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ich will hier mal was reinwerfen

man verdammt schonne wieder musst icke dummbrot den wörterbuch rausfischen um des zu verarbeiteln
*headcrash* *3tagewach* *3tagewach* *3tagewach* *3tagewach* *3tagewach* *3tagewach*
****lCo Mann
154 Beiträge
Regeln, Regeln, Regeln ...
Regeln und Gesetze werden immer dann aufgestellt und mit Gewalt durchgesetzt, wenn Machthaber oder Insider dem Verstand der Beteiligten nicht trauen wollen. Kurzzeitig können Gesetze tatsächlich Besserung in das vorige Chaos bringen, nur leider werden viele Regeln auf Ewigkeiten nicht mehr auf Gültigkeit geprüft, und so existieren sie weiter und schränken unnötig das Leben ein. Manche Printmedien existieren so über Jahrtausende, obwohl die Kultur, für die sie geschrieben wurden, schon längst untergegangen ist. Und manche Beziehungen existieren so über ... na, lassen wir das ... *lach*
shemata werden hier aber viel festgelegt
zumindest lese ich auch oft ewig an nem thema rum des hier sehr trocken behandelt wird

ich beobachte es seit jahren, dass sich leute immer wieder ihre theorien und schemata bezüglich polyamorie zurechtbasteln und dann daran orientieren. das finde ich nur allzu nachvollziehbar, wenn man bedenkt dass wir für vieles im leben sehr viele gedankenmodelle, bilder oder vorstellungen haben (auch ohne es selbst erlebt zu haben) aber bei polyamory ist es eben nicht so, weil es nicht teil gesellschaftlicher tradierungen oder frühkindlicher erfahrungen ist.
stellt euch vor ihr werdet irgendwo in eine unbekannte landschaft ausgesetzt, ihr seht euch also um, lauft umher und versucht euch ein bild von eurer umgebung zu machen. versucht aus euren beobachtungen und erlebnissen rückschlüsse auf die gegebenheiten zu ziehen und baut eurer eigenes "theoretisches modell" zu der landschaft als eine eigene orientierungshilfe auf. so ähnlich empfinde ich den prozess den viele durchleben, wenn sie ihre ersten schritte in sachen bewusstes und reflektiertes poly-leben machen.

und regeln sind solange gut wie sie immer wieder von allen beteiligten überprüft und als sinnvoll und wünschenswert angesehen werden. ansonsten sind sie leicht hemmnisse oder bollwerke gegen die eigenen ängst und in beiden fällen geht es meiner beobachtung & erfahrung nach auf dauer nicht sehr gut...

zurück zum thema:

ich glaube wie auch einige vor mir nicht, dass etwas falsch daran sein muss, wenn es für euch als paar wichtig ist, dass eine weitere person nur in das leben des partners treten kann wenn man zustimmt und umgekehrt.

aus meiner erfahrung halte ich es für eine kluge entscheidung auf die kompatibilität der partner zu achten, denn ist sie mal nicht gegeben kann es sich zu einem belastenden faktor in beiden beziehungen entwickeln.

allerdings würde ich persönlich nicht erwarten, dass meine lieben sich als beste freunde sehen oder einander lieben. das ist bei uns mehr als einmal so der fall gewesen und dann immer eine große bereicherung für alle beteiligten, aber es geht auch mit einem "sich grundsätzlich sympathisch sein".

darüber hinaus bin ich über einige formulierungen hier gestolpert, die mich eher nachdenklich machen:

denn wir lieben uns so sehrt das wir nie auch nur ein haar zwischen uns lassen würden
wenn das der fall ist wieso überhaupt einen solchen gedanken hegen? hattet ihr eine erfahrung in der jemand sich zwischen euch drängen wollte? glaubt ihr, dass ein dritter eine intakte beziehung in der eine gute kommunikationskultur herrscht trennen kann?

vielleicht missverstehe ich euch hier, das klingt für mich nach einer angst den anderen verlieren zu können. die möglichkeit besteht ja grundsätzlich immer, schon allein durch tod, unfälle & ähnliches. aber hier klingt das so als ob man darüber wachen müsste, dass keiner zwischen einen gerät sonst könnte etwas schlimmes geschehen.

mit meinem verständnis von polyamorie können viele zwischen mich und meinen marsmeister treten ohne eine negative auswirkung auf unsere liebe füreinander zu haben oder in mir eine angst um uns auszulösen. aber der weg zu dieser perspektive war auch länger und mit entsprechenden erlebnissen gepflastert... und der daraus resultierenden erkenntnis, dass wir als paar immer wieder am ende gemeinsam und stark aus herausforderungen gegangen sind. nur mittendrin können sie sich verdammt schrecklich anfühlen! *zwinker*

jede regelung wie sie auch ablaufen würde nach dem center wing 3/4 5/2 1/6 usw wird unsere beziehung nicht bereichern
habt ihr es bereits ausprobiert und erkannt dass es euch nicht bereichert?
nicht einmal um die erkenntnis, dass es eure beziehung nicht bereichert? *gg*

oder tappt ihr hier in eine falle die mir selbst nur allzu bekannt ist? nämlich, dass man schon im vorfeld weiß was für einen funktioniert und was nicht... manchmal stimmt es, es kann sogar oft stimmen... aber dann sind da diese male wo man so verdammt daneben liegt und sich selbst überrascht!

ich will damit sagen versucht euch, natürlich mit bedacht, dem neuen und anderen zu öffnen. gerade wenn es um polyamory geht kann man oft nicht voraussagen was wie auf einen wirkt - dazu sind die konstellationen, gefühle, situationen, assoziation, gedanken, usw. viel zu komplex!
es lohnt sich aber neues zu probieren, selbst wenn es mal weh tut.

alles liebe,
venuskind
*****e79 Frau
1.908 Beiträge
Naja wie Amalu schon schrieb: es gibt sehr viele Ausprägungen von Poly, davon wie ein einzelner Poly leben möchte. Und darüber sollte (und muß) man sich unterhalten, schon um zu wissen, ob man zusammen paßt. Zu einem guten (*baeh*) Poly gehört nunmal, daß er sich ganz gut kennt (ja, man kann sich auch verändern, aber nicht verbiegen) und entsprechend mitteilt, was er möchte. Dafür braucht es Worte und Definitionen.
Ich klopfe potentielle Partner ja auch ab, bevor ich mich emotional reinwerfe, ob zumindest im Gespräch über das "wie" wir ähnlich ticken. Ehen aus Moslems und Katholiken sind ja auch nicht grade häufig und hier reden wir über das gemeinsam gestaltete Privat- und Gefühlsleben. *zwinker*

Und wie venuskind so schön anmerkte: auch wir haben durch Versuch und Irrtum gelernt, was für uns stimmig ist, da haben sich viele Dinge verändert in den Jahren, was wir anfangs ganz anders gesehen haben. Manche sind unabdingbar geworden (Kommunikationsfähigkeit und Selbstreflektion), andere weniger wichtig (alle in einem Boot geschweige denn gegenseitig "beste Freunde").
wir haben die begründete angst der trennung durch tod
denn bei den vielen autobahn kilometern die wir eiern im jahr is es gradezu oft glück am leben zu bleiben

wir hatten die phase das der partner den sie vor mir hatte und ich kam als "wing" in diese beziehung dazu mich völlig abgelehnt hat
er war zu nix bereit
wollte uns nie zeit zugestehen
vor allem darum wissen wir das ne tagesregelung nur mist sein kann denn seine gründe konnte ich auch verstehen

die ablehnung die ich erntete war ne harte nummer aber liebe hat mich bei ihr gehalten
darum wissen wir das wir niemals wieder so etwas erleben wollen
sie hat mit mir gelitten ich mit ihr usw

wir ham da 1 sehr hartes jahr durch
aber es hat uns so nah zusammen gebracht das alles andere kein bestand hatte
außer unsere liebe

totti
@ totti

vielen dank für die erklärung - jetzt erinnere ich mich auch wieder.
damit kann ich nachvollziehen wie die worte gemeint waren.

euch beiden weiter alles gute für eure liebe und euer gemeinsames leben!

venuskind
genau so war es
damals hatten wir noch einzelprofile
nun sind wir auch virtuell nicht mehr allllllleeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeene unterwegs
****lCo Mann
154 Beiträge
@venuskind
Offen für neues zu sein, ist sicher ein hehres Ziel, hat aber seine Grenzen: Man sollte nichts ausprobieren, wenn man diesbezüglich keinen Mangel verspürt und sich nichts davon verspricht, im Gegenzug aber dadurch erhebliche Probleme verursacht werden.

Beispiel: Gerade diese Tagesregelungen und dergleichen sind per se nichts für integrativ lebende Polys oder auch solche, deren Zeit mit ihrem Hauptpartner ohnehin schon durch äußere Zwänge beschnitten ist ... *zwinker*
****imu Mann
1.296 Beiträge
Netze
Wenn ein Netz lose Enden hat, dann ist es nicht so stabil, wie wenn jeder Faden mit dem anderen verbunden ist. Das ist auch meine Poly-Erfahrung: Je enger die Freundschaft zwischen allen Beteiligten ist, desto größer ist die Chance, dass was draus wird. Wenns aber zwischen zwei Beteiligten knirscht, dann ist das das ideale Einfallstor für den übelsten Poly-Killer - die Eifersucht.
Und auch diese Zahlenspiele, das Gerangel um die Marktanteile ist nicht mehr so wichtig, wenn Freundschaft da ist.

Ernst
******ics Paar
646 Beiträge
ich nix verstehn hier tred ich grosse probläme mit deudshe schreibung.

dud mier leit.
is ja net schlimm
ick kann deutsch und raff oft genauso wenig
@Chaostrupp
Meine eigene gefühlsorientierte Art "Poly" zu sein ist, dass ich niemals eine andere Frau mit in die Beziehung bringen könnte, die nicht meine jetzige Frau auch liebt. Dieses mag komisch klingen, aber meine Frau sieht es eben so. Sie könnte nie einen anderen Mann mit in die Beziehung bringen, der nicht mindestens (da ich nicht bi bin, sie jedoch schon) ein quasi bester freund ist.
Wir müssten vom Gefühl her immer dem anderen zusätzlichem Partner gefühlsmäßig zustimmen, da sind wir uns einig, ansonsten würde es sich für uns falsch an fühlen.
Da diese Konstellation schwer oder fast unmöglich ist, haben wir uns schon damit abgefunden, dass wir quasi poly fühlen aber es nicht ausleben werden können.

Die Definition die du von Polyamory hast, ist eine sehr verbreitete und auch eine mitunter relativ oft gelebte. Auch in meinen Augen ist eine enge Beziehung der Wings zueinander, der Beziehungsstabilität sehr zuträglich und damit währen wir schon bei Begriffen und Definitionen.

Der Kampf um eine einheitliche Sprache in der Polywelt wird auch hier im Joyclub von Anfang an, mitunter sehr emotional, geführt.
Es gibt viele die wie du eine Regelung der Begriffe ablehnen und sich dann doch wieder genau dieser Begriffe bedienen.

Die Sprache (selbst wenn alle Satzzeichen fehlen *ggg*) ist immer noch die Beschreibung unserer Gedanken und wer über Polyamorie nachdenkt, der kommt nicht umhin Wörter zu gebrauchen. Also selbst wenn du nicht mit jemanden redest, verwendest du Definitionen, egal ob d dies willst oder nicht.
Bei vielen die sich gegen eine Definition der Polyamorie auflehnen, erkenne ich oft nur die Angst, für ihr Verhalten keinen "schöngeistigen Anspruch" mehr beanspruchen zu können.

Vor ein paar Tagen kam ein Beitrag über Polyamorie im Fernsehen. Eine Aussage ist mir besonders im Gedächtnis geblieben.
Die "poly"-Frau sagte über sich selbst:

"Ich habe gern Sex und dieses nicht nur in einer Beziehung, da trifft es sich gut, dass ich mich sehr schnell verliebe und dann auch schnell Beziehungen eingehe. Ich bin Polyamorös, so brauche ich meine Lust nicht auf einen Mann beschränken und kann mehrere Beziehungen nebeneinander haben. z.B. Auf dem Kirchentag in Berlin, es hat sofort gefunkt zwischen und Dreien als wir zusammen in einer Sporthalle übernachteten..."

Die Aussage meiner Frau, die meine Gedanken zu erraten schien.

"Das ist eine Schlampe die einfach eine Ausrede für ihr Bedürfnis sucht, mit möglichst vielen Männern ficken zu wollen. Sie kann einfach es nicht mit ihrem Glauben vereinbaren, Lust zu haben, darum verliebt sie sich praktischer weise in jeden Mann für 30min.
Das hat jedoch mit dem was wir leben wenig zu tun und das schlimme ist, wenn jemand diesen Beitrag gesehen hat, dann denken die, dass ich es genauso mache, denn auch wir bezeichnen uns als Poly."


Wenn mich unsere Art zu leben eines geleert hat, dann Demut vor dem Leben. Sätze die eine "niemals", "das wissen wir genau" oder "wir sind uns absolut sicher" aussagen - die kommen mir so leicht nicht mehr über die Lippen.
Zu Polysein gehört in meinen Augen auch, zu begreifen, dass die Zukunft nicht geplant und die Vergangenheit immer verschwommen ist. Auch du kannst nicht hinter die Stirn deiner beiden Liebsten schauen und damit auch nicht sagen, ob nicht doch irgendwann Fallstricke auftauchen, die ihr jetzt noch nicht geplant habt.

Du schreibst selbst, dass ihr eine Fernbeziehung lebt, weist du denn wie deine beiden reagieren, wenn ihr zusammen rücken würdet?
"Das Leben ist das was passiert, während man Pläne macht." und genauso ist es für uns in der Polyamorie.
Die Frage ist nicht wie man sich Vorstellt eine Situation zu meistern, sondern wie man es tatsächlich dann schafft.

Also Kopf hoch und schaut was euch noch so alles an Achterbahnfahrt bevorsteht und achtet vor allem auf die Dinge, von denen ihr jetzt glaubt, dass sie nie passieren werden.

LG
Brian
nur kurz zum klären
wir sind im moment zu zweit
kam mir so vor als wärest du im glauben da gäbe es drei von uns
den rest hab ich verstanden

satzzeichen halten mich nur auf
wer es net mag der hat halt pech
*fiesgrins*
@***an: Ich habe den Bericht im TV auch gesehen und dachte mir auch: Na klasse, das sehen nun Hinz und Kunz, die sich dann denken "poly" ist nur eine Rechtfertigung für wildes Rumgeficke.

Es gibt viele die wie du eine Regelung der Begriffe ablehnen und sich dann doch wieder genau dieser Begriffe bedienen.

Ich denke, ich kann mich davon nicht freimachen. Im Gespräch mit anderen ist es schon wichtig, sich einheitlicher Begriffe zu bedienen, um sich auch richtig zu verstehen. Vielleicht sollten wir hier ein Poly-Wörterbuch anlegen? Ein paar Begriffe erklären, dass jeder weiß, was gemeint ist? Es steht jedem ja frei, sich dieser Begriffe zu bedienen. Aber so wie es aus diesem Thread klang, sind da schon einige, mich eingeschlossen, die noch nicht alle Begriffe kennen.

Liebe Grüße!
Mandy
@Brian_Lorenzo
Achso, ich dachte du hättest zwei Frauen,
aber das ist ja auch für die Aussage unerheblich.

Es gibt in dem was und wie ihr fühlt kein falsch oder richtig,
den Gefühle lügen nie. Nur eben bei der Polyamorie gibt es Beziehungen für mich, die sind es und welche die sind es nicht. *ggg*

(Welche das jetzt im einzelnen sind, dass behalte ich wohl besser für mich *haumichwech*)

Dein Ansatz jedenfalls wird von uns seit mehreren Jahren glücklich gelebt, es ist also nicht unmöglich.



PS: Satzzeichen und Rechtschreibung sind überbewertet, aber das du jetzt Absätze machst finde ich klasse! *gg*
Mein Gesichtspunkt...
Für mich steht es im Vordergrund, mein Leben so einzurichten, daß es meinen Bedürfnissen und Gefühlen entspricht.

Wie andere das nennen, ist mir dann herzlich gleichgültig.
Hier in dieser Gruppe bin ich, weil es hier andere Menschen gibt, die scheinbar ähnlich gestrickt sind wie ich und weil ich deren Erfahrungen und Gedanken gerne höre.
Das Gefühl, einer Gruppe anzugehören, so zu sein, wie andere (Polies), brauche ich nicht.

Letzendlich muß doch jeder sein eigenes Leben leben, die Orientierung an anderen oder der Vergleich mit anderen kann dabei genauso hinderlich wie hilfreich sein.

Moxy
Bei der Frage geht es ja um Meinungen und nicht um unumstößliche Fakten, daher hier auch meine Meinung dazu, in der Kenntnis, dass sie ähnlich bereits geäußert wurde.

Für mich ist Polyamory was auch schon das Wort selbst sagt: Liebe zu mehr als einem Menschen.

Alles andere, ob und wie sich das im Leben niederschlägt sind verschiedene Erscheinungsformen der Polyamory.

Ich bin auf diesen Begriff gestoßen und diese Gruppe gestoßen, als ich versucht habe herauszufinden, was mit mir los ist, als ich feststellen musste, dass mir die Liebe meiner Frau nicht reicht. Ich weiß, dass ich mehrere Menschen lieben kann und ich wünsche es mir. Gelebt habt ich Polyamory in dem Sinne noch nicht. Eine Affäre von der ich mir mehr erhofft hatte, Mail-Kontakte von denen ich mir mehr erhoffe. Aber keine Beziehung neben der Beziehung zu meiner Frau. Trotzdem betrachte ich mich als polyamor.

Aber wenn es dazu kommen sollte, wird es nicht anders möglich sein, als dass die Beziehung zu meiner Frau die Hauptbeziehung sein wird und die andere Beziehung zumindest in zeitlicher Hinsicht hintanstehen muss. Allein schon die "äußeren Faktoren" lassen nichts anders zu, Arbeit und soziales Umfeld (ich meine damit nicht soziale Zwänge sondern mehr die Aktivitäten wie Verein usw.). Aber auch meine Frau würde das nicht akzeptieren können und wenn ich eins weiß, dann, dass ich sie nicht verlieren will.

Dass es bei euren Anforderungen an eine polyamore Lebensweise (also gewissermaßen das jeder jeden lieben muss) schwer ist, jemanden zu finden liegt auf der Hand.

Aber trotzdem ein schöner Traum.

In meinem Fall ist es schon nicht sehr wahrscheinlich, dass meine Frau eine andere Liebe von mir auch nur kennen lernen wollen würde. Immerhin hat sie meine Polyamory akzeptiert und verstanden, auch mit dem Herzen, dass sie nicht "schuld" ist an meinem Verlangen nach der Liebe anderer Frauen, und dass ihr auch keine Liebe "entzogen" wird. Sie ist nicht polyamor.
@***an
ick üb des mal mit der satzbauweise
bin ja nicht beratungsresistent
aber du wirst es nicht glauben
in meinem job brauche ich nie zu schreiben
und wenn ich nicht in diesem forum wäre würde ich es auch weiterhin nicht machen
( ausser email an weibchen )

bin weiter sehr gespannt auf eure reaktionen
nur weil ich mal nix schreibe heißt des net das ich was ignoriere
aber ich bin meist sehr beschäftigt mit dem verstehen und wirken lassen
denn jeder von euch der hier mir auch ein stück weit hilft zu verstehen
hat es verdient das ich versuche " ihn zu verstehen "
kann denn ein bissel dauern

der totti
**********vence Frau
430 Beiträge
auch ich ...
... stehe der Einteilung in Center und Wing, festgelegte Tagesaufteilung ect. kritisch gegenüber. Für mich wär das nichts.

Allerdings sollte man nicht vergessen, dass solche Regelungen sehr hilfreich sein können, wenn man das Land Polyamorie neu entdeckt. Ich greif hier jetzt mal den Vergleich mit dem unbekannten neuen Land auf. Da ist es anfangs einfacher sich anhand einer Karte zu orientieren, man wird Ratschläge wie "pass auf die Ecke ist sumpfig, da geht man lieber nicht hin" eher mal befolgen. Wenn man sich schon eine Weile in diesem Land aufgehalten hat, braucht man die Karte nicht mehr. Nur wenn man in einen Teil kommt der einem noch unbekannt ist, wird man vielleicht doch wieder darauf zurückgreifen. Man erobert sich die neue Welt Stück für Stück.

In Polybeziehungen kann es genauso sein. Viele schlittern da ja ungewollt hinein, weil eben der Partner so fühlt. Da mag es für viele hilfreich sein, in dem ganzen Durcheinander ein paar feste Anhaltspunkte zu haben. Mit zunehmender Sicherheit kann die dann auch wieder zurückfahren, Regeln abbauen. Und ich bin sicher, ganz viele hier haben solche Regeln.

Man muss das ganze halt behandeln wie heranwachsende Kinder - die Kleinen müssen um 8 im Bett sein und die Großen müssen es halt dann aushalten, wenn sie sich die Nacht um die Ohren geschlagen haben. Immerhin sollten sie dann ja schon wissen, dass der nächste Tag überstanden sein will ...

Würzigen Gruß
Marion

PS ich finde es übrigens sehr befremdlich, hier das Wort "Schlampe" als Beleidigung für eine Frau zu lesen, die nun mal gerne vögelt und sich eine Entschuldigung dafür (wohl sogar für sich selbst) ausgedacht hat. Traurig genug, dass sie (vermutlich begründet) das Gefühl hat, das müsste sein. Dass sie das als Polyamorie verbrämt mag einem ja sauer aufstossen, aber ...
@herbedeprovence
PS ich finde es übrigens sehr befremdlich, hier das Wort "Schlampe" als Beleidigung für eine Frau zu lesen, die nun mal gerne vögelt und sich eine Entschuldigung dafür (wohl sogar für sich selbst) ausgedacht hat. Traurig genug, dass sie (vermutlich begründet) das Gefühl hat, das müsste sein. Dass sie das als Polyamorie verbrämt mag einem ja sauer aufstossen, aber ...
OT: du hast natürlich recht, was die Verwendung des Begriffs als Beleidigung, also herabwertend, betrifft (und so war es sicherlich gemeint), aber diese Bezeichnung für eine Frau, die gerne vögelt kann durchaus auch positiv besetzt sein, so wie in "ich steh auf Schlampen" *ggg*

Davon abgesehen: ob es sich bei ihr bei der Verwendung des Ausdrucks "polyamor" wirklich um eine erdachte Entschuldigung vor Gott, vor sich selbst und vor anderen handelt, oder ob nicht vielleicht doch mehr dahinter steckt, wird man nicht nur aufgrund einer Einblendung in diesem Bericht berurteilen können.
*****e79 Frau
1.908 Beiträge
@Brian
"Ich habe gern Sex und dieses nicht nur in einer Beziehung, da trifft es sich gut, dass ich mich sehr schnell verliebe und dann auch schnell Beziehungen eingehe. Ich bin Polyamorös, so brauche ich meine Lust nicht auf einen Mann beschränken und kann mehrere Beziehungen nebeneinander haben. z.B. Auf dem Kirchentag in Berlin, es hat sofort gefunkt zwischen und Dreien als wir zusammen in einer Sporthalle übernachteten..."

Die Aussage meiner Frau, die meine Gedanken zu erraten schien.

"Das ist eine Schlampe die einfach eine Ausrede für ihr Bedürfnis sucht, mit möglichst vielen Männern ficken zu wollen. Sie kann einfach es nicht mit ihrem Glauben vereinbaren, Lust zu haben, darum verliebt sie sich praktischer weise in jeden Mann für 30min.
Das hat jedoch mit dem was wir leben wenig zu tun und das schlimme ist, wenn jemand diesen Beitrag gesehen hat, dann denken die, dass ich es genauso mache, denn auch wir bezeichnen uns als Poly."

Ich finde es sehr bedenklich, wenn über eine Frau geurteilt wird, bevor man gesehen hat, wie das in der Realität dann wirklich aussieht. In Worte kann man viel hineininterpretieren, was dann aber möglicherweise ganz anders aussieht oder sich relativiert. Ob man so eine Aussage wegen der Interpretierbarkeit und Nähe zum Klischee vielleicht nicht nach außen getragen sehen möchte, ist ein andres Paar Schuhe. Ich hatte auch schon mit Medien zu tun wegen einer anderen Sache und da wird gern zusammengeschnitten, was man gesagt hat, so aber einen anderen Kontext bekommt oder entscheidende Details weggelassen. Und sich dann aufzuregen über die, die es (unbekümmert, ungeschickt, vielleicht wirklich un-polyAMOR, sondern mehr polySEX) so formulieren, ist auch keine Lösung, wenn man es selbst nicht wagt, vor die Kamera zu treten oder für die Printmedien den Kopf hinzuhalten. Ich selbst würd es nicht mehr tun, bin also vorsichtig mit Urteilen über die, die es machen und ansonsten können die, die es wollen, sowieso tratschen und sonstwas denken. Diejenigen, die Diskrepanzen zu unserer Lebensweise erkennen oder sich wundern, fragen nach. Alles nichts Neues.
@Venice79
Wollen wir nicht die Kirche im Dorf lassen?

Ich bedaure es ehrlich gesagt nicht diese Frau nicht kennen gelernt zu haben, da ihre Art auf mich in keiner Weise sympathisch wirkte.

Wir werden nicht anfangen uns die Hose mit der Kneifzange anzuziehen oder jedem Beitrag im Fernsehen hinterher zu fahren, alleine um dessen Objektivität zu überprüfen.

Wenn dieser Beitrag der Frau nicht gerecht wird und ich aufgrund dessen eine falsche Meinung über diese Frau habe, so tut es mir zwar leid, jedoch kann ich alleine dir mir Bekannten Tatsachen werten und bei denen kommt sie nun mal nicht wirklich gut bei weg.

Jedoch habe nicht ich diese Frau als Schlampe dargestellt, sondern der Beitrag und ein ganzes Stück weit auch sie sich selbst.
Mir obliegt die Beurteilung nicht die Verantwortung. *zwinker*


Irgendjemand hat mal gesagt:

"Wer anfängt die Sprache zu beschränken, der beschränkt das Denken."

Ich hätte dann gerne mal eine Liste der verbotenen Wörter.
*****e79 Frau
1.908 Beiträge
Wenn ich das richtig verstanden habe, war Deine Frau es, die den Begriff "Schlampe" ins Spiel brachte, hm?
Es war aber genau das Wort was mir auf den Lippen brannte und ich habe es nicht als Kompliment gemeint.

Ich habe nichts gegen Frauen die gerne Sex haben, egal mit wie vielen Männern, jedoch mag ich keine Frauen die nicht zu ihrem eigenen Leben stehen können.
Nur weil sie eine Entschuldigung für ihr Treiben braucht, muss ich sie doch nicht auch entschuldigen.
****lCo Mann
154 Beiträge
Schlampe
Also ich habe den TV-Beitrag nicht gesehen, aber allgemein würde ich aus Erfahrung keiner "Reportage" mehr trauen, die ich nicht selbst verfälscht habe. Selbst bei den angeblich so objektiven öffentlich-rechtlichen Sendern ("Weil ich unabhängige Medien brauche..." *blabla* *wuerg2* ) sind Darstellungen von Randgruppen i.d.R. von vorn bis hinten zusammengeklaubt und stellen alles in einem furchtbaren Zerrspiegel dar: dem Zerrspiegel der Vorurteile des jeweiligen Redakteurs. Egal ob Sportschützen oder Objektophile, Sprayer oder Polyamorys - Hauptsache, man erzielt mit dem Beitrag maximale Empörung bei der breiten Masse und kann möglichst viele DVDs zur Sendung verkaufen.

@*********enzo: Zu behaupten, man hätte nichts gegen Promiskuität, aber eine promiskuitive Frau als Schlampe zu verurteilen, scheint mir bigott. Schlampe kann scherzhaft gemeint sein (z.B. unter Freundinnen oder wenn man von sich selbst spricht), trotzdem ist es ein Schimpfwort und beruht auf einer Verurteilung weiblicher Promiskuität. Mag sein, daß die Frau tatsächlich Polyamory etwas mißverstanden hat und die "wahren" Polyamorys in ein falsches Licht rückt (zumal der Verdacht naheliegt, daß sie einfach nur ihr Herumvögeln (teuflisch-sündig-böse) vor ihren Glaubensgenossen besser verkaufen kann, wenn sie es mit "Liebe" (menschlich-gottgewollt-gut) verbrämt). Sie allein deshalb als Schlampe zu bezeichnen, brandmarkt jedoch nicht ihren Irrtum, sondern Eure Einstellung zu ihrem Sexleben.
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