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Beziehungs-Anarchie
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Neuer Begriff gesucht

********t_sl Frau
838 Beiträge
@FelixBln
im französischen ist

der männliche Part => le polyamoureux => dt.: polyamorös => der Polyamoröse(r) (=> ohne Artikel)

der weibliche Part => la polyamoureuse => dt.: polyamorös => die Polyamoröse (unverändert ohne Artikel)

ich verstehe nicht warum einige Menschen im deutschen das Problem mit der "öse"-Endung haben, doch wohl nicht wegen einem einzigen Begriff (Möse)?

Egal, wie, für mich selbst steht diese Definition von Anfang an, denn manchmal musste ich ja auch eine Definition gebrauchen wenn ich jemandem meine angestrebte Beziehungsart erklären wollte und ich werde es auch weiterhin genauso benutzen, d.h. nicht dass jetzt jeder meine Definition annehmen muss. Mit keiner der vorherigen Definitionen kann ich mich anfreunden, sie "sagen" sich einfach nicht, sie klingen in meinen Ohren einfach nicht richtig. Vielleicht kommen diese "Ohren" aber auch daher dass ich eben auch frankophon bin.....
L.G.
*******Maxx Mann
11.953 Beiträge
der/die/eine Polyamore , ein Polyamorer
Plural: ~en

Ich finde, das ist die logische Ableitung von Polyamory als Gattungsbegriff.

Polyamorist finde ich persönlich auch nicht so schlimm.
Weiter oben wurde es als unlogisch eingestuft, weil zu Polyamorismus gehörend. Und wer weiß, vielleicht gibt es ja mal Polyamorismus als Weltbewegung - oder als Krankheitsbild? *oh* *zwinker*
Dann wäre aber auch "Humorist" unlogisch für einen, der Humor verbreitet. Der müsste dann ja eher dem Humorismus verfallen sein. *g*
Außerdem finde ich die Endungen "-ist" und "-ismus" nicht unbedingt negativ belegt: Humanist, Sozialist, Kommunist, Optimist, Realist, Humorist, ... - liegt aber vielleicht auch daran, dass ich "Ossist" bin *lach*

Sei's drum - meine Favoriten sind und bleiben der/die/eine Polyamore, und ich bin ein Polyamorer. Werde diese Begriffe wohl auch in Zukunft dank dieser Diskussion noch bewusster verwenden (ich mach's ja eh schon, nur eben unbewusst *g*).
****lCo Mann
154 Beiträge
@******ust: Also ich für meinen Teil meinte mit der Bemerkung über -öse diesen in meinen Augen unsäglichen Neuschreib, der Feder- und Tastaturkrämpfe wie Frisöse, Massöse oder Fritöse hervorgebracht hat ... Alles böse, mächtig böse ...

Aber liest halt jeder, was er lesen mag, nicht wahr ... *zwinker*
*******Maxx Mann
11.953 Beiträge
Bitte Doppel-T
FriTTöse

Danke *zwinker* *lach*
Der Polyamorant, die Polyamoranten
ohjeh, das wird immer schlimmer. *ggg*

es gibt sachen, die sind schwer zu ändern. wir haben in HD eine polygruppe, die sich vor zehn jahren mal "offene beziehung heidelberg" getauft hat. wir haben im laufe der zeit oft versucht, einen sinnigeren namen zu finden, aber es fiel uns nichts überzeugendes ein.

ich war ja für lulu´s (als abkürzung für "lustige lustmolche"), aber das konnte sich irgendwie nicht durchsetzen.

polyamory ist inzwischen ein feststehender begriff. den kriegen wir nicht mehr aus der diskussion raus.
****lCo Mann
154 Beiträge
Doppel-T???
Ist das neuerdings auch noch festgelegt? Also früher konnte man sowohl Friteuse als auch Fritteuse schreiben, und da ich das "i" nicht richtig kurz ausspreche, tendiere ich grundsätzlich zu Friteuse. *baeh*

*g*
studie
******Bln Mann
2.686 Beiträge
Themenersteller 
Also ich..
finde der/die/eine Polyamore , ein Polyamorer am Überzeugendsten.

Bisher.

Wer noch?
**********ucher Mann
5.526 Beiträge
Also ich ...
... nich. zugeb Polyamore, Polyamorer hört sich für mich zu sehr nach Adjektiv an ... ein polyamore Frau, ein polyamorer Mann.
Ich bewundere die Kreativität einiger Beitragenden! Hat mir doch ein Lächeln ins Gesicht geholt in dieser ansonsten so besch... Nacht.
**********ucher Mann
5.526 Beiträge
Ich hab jetzt nochmnal drüber geschlafen ... ;-)
... und würde vorschlagen, sich auf Polyamant und Polyamantin zu einigen. Das greift den lateinischen Ursprung von amare=lieben auf und bezieht ein Wort ein, das es bereits gibt, den Amanten (den Liebenden) oder die Amantin (die Liebende). Hat auch was vom Französichen, das ja wiederum auf das Lateinische zurückgeht.

Und was mir auch daran gefällt, ist die Wortähnlichkeit zu Diamant ... lächel.

Lieben Gutenmorgengruß an alle Liebenden

Jens
*******Maxx Mann
11.953 Beiträge
Polyamant(in)
finde ich irgendwie gestelzt. Klingt ungewöhnlich im Deutschen und auch sehr hart. So sind wir doch nicht *zwinker*

Der/die Polyamore ist natürlich vom Adjektiv polyamor abgeleitet, so wie der Schöne, die Kluge, der Liebende (vom Partizip I "liebend"), ... - diese Methode ist also nicht unüblich.

Analog wäre derjenige, der viel(e) liebt (also der vielliebende Mann oder die vielliebende Frau) der Vielliebende oder die Vielliebende. Mit den griechischen und lateinischen Wortstämmen wäre dann der/die polyamore Mann/Frau eben der/die Polyamore (ich hoffe, die Damen sehen mir die Wahl der Reihenfolge nach *g*).
*******Maxx Mann
11.953 Beiträge
Warum nicht komplett griechisch? ;-)
πολυ-έρως (poly-eros) wäre vielliebend als rein griechisches Wort.

Davon abgeleitet wäre eine entsprechende Person wohl ein Polyerot(iker) - nee, passt irgendwie auch nicht. Außerdem lenkt es zu sehr vom etablierten (?) Begriff Polyamory ab. Ist sogar irreführend: polyerotisch - etwas, was auf mehreren Ebenen, für viele Sinne gleichzeitig erotisch ist?

Das deutsche Wiktionary (de.wiktionary.org) sieht übrigens 4 Bedeutungen für das Wort Polyamory:
Bedeutungen:
[1] das aktive Führen gleichzeitiger liebevoller Beziehungen zu mehr als einer Person mit Wissen und Einverständnis aller Beteiligten
[2] ein Lebensstil, eine Lebenshaltung oder Gesinnung - unabhängig ob selbst aktiv gelebt oder nicht
[3] ein Mensch, der eine Poly-Beziehung führt oder für eine solche offen ist
[4] eine Subkultur von Personen, welche diese Beziehungsform als persönlich erstrebenswert ansehen und unterstützen

Demnach wäre ein polyamorer Mensch ein(e) Poylamory. Polyamory ist auch der einzige diesbezügliche Begriff, der in der deutschen Wortschatzdatei der Uni Leipzig zu finden ist. Ich finde aber "Polyamory" als Bezeichnung der Person doof. "Ich bin ein Polyamory" - wie klingt das denn.

Also bleib ich vorerst bei "Polyamorer" *g* *ja*
Das deutsche Wiktionary (de.wiktionary.org) sieht übrigens 4 Bedeutungen für das Wort Polyamory:
Bedeutungen:
[1] das aktive Führen gleichzeitiger liebevoller Beziehungen zu mehr als einer Person mit Wissen und Einverständnis aller Beteiligten
[2] ein Lebensstil, eine Lebenshaltung oder Gesinnung - unabhängig ob selbst aktiv gelebt oder nicht
[3] ein Mensch, der eine Poly-Beziehung führt oder für eine solche offen ist
[4] eine Subkultur von Personen, welche diese Beziehungsform als persönlich erstrebenswert ansehen und unterstützen


Demnach wäre ein polyamorer Mensch ein(e) Poylamory. Polyamory ist auch der einzige diesbezügliche Begriff, der in der deutschen Wortschatzdatei der Uni Leipzig zu finden ist.
Mich überzeugt das. Klingt noch etwas ungewohnt, aber das wird sich schon legen...
Aaaaaaaaaargh!
Polyamorant
versus
Polyamant
*kopfklatsch*
Natürlich!

Mein Latein ist etwas zu lange her..... grrrrrrrr
*aua*
*****e79 Frau
1.908 Beiträge
der/die Polyamsel ;)

Oh ja, bitte. Und Kuchenbär ist auch nicht schlecht, auch wenn keiner mehr weiß, worum es geht.
Wie wäre es mit ... Polyamour?
*********n_by Frau
827 Beiträge
...rist..ist
Deutsche Daseinsschubladen enden meistens mit ...rist....ist- je nach Vokal oder Konsonant. Sozialist, Kommunist, Kartoonist, Illusionist, Optimist, naja und leider auch Faschist. Im Rückläufigen Wörterbuch gibts noch einen Haufen. Is halt Deutsch - ob schön oder nicht- je nach Inhalt und Schublade. Polyamore klingt durchaus angenehmer. Geht aber nur als Plural durch.
studie
******Bln Mann
2.686 Beiträge
Themenersteller 
Kann ich nicht nachvollziehen: Der Polyamore, die Polyamore, die Polyamoren (= keine Insel im Gesellschafts-Ozean *zwinker* ) du Polyamorer du!

Geht doch!
*******Maxx Mann
11.953 Beiträge
Wieso nur Plural?
der Polyamore (analog zu: der Schöne)
aber: ein Polyamorer (analog: ein Schöner)

die Polyamore und eine Polyamore (die Kluge und eine Kluge)

Plural:
die Polyamoren (die Reichen), aber unbestimmt: Polyamore (Reiche)

Ich könnte mich aber mit Polyamoristen auch anfreunden *g*
*********n_by Frau
827 Beiträge
@felix
,,,hast Recht und ist sogar grammmatisch total einfach--Deutsch für Ausländer--
*******Main Paar
21 Beiträge
Also: Da die meisten Polys die ich kenne, umgangssprachlich sowieso die Bezeichnung Poly/s verwenden (da kommen noch viel andere Polys hin, am soundsovielten ist wieder Polystammtisch, etc.), seh ich nicht ein, warum wir das nicht auch nach außen so verwenden können/sollen.
Im englischen Sprachraum (Polypeople) ist das sowieso usus.
Die Verwechslungsgefahr mit Polygam besteht nicht wirklich, ein solcher einzelner ist ja eben auch ein Polygamer, kein Poly. Außerdem, denke ich, können wir ruhig genug Selbstbewußtsein haben, altertümliche Polygamie-assoziationen mit unserem "neuen" Begriff zu überschreiben.
So schrecklich finde ich den Polyamoristen gar nicht, klingt halt etwas altbacken wie Philatelist, ist wohl auch eher ein Ausdruck für Hilflosigkeit im Umgang mit dem Thema.
Meine Erfahrung ist, dass Szenen, kleine wie große, sich sowieso immer ihren Sprachgebrauch selbst schaffen. Und wenn der bei uns so läuft, gelaufen ist, warum sollte man da noch einen Kunstbegriff drüberstülpen?
Für mich wirds einfach, nett und freundlich bei einem Poly, noch n Poly, viele Polys bleiben, so wie es sich bis jetzt eben ergeben hat. Und wenn mir jemand mit polygam kommt, ist das für mich eine prima Gelegenheit auf einige recht wichtige und grundlegende Unterschiede hinzuweisen. *g*
lg
derpolyrechtsaufmbild
**********ucher Mann
5.526 Beiträge
Vielleicht sollte man ...
durchaus unterschiedliche Begriffe je nach Situation verwenden, um damit auch Unterschiedliches zum Ausdruck bringen zu können.

ElbeundMain hat schon Recht, der Begriff Poly hat sich als allgemeine Bezeichnung schon eingebürgert und wird auch für Stammtischtreffen und alle möglichen zusammengesetzten Begriffe gern verwendet. Natürlich fehlt ihm ein Teil, doch der ergibt sich meist aus dem Zusammenhang. Man wird den Begriff in dieser Form daher meist dann verwenden, wenn (dem Hörer/ Leser) klar ist, was gemeint ist.

Bei "Polyamorist" bekommt man das Gefühl eines Überzeugungstäters vermittelt. Der Polyamorist ist für mein Empfinden ein überzeugter polyamor lebender Mensch.

Wenn mich jemand über einen polyamor lebenden Menschen fragen würde, "Wie ist der denn drauf? Was ist das denn für einer?", würde ich vielleicht antworten, "Das ist ein Polyamorer."

Um meine Lebensweise im Tun zu betonen würde ich mich dann vielleicht als einen Polyamanten bezeichnen.

Also lasst uns doch die Vielfalt in den Ausdrucksformen und -möglichkeiten nutzen, um damit sprachlich mehr rüberzubringen. Dann kann man auch mal humorvoll neue Wortschöpfungen mit einbeziehen, wie etwa den vorgeschlagenen Polymeren. Oder wenn man grad gar nicht so zufrieden ist mit deiner Situation, könnte man sich auch schonmal als Polymasochisten bezeichnen. *zwinker*
*********n_by Frau
827 Beiträge
@ Hamamelis
...sehr humorvoll, Deine Ausführungen- und jetzt treten wir schon in das Reich der Chemie mit Polimeren- naja- wenn die Chemie stimmt.
*******ia69 Frau
126 Beiträge
@Serotease
... schönes Wortspiel... und Gedankenakrobatik - mit Chemie verbunden...
Da wird mir jetzt auch langsam polymerant wenn ich das alles les.

Brauchts dafür echt einen ISTEN, ich kann die ISMEN schon nicht leiden, da ISTMIR immer ganz schnell iebel von.

Im Ernst gesagt, eine derartige Abgrenzung von derart wenig greifbarem als bezeichnendes Attribut einer Person anzuhängen als wärs ein Fetisch oder eine sexuelle Störung kommt mir schon sehr komisch vor.

Vielleicht verteilen wir dann auch bald Polyamororden am Band?
*******Jule Paar
330 Beiträge
Sprachunkenntnis
Solche "Übersetzungen" sind schlicht und ergreifend Folgen der fehlenden Kenntnis von so genannte Konnotationen in den enstsprechenden Sprachen.

Konnotationen sind Nebenbedeutungen, die mit einem Wort assooziiert werden. Diese können in unterschiedlichen Sprachen selbst bei gleichem Wortstamm unterschiedlich ausgestaltet sein.

Beispiele:
1) deutsch = "argumentieren" - Konnotationen: Sachargumente vorbringen, rational sein, zu einer Debatte beitragen.
2) englisch = "to argue" - Konnotationen: Herumstreiten, rechthaberisch sein, Unfrieden stiften.

(NB: Das deutsche "Argumentieren" würde man, je nach Zusammenhang, eher mit to "debate" / "contribute to a debate" / "bring forward the notion" oder auch "introduce the argument" übersetzen).

ODER:

1) deutsch = "Islamist" - Konnotationen: Extrem denkender Mensch, Ideologe, Fundi, dogmatischer Mensch, Irrationaler, ein einen Inhalt nur vorgebender Menssch, Trottel, potentiell gefährdender Mensch, Karikatur seiner selbst.
2) englisch = "islamist" - Konnotationen: Seinen Glauben lebender Mensch, konsequente Person, ehrlicher Mensch, seine Moral an einem Wertesystem ausrichtender Mensch.

(NB.: Den "deutschen" Islamisten würde man im Englischen am ehesten als "islamist extremist" bezeichnen, was kein "weißer Schimmel" wäre.)

ODER EBEN:

1) englisch = "Polyamorist" - Konnotationen: Mensch, der konsequent Polyamory als Neigung auslebt, ehrlicher Mensch, Mensch mit Wertesystem.
2) deutsch = "Polyamorist" - Konnotationen: Extremer Mensch, missionierender Polyamroy-Ideologe, Sex-Fundi, dogmatischer Mehrficker, Irrationaler, Verbrämer seiner Notgeilheit, Prollo, Familienzerstörer kraft Untreuestiftung, unterleibsgesteuert.

(NB: Auf Deutsch wäre "Polyamorier" sprachlogisch am sinnvollsten; für den Fall, dass der durchschnittliche Fernsehschaffende das nichts aussprechen können sollte, -- tatatataaa, nun kommt ein sprachliches Highlight *zwinker* -- liegt mir nun auch keine geeignete Abhilfe auf der Hand.

Tja, die Tücke mangelnder Spracherfahrung! (Hallo, NICHT so ganz-ganz ernst gemeint),.
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