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Konsensverhandlungen - was ist anders bei Polyamorie

"No Kinky Shame Fest" performance 24.09.2022. FetLife model: @Lili_doll
FetLife pics: @R1ntr4h
FetLife location: @FetCountryHouse
Ropes: @DeliteBlue

Viseu, Portugal 2022
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*******lue Mann
1.395 Beiträge
Themenersteller 
Konsensverhandlungen - was ist anders bei Polyamorie
Durch schmerzvolle Erfahrung ist mir/ uns in letzter Zeit klar geworden, dass Konsensverhandlungen bei Beziehungen zwischen polyamoren und monogamen Menschen sehr hohe Anforderungen stellen um zu funktionieren. Konkret hat eine sich entwickelnde Liebesbeziehung abgebrochen werden müssen weil die laufende Liebesbesbeziehung rapide zerschlagen wurde.

Offenbar muss man auch bei offener und 360° orientierter Konsensverhandlung sehr viel mehr vorraussetzen als man bei offenen Beziehungen, bei zusätzlichen BDSM Spielpartnerschaften bei Swingerevents oder bei Sexdates zu berücksichtigen hat.

Ich würde nun gerne einmal Meinungen einholen, worin Menschen mit erfolgreichen Polyamorien den Unterschied zum Swingen oder Spielbeziehungen bezüglich der Konsensverhandlung sehen.
****id Frau
5.926 Beiträge
Ich denke jede Konsensverhandlung muss für sich gesehen werden, da jede Person ihre eigenen Erfahrungen sammeln und Prägungen erfahren durfte.

Die Mischung monogam und polygam ist in meinen Augen die Königsdisziplin, die ich leider auf Dauer noch nicht erleben durfte.

Spannendes Thema, ich lese mal mit.
Ich verstehe es nicht ganz: polyamor ist mir romantischen Gefühlen Mund optionalem Sex, swingen ist Sex ohne romantische Gefühle, eine Spielbeziehung kann, muss aber nicht begleitet werden von romantischen Gefühlen. Ich zwinge nicht, setze aber bei einer polyamoren Beziehung und bei einer Spielbeziehung die gleichen Ansprüche bezüglich Offenheit und Transparenz und wechselnder Partner (nämlich gar keine).
******y22 Paar
366 Beiträge
Vermutlich liegt es an der Tiefe der Bindung - bei einem Polykül sind (so wie ich es verstehe) die Überschneidungen im Leben viel größer, als bei einer Spielbeziehung; das ergibt mehr Reibungsfläche... und damit mehr Notwedigkeit für Abstimmung.
****dax Mann
42 Beiträge
Monogam mit Poly zu kombinieren, hat bei mir noch nie funktioniert. Früher oder später kam die Eifersucht und damit heimliche Gefühle der Wut und des Frust, weil durch die eigene Definition von Beziehung zu erwartende Konflikte aufkamen. Der Witz daran ist, dass zu dem Zeitpunkt noch gar kein Grund für Eifersucht gegeben war, da ich zwar poly bin, aber nicht sehr umtriebig.
Wenn Eifersucht dann nicht als Ansporn dient, sich dem Partner zu nähern, sondern schmollend in der Ecke das Süppchen gekocht wird, wird das nur schief gehen.
Ich für meinen Teil bin schon weg, wenn es bzgl poly heißt: Ist nicht meins, aber ich versuch es mal, also mach Du nur - geht immer schief, weil es gegensätzlicher nicht sein könnte.

Tut mir zwar leid für Dich, dass Du das auf die harte Tour erfahren musstest, aber das wird auch bei der nächsten Mixtur nicht anders werden. Wenn dann nur mit Einschränkungen für einen Teil der Partnerschaft oder es ist nach kurzer Zeit wieder an dem Punkt, wo man sich überlegt, ob man lieber ne Freundschaft erhalten hätte, statt sich darin zu versuchen, diese Kombi unter einen Deckel zu bekommen.
***ge Mann
205 Beiträge
Ich muss offen gestehen: Ich verstehe die Frage nicht, oder sie ist mir zu generell.
Bei welchem Thema sollte denn Konsens geschaffen werden? Ich fürchte eine generelle Antwort gibt es da nicht. Das muss im jeweiligen Kontext beleuchtet werden.

Magst Du da ein wenig deutlicher werden?

Liebe Grüße,
Stefan

P.s. Mein Mitgefühl wegen der Probleme...
*****ite Frau
9.566 Beiträge
Beziehungen "verhandel" ich nicht. Das sind Begriffe aus der Wirtschaft und muten ein wenig nach Krämerseele an.
Empathie, Wertschätzung und Kompromisbereitschaft habe ich als "Anforderung" jeder Beziehung, aber ohne dass ich sowas verklausulieren muss.
Ob es hinhaut oder nicht ist den betreffenden Partnern geschuldet. Wer auf Rechte pocht wäre bei mir sofort draussen. Rein aus Prinzip.
Eine Beziehung ist immer eine Art Geschenk, und so behandelt ich denj-/diejenigen auch.

Monoamore Partner in so einer Konstellation müssen nicht der Stolperstein sein. Ausser sie erwarten klammheimlich eine 1:1-Beziehung.
*********otion Frau
1.519 Beiträge
Wenn man Monogam tickt gibt es je eigentlich keinen echten Konsens für romantische Kontakte zu anderen und viele tun sich auch mit sexuellen Kontakten zu anderen schwer. Bei Poly ist da viel mehr raum, klar.

Aber den genauen Ansatz der Frage finde ich auch nicht heraus. Was ist denn Deine Konstellation, Konsens über was? Reden wir von BDSM Rahmen oder generell von "was darf wer mit wem"?

Monoamore Partner in so einer Konstellation müssen nicht der Stolperstein sein. Ausser sie erwarten klammheimlich eine 1:1-Beziehung.

... was die meisten monoamoren aber letztendlich tun werden
********reau Frau
279 Beiträge
Ich würde nun gerne einmal Meinungen einholen, worin Menschen mit erfolgreichen Polyamorien den Unterschied zum Swingen oder Spielbeziehungen bezüglich der Konsensverhandlung sehen.

Auf die Gefahr hin, diese Frage völlig falsch zu verstehen: Da gibts für mich keinen Unterschied. Mit manchen klappt die Kommunikation ruckelfrei, mit manchen nicht. Ob poly, mono, Swinger, Sternzeichen Widder etc. macht da keinen Unterschied für mich.

Die möglichen Probleme, als Poly eine Beziehung mit einem Mono einzugehen, liegen für mich nicht in der Kommunikation. Kommunikation ändert ja nichts am unterschiedlichen Mindset. Nicht alle grundlegenden Themen lassen sich damit lösen. Denn nach dem Reden kommen noch das Fühlen und das Tun.
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*******lue Mann
1.395 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *********tten:
Ich verstehe es nicht ganz: polyamor ist mir romantischen Gefühlen Mund optionalem Sex, swingen ist Sex ohne romantische Gefühle, eine Spielbeziehung kann, muss aber nicht begleitet werden von romantischen Gefühlen. Ich zwinge nicht, setze aber bei einer polyamoren Beziehung und bei einer Spielbeziehung die gleichen Ansprüche bezüglich Offenheit und Transparenz und wechselnder Partner (nämlich gar keine).

Das ist für uns nicht vergleichbar. Bei Spielbeziehungen können wir viele Aspekte einer solchen Beziehung als privat handhaben und bestimmte Aktionen einfach als reserviert für uns definieren.

Bei einer Liebesbeziehung haben wir festgestellt dass wir "softe Faktoren" wie Emotionen, Intention und Intimität offen im 360° Modus diskutieren müssen, sobald eine solche Beziehung im Enstehen ist, also bei Erstkontakt. Und wir müssen unter Behandlung dieser Faktoren schrittweise in diese Beziehung gehen und sie ggf. vertiefen. Mehr als Spielpartner oder gegentliche Dates ist am Anfang sicher nicht drin für jemanden, der/die dazu kommt.
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*******lue Mann
1.395 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ***ge:
.....Magst Du da ein wenig deutlicher werden? ....
Habe ich weiter oben schon gesagt
******_49 Frau
83 Beiträge
Enschuldige, das reicht mir nicht zur Erklärung der Situation...
hummel
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*******lue Mann
1.395 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ******_49:
Enschuldige, das reicht mir nicht zur Erklärung der Situation...
hummel

Bei einer Liebesbeziehung haben wir festgestellt dass wir "softe Faktoren" wie Emotionen, Intention und Intimität offen im 360° Modus diskutieren müssen, sobald eine solche Beziehung im Enstehen ist, also bei Erstkontakt. Und wir müssen unter Behandlung dieser Faktoren schrittweise in diese Beziehung gehen und sie ggf. vertiefen. Mehr als Spielpartner oder gegentliche Dates ist am Anfang sicher nicht drin für jemanden, der/die dazu kommt.

Bei Liebe hilft es nicht mit "Du sollst nicht - Verboten und Privilegien" zu operieren, was bei einer offenen Beziehung vielleicht funktioniert. Bei einer mono-poly Paar Beziehung muss jede zusätzliche Liebe mit einer/einem Matamour sehr sehr vorsichtig und unter allseitiger, offener Diskussion der "soften Faktoren" kontinuierlich diskutiert werden. Nur eine anfangs wenig intime und wenig nahe Beziehung wird anfänglich auf Akzeptanz stoßen. Später kann es vielleicht tiefer gehen, wenn die Metamours Vertrauen in einander haben. Jedenfalls ist das meine Erfahrung.
********brav Frau
2.868 Beiträge
Komische Fragestellung...

Konsens sollte man.E immer und überall herrschen....
Egal welche Art von Begegnung...Freundschaft...Trainingsbuddy....Spielbeziehung ....mono...poly....

Bringt ja nix, wenn ich in unterschiedliche Richtungen blicke oder die Intention des Zusammensein komplett konträr ist....


Poly sein, mit mono-amoren Partnern....setzt eine Akzeptanz der Monos voraus...."ich" , als poly-mittelsfrau , trage die "Verantwortung" der Kommunikation....

Mein Mann, der mich viel länger kennt, hat meinem Freund gege eine andere Akzeptanz, als mein Freund es meinem Mann gegenüber hat, geschuldet aus der nocht nicht Erfahrung, aber dem Willen, sich darauf einzulassen....

Und ich "rücke" die Triade immer wieder ins realistische Licht....Was nicht immer leicht ist, weil Mensch verletzter ist, aber nur die Klarheit im Ausdruck uns voran bringt, ohne das "Verlustängste" entstehen...
Mut braucht es....den guten Moment....


Vielleicht hilft manchmal auch ein Rückblick, ein Ausblick, ein eigenes "Nacktsein" der Ängste...Ein Brief, der das eigene Empfinden in alle Richtungen zum Ausdruck bringt und zu dem sich jede/r äußern darf....ohne Widerworte und Unterbrechungen...
****on Mann
16.232 Beiträge
Zitat von *******lue:
Durch schmerzvolle Erfahrung ist mir/ uns in letzter Zeit klar geworden, dass Konsensverhandlungen bei Beziehungen zwischen polyamoren und monogamen Menschen sehr hohe Anforderungen stellen um zu funktionieren.

Richtig gut funktionieren Beziehungen zwischen Polys und Monos schlichtweg nicht, ist mein bisheriges Erleben. Ich werde es nicht (mehr) versuchen.

Zitat von *******lue:
360° orientierter Konsensverhandlung

Was ist das? 360° sind ein ganzer Kreis. Verhandlung unter Einbeziehung aller Beteiligten?

Zitat von *******lue:
Ich würde nun gerne einmal Meinungen einholen, worin Menschen mit erfolgreichen Polyamorien den Unterschied zum Swingen oder Spielbeziehungen bezüglich der Konsensverhandlung sehen.

Also die Konsensfindung einmal bei Menschen in Liebesbeziehungen, und einmal in Sexfreundschaften? Liebesbeziehungen sind ebenfalls Freundschaften, jedoch mit Betonung der Verbindlichkeit im Vergleich zu Themenfreundschaften. Wegen der Verbindlichkeit wird mensch in Polybeziehungen mehr Energie in die Konsensfindung stecken. Nach meinem Dafürhalten aber besser nicht in Beziehungen zu monoamoren Menschen, weil diese typischerweise unter der Polyamorie ihres Partners leiden.

Zitat von *****ite:
Beziehungen "verhandel" ich nicht. Das sind Begriffe aus der Wirtschaft und muten ein wenig nach Krämerseele an.

Anders als Liebe sind Beziehungen vom Prinzip ähnlich wie Geschäftspartnerschaften. Verhandeln (= Konsensfindung) ist elementar in ihnen, damit jeder spürt, dass er seine Belange und Bedürfnisse vertreten kann. Ich bin Teil eines erfolgreichen, großen Polyküls. Ohne Verhandeln wäre es disfunktional. Einfühlen ist wichtig, reicht aber hinten und vorne nicht zum tatsächlichen Interessenausgleich.
********brav Frau
2.868 Beiträge
@****on ich mag deine Absolutheit, gegenüber Beziehungen mit nicht -poly-menschen nicht...

Es kann für einige mut-los klingen, was es nicht sein sollte, du schreibst, m.E , ganz richtig, "Wegen der Verbindlichkeit wird mensch in Polybeziehungen mehr Energie in die Konsensfindung stecken"

Also liegt es an dem Poly, zu vermitteln, die Gesprächs-führung zu übernehmen...Zu reflektieren und Lösungsmöglichkeiten aufzuzeigen...

Ein Mittels-mensch hat nun mal mehr Berührungspunkte als ein "aussen"- stehender....
******ago Frau
301 Beiträge
Naja. Er hat ja aus seiner Sicht geschrieben und ich denke, die Erfahrungen sind weitläufig. Mensch versuchts ja vielleicht mehr als einmal, Konstellationen lebendig zu gestalten, die trotzdem schwierig sind.
Und es liegt nicht am Poly, meiner Meinung nach. Es liegt immer an allen. Und ganz platt gesagt: Ein monogamer Mensch, der versucht, mit einem poly-Menschen eine Beziehung zu führen, wird auf Schwierigkeiten stossen, die der monogame Mensch für sich ordnen und klarmachen muss. Der Poly-Partner kann erklären und vermitten und liebhaben, aber das offene Herz und alles andere muss ja von dem monogamen Menschen kommen.
****on Mann
16.232 Beiträge
Zitat von ********brav:
@****on ich mag deine Absolutheit, gegenüber Beziehungen mit nicht -poly-menschen nicht...

Stimmt natürlich - es gibt so viele unterschiedliche Haltungen von Monos zu real gelebter Monoamorie, dass so mancher Mono prima mit polyamorem Leben klarkäme. Der Einfachheit halber bleibe ich (Stand jetzt) für mein eigenes Leben aber bei der Absolutheit. Ich lasse einfach keine Mono-Annäherungen zu. Mein Polykül reicht mir mehr als genug für's Glück. *g*
********brav Frau
2.868 Beiträge
@****on das klingt schon ganz anders, im Kontext, dass das, was man hat genügt....
****on Mann
16.232 Beiträge
@********brav : Allerdings würde ich auch als Single nicht mehr mit monoamoren Menschen in Liebesbeziehung gehen. Weil es, nach allem, was ich in dem Bereich gesehen habe, in den allermeisten Fällen nicht funktioniert. Das ist die Vereinfachung - die seltenen Fälle, in denen es dennoch geht, will ich nicht suchen gehen.
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*******lue Mann
1.395 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ****on:


Zitat von *******lue:
360° orientierter Konsensverhandlung

Was ist das? 360° sind ein ganzer Kreis. Verhandlung unter Einbeziehung aller Beteiligten?

Bei einem V-Polykül sind in einer 360° Verhandlung alle drei Beteiligten einbezogen, d.h. Zentralperson und beide Metamours.
Hallöchen @ All *g*

Ich denke das im Prinzip immer jeder selber wissen muss wie er/sie bzw wie ein Paar etwas handhabt und wie nicht. Welche "Regeln" gelten usw.

Allerdings haben wir (sie schreibt) uns zufällig auf Joy kennengelernt weil ich bei nem Event angemeldet war und er da auch hin wollte aber vorher noch nie in nem Club war.
Seine (seit bereits 11 Jahren) Freundin sagte ihm das er es doch mal in nem Club probieren sollte weil online Dating (wie die meisten wissen) nicht wirklich was gebracht hat.

So hatte er mich angeschrieben (da ich ein Date für das Event eingestellt hatte). Er fragte wie das abläuft in nem Club und was er anziehen könnte/sollte.
Hatte ihm allerdings gesagt das ich bereits jemanden für das "Date" hatte. Was mich etwas geärgert hat weil er mir auf seinen Bildern schon richtig gut gefallen hat *zwinker*
So haben wir den Abend vor dem Event geschrieben und uns echt gut verstanden. Daher hab ich ihm gesagt das er auf mich zukommen sollte damit wir was zusammen trinken können.
Mein "Date" wollte mich abholen. Daher hatte ich mir zuhause auch schon nen Gin-Tonic (zur Nervenberuhigung - ja werde immer noch Nervös) gegönnt. Mein Date wollte mich um 19 Uhr abholen.
Dieser hat mich allerdings versetzt. Also hab ich ihm hier auf Joy bescheid gegeben das ich versetzt wurde. Es kam nur: Telefonnummer und Ruf mich an.
Ich hab ihn dann auch angerufen. Er hat sich meine Adresse notiert um mich abzuholen.
Seine Freundin wusste schon von mir bevor er mich angeschrieben hatte.
Und ich wusste von ihr. Er hat mir dann auch im Club von der Öffnung der Beziehung erzählt und das weder sie noch er darauf aus waren mit recht vielen Menschen ins Bett zu gehen sondern beide eine 2te feste Beziehung haben wollten. Sie hatte zu dem Zeitpunkt bereits einen Festen Freund neben ihm.

Wir haben uns tatsächlich ab der ersten Sekunde super verstanden. Keine Scheue über etwas nicht reden zu können. Seit der ersten Sekunde reden wir über ALLES wirklich zu 100% Ehrlich. Seine Freundin und ich (wobei auch ich seine feste Freundin bin) haben uns noch nicht real kennengelernt. Aber das ist geplant. Wir schreiben aber auf WhatsApp.
Ich möchte keine zweite Beziehung neben ihm. Allerdings bin ich auch nicht Monogam. Ich bin sehr froh über das was wir haben. Denn ich bin BI und ich möchte die Seite ausleben können.
Wir gehen auch zusammen in den Club. Wir wissen was wir wollen, was darf und was nicht. Wobei es da keine feste Grenzen gibt. Diese können schon mal Variieren.

Allerdings möchte ich sagen das es nicht unmöglich ist für einen Mann oder eine Frau die Poly leben eine/n Partner/Partnerin zu haben die nicht Poly lebt.
Offenheit und Ehrlichkeit von vornhinein ist von allen Seite aus immer ein MUSS. Denn alles was unausgesprochen bleibt kann/wird Probleme verursachen.Daher Sprechen wir über alles was in unserem Kopf so los ist.
Auch bei uns gibt es so leichte Eifersuchtsgefühle (beiderseits) Aber ich bin nicht Eifersüchtig gegenüber seiner Freundin und sie mir gegenüber nicht. Und das ist auch gut so. Hab mich die ersten Tage wirklich bewusst mehrfach gefragt ob ich das wirklich kann ob mir das wirklich nicht weh tut usw. Aber tut es nicht. Und ich kann damit wirklich zu 100% Leben.

Also nicht immer alles veralgemeinern mit: Poly und Mono ODER Poly und Single ODER AUCH Poly und nicht Mono aber nur am gleichen Geschlecht interessiert und da auch nicht an einer festen Beziehung. - kann genauso funktionieren. Mit Ehrlichkeit, Vertrauen und Liebe.

Man muss immer selbst wissen was man möchte und was nicht. Und damit glücklich sein. Ist man das nicht ist es nicht das richtige. Dann sollte man in erste Linie auf sich selbst hören und nicht darauf was andere sagen. Denn man möchte ja schließlich selbst glücklich sein und glücklich leben können.

ich kann meiner Süßen (@*******eart / @********1981 ) da nur zustimmen.

Man sollte immer für sich selbst entscheiden, ob man mit der Situation / Konstellation zufrieden und glücklich ist, oder nicht. Kommunikation ist der Schlüssel. Bedürfnisse können sich mit der Zeit ändern. Daher ist es wichtig, egal in welcher Konstellation man lebt, ob streng monogame 2er Beziehung, Poly Beziehung, Poly-Mono, Poly-Poly, Mensch-Mensch-Mensch-Mensch-Hund-Katze-Maus-Beziehung (ihr wisst was ich meine), immer wieder regelmäßig zu fragen, ob alle sich alle mit der Konstellation / Situation wohlfühlen. Da braucht es nicht große Diskussion drüber. Es reicht ein kleines regelmäßiges "alles gut?" . Wenn ja, dann gut. Wenn nein, dann muss man halt reden *g*

In dem Sinne: Lebt euer Leben wie es euch gefällt. Es ist euer Leben und wir alle Leben nur einmal. Genießt es einfach *g*
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Zitat von ****S90:
... immer wieder regelmäßig zu fragen, ob alle sich alle mit der Konstellation / Situation wohlfühlen....

Das drückt ziemlich gut aus, was ich mit kontinuierlicher 360° Konsensbildung bezüglich Emotionen, Absichten und Intimitätslevels meinte. Mit der Zeit kann sich eine Situation im Polykül bezüglich dieser Faktoren verschieben. Und wenn es gut läuft verschiebt es sich dahin wohin du willst. Wenn nicht muss man das auch akzeptieren.
******ago Frau
301 Beiträge
Naja, aber das ist doch der Status Quo, oder? Wenn eine der Partnerpersonen dabei monogam fühlt, dann wird es eben doppelt kompliziert. Denn die Gefühle, mit denen ja auch Poly-Menschen zuweilen zu kämpfen haben, sind bei monogamen vermutlich verstärkt. Da kommen die Ansprüche, Erwartungen und Hoffnungen dazu, die Polys nicht mehr haben. Es macht die Sache also tatsächlich komplizierter und das ist vermutlich, was @****on auch meinte. Es geht nicht um "Ich bin glücklich, mit dem was ich habe", sondern vielmehr um "Ich möchte andere Voraussetzungen haben, wenn ich mich auf eine Beziehung einlasse".
Eine mit allen beteiligten Personen offene und ehrliche Kommunikation ist dabei ein Grundpfeiler. In alle Richtungen.
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