Wertschätzung und Liebe fehlt, kann das keine Beziehung der Welt auffüllen, sondern den Mangel nur etwas verstecken. Vielleicht ist das was du suchst, ganz unabhängig von einer romatnischen Beziehung zu bekommen. ich emfpehle auch mich auf den weg zu machen,w as deine Gründe für eine Beziehung, für diese Beziehungsform sind, was du dir erhoffst und suchst. Dann der Schritt, das auch so zu akzeptieren natürlich. Denn jeder Mensch darf wollen und fühlen, was er will. Innere Verurteilung hat schon viele Menschen unglücklich gemacht.

Ich habe keine Ahnung, ob etwas davon für dich passt, ich schreibe von meinen Erfahrungen und denen in meinem Umfeld und meiner Arbeit. Ob etwas für dich davon passt, sagt dir dein Gefühl.

Klar ist jedenfalls, dass viele offen Liebende inzwischen aufgehört haben, sich mt Monogamen oder Startern einzulassen, zumindest wenn es um mehr als Casual Sex geht. Oft sind Polyamore dann nur Lückenfüller und werden abgesägt, sobald "echtes Beziehungsmaterial" daher kommt. Das könntest du erst mal nutzen, um dich zu schützen. Und dann vielleicht in Foren gehen, wo nur Polys oder Beziehungsanarchist*innen suchen. Auf Facebook gibt es dazu viele Gruppen, es gibt spezielle Poly-Apps oder Poly-dating-Veranstaltungen hier auf Joy.

Ich wünsche dir viel Geduld, Klarheit und Selbstmitgefühl und immer einen neuen Impuls, der dich dahin bringt, wo du dich wohl fühlst.
**ia Frau
418 Beiträge
Ich persönlich kenne das nicht, weil ich Einsamkeit zum Beispiel so gut wie gar nicht kenne.

Mein erster Gedanke war aber, dass das eigentlich kein spezifisches Poly-Problem ist - abgesehen von dem Punkt, in dieser Hinsicht keine passenden Menschen zu finden, die ähnlich ticken, was ihre Beziehungsvorstellungen angeht.
Menschen zu finden, mit denen man gut harmoniert, ist einfach nicht so leicht - das merke ich selbst auch sehr oft und bin dann umso glücklicher um die wenigen, bei denen das so war oder ist.

Ich wäre sonst da auch bei @****ige - vielleicht lohnt es ein Stück weit bei dir selbst zu schauen, welches Bedürfnis da gerade aktiv ist, warum es daran mangelt und vielleicht auch, wie du es dir selbst geben kannst.

Frust über Kontakte kann ich verstehen - aber das ist vermutlich halt einfach das Leben. Es matcht eben nicht immer. Mein Weg ist mittlerweile eher es als schade anzusehen. Aber ich kann auch nichts erzwingen und oft merke ich vielleicht auch im Nachhinein, dass das schon gut so ist, wie es dann vielleicht gekommen ist.
*******r_52 Mann
3.982 Beiträge
ich verstehe

@*****672

vollkommen weil ich mir das selbe wie Sie auch wünsche .
eine nette Frau oder ein Paar die/das Polyamorie zu leben offen gegenüber sind
und es als Bereichernden Ausgleich zur monogamie sehen.
Um so besser wenn bei einem Paar der Mann auch mal Intersse an gemeinsamen Unternehmungen
hat und auch gemeinsame Freizeit oder Wochenenden mit Ihr und mir alleine möglich sind.
*******ious Mann
571 Beiträge
Zitat von *****672:
Polyamor, polysexuell und trotzdem zu oft einsam

Als monogame Person war es einfacher zu finden, aber anstrengend für mich eine Beziehung zu führen, wegen ständiger Eifersucht des anderen.

Zudem wurde es nicht verstanden und akzeptiert , das ich viele Freiheiten einforderte.

Geht es euch auch so?
Ich wünsche mir doch nur eine weitere Liebe an meiner Seite, mich akzeptiert wie ich bin, wobei ich mir was festes regelmäßiges vorstelle.

Ich bin echt gefrustet.
Nach einer Woche mit jemand liebes, wird mir mitgeteilt von Ihm, dass er doch nicht mit klar kommt zu teilen.

Liebe Luna, ich kann DIch gut verstehen. Mir geht es genauso! Ich bin sogar selbst gerne SEXUELL Monogam, weil ich nicht zwei Sexual-Partner/innen. Aber fast alle haben schon Schwierigkeiten damit dass ich eine platonische Fernbeziehung mit meiner langjährigen Freundin habe. Das frustet auch mich sehr! Meist haben Frauen da mehr Probleme als Männer. (Ich hatte jedenfalls für ein paar Jahre einen Lover, der KEIN Problem damit hatte - allerdings fehlte mir da Emotionalität und Liebe.) - Dazu kommt heutzutage, dass ich mittlerweile 62 bin und das sexuelle Interesse der Damen in diesem Alter stark nachzulassen scheint. Keine Ahnung, ich weiß da auch keinen Ausweg...
****ib Frau
17 Beiträge
Liebe Luna7672,
habe ich gerade keine Zeit und Raum in die Tiefe zu gehen, aber so viel möchte zu dir: Ich kann deine Gefühle sehr gut nachempfinden und fühle gerade - insbesondere heute mal wieder - ganz ähnlich. Wenn es mich ruft, führe ich das hier auch demnächst mal mit meinen eigenen bisherigen Poly-Erfahrungen Mal weiter aus.
Bis dahin wünsche ich Dir einfach ein gutes bei dir selbst bleiben Können, dich selbst halten Können, dir Zeit geben, Vertrauen ins Leben und die Zeit haben = Geduld und die wachsende Fähigkeit (die wir hier in unseren westlichen Breiten eher weniger lernen, obwohl sie so immens wichtig ist), die schmerzhaften Gefühle auch lieben und schätzen zu lernen oder zumindest mögen und schätzen zu lernen, da auch sie wieder vorbeigehen und da wir mehr als unsere Gefühle sind *einhorn*. Die wandern eben nur unaufhörlich durch uns durch *g*.
Liebe Grüße und eine liebe Umarmung, wenn du magst, vom Urweib *blume*
*********anche Frau
96 Beiträge
Themenersteller 
Ich möchte mal ein Update zu meinem Beitrag geben. So manche Fragen kommen immer wieder gehäuft vor.
Vieleicht findet Ihr dort auch noch eine Antwort dazu.

> Einsam bin ich abends nur ab und an, weil mir da die Nähe und das kuscheln fehlt. Ich habe keine Langeweile, habe auch Freunde.

> Ich bin kein Neu Poly. Ich bin in fast allen Poly Facebook Gruppen und habe auch eine eigene. Gehe auch auf Stammtische zwischenzeitlich.

> Ich wohne nicht in einer Großstadt und besitze kein Auto, so das ich nicht überall hinkomme.
*******r_52 Mann
3.982 Beiträge
@*****672
in Poly FB gruppen bin ich auch und gehe zu den stammtischen., finde da aber doch alle eher distanziert
und es schwer da eine partnerin zu finden.
*******riam Frau
24 Beiträge
Wo gibt es denn da poly Stammtische würde mich mal interessieren
*******r_52 Mann
3.982 Beiträge
@*******riam
hier in Essen, aber siche rzu weit weg für dich.
*******ious Mann
571 Beiträge
Zitat von *********enzer:
Irgendwas passt in diesem ganzen Thread nicht (, für mich).
Da sind Bedürfnisse und diese sollen gestillt werden, werden sie aber nicht und erscheinen als Bedürftigkeit an der Oberfläche wieder.
Welche Zufriedenheit strahlst Du selbst mit Dir selbst aus?
Wieviel klammern ist an scheinbar gut beginnenden Beziehungen/Partnerschaften/Liebeleien dabei?
Mir erscheint eben auch der Ausgangspost schon etwas widersprüchlich.
Was ist Deins davon und was sind Deine Wünsche darin? Welche eigenen Bedürfnisse stecken dahinter?
Und alle diesen Fragen müssen/können/sollen nicht direkt beantwortet werden, können sie auch oft nicht gleich, sondern sollen als Innenschau angelegt sein, um zu fragen was willst Du wirklich?
Insofern könnte ich jetzt jeden einzelnen Satz im Ausgangspost auseinandernehmen und genauere Fragen stellen, wie und warum sich diese Widersprüchen (die ich darin sehe) auftun. Eine direkte Empfehlung dazu ist "the work" von Byron Katie. Das passt hier direkt ganz gut.
Alles MEINS was ich schreibe, was der andere empfängt/liest/versteht ist die SEINS.

Komische Antwort...
*********lebee Mann
1.581 Beiträge
. . . schau‘ vielleicht auch über den Rand von . . .
. . . Polystammtisch hinaus @*******riam und kuck‘ auch nach Sexpositivstammtischen, etc. . . . oder . . . gründe selbst einen in Deinem PLZ-Bereich und such‘ Dir dafür eine Kneipe, Restaurant, etc., wo DU dich wohl fühlst und es passt ?

Das wäre gleichzeitig auch meine Idee zu/Antwort auf . . .
@*****672 > Ich wohne nicht in einer Großstadt und besitze kein Auto, so das ich nicht überall hinkomme. - aber das hast Du ja selbst schon geregelt. Nur . . . wie wäre es mit einer Kuschelgruppe ? Wenn Dir Kuscheln fehlt ?*

@*******r_52 und es schwer da eine partnerin zu finden.
Wenn ich zu einem (Sexpositiv)Stammtisch gehe, dann keineswegs mit der Absicht, dort eine potentielle Partnerin zu finden. Absichtslos. Eher sogar im Gegenteil. Vom Mindset her. Erstaunlicherweise kommen dann immer wieder Frauen dort auf mich zu (vermutlich weil sie genau das spüren, dass ich körperlich, seelisch, spirituell, geistig gut genährt und nicht bedürftig ‚wirke‘ - dank Yoga ?)

Zu Deinem Ausgangsthread, liebe @*****672 . . . da bin ich über ein paar Stellen gestolpert und ich brauchte etwas Zeit&Musse, um meine Gedanken dazu zu teilen . . .

@ richtig innig emotional geliebt.
Ich hoffe, Du siehst Polyamorie nicht nur in diesem eng gesteckten Rahmen. Falls doch . . . für mich . . . für mich kommt (Poly)Amorie auf vielfältige Art und Weise daher . . . von leicht&locker bis zu tief&innig, sowie allen Facetten dazwischen, wenn in irgendeiner Form Attraktion vorhanden ist.

Attraktion. Die kommt ja nicht von ungefähr, sondern weil eines meiner Themen grade (mal wieder/vertieft) dran is‘ . . .

@ da es mich schon sehr depremiert hat.
Was genau hat Dich deprimiert ? Die Trennung oder die kurzfristigen Beziehungen ? Und was genau hat Dich deprimiert (grosses Wort) ? Hab‘ nicht alles gelesen, sorry . . .

Love Hurts - Nazareth

@ Geht es euch auch so?
Also dass ich manchmal Pausen habe und auch alleine, quasi solo-poly bin . . . ja. Kenne ich. Is‘ aber stets nur eine Phase . . . a phase you‘re running through . . . ch ch ch ch ch changes . . .



@ Ich wünsche mir doch nur eine weitere Liebe an meiner Seite, mich akzeptiert wie ich bin, wobei ich mir was festes regelmäßiges vorstelle.
Liest sich für mich etwas ‚manifestiert‘ . . . Wunsch an sich is‘ ja nich‘ schlecht, tue ich auch und dann . . . lasse ich den Wunsch los . . . und schwupps . . . kommt von irgendwo die Erfüllung des nun nicht mehr manifestierten Wunsches . . . oder auch nich‘ . . .

@ Ich bin echt gefrustet.
Nach einer Woche mit jemand liebes, wird mir mitgeteilt von Ihm, dass er doch nicht mit klar kommt zu teilen.

Kenn‘ ich. Gefrustet bin ich deswegen nicht. Zucke mit den Schultern, schaue auf die offene Vogelvoliere auf dem Balkon (was gut is’, kommt wieder) und sage mir . . . ‚es ist, wie es ist’ . . . Grade heute hat sich eine Freundin zurückgezogen (oder das 3. Mal getrennt) . . . in einer noch recht jungen Beziehung.

Jetzt könntest Du sagen, ‚dann hast Du nicht richtig geliebt‘ . . . hmh . . . ich hab‘ dann halt so meine Rituale . . . Spaziergang, Durchlüften, laut Opern hören . . .

@ Als monogame Person war es einfacher zu finden
Hast Du dich denn schon wirklich zur Offenheit . . . also weg von der Monogamie entschieden ? Wenn ja, dann öffnen sich auch Wege, um auf diesem Pfad mit jeder Trennung weniger Frust-Phasen und mehr hoffnungsvolle ‚Lebbe gehd weider‘-Aspekte zu erfahren . . .

Welche Techniken und Rituale hast Du denn, mit Trennungen umzugehen ?

Und . . . jede Trennung ist wie ein Zentimeter, den Du vom Zentimetermassband Deiner Lebens- und Liebesbeziehungen abschneidest, bis Du DIE Beziehungen findest, die all diese Erfahrungen (Monogamiephase, Zwischenphasen, Trennungen, oberflächliche, tiefe, innige Lieben, etc.) dann wert waren, durchlaufen zu werden. Und . . . das Beste . . . Du musstest sie ja auch durchlaufen, weil . . .

*Ich für mich habe z.B. all meine Profile ergänzt mit . . . suche Yoga-Partnerin in Frankfurt. Also das, wonach ich ein starkes Bedürfnis verspüre. So wie Du mit Nähe und das kuscheln

Da steht alles andere erstmal hintenan. Selbst wenn sich in der einen oder anderen Begegnung dann doch mehr ergeben hat.

Also nochmal . . . ja, kenne ich alles . . . aber egal ob Grossstadt, Land, die Umstände . . . es gibt Mittel&Wege.

Welche gehen Dir durch den Kopf, die Du dich vielleicht noch nicht gewagt hast, auszuprobieren ?

Good luck.
Yoga für Anfänger . . . bekommste auch den Kopf frei von blöden Gedanken . . . 🙃
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