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Doch schwerer als Gedacht.

******_63 Frau
48 Beiträge
Zitat von ******_63:
Zitat von ****ga:
@*****ite ,gute Frage.
Vielleicht nur mein Empfinden.
@*********herz ,er liebt sie.
Er sagt, daß unsere Liebe gewachsen sind.
Er sagt, er hätte es niemals Gedacht, das er 2 Frauen lieben kann.
Er will nicht auf sie verzichten.
Er stellt uns gleich, was Liebe betrifft.

wie fühlst du dich denn dabei, wenn du das o.a. beschreibst ?
du schreibst jetzt immer von ER... und nicht von dir... es geht eigentlich um dich,
nicht um ihn, denn nur du kannst etwas verändern und hast Einfluss und Macht
über deine Gedanken und Gefühle... und du kannst dich besser fühlen, wenn du
deine Perspektive änderst...einen anderen Blickwinkel einnimmst... alles im Leben
hat immer 2 Seiten, versuche dich auf die Vorteile zu konzentrieren auf das Positive.
Was für einen Vorteil siehst du in der neuen Situation für dich ? stelle dir dir diese
Frage mal und fühle ganz tief in dich hinein... es gibt auf jeden Fall mindestens 1
positiven Aspekt an deiner neuen, ungewohnten Situation, du kennst es nur noch nicht
und das macht dir Angst... das Ungewohnte, das Neue, die Veränderung, vielleicht
die Angst IHN zu verlieren ?[/quote



Bitte nenne mir diesen einen positiven Aspekt. Ich suche ihn seit Jahren 😥]

******_63 Frau
48 Beiträge
Zitat von ******_63:
Zitat von *******a72:
Doch schwerer als Gedacht.
Hallo zusammen!
Ja ,ich hatte schön mal hier was geschrieben und hoffe sehr, das mir diese Gruppe eine Hilfestellung geben kann.
Ich möchte keinerlei Vorwürfe lesen!
Vielleicht kennt ihr diese Entwicklung ,aus euren Erfahrungen.
Mitlerweile habe ich für mich festgestellt, das ich mit Polyamorie ein Problem habe.
Die Frage die ich mir Stelle, ist es ein Problem, das immer da ist wenn alles Neu ist?
Mein Mann hat nunmehr seit 4 Monaten eine 2 te FRAU.
Wir sind 26 Jahre zusammen.
Ich habe ihm gesagt, das ich Dachte, davon ausgegangen bin, das ich damit ganz locker vom Hocker umgehen kann.
Tja, ich habe mich total getäuscht.
26 Jahre Liebe, Erfahrungen, Ereignisse......,kann man doch was unsere Liebe betrifft nicht mit 4 Monaten vergleichen. *nachdenk* *heul2*
Er sagt er liebt mich , allerdings auch sie!
Ich wollte eine offene Ehe, ich werde nicht ins Details gehen.
Sex hat für mich nichts mit Liebe zu tun, in keinster Weise.
Ich habe für den Moment die Befriedigung ,für die Zeit die ich Spaß mit anderen Männern habe.
Ich kann es deftiv nicht mit der tiefen Liebe die ich zu meinem Mann empfinde auf eine Stufe, Ebene stellen.
Wie kann ,,Mann", denn die Liebe zu mir als Frau die ihn 26. Jahre begleitet mit 4 Monaten vergleichen?
Sind es die anfänglichen Schmetterlinge, das Anfängliche verliebt sein, das Neue , das Gegenteil von mir, das so Blind macht?
Ich bin verwirrt, traurig, zu Tiefst verletzt.
Ist es denn si, fas es mir anders geht, wenn ich selbst verliebt bin?
Ich hab nunmal keinen Mann den ich zu meinem liebe.



Mir geht es ganz genauso. Sind zwar nur 17 Jahre verheiratet, doch auch mich lässt es zerbrechen, dass mein Mann nun auch eine Andere liebt. Er ist nicht verliebt. Er liebt sie. Seit eineinhalb Jahren leide ich unerträglich.

Sex ist mir völlig egal. Er kann sich durch die Gegend ficken. Aber Liebe …

Ich habe die Wahl zwischen Cholera und Pest. Entweder ihn ganz verlieren oder „teilen“ (bitte keine Rückmeldungen zu diesem Wort). Ich fühle monoamor. Und ja, ich liebe auch meine ZWEI Enkelkinder, doch für mich ist das nicht vergleichbar.

Als ich eine Entscheidung wollte, hat er sich für die Andere entschieden 😭. Er fühlte sich von mir erpresst.

Ich fühle mich auch erpresst. Entweder mit ihr oder gar nicht …

Liebe Themenwrstellerin, ich habe alles versucht. Fast ein Jahr Pro-Poly-Coach, sämtliche Bücher zum Thema gelesen, mich in Foren ausgetauscht, mir sagen lassen, ich habe mich nicht weiterentwickelt und und und.

Ich liebe ihn so sehr. Ein Leben ohne ihn ist undenkbar. Ich war sogar in Psychotherapie. Doch dieser Schmerz ist nach fast zwei Jahren immer noch unerträglich.

******_63 Frau
48 Beiträge
Zitat von ******_63:
Zitat von *******a72:
Ich bekomme es auch nicht in meinem Kopf.
Das ich mich in jemanden anders verkucke, das kenne ich.
Ich habe meine Zuneigung sehr gebremst da ich wusste, das es nur Zeitweise ein Miteinander gibt. Diese Situation kann ich nicht mit tiefer Liebe, Zuneigung vergleichen.
Liebe wächst im Laufe der Zeit .

Ich kann nicht steuern, wenn Gefühle wie Liebe eintreten, doch ich kann sehr wohl steuern, wie ich damit umgehe.

******_63 Frau
48 Beiträge
Zitat von ******_63:
Zitat von *******a72:
@*******n_M
Er sagt, er liebt uns Beide.
Er macht keinen Unterschied.
Er wird sie nicht hergeben .
Ich kann es nicht nachvollziehen, das man such selbst nicht von den Gefühlen her so unter Kontrolle hat, es zu Steuern und 26. Jahre nicht in den Vordergrund stellen kann, möchte.
Er sagt, ich muss mit den Konsequenzen leben, wenn ich Dinge möchte. ( zumindest habe ich das so verstanden).
Er sagt, er ist jetzt alle 2 Wochen übers Wochenende bei mir.
Weihnachten 🎄 sind wir zuhause (ohne sie).
Er hat entschieden das er ab 30. DEZ. Neujahr nicht bei mir ist.
Gut Sylveter alleine zuhause ohne Freunde war nur besonders aber das erste Sylvester ohne meinen Mann .

Natürlich kann man es steuern! Ich verstehe nicht, wie man einem Menschen, den man liebt, so einen Schmerz zufügen kann! Nie im Leben würde ich das tun! Wenn ich sehe, wie mein jahrzehntelanger Partner wegen mir so leidet.

Du wirst auch erpresst 😢 Wie ich 😭 Entweder akzeptiere, dass es jetzt auch eine zweite gibt, oder ich trenne mich.

Fühl dich umarmt. 💞

******_63 Frau
48 Beiträge
Zitat von ******_63:
Zitat von *******a72:
@*****ite ,gute Frage.
Vielleicht nur mein Empfinden.
@*********herz ,er liebt sie.
Er sagt, daß unsere Liebe gewachsen sind.
Er sagt, er hätte es niemals Gedacht, das er 2 Frauen lieben kann.
Er will nicht auf sie verzichten.
Er stellt uns gleich, was Liebe betrifft.

So traurig 🥺

****on Mann
16.241 Beiträge
Zitat von ****ga:
Bitte nenne mir diesen einen positiven Aspekt. Ich suche ihn seit Jahren 😥
1) Vielleicht, dass du dich darüber freuen kannst, dass der Mann, den du liebst glücklich ist ?
2) Vielleicht, dass du dich verändern kannst, darfst, solltest, musst, damit es dir gut geht ?
3) Vielleicht , dass du dich selbst besser kennen lernst durch diese neue Situation und merkst,
dass es für dich stimmig ist oder eben nicht ?
4) Vielleicht, dass du lernst dich selbst mehr zu lieben als deinen Mann/Freund ?
5) Vielleicht, dass du dir selbst das gibst, was du von deinem Mann/Freund/Partner erwartest, dass er dir gibt ?
6) Vielleicht, dass eure Beziehung/Ehe auf eine ganz neue Ebene kommt und dadurch du ihn genau fragst, was er von dir will, braucht, erwartet , was er von der anderen Frau nicht bekommt/braucht/erwartet?
7) Vielleicht, dass du für dich selbst merkst, dass dein Mann/Freund/Partner etwas lebt indem er noch jemanden zusätzlich zu dir liebt, und du dies auch gerne tun/mehr lieben würdest ?
8.) Vielleicht, dass du dir erst jetzt richtig bewusst wirst, wie sehr du IHN lieben kannst trotzdessen, dass er eine weitere Frau liebt ?
9) Vielleicht, dass du anfängst bedingungslos zu lieben und dich selbst an erster Stelle ? (Und dadurch auch deinen Partner bedingungslos lieben kannst)
10) Vielleicht, dass du merkst, dass ein neues Gefühl der Freiheit in dein Leben gekommen ist ?
11) Die Freiheit du selbst sein zu dürfen, weil dein Partner es dir vorlebt? u.v.m. *sonne*
12 ) Welcher Gedanke ist es genau, weshalb du leidest ? Leid kommt oft von der Bewertung einer Situation nicht von der Situation an sich.

@****ga *dito* *guterbeitrag*

**************** wehtut

(Epiktet)
****on Mann
16.241 Beiträge
Zitat von ****on:
„Wenn ein Gedanke wehtut, ist er nicht wahr.“
(Byron Katie)

Byron Katie kann ohnehin die Lösung sein, mal ganz einfach hier zusammengefasst: Glaube nicht alles, was Du denkst
******_63 Frau
48 Beiträge
Zitat von ****on:
Zitat von ****ga:
Bitte nenne mir diesen einen positiven Aspekt. Ich suche ihn seit Jahren 😥
1) Vielleicht, dass du dich darüber freuen kannst, dass der Mann, den du liebst glücklich ist ?
2) Vielleicht, dass du dich verändern kannst, darfst, solltest, musst, damit es dir gut geht ?
3) Vielleicht , dass du dich selbst besser kennen lernst durch diese neue Situation und merkst,
dass es für dich stimmig ist oder eben nicht ?
4) Vielleicht, dass du lernst dich selbst mehr zu lieben als deinen Mann/Freund ?
5) Vielleicht, dass du dir selbst das gibst, was du von deinem Mann/Freund/Partner erwartest, dass er dir gibt ?
6) Vielleicht, dass eure Beziehung/Ehe auf eine ganz neue Ebene kommt und dadurch du ihn genau fragst, was er von dir will, braucht, erwartet , was er von der anderen Frau nicht bekommt/braucht/erwartet?
7) Vielleicht, dass du für dich selbst merkst, dass dein Mann/Freund/Partner etwas lebt indem er noch jemanden zusätzlich zu dir liebt, und du dies auch gerne tun/mehr lieben würdest ?
8.) Vielleicht, dass du dir erst jetzt richtig bewusst wirst, wie sehr du IHN lieben kannst trotzdessen, dass er eine weitere Frau liebt ?
9) Vielleicht, dass du anfängst bedingungslos zu lieben und dich selbst an erster Stelle ? (Und dadurch auch deinen Partner bedingungslos lieben kannst)
10) Vielleicht, dass du merkst, dass ein neues Gefühl der Freiheit in dein Leben gekommen ist ?
11) Die Freiheit du selbst sein zu dürfen, weil dein Partner es dir vorlebt? u.v.m. *sonne*
12 ) Welcher Gedanke ist es genau, weshalb du leidest ? Leid kommt oft von der Bewertung einer Situation nicht von der Situation an sich.

@****ga *dito* *guterbeitrag*

**************** wehtut

_(Epiktet)_


Nenne mich gerne „unterentwickelt“ oder „naiv“.
Ich fühle monoamor (weder aus gesellschaftlichen noch aus religiösen Gründen)
Ich habe alles versucht, das zu verändern. Von monatelangem Pro-Poly-Coaching, sämtliche empfohlene Bücher gelesen, mich mit Polys getroffen, mich von fremden Männern ficken lassen. Doch ich liebe desfinitiv ausschließlich meinen Mann und das seit fast zwei Jahrzehneten.

Der 1. Punkt ist spannend. Sollte das nicht auf Gegenseitigkeit beruhen? Sollte er nicht auch wollen, dass ich glücklich bin?

8. stimme ich zu, ich liebe ihn trotzdem, doch nicht mehr so wie davor. Denn niemals könnte ich einen Menschen, den ich liebe derart quälen und dabei zuschauen wie verzweifelt er ist.

Er erpresst mich, entweder akzeptiere oder ich trenne mich … Ich liebe ihn so sehr, dass ich akzeptiere, doch ich musste Methoden finden, um zu ertragen. Anfangs habe ich mich selbst verletzt, um den seelischen Schmerz mit dem körperlichen zu überdecken. Mittlerweile habe ich gelernt, wie ich meine Persönlichkeit abspalte, wenn er bei der Anderen ist.

Ja, ich habe an diese EINE, wahre, romantische Liebe geglaubt. Das haben wir uns auch versprochen.

Du schreibst, ich soll doch auch mit anderen Männern … Ja, das tue ich und weine währenddessen still.
****on Mann
16.241 Beiträge
Zitat von ******_63:
Mittlerweile habe ich gelernt, wie ich meine Persönlichkeit abspalte, wenn er bei der Anderen ist.

Zitat von ******_63:
Du schreibst, ich soll doch auch mit anderen Männern … Ja, das tue ich und weine währenddessen still.

Zitat von ******_63:
Nenne mich gerne „unterentwickelt“ oder „naiv“.

Du bist nicht unterentwickelt oder naiv, sondern genau richtig. Doch beim Lesen Deiner Aussagen bekomme ich den Eindruck, dass nicht das Handeln Deines Mannes Dein Unglück ist, sondern Dein Festhalten an Gedanken, die Dir schaden. Byron Katie sagt: "Wir sehen die Welt nicht, wie sie ist, wir erleben sie, wie wir sind."

Du re-traumatisierst Dich womöglich täglich selbst.
Bitte diskutiert dad unter euch Beiden.
Lieben Dank
*********nchen Frau
5.062 Beiträge
Gruppen-Mod 
Ich fände es insgesamt gut, @******_63 , wenn du deine Themen in deinem Thread dazu diskutieren könntest, statt andere Threads damit wiederholt zu fluten, zumal ich dich dabei wenig konstruktiv finde.
Und ich habe keine Zeit immer alles wieder in dein Thema zu kopieren.
******_63 Frau
48 Beiträge
Zitat von *********nchen:
Ich fände es insgesamt gut, @******_63 , wenn du deine Themen in deinem Thread dazu diskutieren könntest, statt andere Threads damit wiederholt zu fluten, zumal ich dich dabei wenig konstruktiv finde.
Und ich habe keine Zeit immer alles wieder in dein Thema zu kopieren.

Es tut mir leid, das war nicht meine Absicht. Ich habe mich hinreißen lassen, weil die Themenerstellerin genau so fühlt (26 Jahre …, Sex ja-Liebe nein, Erpressung von ihrem Mann …)
Nochmals Entschuldigung, ich nehme mich raus.
@******_63
Er erpresst mich nicht.
Er Denkt, es ist eine gute Idee alle 2 Wochen bei mir, Weihnachten zuhause und Silvester bei ihr um Gerecht zu sein.
Ja er weiß das ich traurig, enttäuscht bin.
****a31 Frau
32 Beiträge
Zitat von *******a72:
@******_63
Er erpresst mich nicht.
Er Denkt, es ist eine gute Idee alle 2 Wochen bei mir, Weihnachten zuhause und Silvester bei ihr um Gerecht zu sein.
Ja er weiß das ich traurig, enttäuscht bin.

Dann scheint es mir so, dass ihr keine gute Kommunikation derzeit habt. Mit „er denkt, es ist eine gute Idee…“ ist niemandem geholfen, wenn du es eine schlechte Idee findest.

Ich denke, ihr müsst darüber sprechen, wie ihr beide grundsätzlich einander und auch eure Beziehung seht. Das kann kein Anderer für euch machen. Wenn sein Bedürfnis totale Gleichwertigkeit ist und deins absolut nicht, dann wird es schwierig, Kompromisse zu finden. Jedoch kannst du dann für dich entscheiden, ob du so leben willst oder kannst.

Du schreibst „alle 2 Wochen bei dir“ —> wohnt ihr nicht zusammen?
Wir wohnen zusammen.
Ich Denke das der Anfang dieser Poly-Beziehung für uns Beide nicht einfach ist und das er sein Bestes geben will.
Wies ankommt ist ne andere Sache.
Ich Denke es Dauert.
Ich Hoffe, das wir es schaffen .
*******ich Frau
417 Beiträge
Gruppen-Mod 
Erzählst du ihm denn auch, wie es ankommt?

Ich finde deine Einstellung da wirklich bewundernswert. Dass du ihn so siehst, das er sein bestes geben will.

Aber das kann er natürlich auch nur dann, wenn du ihm die Chance gibst mitzubekommen, wie es dir dabei wirklich geht.
Er weiß, das es mir sehr schlecht geht.
*******ich Frau
417 Beiträge
Gruppen-Mod 
Entschuldige, ich möchte dich nicht drängen, falls es so ankommt.

Aber hast du es ihm auch erzählt?
Wie es dir geht, was dich plagt?

Oder sagst du, er weiß es… weil du das hoffst? Erwartest, dass er dich da kennt?

Falls es so ist… dann weiß er es eben nicht.

Das erinnert mich grad so sehr an meinen Herzensmensch, der auch oft meinte, ich weiß es ja.
Aber ich kann und konnte nicht wissen, was wirklich in ihm vorgeht.
Den von außen sieht es durchaus anders aus. Und oftmals erscheint „es geht mir schlecht dabei“ bei zurückhaltenden Menschen dann als Rückzug. Mitunter verärgerter Rückzug.
Wie eine Mauer *nixweiss*
****na Frau
83 Beiträge
Ich finde, dass ist eine wahnsinnig spannende Diskussion und ich denke, dass das im Allgemeinen gar nicht so einfach & einheitlich zu beantworten ist.

Für mich gibt es hier mehrere Themen:
Was ist Liebe/verliebt sein, lieben?
Will ich geliebt werden?
Ist Aufmerksamkeit = Liebe (oder Liebe = Aufmerksamkeit)?
Aufmessen von Gefühlen/Vergleich?
Erwartungen an “Beziehung/Partner/Freund”?
Was verstehe ich unter Polyamorie/Beziehung?
Verbindlichkeit und Exklusivität?
New relationship energy (Schmetterlinge/rosa rote Brille)?
Sich selbst finden/Bestätigung; brauche ich die Bestätigung von außen für mein wohlbefinden/Glück?
Was sind meine Bedürfnisse? Was sind die Bedürfnisse meines Partners/Partner?
Wie kommuniziere ich Bedürfnisse/Wünsche/Ängste?
Definition Beziehung? (Polyamore-) Beziehungsmodelle?
Männer/Frauen - Verteilung?
Was mach ich plötzlich, wenn ich alleine bin? Gönnen können? Eifersucht? Neid? Mit sich selbst klarkommen? Angst vorm Allein sein?
Kommunikation-Zuhören-Verstehen-Verständnis?
Denken wir oder kommunizieren wir wirklich? Oder nehmen wir an, der andere muss es wissen?
Wie organisiere ich mich/Zeitmanagement?
Polykül oder Einzelkämpfer?
Regeln/Absprachen?

Wichtig: ich schreibe hier meine Meinung und meine Gedanken auf, wie oben bereits gesagt gibt es keine universelle Wahrheit.

Was bedeutet für mich Liebe?
Wenn ich jemand liebe, möchte ich Zeit mit diesem Menschen verbringen, vermisse diese Person, wenn sie nicht da ist. Möchte ich meine Probleme und Sehnsüchte teilen und ihre/seine Welt verstehen und besser machen. Mache ich mir Gedanken, was diese Person macht und ob es ihr gut geht.
Es ist einfach ein ganz besonderes Gefühl und so richtig in Worte fassen kann ich es nicht und bei mir ist es auf alle Fälle noch eine ganz andere Stufe als eine normale Freundschaft.
Außerdem bedeutet für mich, jemanden zu lieben nicht automatisch, dass ich in einer Beziehung mit dieser Person sein muss, noch bedeutet es, dass ich erwarte, dass ich von dieser Person zurück geliebt werde.
(Also, will ich von dieser Person geliebt werden? Erwarte ich, dass diese Person mich mindestens genauso lieben muss, wie ich sie?)
Es ist für mich erstmal eine Feststellung; dieser Mensch ist besonders für mich.

Dann fällt mir immer wieder auf, dass viele Menschen versuchen, sich die Liebe greifbar und vergleichbar zu machen.
“Er liebt sie mehr als mich”, “du liebst mich nicht so sehr wie ich dich”, um nur mal zwei Beispiele zu nennen.
Ich bin aber der Meinung, dass man Liebe nicht vergleichen kann, das sich Liebe auch unterschiedlich anfühlt und das Liebe nicht endlich ist. Es ist für mich keine Torte, bei der ich mich entscheiden muss, wenn ich einem Menschen 3/4 gebe, dass dann für jemanden anderen nur noch 1/4 übrig bleibt. Hinweis: bei der Zeit ist es in gewissem Maße so.
Bei mir gibt es für jeden Menschen eine Torte mit Gefühl und ich kann immer aus dem vollem Schöpfen. Und keine Torte gleicht einer anderen.

Weiterhin ist mir bei deinen Sätzen ein Workshop eingefallen, bei welchem ich vor ein paar Monaten teilgenommen habe.
Hier ging es um “Gewaltfreie Kommunikation” - konkreter, was sind meine Bedürfnisse und was muss ich tuen, um Situationen so zu beeinflussen, dass mein Gleichgewicht wieder hergestellt wird. Außerdem haben wir auch darüber gesprochen, wie man diese Bedürfnisse kommunizieren kann.
Ich habe das Gefühl, dass bei deinen Sorgen das Bedürfnis von Sicherheit & Stabilität, Zugehörigkeit, eventuell auch der „Austausch mit deinem Mann“ oder „gesehen werden“ im Vordergrund stehen (allerdings kannst nur du das beantworten).
Ich zum Beispiel habe ein sehr starkes Bedürfnis nach Nähe und gleichzeitig nach Entfaltung, Individualität, Freiraum und Authentizität. Hier die Balance zu finden, ist gar nicht immer so einfach.
Ich denke, vielleicht wäre es für dich gut, einfach mal in dich zu gehen und dir zu überlegen, welches Bedürfnis gerade zu kurz kommt. Wenn du weißt, was dir fehlt, dann ist es meistens leichter eine Lösung zu finden.
Und vielleicht macht es hier auch Sinn dir zu überlegen, was du von deinem Partner erwartest und ob es wirklich „realistisch“ möglich ist, diese Erwartungen zu erfüllen.

Es gibt ein hübsches Bild, auf dem die unterschiedlichen (Poly-)Beziehungsmodelle grob definiert sind. Ich finde es gerade nicht auf die Schnelle, aber habt ihr schonmal drüber gesprochen, wie ihr euch die Konstellation vorstellt? z.B. Haupt- und Nebenbeziehung oder alle Partner sind „gleichgestellt“.
Für mich ist es auch immer wieder wichtig, den Rahmen neu abzustimmen und auch zu wissen, wo ich dran bin. Viel verändert sich auch einfach mit der Zeit und deswegen ist kontinuierlicher Dialog wirklich essenziell.

Und was mir bei mir selbst und auch im Gespräch mit anderen deutlich wurde - dass hinter diesen „schlechten“ Gefühlen oft versteckte Gründe/Bedürfnisse liegen:
Er geht jetzt mit seiner neuen Freundin ins Kino - aber ich wollte den Film auch mit ihm schauen.
Oder, seine neue Freundin mag/kann das und das - ich mag/kann das und das nicht, deshalb muss er sie lieber mögen/lieber mit ihr Zeit verbringen.
Oder, er geht mit ihr heute Abend essen, - deshalb bin ich ganz alleine und warte nur drauf, bis er wieder bei mir ist.
Oder, seine neue Partnerin hat eine viel bessere Figur - findet er mich nicht mehr attraktiv?
Oder, warum tut er dies und jenes mit ihr - mit mir wollte er das nie tun?
Ich denke, es ist wirklich gut sich seiner Gefühle bewusst zu sein und sich auch z.B. zu überlegen - wenn er heute Abend weg ist, was kann ich für mich tun, was ich schon ganz lang machen wollte?

Unterschätzen sollte man die NRE (New Relationship Energy) ebenfalls nicht. Wenn man sich neu verliebt, ist alles erstmal spannend und intensiv und man möchte so viel wie möglich Zeit mit dem Menschen verbringen. Da kann es manchmal ganz schnell passieren, dass man den/die bestehenden Partner etwas aus der Sicht verliert. Unsere Hormone lassen uns manchmal eben ziemlich unvernünftig werden. Aber meiner Erfahrung nach pendelt sich das wieder ein. Es gibt hier auf alle Fälle spannende Artikel im Internet.

Ich habe aktuell drei Herzmenschen in meinem Leben, die ihrerseits weitere Herzmenschen haben. Ich bin aktuell sehr glücklich hierüber. Und ich sehe andere Menschen im Polykül nicht als Bedrohung, sondern als Bereicherung an. Ich freue mich immer die Partner meiner Partner kennenzulernen. Mit manchen habe ich relativ platonischen Kontakt und zu manchen haben sich wundervolle Freundschaften entwickelt, die ich nicht mehr missen will.
*****206 Frau
481 Beiträge
Liebe @*******a72 ,Du schreibst leider nirgendwo darüber, wie eure Kommunikation zwischen Deinem Mann und Dir abläuft. Diskutiert ihr? Tauscht ihr euch aus? Habt ihr jemals darüber gesprochen, wie Du Dir und wie er sich eine offene Beziehung vorstellt?

Zitat von *******a72:
Er weiß, das es mir sehr schlecht geht.

Wir reden, reden, reden.
Irgendwann ist es zu viel.
****a31 Frau
32 Beiträge
„Reden“ ist nicht gleich „reden“. Wenn sich jede/r auf seine/ihre Position zurückzieht, kann man reden, bis man schwarz wird. Es ist in emotional belastenden Situationen oft schwer, offen aufeinander zuzugehen.

Es ist schon mehrfach gefragt worden: wie stellt er sich eure Beziehung vor, wie Du? Wo kann die Schnittmenge sein?
*********otion Frau
1.526 Beiträge
Zitat von ****on:
Ich würde sagen: Man kann nicht lernen, polyamor zu sein, wenn man dies nicht will. Wenn man es aber will, ist Polyamorie sehr erlernbar, wie ich schon mehrfach beobachten konnte. Manchen stehen zwar unterschiedlich hohe Hindernisse im Weg, doch überwindbar sind sie im Grundsatz wohl alle.

Sehe ich wie gesagt völlig anders. Nur weil es in grauer Vorzeit mal anders war ist Monogamie nicht nur eine Erdindung. Lebewesen verändern sich auf Grund verä derter Umstände oft über wenige Gendrationen sehr stark. Was Du schreibst klingt für mich schon wieder sehr nacb "wir machens richtig, die Aderen falsch"
Meine Erfahrungen gehen dahin, daß alles Wollen nicbt hilft wenn es nicht in einem steckt.

Wenn die TE schreibt sie will die andere nicht sshsn, dann wird das für mich schon sehr schwierig. Wenn es Antpatien der Partner untereinander gibt ist Frust vorprogrammiert, dann geht Zeit für A auch immer auf Lostdn der Zeit für B das bedeutet meist daß dem angsstammten Partner real etwas fehlt, wtwas verloren geht.

Die TE scheint mittlerweile in einer rein passivsn Rolle zu sein, gestaltet dis Bezisgung praktisch nicht mehr aktiv mit, das kann nur zu einer Opferrolle und Verlstzungen führsn.

Reden, abklären ob sich die Wege decken die man als ddn akfuellsn sieht. Diskrepanzsn ausräumen und wenn das nicht gsht Sntschsidungen treffen.
*****ope Mann
146 Beiträge
Ich denke das ist das "Bildchen" das weiter oben erwähnt wurde:

Googelt mal:
Cartoon: „Die Vielfalt der Liebesbeziehungskonzepte"

Und auf der Homepage (Schaff dir Raum) des Bildchens gibt es auch Treffen. Und bei diesen Treffen gibt es viele Menschen die genau Themen wie duese hier miteinander besprechen und Handlungs Möglichkeiten dazu lernen können, sofern es gewollt ist.

Wünsche der TE und allen die sich auf gemacht haben dazu zu lernen das Beste für Ihren Weg.
*******erli Paar
4.485 Beiträge
Bitte nenne mir diesen einen positiven Aspekt.

Man sieht die Realität und wird gezwungen über kurz oder lang sie auch wirklich zur Kenntnis zu nehmen, ob man das nun möchte oder nicht.

Dadurch ist ein Neuanfang möglich, mit einem Menschen, der die eigenen Werte und Ansichten auch wirklich in sich trägt und sei es nur man Selbst.
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