„Und Qualität beim Thema Freundschaft beruht vor allem auch auf Vertrauen, Ehrlichkeit und Offenheit zueinander und in dem Moment hätte ich durchaus Zweifel, dass Du mir im Vorfeld wirklich ganz offen und ehrlich begegnet bist, würde mich vermutlich auch eher zurück ziehen…
Da fehlt doch die Kenntnis & Anerkennung der biologischen Grundlagen!
Wie soll eine Frau denn via Internet feststellen, ob die Pheromone des Mannes sie sexuell erregen?
Das, was alle meinen, wenn sie davon sprechen, "ob die Chemie passe"!
Es hat schon seinen Sinn, dass Frauen nicht bei jedem Mann allzu leicht zum Orgasmus kommen.
Durch den Orgasmus der Frau vervielfacht sich die Wahrscheinlichkeit einer Schwangerschaft. Die Spermien werden rasch aus dem für sie lebensfeindlichen Milieu (Säuregehalt) der Vagina körperaufwärts gepumpt. Spermien, die rasch nach oben gepumpt wurden, leben länger. Haben also auch eine größere Wahrscheinlichkeit eine Eizelle zu finden, bevor sie absterben.
Doch ein Embryo mit einer genetisch ungünstigen Kombi ist nicht überlebensfähig. Das führt zu allerlei Schwangerschaftskomplikationen bis hin zum Tod des Embryos im Mutterleib, Fehlgeburt und im Worst-Case eben auch zum Tod der Frau.
Die Pheromone des Mannes geben Auskunft über sein Immunsystem.
Wäre sein Immunsystem eine super tolle Ergänzung zu dem Immunsystem der Frau, wäre der Embryo sehr überlebensfähig. Dann wirken die Phermone des Mannes auf die Frau "einfach göttlich". (Ist selten der Fall.) Dann läuft der Sex quasi wie von selbst. Der Mann kann gar nicht mehr viel falsch machen. Und die Frau erlebt ganz tolle Orgasmen.
Wäre sein Immunsystem & ihr Immunsystem eine verdammt schlechte Kombi, wäre der Embryo nicht überlebensfähig. Dann wirken die Phermone des Mannes auf die Frau "sexuell abtörnend". Da könnte noch so ein charmanter Adonis vor mir stehen und der Typ würde meine Geschlechtsorgane völlig kalt lassen! Mit dem brauche ich Sex auch gar nicht erst zu versuchen. Da greift der evolutionsbiologisch uralte Schutzmechanismus vor tödlich verlaufenden Schwangerschaften...
Diesen Typen würde ich auch nicht bei meiner Selbstbefriedigung dabei haben wollen. Eben weil seine Pheromone den Schutzmechanismus meines Körpers triggern: In seiner Anwesenheit bekomme ich keinen Orgasmus.
Nun geht das mit der genetischen Passung von völlig unpassend über neutral bis hin zu super passend.
Mit etlichen Zwischenstufen.
Und obwohl Frauen Sex praktizieren wollen, ohne Kinder zu bekommen: Ihre eigene sexuelle Lust würden Frauen beim Sex dann doch gerne erleben.
Ergo: Beim Sex können Frauen mit Männern, bei denen die Chemie nicht passt, nix anfangen.
Verständlich, oder?
Aber riechen kann eine Frau einen Mann eben erst bei der ersten Begegnung. Nicht im Internet.
Das Patriarchat hat den Menschen lange Zeit eingeredet, dass es so etwas wie weibliche Lust gar nicht gäbe. Dass weibliche Lust überhaupt denkbar gemacht wurde, verdanken wir Sigmund Freud. Wobei dieser nicht auf Konfrontationskurs mit der Gesellschaft ging, sondern die weibliche Lust zunächst über Umwege von der Männlichen Lust ableitete.
Vorher wurde die weibliche Lust Jahrhunderte lang dämonisiert!
Die durfte nicht sein.
Also die Denke, dass es überhaupt so etwas wie Weibliche Lust gibt, ist eine noch recht junge Entwicklung, die erst seit gut 100 Jahren so langsam ins Denken der Menschen vordringt.
Was sich aber leider immernoch ziemlich hartnäckig hält, ist der größenwahnsinnige Glaube der Männer, der Mann hätte es in der Hand.
Sorry Männer. Aber für eure Genetik und ob diese zu eurem Objekt der Begierde passt oder nicht, könnt ihr nix. Ihr könnt auch nix daran ändern. Und die Frau kann auch nix daran ändern, wenn die Chemie nicht stimmt!
Und es hat nichts, aber auch rein gar nichts mit mangelnder Vertrauenswürdigkeit, mangelnder Offenheit oder mangelnder Ehrlichkeit der Frau zu tun, wenn sie einen Mann online attraktiv findet, aber bei der ersten Offline-Begegnung feststellt, dass der Mann sie nicht sexuell zu erregen vermag.