Ohne jetzt alle Antworten gelesen zu haben (ich bin ein bisschen im Zeitdruck, weil ich auf dem Weg zur Arbeit bin)
Ich sehe das so:
Ich bin in einer Beziehung und verliebe mich neu.
Da sind die Schmetterlinge im Bauch und das Gefühl, dieser "neue" Mensch in meinem Leben ist der Tollste, dem ich jemals begegnet bin. Da ist also erstmal eine rosarote Brille.
Auf der anderen Seite steht an meiner Seite ein Partner, den ich von Herzen liebe. Unsere Beziehung ist durch Höhen und Tiefen erprobt und er ist der wichtigste Mensch in meinem Leben.
So...
Und nun sagt einer der Männer, dass er den Anderen nicht leiden kann... Und damit werde ich gezwungen, mich zu entscheiden und das mag ich garnicht. Besonders mag ich nicht vor die Wahl gestellt werden, denn jeder Mann, der mich (näher) kennenlernt, erfährt recht früh, dass ich polyamor liebe.
Mal ganz abgesehen davon, dass ich immer das Gefühl hätte "Du gönnst mir diese neue Liebe nicht" und das würde die Beziehung belasten.
Meine Männer werden also irgendwie miteinander auskommen müssen, sie müssen ja nicht ihre Freizeit miteinander verbringen, sondern mit mir. Ich werde immer versuchen, Beiden zeitlich gerecht zu werden.
Doch sollte wirklich der Fall eintreten, dass einer meiner Partner sagt "er oder ich" dann fällt er Selbst die Entscheidung und muss gehen. Aber die Männer an meiner Seite sind immer ganz tolle Partner und ich kann mir nicht vorstellen, dass mich jemals ein Mann, für den ich mich entschieden habe, mich vor eine Wahl stellt, die ich nicht treffen kann/will.
Gott sei Dank ist mir das bisher ohnehin erspart geblieben, denn meine Partner sind immer gut miteinander ausgekommen.
Aber ich finde, jedes Paar muß seinen eigenen Rhytmus, seine eigenen Regeln finden!