Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Beziehungs-Anarchie
1036 Mitglieder
zum Thema
Wie hoch schätzt ihr euer Bedürfnis nach Hautkontakt ein?110
Dies ist ein Thema welches mich in letzter Zeit innerlich beschäftigt…
zum Thema
Bedürfnis zu kuscheln136
Hey ihr Lieben, Muss es denn als Single immer Sex sein den man sucht?
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Gefühle ausgleichen - geht das bei euch?

******y22 Paar
368 Beiträge
Themenersteller 
Gefühle ausgleichen - geht das bei euch?
Hallo, mich würde interessieren, wie euer Gefühlserleben bei der Frage nach Ausgleich in Bezug auf verschiedene Partner ausieht.

Ich bin ja in Beziehung zu zwei Frauen, und hier ist es (wie auch bei der Beziehung davor) in meinem Gefühlserleben so, dass sich das nicht ausgleichen lässt.

Gerade habe ich zb aus verschiedenen Gründen ein Nähebedürfnis zu meiner Freundin.
Und auch auf meine Frau trifft das zu, aber ich kann das Bedürfnis nur jeweils mit dem fraglichen Partner stillen.
Das bedeutet beispielsweise: kuscheln mit meiner Frau hilft mir nur sehr bedingt, das Kuschelbedürfnis zu meiner Freundin zu stillen (und umgedreht).

Für mich fühlt sich das irgendwie getrennt an, wie zwei verschiedene Akkus.


Wie ist das für euch, und warum?
*********oaded Mann
525 Beiträge
Also bei meinen Beiden war es so, dass jede für sich mir etwas Individuelles gab. Das war kein "Ausgleich", eher ein "Ergänzen".
****on Mann
16.237 Beiträge
Ich weiß nicht, ob ich's ganz verstehe und versuche es mal mit meinen eigenen Worten wiederzugeben:

Du hast Sehnsucht nach beiden Partnerinnen, aber Du bist immer nur bei einer von beiden? Folglich hast Du immer Sehnsucht nach einer der beiden?

Meine beiden Partnerinnen und ich machen sehr viel auch zu Dritt. Wäre das nicht auch in Deinem Fall sinnvoll?
*********lerin Frau
2.290 Beiträge
Gerade habe ich zb aus verschiedenen Gründen ein Nähebedürfnis zu meiner Freundin.
Und auch auf meine Frau trifft das zu, aber ich kann das Bedürfnis nur jeweils mit dem fraglichen Partner stillen.
Das bedeutet beispielsweise: kuscheln mit meiner Frau hilft mir nur sehr bedingt, das Kuschelbedürfnis zu meiner Freundin zu stillen (und umgedreht).

Ja, natürlich ist das so. Sonst würde die ganze Sache mit der Polyamorie doch gar keinen Sinn ergeben. *g*
Um mal den inzwischen etwas ausgelutschten, aber immer noch sehr passenden Vergleich zu bemühen: Du vermisst doch einen bestimmten guten Freund auch nicht weniger, nur weil du noch andere Freunde hast. Und du trauerst auch nicht weniger um ein verlorenes Kind, nur weil du noch andere hast, mit denen du die gleichen Dinge unternehmen kannst.
Polyamorie ergibt Sinn für mich, eben weil Menschen und Beziehungen absolut einzigartig sind. Deshalb muss man auch nicht durch Verbote künstlich Exklusivitäten schaffen. Die entstehen völlig von selbst.
******y22 Paar
368 Beiträge
Themenersteller 
Ja, üblicherweise bin nur bei jeweils einer, aber wir machen auch zu dritt was.

Das ist aber nicht das was ich hier im thread meine; mir geht es darum, dass ich sozusagen nicht einen großen „Näheeimer“ habe, sondern irgendwie zwei - und ich den einen passt nur Benzin und den anderen nur Diesel.

Und mich interessiert einfach, ob es mir damit allein so geht, oder ob das verbreitet ist.
**********lerin Frau
1.031 Beiträge
Zitat von ******y22:
Und mich interessiert einfach, ob es mir damit allein so geht, oder ob das verbreitet ist.

Ich komm ja eher aus der beziehungsanarchistischen Ecke. Für mich ist jedes Bedürfnis ganz klar an die jeweilige Person gekoppelt. Es ist nie einfach "das und das mit irgendwem tun", sondern immer nur mit dem spezifischen Menschen.

Wenn man es auf den Freundeskreis ausweitet, dann löst sich das scheinbare Paradoxon nämlich auf: Wenn ich Lust auf Kaffeetrinken mit der Freundin habe, die immer so entzückend über ihren Chef lästert, dann kann ich nicht einfach so auf die Freundin wechseln, mit der ich so gern ins Museum gehe und über Politik und Soziales diskutiere. Obwohl beides meine Freundinnen sind. Und natürlich freue ich mich auch über die andere, wenn es sich gerade ergibt. Aber ihre Persönlichkeit fühlt sich anders an, also sind auch dieselben Dinge mit ihnen anders.

Im Freundeskreis wird so etwas als völlig normal erachtet.

Warum also tendiert man zu einem schlechten Gewissen, wenn einem das mit geliebten Menschen ähnlich geht?

Ist Liebe eine Ressource, die fair aufgeteilt werden muss?
*********tino Paar
50 Beiträge
Das kommt mir leider bekannt vor.
Mir ging es ähnlich mit meinem F+. Alles kuscheln mit meinem Mann hat mir nicht das gegeben was ich gebraucht habe.
Eine Lösungsidee habe ich allerdings nicht für dich.
Meine F+ ist beendet. Hoffentlich findest du eine bessere Antwort.
*****uri Frau
597 Beiträge
Ich denke ich verstehe was du meinst. Mir geht das schon alleine im Freundeskreis so. Wenn ich zb das bedürfnis zum Kuscheln habe, kann ich das zwar mit Freunden tun aber die schaffen es nur die "Kuschelleiste" bis ca. 75% zu füllen. Einige ausgewählte engere Freunde schafffen es auch mal bis 85%. Aber am Ende ist es so, dass den Rest nur mein(e) Partner füllen können. Und wenn ein Anteil nach einer bestimmten Art zu kuscheln nicht befriedigt wird, kann ich mir das auch nicht einfach mal wo anders holen.

Als es aus Gründen in meinem Polygeflecht gekrieselt hatte, habe ich auch von ganz vielen gehört "Du darfst dir das doch wo anders holen, mach das doch", wo ich auch nur gedacht habe: "Wenn das mal so einfach wäre... Wenn ich das Bedürfnis nach X habe, kann ich mri das doch nicht bei Y holen..."
****on Mann
16.237 Beiträge
Zitat von ******y22:
mir geht es darum, dass ich sozusagen nicht einen großen „Näheeimer“ habe, sondern irgendwie zwei - und ich den einen passt nur Benzin und den anderen nur Diesel.

Und mich interessiert einfach, ob es mir damit allein so geht, oder ob das verbreitet ist.

Mir geht es auch so. Meine eine Liebste ist kein Ersatz für meine andere Liebste. Sie sind beide Menschen, die ich nie wieder im Leben missen mag.
********brav Frau
2.872 Beiträge
Ich schließe mich , den Vorschreibern an, wie im Freundeskreis, ich treffe mich, wer mich mit "entsprechendem" Inhalt füllt....total blöde Formlierung, aber ich kann mich nicht mit jemanden zum Schwimmen treffen, der Schwimmen gar nicht mag.

Was ich allerdings im Liebes-Poly-obigen Eingangspost bedenklich finde, ist meiner Interpretation nach, der ungünstige Zeitpukt des Sehnens, weil es Dir, lieber TE , @******y22 das "hier&jetzt" bei dem Menschen nimmt, bei dem du zu dieser Zeit bist....ichverinnere andere Themen von dir, wo es um u.a Nähe zur Frau, Orga, Freiraum im Kontext zur Freundin-Freuraum oder so ging (korrigiere mich)


Wenn ich stetig, das will, was ich gerade nicht haben kann, würde ich sehr unbefriedigt durchs Leben gehen....

Sich selbst zu "steuern" , um jede Zeit der Nähe mit demjenigen Menschen wirklich und ehrlich zu geniessen....ist m.E wertvoller und ehrlicher....

Es macht trpbsinnig immer etwas hinterher zu jagen / jammern was ich jetzt nicht haben kann....

Wir sind Erwachsenen, keine Kinder , die ihr unbedingten Bedürfnis gleich & sofort gestillt haben wollen, weil Warten und Gedud noch so schwer fällt, im erwachsenenAlter sollte dies möglich sein...

Mein Mann fängt es verletzend, wenn ich in seiner Gegenwart immer ein Sehnen nach dem Bonusmann hätte, ich fänd es unfair...und umgekehrt....
Es nähme mir den Fokus und Genuß auf den jeweiligen Menschen
******ore Frau
4.634 Beiträge
Ich werde nicht müde, zu fragen "Woher kennst Du das aus Deinem Leben?"

Da ist die Ursache, da liegt die Lösung.

Wenn diese frühkindlichen Defizite aufgelöst sind, kommen viele Menschen in die Lage, unabhängig von Bedürfniserfüllung durch andere zu sein.
Das klingt erstmal unromantisch, aber langfristig bringt es Dich in die Lage, das was Du bekommst, als Fülle zu erleben und das, was Du Dir wünschst, nicht als quälend zu erleben.
********reau Frau
280 Beiträge
Es gibt beides. In Zeiten, in denen mein Kuschelbedürfnis sehr hoch ist, könnte ich auch mit einer guten Freundin kuscheln, um das zu stillen. So gibt es noch ein paar eher personenunabhängige Bedürfnisse. Aber es gibt auch einiges, was personenbezogen ist und sich nicht ersetzen lässt. Die individuelle Komponente einer jeden Beziehung. (Das ist für mich aber kein Poly-Thema.)

Ich konnte auch nie viel damit anfangen, wenn Menschen mit Sexproblemen in der Beziehung geraten wird, doch einfach die Beziehung zu öffnen und sich Sex mit jemand anderem zu holen. So funktioniert das für mich (emotional) nicht und so sehe ich partnerschaftliche Sexualität nicht.
******y22 Paar
368 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ********brav:
Was ich allerdings im Liebes-Poly-obigen Eingangspost bedenklich finde, ist meiner Interpretation nach, der ungünstige Zeitpukt des Sehnens, weil es Dir, lieber TE , @******y22 das "hier&jetzt" bei dem Menschen nimmt, bei dem du zu dieser Zeit bist....ichverinnere andere Themen von dir, wo es um u.a Nähe zur Frau, Orga, Freiraum im Kontext zur Freundin-Freuraum oder so ging (korrigiere mich)

Hm, üblicherweise ist das nicht so; ich kann die Zeit mit einem Partner normalerweise schon sehr gut und präsent verbringen, außer es ist schon was sehr arg im Clinch. Grundsätzlich präsent (so als "Hintergrundrauschen im Herzen") sind beide immer irgendwie in mir, aber das schmälert mein "da sein" normalerweise nicht. Ich denke, da wurde ich missinterpretiert.
Es ist für mich auch kein "Problem", das ich hier gelöst haben möchte, oder ein Mangel.
Mir ist einfach aufgefallen, dass sich das so für mich anfühlt und wollte gerne erfahren, ob ich damit alleine bin, und wie ihr das so empfindet.
*****izu Frau
409 Beiträge
Doch, das fühle ich auch.

Und damit meine ich nicht das "ich bin bei X und hätte jetzt viel lieber Y hier" was manche rein interpretiert oder bemängelt haben sondern einfach das "ich hätte gerne gerade das mit X, X hat aber keine Zeit mit mir und ja es ginge zwar auch mit Y aber das ist nicht vergleichbar".

Gerade dieses nicht vergleichbare.. ja rein physisch kann man Personen sicher austauschen aber man hat einfach für bestimmte Dinge Lust auf bestimmte Personen. Nicht Mal weil man sie nur mit dieser Person verbindet sondern einfach nur weil Geist und Körper und irgendwas in einem sagt X und nicht Y.
Bedürfnisse sind was komisches. Gefühle auch. Steuern lassen sie sich in der Regel nicht. Manchmal zum Verdruss des anderen, der sich vielleicht auch etwas mit mir wünscht, was für mich aber nicht mit dieser Person funktioniert auch wenn ich es und sie mag - nur halt nicht es mit ihr.

Um also nochmal neutral und knapp zu antworten, ohne etwas lösen oder werten oder einordnen zu wollen - ja, kenne ich auch.
*******enig Mann
10.102 Beiträge
Ich glaube nicht, dass man Gefühle ausgleichen kann. Und wenn, dann eher auf die klassische Art und Weise: Liebeskummer etwa wegsaufen oder bei größeren Problemen vor den Baum fahren oder was man sonst so kennt aus Film, Funk und Fernsehen...
*****al4 Mann
798 Beiträge
Ich fände es geradezu komisch, wenn es so wäre, das alle austauschbar sind und ich einfach Bedürfnis mit jeder gleich ausleben könnte. Ja klar ist da ein Wunsch nach genau dem Menschen in genau dem Moment oder mit genau dem Gefühl.
Bedenklich fände ich es, wenn das zur Bedürftigkeit würde und ich genau den Menschen jetzt bräuchte und der andere dadurch ausgeschlossen würde.
Grenzwandlerin hat es doch toll ausgedrückt. Ich finde den Wunsch nach dem Menschen total schön zu fühlen. Aber nicht jedes Bedürfnis muss sofort und jetzt auch erfüllt werden.
****on Mann
16.237 Beiträge
Das mit dem "Gefühle ausgleichen" habe ich nicht verstanden. Welche Gefühle sollen denn ausgeglichen werden, und wozu? Und wie genau?

Mir geht es so wie Dir, TE @******y22 :

Zitat von ******y22:
ich kann die Zeit mit einem Partner normalerweise schon sehr gut und präsent verbringen [...]. Grundsätzlich präsent (so als "Hintergrundrauschen im Herzen") sind beide immer irgendwie in mir, aber das schmälert mein "da sein" normalerweise nicht. [...]
Es ist für mich auch kein "Problem", das ich hier gelöst haben möchte, oder ein Mangel.

Ich konzentriere mich stets maximal auf den Menschen, der gerade in physischer oder telefonischer Nähe ist, das müssen nichtmal meine Liebsten sein. Ich kann mit meiner Aufmerksamkeit nicht multitasken. Was gäbe es da auszugleichen?
******ago Frau
301 Beiträge
Ich bin tatsächlich vollkommen irritiert, weil ich dieses "Phänomen" für das normalste auf der Welt halte. Mich begleitet es in jedem (!) Lebensbereich.
Ich kann nicht Nudeln essen, wenn ich Bock auf Burger habe. Ich bin dann zwar satt, aber der Burger geistert trotzdem durch meine Gedanken.
Ich kann nicht Sex haben, wenn ich eigentlich nur knutschen will. Mir hilft kein Baumarkt, wenn ich zu Ikea will. Ich fühle mich unwohl in der Jeans, wenn das Kleid, was ich anziehen will, in der Wäsche ist.

Ebenso ist es auch mit Menschen. Wenn ich mit jemandem reden will, nach der Person Sehnsucht habe, dann ist es explizit genau diese Person. Und wenn das nicht erfüllbar ist, ist das eben so. Da hilft kein Ersatz. (Quält mich aber auch nicht)
******y22 Paar
368 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ****on:
Das mit dem "Gefühle ausgleichen" habe ich nicht verstanden. Welche Gefühle sollen denn ausgeglichen werden, und wozu? Und wie genau?

Mir geht es so wie Dir, TE @******y22 :

Zitat von ******y22:
ich kann die Zeit mit einem Partner normalerweise schon sehr gut und präsent verbringen [...]. Grundsätzlich präsent (so als "Hintergrundrauschen im Herzen") sind beide immer irgendwie in mir, aber das schmälert mein "da sein" normalerweise nicht. [...]
Es ist für mich auch kein "Problem", das ich hier gelöst haben möchte, oder ein Mangel.

Ich konzentriere mich stets maximal auf den Menschen, der gerade in physischer oder telefonischer Nähe ist, das müssen nichtmal meine Liebsten sein. Ich kann mit meiner Aufmerksamkeit nicht multitasken. Was gäbe es da auszugleichen?

Es gibt nichts auszugleichen.
Mir sind aber Menschen begegnet, die das nicht nachfühlen konnten, und vielleicht habe ich mich da nur ungut ausgedrückt. Scheint ziemlich "normal" zu sein, was ich da fühle.
Irgendwie hatte ich den Eindruck, dass (vielleicht speziell im Liebes-Kontext?) es draußen in der weiten Welt der normalzustand ist, dass es genau einen Gefühlseimer im Menschen gibt, und wenn halt der Freund A nicht da ist, dann nimmt man sich die Nähe von B und alles ist gut. Das funktioniert aber für mich so nicht.
Profilbild
*********hmidt
1.683 Beiträge
Die Sache mit den "Bedürfnissen"...
Hey, lieber Er von @******y22...!

Für mich liest sich das, was du hier schreibst, weniger nach einem "Problem", für das du eine Lösung suchst, als nach einem "Phänomen", das du gerne etwas besser verstehen würdest... Du fragst ja nicht nach Tipps danach, was du tun solltest, sondern danach, wie andere dies empfinden...

Meiner Überzeugung nach beruht jeder Impuls unseres Systems (jede Sehnsucht, jede Neigung, jede Entscheidung...) darauf, dass eben dieses System aus Körper und Psyche danach bestrebt ist, sich bestmöglich seine "Bedürfnisse" zu befriedigen...

Dies Wort, "Bedürfnisse", verwenden die meisten von uns ziemlich unspezifisch und unreflektiert als ein Synonym für "irgendwas, das ich grad ganz dolle haben oder erleben will"... Ich bin da deutlich schärfer... "Bedürfnisse" sind für mich existenziell notwendige Nährstoffe, die wahlweise aus Materie (Nährstoffe, Atemluft, Wasser, Berührung...), aus Energie (Wärme, Schall, Licht...) oder aus Information (Erfahrungsqualitäten wie Sicherheit, Orientierung, Wirksamkeit, Intensität, Entwicklung, Anerkennung, Verbundenheit...) bestehen...

Auf der Ebene dieser "Bedürfnisse" findest du, so vermute ich, in Gegenwart deiner Freundin andere Bedürfnisse erfüllt als in Gegenwart deiner Frau... Darum hast du Sehnsüchte nach sowohl der einen als auch nach der anderen... Weil die Erfahrung des Zusammenseins mit der einen wie mit der anderen für dein System auf verschiedenerlei Weisen (im wahrsten Sinne des Wortes) nährend ist...

Ich hänge euch hier mal eine ganz kurz zusammengefasste Übersicht meines Verständnisses unserer "Bedürfnisse" an... Falls euch diese Nomenklatur einleuchtet und ihr Lust habt, mal einen Blick auf die evolutionsbiologischen Gedanken dahinter zu werfen, schaut gerne mal in den dazugehörigen Text rein... Aber Achtung... Der ist selbst für meine Verhältnisse ein wenig länger geworden... Allerdings handelt es sich hierbei auch um einen fundamentalen Kern meines heutigen Menschenbildes...

*pfeil* https://liebe-auf-augenhoehe.de/die-psychischen-grundbeduerfnisse-des-menschen/

💜💙💚💛🧡❤️
****mes Mann
235 Beiträge
Zitat von ******y22:

Das bedeutet beispielsweise: kuscheln mit meiner Frau hilft mir nur sehr bedingt, das Kuschelbedürfnis zu meiner Freundin zu stillen (und umgedreht).

Wie ist das für euch, und warum?

Ja, irgendwie logisch, es sind ja auch zwei verschiedene Menschen.
Ganz egal ob kuscheln, küssen, reden oder welche Aktivitäten/Interaktionen auch immer - mit 2 verschiedenen Menschen, egal ob Partner, Freunde, Kollegen usw... wird es immer verschieden sein.

Ich finde es normal, manchmal Lust auf eine bestimmte "Beschäftigung" mit einem ganz bestimmten Menschen zu haben, das gilt nicht nur für die intimeren Dinge des Lebens sondern ganz allgenein.
Den Wunsch nach einer Partie Schach mit Person A kann Person B nicht vollständig erfüllen, genauso wie ein Kneipenbummel mit Person C anders ist als mit Person D.

Wo genau ist da bei den unterschiedlichen Bedürfnissen/Wünschen Dein Problem?
******y22 Paar
368 Beiträge
Themenersteller 
Wo genau ist da bei den unterschiedlichen Bedürfnissen/Wünschen Dein Problem?
Das habe ich wenige Beiträge weiter oben zweimal kundgetan.
****90 Frau
8 Beiträge
Sehr interessanter Beitrag, denn deale ich gerade jetzt mit genau dasselbe "Problem": oft vermisse ich meine Freundin, wenn ich gerade mit meinem Freund unterwegs bin. Vice versa ist das weniger der Fall weil ich mit ihm zusammenwohne und ich mit ihr im Monat lediglich paar (halbe) Tage verbringen kann.

In dem Beitrag von sittsam_brav erkenne ich mich leider allzugut...

Zitat von ********brav:
Wir sind Erwachsenen, keine Kinder , die ihr unbedingten Bedürfnis gleich & sofort gestillt haben wollen, weil Warten und Gedud noch so schwer fällt, im erwachsenenAlter sollte dies möglich sein...

Nämlich kann ich mich in solchen Momente kaum erwachsen verhalten und bin "bockig" weil ich gerade dass was ich möchte (Zweisamkeit mit der Freundin) nicht haben kann. Eine Lösung hierfür habe ich noch nicht gefunden, jedoch erkenne ich diese Verhaltensweise bei mir als Muster. Das ist zumindest ein erster Schritt.
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.