„„Und Qualität beim Thema Freundschaft beruht vor allem auch auf Vertrauen, Ehrlichkeit und Offenheit zueinander und in dem Moment hätte ich durchaus Zweifel, dass Du mir im Vorfeld wirklich ganz offen und ehrlich begegnet bist, würde mich vermutlich auch eher zurück ziehen…
Da fehlt doch die Kenntnis & Anerkennung der biologischen Grundlagen!
Wie soll eine Frau denn via Internet feststellen, ob die Pheromone des Mannes sie sexuell erregen?
Das, was alle meinen, wenn sie davon sprechen, "ob die Chemie passe"!
Es hat schon seinen Sinn, dass Frauen nicht bei jedem Mann allzu leicht zum Orgasmus kommen.
Die Pheromone des Mannes geben Auskunft über sein Immunsystem.
Wäre sein Immunsystem eine super tolle Ergänzung zu dem Immunsystem der Frau, wäre der Embryo sehr überlebensfähig. Dann wirken die Phermone des Mannes auf die Frau "einfach göttlich". (Ist selten der Fall.) Dann läuft der Sex quasi wie von selbst. Der Mann kann gar nicht mehr viel falsch machen. Und die Frau erlebt ganz tolle Orgasmen.
Wäre sein Immunsystem & ihr Immunsystem eine verdammt schlechte Kombi, wäre der Embryo nicht überlebensfähig. Dann wirken die Phermone des Mannes auf die Frau "sexuell abtörnend". Da könnte noch so ein charmanter Adonis vor mir stehen und der Typ würde meine Geschlechtsorgane völlig kalt lassen! Mit dem brauche ich Sex auch gar nicht erst zu versuchen. Da greift der evolutionsbiologisch uralte Schutzmechanismus vor tödlich verlaufenden Schwangerschaften...
Diesen Typen würde ich auch nicht bei meiner Selbstbefriedigung dabei haben wollen. Eben weil seine Pheromone den Schutzmechanismus meines Körpers triggern: In seiner Anwesenheit bekomme ich keinen Orgasmus.
Beim Sex können Frauen mit Männern, bei denen die Chemie nicht passt, nix anfangen.
Verständlich, oder?
Aber riechen kann eine Frau einen Mann eben erst bei der ersten Begegnung. Nicht im Internet.
Liebe
@*******ias
Von allem, was ich bisher hier bei Joy gelesen habe, gefällt mir Dein Beitrag tatsächlich am Besten. Ich erkenne meine eigenen Gedanke wieder und vor allem beschreibst Du genau das Problem, das auch ich habe.
Grundsätzlich ist es so, dass Männer und Frauen zwar unterschiedlich sind, aber doch ähnlich funktionieren. Wir sind die gleiche Spezies: Mensch.
Ein Hormonforscher hatte mir mal erklärt, dass die genetischen Unterschiede umso größer sind, je mehr man vom Geruch des anderen angezogen wird. Den Geruch von genetisch ähnlichen Menschen empfindet man als unangenehm. Das macht seitens der Natur auch Sinn, um eine möglichst vielfältige genetische Mischung bei der Fortpflanzung zu gewährleisten.
Meine Erfahrung beim Online-Dating deckt sich mit Deiner.
Schriftlich und durch das Betrachten von Fotos kann ich einen ersten Eindruck gewinnen und entscheiden, ob ein Treffen Sinn macht. Entweder, die Entscheidung fällt schon beim Schreiben oder es besteht die Hoffnung, dass die Chemie stimmen könnte - und das ist wörtlich zu verstehen.
Mittlerweile habe ich bei mir bemerkt, dass ich mich auf mein Bauchgefühl schon ganz gut verlassen kann. Ich bin richtig fasziniert, mit welch tollen Fähigkeiten wir Menschen ausgestattet sind. Innerhalb von einem Bruchteil von Sekunden sind wir in der Lage, einen Menschen zu scannen und auszuwerten. Das geht schneller, als das Gehirn funktioniert, zumindest merke ich, dass mein Hirn dem Bauchgefühl ewig hinterher hinkt. Beim ersten Treffen bemühe ich mich daher, mein Gehirn abzuschalten, wenn Du verstehst, was ich meine. Ich möchte nicht bewerten, träumen oder analysieren, sondern einfach schauen, was passieren wird.
Jedenfalls kann ich in dem ersten Augenblick aus dem Bauch heraus zwar noch kein JA erkennen, aber im Zweifelsfall immerhin schon das NEIN.
Und dann kommt der strengste Richter, unbestechlich und gnadenlos: der Geruch.
Mein Herz hüpfte schon vor Freude, wir flirteten um die Wette und auf einmal schlich sich mir mit jedem Atemzug ein Geruch in die Nase, der nichts weiter zugelassen hat. Dies ist die Hürde, die absolut unüberbrückbar ist und nichts damit zu tun, ob jemand objektiv betrachtet gut oder schlecht riecht.
Auf der anderen Seite der Scala liegt aber auch der göttliche Geruch, der Duft, der die Liebe weckt und einen in die Ekstase führt.
Auch wenn ich mir jetzt Kritik einhandeln werde, aber an dieser Stelle liegt für mich die Polyamorie. Das ist für mich der Duft der Liebe und den finde ich zwar sehr, sehr selten, aber nicht nur bei einem Menschen.
Mich wundert es eher, dass Menschen Sex miteinander haben können, ohne dass die Chemie wirklich stimmt.