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Prioritäten

Prioritäten
Hallo zusammen!
Wie schon erwähnt, befinde ich mich noch nicht wirklich lange im Poly-Beziehungsbereich.
Wie setzt ihr denn die Prioritäten was die gemeinsame Zeit mit der Partnerin, Partner betrifft der dazugekommen ist, in euer Leben?
Wir führen keine FFM-Beziehung!!
Mir gehts dabei um: ( zu Dritt)
Freunde treffen
Veranstaltungen (Clubbesuche), Freizeitgestaltung....
Legt ihr das einfach so fest das ihr fa zu Dritt hingeht und geht davon aus das eure Frau,Mann das dann so hinnimmt, da es für Ihn, Sie klar ist?
**********67_sh Frau
4.277 Beiträge
Für mein Dafürhalten kann man das auch (oder gerade?) in einem Polykül dem anderen nicht einfach so als hinzunehmen präsentieren.
Das muss unter allen Beteiligten besprochen werden.
Entweder alle sind sich einig oder man muss eventuell Kompromisse finden.
Nur, weil man zu Dritt lebt, muss man ja auch nicht alles zu Dritt machen, oder?
********brav Frau
2.870 Beiträge
Da ich ganz klar einen Primär-Partner definiere....Zudem auch noch nen Kind habe und die andere Seite Scheierig ist....
Bespreche ich immer....die häuslichen mit-menschen unwissend lassen und einfach "verschwinden", fänd ich nicht gut... Zudem ist mein Kalender verknüpft und einsehbar...
******986 Frau
3.163 Beiträge
Hingenommen oder vorausgesetzt wird grundsätzlich nichts, da muss über alles geredet, verhandelt bzw angesprochen werden.
*******er66 Mann
3.048 Beiträge
Grade in Polyamoren Verbindungen ist Kommunikation und vor allem Zeitmanagement äußerst wichtig. Daher immer alles absprechen und nichts "einfach so annehmen".
*********nchen Frau
5.062 Beiträge
Gruppen-Mod 
Zitat von *******a72:
Legt ihr das einfach so fest das ihr fa zu Dritt hingeht und geht davon aus das eure Frau,Mann das dann so hinnimmt, da es für Ihn, Sie klar ist?

Ich lege das nicht mal in einer Mono-Beziehung einfach fest und fänd's auch echt unschön, wenn man wiederum mich einfach verplant.
Man spricht doch über Dinge, die man unternehmen will und spricht auch darüber, wer dabei ist und wer nicht.
****on Mann
16.232 Beiträge
Zitat von *******a72:
Legt ihr das einfach so fest das ihr fa zu Dritt hingeht und geht davon aus das eure Frau,Mann das dann so hinnimmt, da es für Ihn, Sie klar ist?

Wir verabreden das einfach. Wir haben einen Online-Polykalender, den wir dazu nutzen.
Macht ihr das unabhängig davon, ob ihr eine FFM -Beziehung führt ist oder ihr Zeit ohne einen Ehepartner verbringen wollt?
Absprachen werden Grundsätzlich bei uns geführt.
Ist ne allgemeine Frage an euch.
Wenn beide Seiten von euch eine Beziehung führen, seit ihr da auch so durchgetacktet was die Freizeit dann mit der Familie oder und den zweiten Partnerschaften betrifft?
Gemeinsam Freizeitgestaltung, Events...?
Leichter wenn beide Seiten noch zusätzlich Partnerschaft hat?
*****206 Frau
477 Beiträge
Ohne Kommunikation und vor allen Dingen Organisation, kann ein Polykonstrukt, aus meiner Erfahrung heraus, nicht funktionieren.

Jeder ist ja schließlich auch noch ein Individuum mit eigenen Befindlichkeiten.

Es ist oftmals ein Jonglieren mit mehreren Bällen gleichzeitig , damit jeder/jede zu seinem/ihrem Recht kommt.

Am Anfang schien es mir fast unmöglich, alles unter einen Deckel zu bekommen. Aber mit der Zeit entwickelt sich das.
****on Mann
16.232 Beiträge
Wir verbinden uns (meist über unsere Polykül-Messengergruppe) und diskutieren Termine dort, oder wenn wir uns gerade sehen.
@*****206
Ich freue mich, das mein Mann eine nette Zweitfrau gefunden hat.
Ich bin auch suf der Suche (Suche ist vielleicht zu viel gesagt).
Ich würde mich auch sehr freuen, mein Gegenstück zu finden.
Im Moment ist es duch Do, das es seiner Zweitfrau nicht gut geht und duw braucht ihn mehr .
Ich verstehe das auch.
Eiversucht, da ich nicht in seiner Situation bin?
Da er eine Partnerschaft hat zu mir.
Das diese Konstellation nicht einfach ist war mir klar.
*********anche Frau
96 Beiträge
Zitat von ****on:
Zitat von *******a72:
Legt ihr das einfach so fest das ihr fa zu Dritt hingeht und geht davon aus das eure Frau,Mann das dann so hinnimmt, da es für Ihn, Sie klar ist?

Wir verabreden das einfach. Wir haben einen Online-Polykalender, den wir dazu nutzen.
Finde ich gut, kannst du einen empfehlen?
*******ias Frau
4.411 Beiträge
Zitat von *******a72:
Legt ihr das einfach so fest das ihr fa zu Dritt hingeht und geht davon aus das eure Frau,Mann das dann so hinnimmt, da es für Ihn, Sie klar ist?

Nein. *nono*

Wenn wir zu zweit was geplant haben/ zu zweit wohin wollten, will ich erst gefragt werden, ob es für mich in Ordnung wäre, ob an dem Tage noch Eine(r) mitkommt. Dann kann ich ja sagen: "Nee du, ich fände es schöner, wenn wir mal wieder was zu zweit unternehmen." Oder: "Ja, gerne." Und falls ja, kann er mich ja fragen, ob ich Lust auf Person XY habe. Gleichgültig ob Kumpel oder Meta-Amour.

Ich finde es total doof, einfach vor die Tatsache gestellt zu werden: "XY kommt heute mit. Ich habe ihn/ sie gefragt. Und es wäre gemein ihm/ ihr jetzt abzusagen."
Sowas mache ich ja auch nicht.

Als dritte Person fühlte ich mich in solchen Situationen ebenfalls äußerst unwohl. Fragte mich, woran es liegen könnte... und erfuhr dann, dass ich jemandem förmlich "aufgehalst" wurde. Hätte ich das gewusst, wäre ich gar nicht erst mitgekommen.

Ob monogame oder Polybeziehung oder platonische Freundschaft ist mir dabei übrigens völlig gleichgültig. Für mich hat das etwas allgemein mit Umgangformen zu tun und mit der Freiheit jedes Menschen, zu entscheiden, mit wem er wann und wo seine Freizeit verbringen mag.


Im Grunde genommen gibt es in so einer Situation immer drei Möglichkeiten:

a) Nimmt man einem Menschen diese Freiheit und zwingt ihm einen Kontakt auf, obwohl er/ sie gerade etwas genervt von Person XY ist und lieber etwas auf Distanz bleibt, um das mit sich selbst auszumachen, schürt man böses Blut.
(Sabotage der Nähe-Distanz-Regulation)

b) Hat ein Mensch das Bedürfnis nach Zweisamkeit, freut sich bereits darauf, endlich wieder Zweisamkeit zu erleben, doch man zerstört diese plötzlich, wird die hineingebrachte Person automatisch als Störenfried empfunden. Als was denn sonst?

c) Hat ein Mensch Lust auf weitere Gesellschaft außer mir und obendrein Lust auf die Gesellschaft der Person, die ich vorschlage und diese Person nimmt die Einladung an, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass es für alle Beteiligten eine schöne Zusammenkunft wird.

Da ich nicht *wahrsager* Gedankenlesen kann - also nicht weiß, ob a), b) oder c) - frage ich, bevor ich weitere Personen einlade.
Der Austausch ist gut für mich,da ich gerne Sicht anderer lese, da ihr Erfahrungen habt und ich erst seit Kurzem.
*******ias Frau
4.411 Beiträge
@*******a72

Wie haben du und dein Mann das denn früher gehändelt?

Hat er dich gefragt, ob du Lust hast, ihn auf Anlass XY zu begleiten?
• Und falls nicht, hat er dich ggf. um den Gefallen gebeten, ihn doch bitte zu Anlass XY zu begleiten, da er da nicht ohne Begleitung hin wolle? Und falls ja, war er dir dafür dankbar?

Oder hat er dich einfach mit eingeplant und dann von dir eingefordert, ihn zu Anlass XY zu begleiten, damit er nicht sein Gesicht verliere? Waren das für ihn Selbstverständlichkeiten, die 'ne Partnerin halt zu bringen hat?

Die Frage ist halt: Wo ist euer Startpunkt?
Ich bespreche alles mit meinem Mann, das seit über 26 Jahren.
Es geht mir darum wie ihr es so Handhabt, wenn ihr solche Situationen habt.
*******ias Frau
4.411 Beiträge
So ins Blaue hinein lässt sich das nicht beantworten.

Wie ich so etwas handhabe, hängt ab vom
• Timing
• meinem Polypartner
• der dritten Person
• der vorgeschlagenen Unternehmung
***xy Frau
4.774 Beiträge
Zitat von *******a72:
Prioritäten
Hallo zusammen!
Wie schon erwähnt, befinde ich mich noch nicht wirklich lange im Poly-Beziehungsbereich.
Wie setzt ihr denn die Prioritäten was die gemeinsame Zeit mit der Partnerin, Partner betrifft der dazugekommen ist, in euer Leben?
Wir führen keine FFM-Beziehung!!
Mir gehts dabei um: ( zu Dritt)
Freunde treffen
Veranstaltungen (Clubbesuche), Freizeitgestaltung....
Legt ihr das einfach so fest das ihr fa zu Dritt hingeht und geht davon aus das eure Frau,Mann das dann so hinnimmt, da es für Ihn, Sie klar ist?

Miteinander reden, reden, reden - und die anderen mitnehmen/auf dem laufenden halten. Keine Räume entstehen lassen, wo sich jemand ausgeschlossen fühlt. Transparenz. Mit offenen Karten spielen.

Trixy
*******erli Paar
4.485 Beiträge
Wie setzt ihr denn die Prioritäten was die gemeinsame Zeit mit der Partnerin, Partner betrifft der dazugekommen ist, in euer Leben?

Priorität haben all die Menschen, mit denen wir unser gemeinsames Zuhause teilen.

Wir führen keine FFM-Beziehung!!

Würden Menschen außerhalb der eigentlichen Beziehung existieren, haben sie keine Priorität.

Mir gehts dabei um: ( zu Dritt)
Freunde treffen
Veranstaltungen (Clubbesuche), Freizeitgestaltung....
Legt ihr das einfach so fest das ihr fa zu Dritt hingeht und geht davon aus das eure Frau,Mann das dann so hinnimmt, da es für Ihn, Sie klar ist?

Das spricht man im Vorfeld der Beziehungsanbahnung fest.

Wir möchten und haben alles immer, so weit es zeitlich möglich war, gemeinsam gemacht.

Menschen, die außerhalb unserer Beziehung ihr eigenes Leben in einem eigenen Zuhause leben, sind außen vor.
Man fragt, aber ob sie mitkommen hat wenig bis keine Bedeutung für uns.
Vorrang hat alles innerhalb der Beziehung.
*******ias Frau
4.411 Beiträge
Zitat von ***xy:
Keine Räume entstehen lassen, wo sich jemand ausgeschlossen fühlt.

Alle gesellschaftlichen Räume zu öffnen halte ich nach 26 Jahren Partnerschaft der TE für eine Utopie.

Zitat von *******a72:
Mir gehts dabei um: ( zu Dritt)
Freunde treffen
Veranstaltungen (Clubbesuche), Freizeitgestaltung....

Im Aufbau einer neuen monogamen Partnerschaft, öffnete ich dem neuen Partner auch nicht ad hoc alle gesellschaftlichen Räume, in denen ich mich bewege. Dass ich einen neuen Menschen in mein Leben lasse, geschieht nach und nach. Mit den vermeintlich passensten Menschen bzw. Gruppen zu erst. Die Männer, mit denen ich was hatte, tickten da nicht anders. Die haben mir auch nicht ad hoc alle Räume in ihrem Leben geöffnet.

Wenn es dann mal dicke Luft mit dem Partner gab, hatte ich noch Freizeitbeschäftigungen, in denen ich einfach mal Abstand von allem bekam. Dort war er nie gewesen. Dort wurde ich nicht an ihn erinnert. Und ich konnte unabhängig von ihm Freude erleben. Das tat mir gut. Danach konnte ich gelassener mit unserer Situation umgehen.

Und falls sich in den ersten Monaten des Beziehungsversuchs herausstellte, dass es doch nicht so dolle mit uns beiden passt, hatte ich immerhin noch Freizeitbeschäftigungen, bei denen ich nicht ständig an ihn erinnert wurde. Beziehungsweise hielten sich dort die Fragen nach ihm und was nun mit uns beiden ist, auch arg in Grenzen.

In Polybeziehungen ist es im Grunde genommen dasselbe. Nur dass zu den Anlässen, auf denen ich mich ohne Partner herumtreibe und den Anlässen, auf denen ich mit einem Partner herumtreibe obendrein die Anlässe kommen, auf denen wir uns zu dritt herumtreiben.
Letztgenannte lassen sich dann auch noch unterscheiden in: Anlässe, wo ich eine von zwei Frauen bin. Und Anlässe, wo ich mit zwei Männern bin.

Zitat von *******a72:
Ich freue mich, das mein Mann eine nette Zweitfrau gefunden hat.
Ich bin auch suf der Suche (Suche ist vielleicht zu viel gesagt).
Ich würde mich auch sehr freuen, mein Gegenstück zu finden.
Im Moment ist es duch Do, das es seiner Zweitfrau nicht gut geht und duw braucht ihn mehr .
Ich verstehe das auch.
Eiversucht, da ich nicht in seiner Situation bin?
Da er eine Partnerschaft hat zu mir.
Das diese Konstellation nicht einfach ist war mir klar.

Jepp. Das verschärft die Situation noch.
Nicht alle Menschen leben Poly.
Und wenn du irgendwo als eine von zwei Poly-Frauen in Erscheinung trittst, bekommt dein Mann viel Bewunderung - insbesondere von anderen Männern - und einige Frauen werden obendrein neugierig auf ihn. (Auf solche Situationen sind viele Polymänner total scharf. Da können sie angeben: "Schaut her, ich habe zwei Frauen!") Die beiden Frauen bekommen jedoch eher kritische Fragen und abwertende/ mitleidige Blicke. Und Hintenrum wird noch sehr viel mehr getuschelt. Du und die Meta steht unter Beobachtung und die Mutmaßungen, dass ihr doch einen Zickenkrieg haben müsstet, fliegen tief.
Es ist sehr viel einfacher damit umgehen, wenn man selbst noch einen weiteren Partner hat.

Andersherum: Also wenn du als Frau irgendwo mit zwei Partnern in Erscheinung trittst, wirst du nie so viel Bewunderung bekommen wie dein Mann, wenn er irgendwo mit zwei Frauen in Erscheinung tritt.
Und die Wahrscheinlichkeit, dass es einem deiner Männer zu viel wird und er die Situation nicht mehr aushält, ist groß. Dann - und erst dann - keimt bei der Mehrheit der Männer der Wunsch auf, das Auftreten zu dritt doch etwas zu dosieren.

Vorher schwingen Männer gerne Reden über die Liebe und wie schön es doch sei, zu Dritt was zu unternehmen und dass die Frauen sich das, was die Monos denken, sagen und wie sie sich verhalten, nicht zu sehr zu Herzen nehmen sollten.

Keine Ahnung wie dein Mann diesbezüglich tickt. Aber die Mehrheit der Poly-Männer hört erst auf, die Nachteile für die Metas bei öffentlichen Auftritten zu Dritt klein zu reden, nachdem er am eigenen Leib erlebt hat, einer von zwei Männern zu sein.

An dem Punkt seid ihr jetzt noch nicht. Denn dein Partner hat bereits eine weitere Frau, du aber noch keinen weiteren Mann. Für ihn überwiegen im Augenblick die Vorteile.


Ich empfehle dir @*******a72 , dass ihr euch an die Freizeitgestaltung zu dritt herantastet.

Eine Möglichkeit wäre, sich zu Dritt in ein neues Umfeld zu begeben während du und dein Mann euer gewohntes Umfeld erst mal zu zweit weiter pflegt.

Nehmen wir als Beispiel: Basketball spielen.
Sagen wir, du und dein Mann hättet als Hobby das gemeinsame Basketballspielen, die Neue hätte auch Interesse am Basketballspielen und ihr hättet alle mal Lust, das zu Dritt zu machen.

Dann könntet ihr euch zu Dritt in ein ganz neues Umfeld begeben, in dem Basketball gespielt wird. Dort tretet ihr von Anfang an als Basketball-Kammeraden und als Polys auf.
Während du und dein Mann weiterhin zu zweit den Kontakt zu euren bisherigen Basketballkammeraden pflegt.

Sollte das "zu Dritt" in dem neuen Basketball-Umfeld doof laufen, seht ihr diese Menschen halt nie wieder. Hakt es ab unter "Anfängerfehler" und "Selbsterfahrungen". Und solltet ihr immernoch Interesse am Basketballspielen zu Dritt haben, macht ihr es im nächsten neuen Basketball-Umfeld eben besser. Wichtig ist, dass ihr euren, einen sozialverträglichen Umgang mit solchen Situationen zu Dritt findet. Je selbstverständlicher es für euch wird und je weniger ihr euer Poly-Sein an die große Glocke hängt (ihr alle seid ja zum Basketballspielen da), desto eher werdet ihr gesellschaftliche Akzeptanz erfahren.

Sollte es gut laufen, hättet ihr im weiteren Verlauf immernoch die Möglichkeit, die Neue auch mal in euer gewohntes Basketball-Umfeld mitzunehmen. Die Reaktionen, die ihr bezüglich eures Poly-Seins bekommt, kennt ihr dann bereits und habt schon etwas Übung im Umgang damit.

Dann hättet ihr die Wahl, ob ihr zu Dritt in eurem alten oder zu Dritt in dem neuen Umfeld Basketball spielen wollt oder beides.

Und dieses Beispiel mit dem Basketball lässt sich selbstverständlich auf alle möglichen Arten der Freizeitbeschäftigungen übertragen. Je nachdem wo eure Interessen zu Dritt liegen.

Das narzisstische Bedürfnis: "Schaut her, ich habe zwei Frauen!" könnte eher im Rahmen eines Club-Besuchs befriedigt werden. In der stinknormalen Freizeitgestaltung eckt man mit sowas extrem an.
********brav Frau
2.870 Beiträge
Mir fällt zu dem Thema noch ein, dass ich mich erst dann verabrede, wenn mein "Soll" zu Hause erledigt ist....will meinen, dass es ja eine gewisse Aufgabenverteilung im Haushalt , in Beziehungsgefpgwn gibt....und ich meinem Gegenüber meine Abwesenheit nicht mit angehäuft Arbeit und Aufgaben zurücklasse...
Zuerst die Pflicht, dann die Kür....


Nur so, als Einwand....
*******ias Frau
4.411 Beiträge
@********brav Guter Punkt! *top*

Trotz des frisch Verliebt-Seins den Haushalt weiter zu führen, hat so mancher Poly-Einsteiger nie gelernt.
Warum auch?

Als Verliebter, allein wohnender Single konnte man es sich durchaus mal leisten, dass sich im Haushalt die unerledigten Dinge anhäufen. Der eigene Haushalt hatte dann definitiv keine Priorität.
Viele Poly-Einsteiger (ohne frühere WG-Erfahrung) kennen das gar nicht anders.
Wenn sie verliebt sind, hat die neue Liebe Prio vor der Haushaltsführung.
Da wird alles Mögliche stehen und liegen gelassen beziehungsweise auf später verschoben.
Es gab ja nie einen Mitbewohner, den das Aufschiebe-Verhalten in der Nutzung der gemeinsamen Wohnung behindert hätte.

Und wenn ein Poly-Einsteiger seine neue Liebschaft aus Rücksicht auf die Gefühle der bestehenden Partnerschaft nicht nach Hause bringt (was oft der Fall ist), hat er auch nicht die Motivation, sein Heim für diesen Besuch herzurichten.
Da haben frisch verliebte Singles häufiger die Motivation, mal was in ihrem Haushalt zu machen. So bleiben die unerledigten Dinge bei verliebten Singles wenigestens nicht ewig und drei Tage liegen.

Das soll keine Rechtfertigung sein. Aber es macht nachvollziehbar, dass so ein Mono-Verhaltensmuster nicht per se falsch ist. Bloß in Polybeziehungen wirkt es extrem kontraproduktiv. (Außer man beschäftigt eh ein Rudel Hausangestelle.)

Das Aufschieben der Haushaltspflichten verärgert selbstverständlich jeden Mitbewohner.
Der Mitbewohner braucht ein Heim, in dem er sich wohlfühlen und was machen kann.
Der Berg unerledigter Dinge steht dem im Wege.

Nach meiner Erfahrung schieben Poly-Einsteiger das dann allzu gerne auf die Eifersuchtsschiene.
Wer Eifersucht sucht, findet meist auch welche. Aber dann wird aus einer Eifersuchts-Mücke ein Eifersuchts-Elefant gemacht.
Und das lenkt von dem eigentlichen Wohn-Problem-Thema ab.

Bekommt man das Wohn-Problem gelöst, ist die Eifersucht meistens gering ausgeprägt und für den/ die Betroffene leicht händelbar.
Nazistisch, nein das ist nicht der Fall.
Ich bezeichne es als, Stolz. Stolz den ich ihm vergönne.
Wir waren schon öfter zu Dritt Unterwegs.
Klar kucken die Anderen, was manches Mal auch für uns ein Spiel ist.
Macht auch Spaß, für Verwirrung zu sorgen.
Es lässt sich in der Szene Swingen, BDSM schlecht vermeiden, das man da den Freundes und Bekanntenkreis trennt.
Das ist schirr unmöglich.
Was Familie betrifft , da meine Familie neuen Dingen nicht offen ist hat sich das Thema Poly-Beziehung erledigt und vieles mehr.
Die Wissen gar nichts von unseren Neigungen.
Ich hatte kurz einen Mann an meiner Seite, der große Probleme damit hatte das mein Mann sich für mich gefreut hat, das es ihn gibt.
Mir ( uns) ist es immer wichtig , das es uns als Ehepaar gut geht.
Klar ist es für mich schwer mit der neuen Situation umzugehen und es gibt auch Konflikte.
Ich bin mir manches Mal nicht Sicher, ob es für mich nur deshalb schwierig ist damit umzugehen, da ich keine weitere Partnerschaft führe.
*******i123 Mann
4.252 Beiträge
Teilzitat @*******a72

Mir ( uns) ist es immer wichtig , das es uns als Ehepaar gut geht.

Sehe ich auch so, dass die Familie, Partner oder Kinder nicht darunter leiden.
*******ias Frau
4.411 Beiträge
Zitat von *******a72:
Nazistisch, nein das ist nicht der Fall.

Ich schrieb "narzisstisches Bedürfnis".
Das wird in der Psychologie wertneutral betrachtet.
Jeder Mensch hat gelegentlich das Bedürfnis nach Anerkennung, positiver Bestätigung, Lob, Bewunderung... beziehungsweise das Bedürfnis selbst zu zeigen, dass man stolz auf etwas ist.
All das fällt in die Kategorie: narzisstische Bedürfnisse.

Nur die Extreme - also wenn jemand schlecht damit leben kann/ austickt, wenn die Anerkennung mal ausbleibt oder sich jedes Mal unwohl fühlt, wenn er gelobt wird - werden kritisch betrachtet.

Also das, was du schreibst, ist doch an für sich unproblematisch.
Grundsätzlich scheint ihr diesbezüglich auf einer Wellenlänge zu liegen.
Aber selbstverständlich können die Bedürfnisse von Partnern auch mal unterschiedlich stark ausgeprägt sein. Womöglich ist das hier der Fall. Dein Partner hätte gerne mehr Treffen zu dritt und dich fängt es in dem Ausmaß an zu nerven.
Womöglich steigt dein Bedürnfis danach auch wieder, wenn du selbst wieder einen Partner hast.

Mit den Reaktionen auf die Polyamorie (im sozialverträglichen Maß) zu spielen, machte mir definitiv auch mehr Spaß, wenn ich gerade selbst poly leben konnte. Ansonsten war das Spiel für mich ein wenig schal. *zwinker* Und im Laufe der Jahre hat es für mich eh an Reiz verloren. Aber das ist noch mal was anders. Ihr steht ja gerade erst am Anfang. Hm. Sagen wir es so: Ich fand es immer leichter neue Kontakte zu potentiellen neuen Polypartnern zu knüpfen, wenn ich nicht im Dreiergespann unterwegs war. Das schreckte die Männer komplett ab. Nur von mir erzählt zu bekommen, dass da noch ein Polypartner ist und ja, auch der genießt seine Freiheiten, war hingegen kein Klumpfuß.

Du musst dich halt entscheiden, womit du deine Zeit lieber verbringen magst.
Unternehmungen im Dreier-Gespann oder neue potentielle Poly-Partner kennenlernen?
Vielleicht magst du das eine zu Gunsten des anderen jetzt ein wenig runter dosieren?
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