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Innerer Kampf. Monogamer Mann will Freiheit. HILFE

Innerer Kampf. Monogamer Mann will Freiheit. HILFE
Hallo ihr Lieben

Mir war schon in früher Jugend klar, dass ich mit dem Thema Gefühle für andere Menschen nicht ganz der Norm entspreche. Es folgte der erste Freund, Heirat, Ehe, Kinder...eben ganz gesellschaftlich.
Irgendwann habe ich gemerkt " das kann doch nicht alles gewesen sein!? Du bist paar und zwanzig Jahre und hast noch nichts "erlebt". In dieser Zeit trat ein Mann in mein Leben von dem ich NIE gedacht hätte das er mich auf eine sexuelle Ebene anspricht.
Ich kam also zu meinem Mann und schüttete ihm mein Herz aus. Er hatte vollstes Verständnis für mich und war froh das ich ehrlich und aufrichtig war, bevor ich etwas heimlich getan habe. Also gab er mir die Möglichkeit mich auszuleben. Wofür ich bis heute unendlich dankbar bin!!!! Er profitiert seit dem sehr von seiner Entscheidung. (Regelmäßige Dreier (dabei hat er gemerkt er steht total drauf mir zuzusehen wenn mich jemand vögelt) bin offener und experimentierfreudiger geworden...)

Nach gut 2 Jahren kam auch er an und wollte diese Freiheit plötzlich auch. Ich kam damit überhaupt nicht klar. Ev muss man noch sagen das er schon mehrerer male nicht ganz ehrlich war und unsere damalige Beziehung einen schweren start hatte. Alles aufzuzählen wäre jetzt zu lange. Es gab jedenfalls mehrere Vertrauensbrüche. Die einen mehr schlimm, die anderen weniger.
Mein Hauptproblem (innerer Kampf) ist jetzt folgendes:
• Ich kann ihn einfach nicht mit gutem Gefühl und einem Lächeln im Gesicht ziehen lassen.
• Ich versuche ihm nicht im Weg zu stehen und möchte ihn glücklich machen. Möchte ihm eigentlich auch das Vertrauen und die Möglichkeiten entgegen bringen, die er mir entgegen bringt.
Aber es zerreißt mich innerlich fast, wenn ich mir nur vorstelle das er für eine andere Frau Gefühle entwickelt. Er sagte, er könne nicht mehrere Menschen lieben. Er sei nicht polyamore. Er will keine Gefühle für andere Frauen entwickeln. Für ihn ginge es nur um Sex. Was bei mir absolut nicht der Fall ist. Ich brauche für Sex Gefühle. Keine tiefen oder Liebe. Aber ein gewisser Funken muss da sein.
Ich weiß einfach nicht was ich machen soll. Ich hatte schon darüber nachgedacht mich als "Paar" von ihm zu trennen und ihn ziehen zu lassen. Heißt das wir Eltern sind, Freunde.. so was in der Art.
Was er aber absolut nicht will.
Was soll ich tun??? Ich bin so im inneren Kampf mit mir. Ich möchte ihn weder verlassen noch etwas böses für ihn. Ich möchte ihn nur glücklich sehen.
Hat jemand ähnliche Erfahrungen? Und wie habt ihr das geschafft damit klar zu kommen????
Über jeden Rat bin ich dankbar. Gerne auch PN
Liebe Grüße T.
********brav Frau
2.864 Beiträge
Gab's das Thema nicht gerade...ähnlich nur anderer TE. .

Poly ist keine Einbahnstraße, sich Freiheit zu nehmen, zu erkämpfen, von der Großzügigkeit des anderen zu profitieren , aber selbst nicht dazu in der Lage zu sein....Schieflage....hilft dir persönlich gerade nicht, weil es dein emotionales Dilemma ist....
Reden, reden, reden .. alle Befindlichkeiten auf den Tisch....

Und mit dem Verzrauen in Dich ....beginnen
*********yone Paar
151 Beiträge
Ich bin ein Logik-Fan. Logik hilft oft, sogar bei Herzensangelegenheiten kann sie behilflich sein. Also, wäre ich Mr. Spock würde ich sagen: "Wenn er dir deine Freiheit lässt, musst du das umgekehrt auch tun." Ich glaube, dieser Satz ist kaum widerlegbar. Du hast aber offensichtlich dabei mehr Probleme als er. Auch klar. Trotzdem solltest du dich zunächst mal dazu durchringen, ihm dieselbe Freiheit zu geben, die er dir gibt. Wenn er sagt, es geht ihm nur um Sex - umso besser für deine Gefühle. Lass ihn los und freu dich für ihn. Genau so wie er es für dich tut. Und vielleicht trefft ihr euch sogar mal für einen Vierer., wenn da alle vier drauf stehen. Baue Barrieren ab und lasse los. Tut beide das, was euch Spaß macht. Seid weiterhin ein liebendes Paar, aber bleibt auch Einzelwesen mit eigenen Bedürfnissen, lasst diese beide zu und gebt euch gegenseitig die Möglichkeit, sie auszuleben. Ich glaube nur so ist es fair und Erfolg versprechend. Ja, es tut vielleicht weh, aber aus Erfahrung kann ich sagen, dass es mit der Zeit einfacher wird. Neues Vertrauen fassen, zulassen können und sich sogar für den anderen freuen. Viel Glück und Erfolg wünsche ich euch!

LG
Tom
*******r_52 Mann
3.980 Beiträge
@*********e2021
es könnte aber auch durchaus eine bereicherung für euch sein wenn er eine nette kennen lernt udn ihr auch mal was gemeinsam zu viert unternehmen würdet. vielleicht könntet ihr sogar alle vier freunde werden.
*******xus Frau
29 Beiträge
In Beziehungen sind doch immer Dynamiken vorprogrammiert.
Nichts bleibt, wie es war.
Und nichts ist vorhersehbar.
Angst gehört vielleicht einfach dazu.
Um sich besser kennenzulernen, um den Umgang damit zu lernen.
Gut möglich, dass es euch näher zusammen bringt, wenn er "loszieht"
Gut möglich, dass es eine Veränderung in die andere Richtung bringt.
Das ist ja nichts, was du entscheiden kannst oder verhindern.
Ihr könnt nur mit Achtsamkeit und Offenheit gemeinsam entscheiden.
Red doch über deine Ängste mit ihm.
Gib ihm die Gelegenheit, sie dir zu nehmen
****e22 Frau
16 Beiträge
Finde auch, daß Logik eine schöne Sache ist.
Aber sie bringt nicht automatisch mit sich, daß man das, was logisch wäre auch leben kann.
Wenn du Verlustangst hast, nimm das ernst und finde heraus, was dir dabei helfen kann, sie zu überwinden.
*********Lady Frau
2.354 Beiträge
Ich sehe das auch so, dass das, was Du von ihm für Dich erwartest, umgekehrt die gleiche Gültigkeit haben sollte. Sonst tritt nur die Situation ein, die @********brav bereits ansprach (Schieflage). Deine Sorge besteht ggf. in der von Dir mit ihm erlebten Vorgeschichte, nämlich etwas heimlich gemacht zu haben, was eure Beziehung/Ehe gefährdet hat. Aber mal ehrlich: Macht er nicht jetzt alles richtig? Er spricht offen mit Dir darüber und setzt auf Ehrlichkeit. Zudem geht es ihm nicht um Gefühle, sondern, so wie Du es beschreibst, um Sex. Gut, das ist keine Garantie dafür, dass es sich im Laufe der Zeit nicht anders entwickelt, aber zunächst mal habt ihr eine gute Basis beide Interessenlagen zu bedienen. Deine und seine.

Mein Tipp: Rede offen mit ihm über Deine Gefühle, Deine Ängste und Sorgen. Tauscht euch aus und vermeidet jede Art von Vorwürfen. Und sucht nach einer Lösung, die bereichernd für euch beide ausfällt, denn sonst wird er nicht verstehen, warum er Dir damals das Ausleben Deiner Fantasien ermöglicht hat und heute nicht gleiches in Anspruch nehmen kann.
Ich habe ihm diese Freiheit schon ermöglicht. Er war schon "außer Haus". Dabei sind aber auch wieder Absprachen nicht eingehalten worden und auch jetzt war er nicht ehrlich und stellte mich vor vollendete Tatsachen, was so nicht abgesprochen war.
Das alles jetzt im Detail zu erläutern ist nicht möglich...
Jedenfalls kommt immer etwas anderes an Licht was so nicht vereinbart. In bisher jeder Situation was einen andere Sexpartnerin betrifft.
Es gibt mir jedes mal das Gefühl.....hintergangen zu werden...? Das das entgegengebrachte Vertrauen gebrochen wird. So kann man es ev nennen.....
********M100 Frau
112 Beiträge
Wir wollen immer bewahren und festhalten. Aber so funktioniert das Leben nicht. Es bewegt sich vorwärts, gnadenlos wie ein Mahlwerk. Bewege Dich mit. Lass“ ihn gehen und freue Dich an dem breiten Lächeln bei seiner Rückkehr. Sieh“ es als Chance neue Dinge zu erleben und zu erfahren für Euch gemeinsam als Paar. Ergründe was Deine Ängste speist …. es gibt eine Ursache dafür. Frag“ Dein inneres Kind. Das weiß meistens Bescheid.
Und dann betretet gemeinsam voller Lebenslust diesen neuen und eigentlich auch logischen Weg.
*******xus Frau
29 Beiträge
Zitat von *********e2021:
Ich habe ihm diese Freiheit schon ermöglicht. Er war schon "außer Haus". Dabei sind aber auch wieder Absprachen nicht eingehalten worden und auch jetzt war er nicht ehrlich und stellte mich vor vollendete Tatsachen, was so nicht abgesprochen war.
Das alles jetzt im Detail zu erläutern ist nicht möglich...
Jedenfalls kommt immer etwas anderes an Licht was so nicht vereinbart. In bisher jeder Situation was einen andere Sexpartnerin betrifft.
Es gibt mir jedes mal das Gefühl.....hintergangen zu werden...? Das das entgegengebrachte Vertrauen gebrochen wird. So kann man es ev nennen.....

Vielleicht sind die Absprachen für ihn nicht praktikabel.
Und sollten neu justiert werden.
Sind es eure gemeinsamen Absprachen oder deine "Bedingungen"?

Und nicht alles was passiert, lässt sich aus meiner Erfahrung vorher absprechen und planen.
*****uri Frau
597 Beiträge
Ich kann sehr gut verstehen, wie es dir geht. Bei und ist die Situation ähnlich: Für mich gehören zu sexuellen Aktivitäten definitiv Gefühle, idealerweise sogar ein Funken. Ansonsten ist für mich mehr einfach nicht drin. Für mein Schatz ist es auch "nur Sex".
Ich für mich habe schon festgestellt, auf BDSM Ebene teilen, ist für mich kein Problem. Da gönne ich ihm seinen Spaß und er soll sich gerne austoben, auch wenn ich im Idealfall dabei bin und direkt sehen kann, wie viel ihm das bedeutet.
Beim Vögeln hingegen ist bei mir eine meterhohe Blockade. Alleine der Gedanke, dass er eine Frau fickt (insbesondere eine die für mich gar nicht in die Beziehung passt) löst bei mir schon beim Gedanken Würgereize aus.
Ich musste mich gute 2,5 Jahre durch ne richtig heftige Zeit quälen in denen ich vieles um wahrsten Sinne des Wortes ertragen musste, das für mich gar nicht ging. Denn er war in einer weiteren Beziehung und die Frau (Narzistin durch und durch) wollte ihn immer mehr für sich beanspruchen und wollte dass er alle anderen Beziehungen beendet, auch die mit mir. Für mich hat es von Anfang an bei ihr nie wirklich gepasst, aber ich habe gesehen, dass es ihn glücklich macht (zumindest am Anfang). Also habe ich versucht mich zumindest freundschaftlich auf sie einzulassen. Aber das war offenbar nicht erwünscht. Lange Rede kurzer Sinn, es endete damit dass er mehr mit ihr gemacht hat und ich ihn kaum gesehen habe. Dabei sind auch mehr als genug Sachen passiert, die mich bis heute zeichnen und misstrauisch haben werden lassen. Es ist noch lange nicht wieder auf dem Level, dass ich sagen kann alles super. Aber ich glaube er hat zumindest teilweise verstanden, wo für mich Probleme lagen. Die Kommunikation, die wegen Madame zwischen uns fast auf Eis gelegen hat, ist wieder deutlich besser geworden, er war jetzt ein Wochenende alleine weg (mit einer Freundin und hat mit mehreren Frauen Spaß gehabt (auf BDSM Ebene)) und bei mir kehrt so langsam wieder Ruhe ein, dass ich mir nicht bei jedem Mal wenn er sich nicht meldet Gedanken mache, ob er fremd geht.
Fazit meinerseits: Ich höre auf mein Bauchgefühl und ich stehe zu meinem Partner. Auch wenn es zeitweise echt hart war und ich an einer gemeinsamen Zukunft mehr als gezweifelt habe. Ich weiß, dass er noch einiges an Zeit braucht um selbst zu heilen, was in der Beziehung zu der Narzistin kaputt gegangenen und ich weiß, dass ich leider am Wenigsten zur Heilung beitragen kann, weil ich Hauptstreitpunkt zwischen den beiden gewesen bin.
Ich lasse meinem Schatz nun die Freiheit, das zu tun, was er braucht, denn inzwischen weiß ich, wie viel ich in der ganzen angespannten Zeit falsch aufgefasst habe. Wie oft ich zu viel in die Situationen reininterpretiertbhabe, weil die Kommunikation mangelhaft war. Aber es war es mir wert die Zeit auszusitzen und ihn die Erfahrungen machen zu lassen. Und wenn mal eine Frau kommt, bei der mir das Bauchgefühl sagt, klar warum nicht, dann kann auch mehr passieren. Bei Frauen, bei denen es für mich nicht passt, werde ich mich eben wieder zurück ziehen und rausholen. Denn inzwischen weiß ich, dass er zu mir hält. Sonst hätte er nicht so lange darüber diskutiert, dass er mich nicht verlassen wird, nur weil sie es wünscht. Auch, wenn es bei der vielen Zeit, die er mit ihr verbracht hat, anders ausgesehen hat.

Daher mein Rat an dich: Vertrau auf dich und deine Gefühle. Es ist dein treuester Ratgeber. Eventuell einfach mal überlegen ob es für dich eine Option ist, wenn du mit der anderen Dame engen Kontakt hegst. Für mich ist es leichter mich darauf einzulassen, je enger ich mit der entsprechenden Dame ich selbst befreundet bin, oder sogar selbst Interesse habe.
*********nchen Frau
5.062 Beiträge
Gruppen-Mod 
Zitat von *********e2021:

Nach gut 2 Jahren kam auch er an und wollte diese Freiheit plötzlich auch. Ich kam damit überhaupt nicht klar.

Kommst du nicht klar, weil du ihm nicht vertraust und weil du belogen wurdest oder kommst du emotional nicht damit klar, dass er außer Haus Sex hat?

Lügen und dieses Hintergehen finden meiner Erfahrung nach statt, wenn sich jemand etwas wünscht, worüber er sich aber nicht traut offen zu sprechen, weil das zB zu einem Veto führen könnte.
Da ist es leichter, Tatsachen zu schaffen, ohne sich vorher auseinandersetzen zu müssen.
Ist keine feine Art!!!!
Mir stellt sich halt die Frage, mit welchen Reaktionen er bei dir rechnen müsste, wenn er dich vorher gefragt hätte.

(Manche Menschen sind es allerdings tatsächlich auch gewohnt, zu lügen, dann hätte es im Zweifel nichts mit dir zu tun.)
******Fox Mann
2.328 Beiträge
Zitat von *********e2021:
Was soll ich tun??? Ich bin so im inneren Kampf mit mir.
Ich nehme an das dein Mann die Entwicklung schon hinter sich hat, die dir jetzt bevor steht. Diese Wirklichkeit auszuhalten und anzunehmen und einen guten Umgang damit zu finden. Er hat es gelernt, nimm dir ein Beispiel an ihm.

Das ist kein Zuckerschlecken aber daran kann er nichts ändern. Hilfestellungen und Ratschläge dazu findest du hier in diesem Forum ohne Ende. Zuerst braucht es dein Verständnis dafür, das es allein in deiner Verantwortung liegt wie es dir mit allem geht.
****on Mann
16.230 Beiträge
Zitat von *********yone:
Also, wäre ich Mr. Spock würde ich sagen: "Wenn er dir deine Freiheit lässt, musst du das umgekehrt auch tun." Ich glaube, dieser Satz ist kaum widerlegbar.

Der Satz ist in meinen Augen widerlegbar. Denn er setzt voraus, dass Paare sich stets Rechte gleich und symmetrisch zugestehen müssen. Müssen sie aber gar nicht, denn es gibt keine moralische oder normative Regel, die dies fordert. Ich beispielsweise bin immer bereit, Zugeständnisse zu machen, die ich dennoch nicht für mich selbst fordere, wenn ich entweder damit nichts anfangen kann, oder der Partner nicht darauf klarkommt.

Es gibt einen Begriff dafür: Ambiguitätstoleranz
******age Mann
3.171 Beiträge
Das Dilemma zwischen Polyamorie und offener Beziehung kenne ich nur zu gut. Wenn ich als eher monogam fühlender Mensch, der gut und stressfrei polamor leben kann, auf eine Frau treffe, die eine offene Beziehung der Polyamorie bevorzugt, fangen die Diskussionen an.

Ich bin froh darüber, wenn meine Ehrlichkeit nicht zum Zerwürfnis führt und ich auf der anderen Seite nicht belogen werde. Ein Selbstläufer ist es nicht immer, sondern erfordert sehr tiefgehende Gespräche zur Abstimmung.

Ich kann den Ansatz einer offenen Beziehung, in der es nur um fremde Haut geht, durchaus nachvollziehen, schließe sie jedoch schon allein aus gesundheitlichen Gründen aus und fühle mich daher in der Polyamorie wohler, wenn Erotik in abgesprochenen Grenzen sein darf, mit Sex jedoch sehr achtsam umgegangen wird, welche Sexpraktiken in weiteren Beziehungen nötig und möglich sind.

Grundsätzlich geht es mir dabei darum, dass ich vergleichbare Freiheiten gewähre, wie sie mir zuteilwerden und wenn beispielsweise für meine Partnerin die Penetration und für mich Oralsex mit anderen eine Grenze ist, heißt es: Reden.
****e69 Mann
1.244 Beiträge
Mir würde es schwer fallen zu glauben das der lügende Mann schon der weiterentwickelte sein soll (ich fühle das selbst bisweilen als Mann), und noch schwerer fällt es mir, mir ein Beispiel an ihm zu nehmen. Was ist mit seinem inneren Standpunkt wäre er stark bräuchte er nicht Lügen oder? Mag sein das er 'besser loslassen' kann...

*hutab*
****nLo Mann
3.707 Beiträge
Zitat von *********e2021:
.
Nach gut 2 Jahren kam auch er an und wollte diese Freiheit plötzlich auch. Ich kam damit überhaupt nicht klar. Ev muss man noch sagen das er schon mehrerer male nicht ganz ehrlich war und unsere damalige Beziehung einen schweren start hatte.
Aber es zerreißt mich innerlich fast, wenn ich mir nur vorstelle das er für eine andere Frau Gefühle entwickelt. Er sagte, er könne nicht mehrere Menschen lieben. Er sei nicht polyamore. Er will keine Gefühle für andere Frauen entwickeln. Für ihn ginge es nur um Sex. Was bei mir absolut nicht der Fall ist. Ich brauche für Sex Gefühle. Keine tiefen oder Liebe. Aber ein gewisser Funken muss da sein.
Ich weiß einfach nicht was ich machen soll. Ich hatte schon darüber nachgedacht mich als "Paar" von ihm zu trennen und ihn ziehen zu lassen. Heißt das wir Eltern sind, Freunde.. so was in der Art.
Was er aber absolut nicht will.
Was soll ich tun??? Ich bin so im inneren Kampf mit mir. Ich möchte ihn weder verlassen noch etwas böses für ihn. T.
Eine Hausfreundin.
Getroffen wird sich (zunächst) nur zu dritt, resp. darf/muss/kann TE zusehen.
Plus freiwilliges Offenlegen der Chats der beiden mit deren Kenntnis, damit sie reinsehen kann, falls sie möchte.

Evtl. frühere Verfehlungen sähe ich dauerhaft aber nicht als Grundlage ihm das zu verweigern.
Solange dergleichen oder Neues nicht erneut vorfällt.
*******xus Frau
29 Beiträge
Grundsätzlich geht es mir dabei darum, dass ich vergleichbare Freiheiten gewähre, wie sie mir zuteilwerden

Sind wir in der Position, Freiheiten zu gewähren?
Mein Gegenüber ist doch nicht mein Besitz.
Kann ich ihm vorschreiben was er tun darf?
Aus meiner Sicht definitiv nicht.
Ich habe meine Ebenen mit meinem Gegenüber, was er mit anderen macht, hat seine Berechtigung und es liegt nicht in meinem Ermressen, da zu intervenieren. Ich kann höchstens ansprechen, was das mit mir macht.
So zumindest ist meine Sicht auf polyamore Beziehungen.
*********otion Frau
1.509 Beiträge
Zuerst mal zu Vertrauen und ehrlichkeit des Partners:

Ich selbst bin ja in den meisten Fällen Vertreter der Ansicht wer einmal gelogen hat tut es auch wieder. Also wenn einer fremd geht und den Hauptpartner betrügt verarscht er die Affaire(n) meist genauso.
ABER wenn Vorzeichen sich ändern kann sich auch daran etwas ändern. Wurde die Unehrlichkeit dadurch erzeugt daß der Betrügende in ein ihm nicht passendes Lebenskonzept gezwungen wurde, kann sich beim Wegfall dieses durchaus viel verändern.

Alleedings wenn man lange versucht hat in einem falschen Konstrukt zu leben, nicht von heute auf morgen, die verbogene Pflanze muss sich sozusagen erst wieder aufrichten und lernen gerade zu wachsen. Der Mensch ist ein Gewohnheitstier und Gewohnheiten reichen bis in die Gefühlsebene hinein.

Ich kenne es von mir. Ich hab versucht Monogamie zu leben, da mir das Umfeld, Erziehung usw. als einzige Lösung verkauften. Ich bin Switcher und bi, mit Mono kaum vereinbar und immer wieder gescheitert da Bedürfnisse unbefriedigt blieben die ich temporär unterdrücken, aber nicht abschalten konnte. Ich hab Partner betrogen, war unehrlich ,...
Nun leben wir ein offenes Polykonzept. Ich kann meine Bedürfnisse befdjedigen, mir eine Frau oder BDSM auf beiden Seiten holen ohne die Notwendigkeit es heimlich zu tun.

Trotzdem war es für mich am Anfang extrem schwer egrlich zu bleiben, denn die Angst soetwas zu berichten schwang in der Gefühlsebene immer noch mit, es fühlte sichbimmer noch falsch an dem Partner offen zu legen was ich da trieb, es machte ein schlechtes Gewissen und ich neige daher heute noch dazu zu "schönen" also zu untertreuben, heunter zu spielen was ich mit anderen erlebe.
Ich weiß daß es Unsinn ist, aber lerne erst ganz langsam das auch so zu fühlen und zuzulassen.

Ohne zu wissen was Dein Mann verschwiegen hat ist es schwer zu urteilen. Waren es evt. Details die das Erlebnis spektakulärer und interessanter machen? Waren es Dinge die in die Emotionsebene spielen? Waren es genau die Dinge die ihm bei Euch fehlen? Dann klingt das für mich so wie es mir ging.
Da hilft offen reden. Mir half es die Berichte nicht mündlich meinem Mann gegenüber zu erzählen, sondern ein Video mitlaufen zu lassen wenn er nicht dabei war, oder bei einem Partner, der das nicht wollte, es für Andere (den anderen Partner, das Forum,...) als Erlebnisbericht zu verfassen.. Mein Mann bekam dann Zugang zu Video und Bericht... anfangs ein blödes Gefühl, heute befreiend.

Allerdings sind unsere Regeln auch sehr übersichtlich.
• ungeschützter Verkehr nur mit dem jeweiligen Hauptpartner.
• Jeder weiß immer mit wem der andere unterwegs/aktiv ist
• Family first, es darf die Familie und die Hauptpartnerschaft nicht negativ beeinflussen, vor allem im Bezug auf Kinder und Finanzen.
• Vetorecht wenn eine dieser Regeln gebrochen wird gegen die verursachende Person als Partner.

Wenn Eure Regeln umfangreich sind, überdenkt ob sie im Eiffer des Gefechtes nicht vielleicht zu kompliziert werden.
Sind es Eure Regeln oder ist es Diktat von einer Seite?
Haben sich seit den Absprachen Umstände geändert die eine Anpassung erfordern würden?

Reflektier mal warum er unehrlich ist.



Dann zu Poly an sich:

Swingen/offene Beziehung (also Sex mit Anderen) und Poly (Emotion/Liebe mit anderen) sind zwei paar Stiefel.

  • Es gibt Menschen die ertragen daß der Partner andere fickt, aber nicht daß es andere liebt (rein Swingen)
  • Es gibt Menschen die ertragen daß der Partner andere liebt, aber nicht daß er sie fickt (Polyamorie im platonischen Sinne)
  • Die meisten Polys ertragen beides, also Sex und Emotion zu weiteren Partnern.


Wo stehst Du?
Wo steht er?
Klärt das sauber und wählt Eure Beziehungsform entsprechend.


Leben kann man wie es für alle passt.
Allerdings solltestest Du Dir schon Gedanken machen, ob Du ehrlich poly leben willst oder ob Du im Grunde nur eine Legitimation für Deine eigene Freiheit willst.
Letzteres wird schwer zu bekommen sein. Die wenigsten Menschen akzeptieren es Rwchte einzuräumen ohne welche zu erhalten.
Wenn Du wirklich poly fühlst hinterfrag ob er der richtige Partner ist, wenn ja was Du brauchen würdest um klar zu kommen. Wenn nicht, wenn schon zu viel zwischen Euch kaputt ist, solltest Du eine Trennung doch in Erwägung ziehen, dann aber auch mal darüber nachdenken warum Du Dir zwar Gedanken zu einer Trennung machst, aber scheinbar wenn er bei anderen aktiv ist Verlustängste hast.
*******r_52 Mann
3.980 Beiträge
@*********e2021
in dem fall kann ich dich gut verstehen udn auch dein isstrauen gegenüber deinem mann.
jetzt hast du schon mit ihm abgesprchen das er auch an anderen naschen darf und er hintergeht dich immer noch.
gerade wenn eine offene beziehung wie bei euch abgesprochen ist sollte und darf es
keine heimlichen aktionen mehr geben die untereinander ausgeschlossen wurden.
******age Mann
3.171 Beiträge
Zitat von *******xus:

Sind wir in der Position, Freiheiten zu gewähren?
Mein Gegenüber ist doch nicht mein Besitz.
Kann ich ihm vorschreiben was er tun darf?
Aus meiner Sicht definitiv nicht.
Ich habe meine Ebenen mit meinem Gegenüber, was er mit anderen macht, hat seine Berechtigung und es liegt nicht in meinem Ermressen, da zu intervenieren. Ich kann höchstens ansprechen, was das mit mir macht.
So zumindest ist meine Sicht auf polyamore Beziehungen.

Liebe Rosa, ich kann Deinen Standpunkt durchaus nachvollziehen, sehe mich allerdings als sehr achtsam in der Polyamorie agierend - meist mit einer ebenfalls eher monogam fühlenden Frau an meiner Seite und habe durchaus gesunde Grenzen, allein was sexuell übertragbare Krankheiten angeht. So macht es für mich durchaus Sinn, für bei weiteren Partner*innen Kondome einzusetzen und idealerweise einen Test auf Geschlechtskrankheiten vorauszusetzen. Vielleicht ist es aus diesem Hintergrund verständlich, wenn ich von "Freiheiten gewähren" rede, da ich ein Vetorecht bei potenziell den Partner ebenfalls gefährdenden Sexpraktiken durchaus als sinnvoll erachte, da Kondome nicht vor allem schützen.

Rein emotional gesehen gebe ich Dir recht:

Der Partner / die Partnerin gehört einem nicht und ist ein freier Mensch, nur erleichtern gewisse Regeln die Polyamorie, da freie Liebe auf Teufel komm raus in meiner Welt nicht zur Polyamorie, sondern zur Polybedürftigkeit gezählt werden kann.
*******uit Frau
165 Beiträge
Ich glaube ganz stark, dass es einen Unterschied gibt. Basiert die Offenheit auf einem stabilen Urvertrauen gegenseitig und wurde dies beidseitig eingehalten, kann man sich sicherlich mit Vielem anfreunden, es gar gut finden. Aber jemandem ein breites Lächeln anzuraten, wo das Herz sagt, etwas tut weh (egal, wie gut man das nachvollziehen kann) - halt ich nicht für sinnig. Ich würde diesen Schmerz anschauen und Deinem Partner mitteilen und besprechen. Ist es die Tatsache, dass Du das Grundgefühl hast, ihm nicht vertrauen zu können, egal wie viele Freiheiten Du einräum(te)st, dann wird es nicht möglich sein, das wegzulächeln. Reden, reden, reden - und vielleicht einfach auch Schritte nicht gehen, so lang sie einem nicht koscher sind.
******ter Mann
1.388 Beiträge
Habe nur den Eingangspost gelesen, aber hinsichtlich des letzten Absatzes kan mir ein Gedanke:

Ihn glücklich sehen zu wollen ist doch ein guter Ansatz und vielleicht auch die Trennung als "Paar". Du musst ja gar nicht euer Verhalten ändern, aber versuche doch einfach euch als Individuen zu sehen. Jeder von euch darf erst mal sein eigenes Leben leben, wobei einige Punkte einfach eine Schnittmenge von euch sind (vor allem die Kinder).
In diese Schnittmenge kannst du vieles hereinpacken, dass aber jeder von sich aus hineinpackt, ohne Paar-"Verpflichtung". Allein schon ein solches Umdenken kann manchmal viel bewirken und vielleicht kannst du ihn besser gehen lassen, wenn du dir bewusst machst, dass du eigentlich gar keinen Anspruch hast ihn daran zu hindern... (lässt man Absprachen außer acht, die ihr vor langer Zeit getroffen habt, ohne genau zu wissen, wie ihr euch entwickelt).


Gut beschrieben ist dieses Umdenken auch hier:

https://www.zeit.de/zett/liebe-sex/2018-01/freundschaft-plus-oder-mehr-warum-jede-beziehung-eigene-regeln-verdient?utm_referrer=https%3A%2F%2Fwww.ecosia.org%2F
Liebe Leute ich find eure Diskussionen sehr süannend trotz dem möchte mal wissen wie es einwr Frau geht die so in eine Polyehe geraten
*******ich Frau
417 Beiträge
Gruppen-Mod 
Zitat von *********e2021:

Was soll ich tun??? Ich bin so im inneren Kampf mit mir.

*g* Nimm den Kampf dort an, wo er entsteht.
In dir.
Innerer Kampf… bei dir werden etliche Emotionen ausgelöst, die im Widerspruch zueinander stehen.
Mach dir selbst keine Vorwürfe dafür, dass ist momentan einfach so.
Versuch den Kampf in dir selbst wahrzunehmen und einfach mal akzeptieren.
Das geht und bringt dich nicht um *zwinker* (Meine ich ehrlich, den besonders dringliche emotionale Gefechte scheinen ja kaum aushaltbar.)

Du kannst erst wieder Klarheit in deinen Kopf und auch deine Beziehung bringen, wenn du das einfach mal in dir toben lässt.
Je nach Gusto kann man sich bei Spaziergängen, am Boxsack etc körperlich auch beruhigen.
Aber: nicht mit deinem Mann.
Weil du sonst den inneren Kampf ins außen bringst.

Lügen etc sind bescheiden, aber ich tippe mal drauf, dass er sich dir ggü schlicht nicht traut.
Sein Bier… ja und nein.
Wenn du möchtest, dass er dir vertraut, dann musst du einfach lernen deinen inneren Kampf nicht mit ihm auszufechten, nicht auf ihn zu übertragen.

Ist nicht leicht, und braucht Geduld. Jedesmal ein bisschen besser.
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