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********brav Frau
2.870 Beiträge
@********wise ich lege mal nen Veto, ob der gerade gemachte Erfahrung ein...

Ich , glaube nicht mehr daran, dass es möglich ist "mehrere vollwertige paralelle Beziehungen." , führen zu können....

Die Nuancen der Persönlichkeiten, die Dauer&Erfahrungen der bisherigen Beziehungen/Partnerschaften

(Ich verweise auf @*********hmidt ,
https://liebe-auf-augenhoehe.de/beziehung-oder-partnerschaft/)

und wo der Hauptwohnsitz mit Kindern liegt....lassen m E kein vollwertig, parallel zu....


Aber uch stumme dir zu, dass vor allen möglichen Beziehungsführungen, die Kommunikation an erster Stelle steht
********vate Mann
2.561 Beiträge
So sehr ich Dir eine Blaupause liefern wollte , lieber @*******vat , es gibt sie leider nicht. Genauso wenig gibt es "den Knopf", den man drücken muss, damit alles gut und einfach wird. Es heißt nicht umsonst "Beziehungsarbeit" - und die ist nicht immer einfach.

Zunächst solltest Du Dir selber die Frage stellen:
Was will ich eigentlich?
- will ich die Ehe fortführen?
- will ich die Ehe beenden?
- will ich das anders gestalten? Wenn ja, offene Beziehung oder gar Polyamorie?
- Bin ich bereit, das Risiko einzugehen, dass meine Partnerin (offensichtlich) eine andere Entwicklung
genommen hat, als Du und damit eine Trennung zu provozieren?

Letztlich wirst Du die Gefahr laufen, dass Deine Frau damit nicht klar kommt und sogar die Trennung möchte. Das solltest Du im Hintergrund haben.
Als ich meiner Mutter von Polyamorie erzählt habe, fragte sich mich: "Wofür braucht man sowas?" und danach: "Früher ist man einfach fremdgegangen und das war es dann..."

So kann man es auch sehen - aber ich hab mich für einen anderen Weg entschieden.... der führte bei meiner damaligen Partnerin über "don´t ask, don´t tell" hin nach der Trennung zu einem echten polyamoren Leben mit Offenheit. Das hat nichts mit unterschiedlichen Sexualpartnern zu tun, sit aber für viele Menschen wesentlicher Bestandteil.

Nur Du kannst abwägen, wie Deine Frau reagiert. Ich bin tatsächlich ein großer Freund von Offenheit und deutlicher Aus- und Ansprache, ohne zu verletzen. Aber es gibt sonst an irgendeiner Stelle Unzufriedenheit - entweder bei Dir oder bei ihr. Und auf Dauer eine unzufriedene Partnerschaft zu führen, ist nur für Masochisten interessant.... Wir haben alle nur ein Leben und das Recht darauf, glücklich zu sein. Das bedeutet auch manchmal, den schweren Weg einer Trennung zu gehen - mit allen Konsequenzen für Kinder, Haus, Finanzen....
Ich selber hab vor der Trennung von meiner ExFrau auch vor der Frage gestanden: Was tu ich meiner Familie mit einer Trennung an, nur damit ich glücklich bin? Das ist aber eine extrem individuelle Frage, genau wie die Antwort darauf.

Von daher kann ich Dir nur viel Glück wünschen, dass Du den für Dich richtigen Weg findest bei der Ansprache und Umsetzung Deiner Ideen/Wünsche.
******ago Frau
301 Beiträge
Zitat von ********brav:

Ich , glaube nicht mehr daran, dass es möglich ist "mehrere vollwertige paralelle Beziehungen." , führen zu können....
Die Nuancen der Persönlichkeiten, die Dauer&Erfahrungen der bisherigen Beziehungen/Partnerschaften
und wo der Hauptwohnsitz mit Kindern liegt....lassen m E kein vollwertig, parallel zu....

Muss doch auch nicht so sein.
Es bedeutet doch "nur", Beziehungen zu führen, die ehrlich und offen kommunikativ sind, die in Struktur und Beschaffenheit vollkommen anders sind. Die parallel laufen können, nicht müssen. Die nichts verbergen und eben keine monogame Lebensweise beinhalten.

Ich hätte eine Beziehung mit einem Mann führen können, der mit Frau und Kind 500 km entfernt wohnt. Ich hatte nie das Gefühl, dass es nicht eine ernsthafte Beziehung gewesen wäre, die aber eben an die Bedingungen geknüpft ist, die sie mit sich bringt. Und nur weil dort eine andere Verpflichtung/Verantwortung/Liebe wäre, hätte es ja nicht bedeutet, dass alles mit mir in seinem Herzen und seinem Leben weniger Bedeutung gehabt hätte. Dazu muss ich ja nicht mit Wohnort/Kind/Zeitaufwand gleichziehen.

Vielleicht verstehe ich das Prinzip aber auch anders. Menschen sind unterschiedlich. Was der eine Mensch geben kann und will, möchte ein anderer Mensch ganz anders gestalten, und das macht es doch eben auch aus. Ob sich diese Konstellationen nur finden, ist die Frage, und offenbar gibt es ja genug positive Beispiele hier.

Die Frage nach offener Kommunikation stellt sich ja nicht, und das ist auch der einzige Rat, den ich @*******vat geben würde, aber das weiß er ja ganz von allein *g*

Als ich um Öffnung der Beziehung bat, war es für meinen Mann auch nie ein "JA KLAR", sondern ein "Ich schaue, wie es mir damit geht." Und es lag durchaus an mir, dafür zu sorgen, dass er nicht das Gefühl hatte, dass ihm diese Änderung der Beziehungsstruktur "schadet" oder mich wegnimmt. Ich habe versprochen, die Regeln einzuhalten und immer wieder auf ihn zu schauen, wie es ihm geht. Und er versprach, sich zu melden, wenn was unrund ist. Keine Absprache ist unwiderruflich.
*****olf Mann
3.042 Beiträge
Polyamorie ist meiner Meinung nach weder eine bewusste Entscheidung noch ein Idealmodell für eine glückliche Beziehung. Zudem klingt diese Diskussion hier weniger nach Polyamorie (Liebesbeziehung zu mehreren Partnern) als nach offener Beziehung (sexuelle Beziehung zu mehreren Partnern). Meine Frau und ich leben seit längerem in einer offenen Beziehung, ich habe mich dann in jemanden verliebt, den ich in diesem Rahmen kennengelernt habe. Meine Frau liebe ich immer noch! Lange Geschichte... jedenfalls war der Sprung von oB zu Poly für meine Frau ein riesengroßes Problem und das habe ich total unterschätzt, weil ich dachte "hey wenn wir schon eine oB haben... wo ist das Problem?". Nun sind wir mittendrin in der Beziehungsarbeit, die neuen Realitäten in unsere bestehende Beziehung zu integrieren. Denn ich habe nicht eine Ehe und eine F+ sondern zwei tiefe und schöne Liebesbeziehungen. Und ich will auf beide nicht verzichten, ich kann da nicht mehr zwischen "Primärpartner" und "Nebenpartner" trennen, für mich persönlich gibt es in der Liebe keine Rangfolge.

Und ich denke wenn es in einer bereits offenen Beziehung schon schwer ist, Polymorie zu akzeptieren, dann ist es in einer festen Beziehung noch schwieriger. Ich weiß nicht... willst Du wirklich polyamor leben und zwei richtige Beziehungen führen, oder willst Du eine Nestpartnerin und daneben etwas Spaß?
*******s66 Mann
104 Beiträge
Lieber Matthias
Wie hier mehrfach schon geraten wurde: Rede mit ihr.
So ganz fremd kann ihr der Gedanke ja nicht sein, da ihr ja eine „wilde 😃“ Vergangenheit habt.
Das wird schon.
Bitte hier vom Ergebnis berichten
Miteinander zu reden ist ein guter Rat, aber in vielen Situationen wirklich sehr schwierig. Meiner Erfahrung nach sind viele Paare nicht daran gewöhnt, über ihre Beziehung zu sprechen, und nur weil einer der beiden reden will, heißt das noch lange nicht, dass der andere bereit ist, zuzuhören. Und wenn die Dinge im Allgemeinen gut laufen, ist es meiner Meinung nach noch schwieriger, die "konservativere" Person im Paar dazu zu bringen, die Dinge aufzurütteln. Was es mir ermöglicht hat, meinem Mann meine Wünsche offen mitzuteilen, war eine Paartherapie. Nachdem der erste Schritt getan war, wurden die Dinge viel einfacher, und jetzt können wir unter uns diskutieren, aber wir brauchten wirklich jemanden, der uns den Anfang erleichtert.
********wise Frau
441 Beiträge
@********brav
Zitat von ********brav:
@********wise ich lege mal nen Veto, ob der gerade gemachte Erfahrung ein...

Ich , glaube nicht mehr daran, dass es möglich ist "mehrere vollwertige paralelle Beziehungen." , führen zu können....

Die Nuancen der Persönlichkeiten, die Dauer&Erfahrungen der bisherigen Beziehungen/Partnerschaften

(Ich verweise auf @*********hmidt ,
https://liebe-auf-augenhoehe.de/beziehung-oder-partnerschaft/)

und wo der Hauptwohnsitz mit Kindern liegt....lassen m E kein vollwertig, parallel zu....


Aber uch stumme dir zu, dass vor allen möglichen Beziehungsführungen, die Kommunikation an erster Stelle steht

Paralell und gleichwertig bezieht sich für mich auf Stellenwert und Gefühl.
Lebensumstände hat ja jeder.
Wenn man Jemanden nur gelegentlich trifft, kaum bis keinen Alltag teilt und hauptsächlich sexuell ist miteinander kann man das ja auch Freundschaft plus nennen.
Muss ja nicht jede/r alles, was über die eine Partnerschaft hinaus an Kontakten da ist, immer unbedingt polyamor nennen.
***ke Frau
2.040 Beiträge
Zitat von ********brav:
Ich , glaube nicht mehr daran, dass es möglich ist "mehrere vollwertige paralelle Beziehungen." , führen zu können....

Der Wert einer sozialen Interaktion, sprich: mit jemanden in Beziehung zu gehen, in Beziehung zu sein, wird m. E. zuvörderst inhaltlich qualifiziert und nur randständig vom individuellen familiären Status. Und gelingende Beziehung - egal in welchem Kontext sie angesiedelt ist - impliziert unbedingt Kooperation(sbereitschaft), also Partnerschaft. Und so ist, sofern dem Definitionsmodus von @*********hmidt gefolgt werden mag, demnach gelingende Beziehung unbedingt ebenso Partnerschaft. Nicht/Gelingen von Beziehung/Partnerschaft wird m. E. unbedingt durch die und von den real existierenden individuellen Erwartungen, Handlungen, Kompetenzen (alles wertungsfrei geäußert!) der Beteiligten bestimmt.
********brav Frau
2.870 Beiträge
@***ke
Da bin ich in altbewährten Wortgebrauch zurück-gefallen, wenn ich deinen verschachtelten Text richtig verstehe...

Und gleichwertig ist ja subjektiv individuell, wenn es um Partnerschaft versus Beziehungen mit ähnlichem /unterschiedlichem Inhalt betrachte...

Es sind die Nuancen, so dass es m.E immer Unterschiede gibt und geben wird...
*******er66 Mann
3.048 Beiträge
Zitat von ***ke:
Zitat von ********brav:
Ich , glaube nicht mehr daran, dass es möglich ist "mehrere vollwertige paralelle Beziehungen." , führen zu können....

Der Wert einer sozialen Interaktion, sprich: mit jemanden in Beziehung zu gehen, in Beziehung zu sein, wird m. E. zuvörderst inhaltlich qualifiziert und nur randständig vom individuellen familiären Status. Und gelingende Beziehung - egal in welchem Kontext sie angesiedelt ist - impliziert unbedingt Kooperation(sbereitschaft), also Partnerschaft. Und so ist, sofern dem Definitionsmodus von @*********hmidt gefolgt werden mag, demnach gelingende Beziehung unbedingt ebenso Partnerschaft. Nicht/Gelingen von Beziehung/Partnerschaft wird m. E. unbedingt durch die und von den real existierenden individuellen Erwartungen, Handlungen, Kompetenzen (alles wertungsfrei geäußert!) der Beteiligten bestimmt.

🤔 Gibt's das auch auf Deutsch 🤔
*******ich Frau
417 Beiträge
Gruppen-Mod 
Mitunter gelingen Beziehungen auch schlicht deshalb nicht, weil die Individuen halt doch nicht so die beste Passung haben.

Und ich glaube, dass jeder Mensch auch instinktiv ganz gut spürt, ob das noch gut passt oder nicht.
Da kann man sich zwar bewusst noch denken, wenn man doch nur diese oder jene Sozialkompetenz noch mehr ausbaut, wenn man nur das Beziehungsmodell wechselt, die Umstände ändert, oder sonstwas, dann wird es schon….
aber innerlich verweigert man sich doch aus gutem Grunde.

Weil es halt nicht (mehr) passt und das darf auch sein und ist kein Scheitern.
*******vat Mann
10 Beiträge
Themenersteller 
Hallo ihr Lieben,
Ich habe wirklich jede eurer wertvollen Antworten gelesen, habe reflektiert und bin aktuell deutlich mehr verwirrt als vor zwei Tagen. Einige sagen das ist gar nicht polyamory was ich suche, andere sind sich sicher das ich in die Hölle komme wenn ich nich sofort mit meiner Frau sprechen - alle haben aber Recht *g* Ich weiß doch selbst ebenso das Kommunikation der Schlüssel sind (weiß ich wirklich, ich moderiere im Beruf sehr viel) aber vorab möchte ich einfach "für mich" wissen wohin meine Reise geht.

Dann kommt immer wieder die dringende Empfehlung sämtliche Drittkontakte abzubrechen bis zu Hause alles geregelt ist. Das mag auf logischer Ebene absolut korrekt sein, aber diese Menschen sind es aktuell die mir ein Lächeln ins Gesicht zaubern, die mich dazu bringen wieder zu hinterfragen statt zu akzeptieren und ja, die mir auch das verdrängen (da gefüllt mit anderen Gedanken/Aktivitäten) gerade ein bisschen einfacher machen. Ein Dauerzustand ist es nicht, das weiß ich selbst.

Meine Frau ist seit Dienstag aus dem Urlaub zurück und hat sofort gemerkt das "bei mir" etwas nicht stimmt - seitdem möchte Sie mich immer wieder "drängen" das ich ihr sage "was los ist" - aber meine aktuell einzige Antwort darauf ist "Ich kann es dir nicht sagen - da ich es selbst nicht so genau weiß". Das stimmt auch, denn ich bin mir darüber im unklaren wie es weitergehen soll....

Auch habe ich darüber nachgedacht ob ich wirklich ein poly bin (werden möchte) oder aber in einer offenen Beziehung besser aufgehoben wäre - hierzu weiß ich aktuell lediglich das es "auch nur Sex" sein kann für mich, jedoch finde ich es deutlich angenehmer wenn es F+ ist oder eben dann auch das "Gemeinsame" verbringen von Zeit.

Ich hoffe momentan inständig das ich die Zeit bekomme um mir über mich und meinen weiteren Weg Gedanken zu machen ohne unter Druck "schnell was sagen zu müssen" - denn, dabei kommt bestimmt nicht immer das beste raus. In der jetzigen Situation jedoch "nicht heim" gehen wäre auch das falsche Signal zu Hause nachdem meine Frau sich aktuell bestimmt bereits sonst was ausmalt ....

Immer wenn man glaubt man hat das meiste im Griff kommt das Universum und zeigt einem was für ein kleiner Idiot man ist ....

Dieser Post ist wie gesagt einfach mal zwischendrin zum Danke sagen gedacht und um diejenigen die es interessiert auf dem laufenden zu halten....

Grüße
Matthias
*********nchen Frau
5.062 Beiträge
Gruppen-Mod 
Mein Eindruck bei deinem EP war, dass du vor allem auf den Gedanken "Freiheit" angesprungen bist.
Liege ich damit richtig?
Dass du vor allem die Idee magst. dass man sich ausleben kann, dass man kein schlechtes Gewissen haben muss, dass man sich mitfreut, dass man sich gegenseitig gönnen kann.

Nun bekommst du von einigen hier gesagt, dass Polyamorie aber so und so sein muss, sonst sei es nicht poly, das, was du suchst sei eher Spaß usw.
Ich persönlich sehe das nicht so radikal. Ich denke, Beziehung ist, was zwei Menschen daraus machen.
Lebe ich in einer Fernbeziehung, habe ich auch keinen Alltag mit einem Partner.
Oder es gibt ja auch Menschen, die sich bewusst für getrennte Wohnungen entscheiden.
(Wenn ich jetzt noch mal von vorne anfinge, wäre das für mich zB definitiv eine verlockende Option.)

Nun kann man mir vorwerfen, mit dieser Einstellung sei ich vielleicht eher in der Beziehungsanarchie anzusiedeln, falls dir der Begriff bisher nicht unterkam, wäre das vielleicht ein weiterer Bereich, in dem du dich wiederfinden könntest.
In meinen Augen sind die Übergänge fließend.


Es macht durchaus Sinn, dass du für dich selbst schaust, was du willst, was du dir vorstellst, was du dir wünschst.
Vielleicht auch auf einer Skala von bis.
Denn letztlich ist für dich vielleicht viel möglich, aber nicht alles davon nötig, um trotzdem glücklich zu sein.
Ich weiß zB, dass ich poly leben kann, tue es aber nicht (mehr) in aller Konsequenz, weil es für meinen Mann einfach nicht in der Ausprägung passt.
In meiner Anfangsbegeisterung wollte ich aber auch aaaaaalles und dachte, anders werde ich nicht zufrieden sein.

Achte aber trotzdem darauf, dass du deine Frau frühzeitig mitnimmst, damit du nicht gedanklich schon drölfzig Kilometer vorne weg bist, während sie noch nicht mal mitbekommen konnte, dass es einen Weg zu gehen gibt.
*****izu Frau
408 Beiträge
Persönlich bin ich nicht der Meinung, dass man sämtliche Kontakte zu anderen Bekanntschaften abbrechen muss oder sollte nur weil daheim die oder der Partner noch nichts von diesen weiß. Es kommt ja auch immer auf das "was macht ihr zusammen" an.

Ich habe sehr sehr sehr sehr viel über mich und meine Bedürfnisse im Austausch mit anderen kinkstern gelernt. Einfach durchs reden und durchs lernen, dass das was ich da fühle und denke und ich selbst gar nicht so abwegig bin. Dass meine Bedürfnisse durchaus auch relevant sind und durch viel zuhören und in mich reinhören habe ich damit auch nach und nach gelernt, was für mich richtig ist. Was sich richtig anfühlt und was ich gut oder schlecht finde.

Wenn du nun nicht gerade wild durch die Gegend vögelst - also "klassisch" betrügst, sehe ich da keine moralischen Probleme mit dem, was du machst.
Zudem diese Menschen dir ja auch mitunter generell beistehen, dich vielleicht schon ein bisschen kennen und dadurch auch Rat geben können oder einfach nur ein offenes Ohr wenn die Gedanken anfangen zu kreisen.

Fraglich ist, was du nun deiner Frau kommunizieren kannst um sie dahingehend zu beruhigen, dass du dich gerade nur ein bisschen selbst finden musst und nichts "ärgeres" im Busch liegt. Bauchgefühl ist was starkes und je nachdem wie sie als Mensch so tickt, kann da nun ganz viel oder gar nichts bei ihr im Kopf rumwühlen aber sich Sorgen zu machen, dass da was ist, ist nie gut.

Habt ihr vielleicht generell Zeiträume oder Orte wo ihr gut redet? Im Auto, beim Abwasch, abends beim Film oder im Bett, beim spazieren gehen? Schau vielleicht Mal, dass du so einen Moment gezielt suchst und Versuche in "light" version auf das Thema hinzuarbeiten oder zumindest anzureißen, was dich beschäftigt. Behalte nur den Gedanken im Hinterkopf, dass du dich darauf vorbereiten konntest - sie aber nicht. Lass ihr Zeit zum sacken lassen und nachdenken.

Mein Gedankenprozess sagt gerade - warum nicht ehrlich und in einem ungestörten Moment: "ich bin aktuell viel im Kopf in unserer Vergangenheit unterwegs, mit dem was wir alles schon gemacht und zusammen durchgestanden haben aber auch mit dem, wie wild es am Anfang war. Ich habe aktuell Angst, dass wir uns auseinander leben und weiß nicht so Recht, wie ich damit umgehen soll. Mir fehlt, was wir früher zusammen hatten und gemacht haben und ich denke ich würde da gerne wieder ein stückweit wieder hinkommen"?
*******chen Frau
1.747 Beiträge
Zitat von *******vat:
Hallo ihr Lieben,
Ich habe wirklich jede eurer wertvollen Antworten gelesen, habe reflektiert und bin aktuell deutlich mehr verwirrt als vor zwei Tagen. Einige sagen das ist gar nicht polyamory was ich suche, andere sind sich sicher das ich in die Hölle komme wenn ich nich sofort mit meiner Frau sprechen - alle haben aber Recht *g* Ich weiß doch selbst ebenso das Kommunikation der Schlüssel sind (weiß ich wirklich, ich moderiere im Beruf sehr viel) aber vorab möchte ich einfach "für mich" wissen wohin meine Reise geht.

Dann kommt immer wieder die dringende Empfehlung sämtliche Drittkontakte abzubrechen bis zu Hause alles geregelt ist. Das mag auf logischer Ebene absolut korrekt sein, aber diese Menschen sind es aktuell die mir ein Lächeln ins Gesicht zaubern, die mich dazu bringen wieder zu hinterfragen statt zu akzeptieren und ja, die mir auch das verdrängen (da gefüllt mit anderen Gedanken/Aktivitäten) gerade ein bisschen einfacher machen. Ein Dauerzustand ist es nicht, das weiß ich selbst.

Meine Frau ist seit Dienstag aus dem Urlaub zurück und hat sofort gemerkt das "bei mir" etwas nicht stimmt - seitdem möchte Sie mich immer wieder "drängen" das ich ihr sage "was los ist" - aber meine aktuell einzige Antwort darauf ist "Ich kann es dir nicht sagen - da ich es selbst nicht so genau weiß". Das stimmt auch, denn ich bin mir darüber im unklaren wie es weitergehen soll....

Auch habe ich darüber nachgedacht ob ich wirklich ein poly bin (werden möchte) oder aber in einer offenen Beziehung besser aufgehoben wäre - hierzu weiß ich aktuell lediglich das es "auch nur Sex" sein kann für mich, jedoch finde ich es deutlich angenehmer wenn es F+ ist oder eben dann auch das "Gemeinsame" verbringen von Zeit.

Ich hoffe momentan inständig das ich die Zeit bekomme um mir über mich und meinen weiteren Weg Gedanken zu machen ohne unter Druck "schnell was sagen zu müssen" - denn, dabei kommt bestimmt nicht immer das beste raus. In der jetzigen Situation jedoch "nicht heim" gehen wäre auch das falsche Signal zu Hause nachdem meine Frau sich aktuell bestimmt bereits sonst was ausmalt ....

Immer wenn man glaubt man hat das meiste im Griff kommt das Universum und zeigt einem was für ein kleiner Idiot man ist ....

Dieser Post ist wie gesagt einfach mal zwischendrin zum Danke sagen gedacht und um diejenigen die es interessiert auf dem laufenden zu halten....

Grüße
Matthias

Ich persönlich würde jetzt das Gespräch mit deiner Frau suchen und sie an deinen Gedanken teilhaben lassen. Du musst nicht erst eine feste Lösung oder feste Antworten für dich gefunden haben, um mit ihr das Gespräch zu suchen. Im Gegenteil, ich persönlich schätze es sehr wert in einer Beziehung, wenn meine Partnerin mich auch bei eigenen Unsicherheiten und Unklarheiten an ihren Gedanken teilhaben lässt. Und so stößt man auch nicht mit einem Entschluss, den man für sich gefasst hat, die Partnerin völlig vor den Kopf, sondern kann auch die Zwischentöne abgleichen beziehungsweise den Weg gemeinsam gehen und gestalten. Du darfst nicht vergessen, dass du dir im Moment sehr viele Gedanken zu dem Thema machst und sie aktuell noch nicht. D.h. wenn der Zeitpunkt gekommen ist, dass du mit ihr sprichst, hast du hier einen Riesenvorsprung, was die Auseinandersetzung mit dem Thema angeht. Wenn du sie jetzt schon mit einbeziehst, wird der Vorsprung nicht so groß sein und ihr habt die Möglichkeit, mehr gemeinsam zu gestalten und dass sie sich weniger überfahren vorkommt.
***al Mann
75 Beiträge
Wie Du schreibst, ahnt sie etwas. Da musst Du jetzt Karten auf den Tisch legen, gerne auch so wie Du es uns schreibst "Ich weiß es ja selbst noch nicht genau". Je schneller je besser. Schwierig, aber aus eigener Erfahrung: Warten bis es von selbst wieder gut wird, macht alles nur noch Schlimmer.
*******vat Mann
10 Beiträge
Themenersteller 
Hallo zusammen,
Habe eben einen ersten Anlauf gewagt, in einem wie ich fand günstigen Zeitpunkt. Auf Ihre Nachfrage warum ich so komisch sei meinte ich das mir momentan viel durch den Kopf geht. Daraufhin meinte Sie das ich weniger Arbeiten solle (ich arbeite ehrlich gern und viel). Ich habe dann geantwortet das es durchaus auch sein könnte das dies nicht nur mit der Arbeit sondern auch mit "uns" zu tun habe. Sie hat sich umgedreht und ist gegangen. Seitdem ignoriert Sie mich - das wird ein wunderbares Wochenende *snief*

Ich halte euch natürlich weiter auf dem laufenden....
********brav Frau
2.870 Beiträge
Oh nein, das tut mir leid für dich....
Bleib trotzdem positiv dran ..Am Gespräch...
"hey, du wolltest wissen,,was los ist, jetzt lauf nicht weg"

Ein Abendspaziergang, in Bewegung denkt und spricht es dich besser, lässt sich das Schweigen möglicherweise besser aushalten....
*******chen Frau
1.747 Beiträge
Zitat von *******vat:
Hallo zusammen,
Habe eben einen ersten Anlauf gewagt, in einem wie ich fand günstigen Zeitpunkt. Auf Ihre Nachfrage warum ich so komisch sei meinte ich das mir momentan viel durch den Kopf geht. Daraufhin meinte Sie das ich weniger Arbeiten solle (ich arbeite ehrlich gern und viel). Ich habe dann geantwortet das es durchaus auch sein könnte das dies nicht nur mit der Arbeit sondern auch mit "uns" zu tun habe. Sie hat sich umgedreht und ist gegangen. Seitdem ignoriert Sie mich - das wird ein wunderbares Wochenende *snief*

Ich halte euch natürlich weiter auf dem laufenden....

Ich würde auch nochmal auf sie zugehen und dann Tacheles reden. Mich als Partnerin würde es nerven, wenn nur kryptische Anspielungen kommen. (Gleichzeitig würde ich als Partnerin aber auch nachfragen, was du damit meinst, dass es mit „uns“ zu tun haben könnte.).
*******vat Mann
10 Beiträge
Themenersteller 
Hallo zusammen,
Ich bin dran geblieben und wir haben heute Abend eine ausgiebige Unterhaltung, auch mit langen Phasen des Schweigens und Denkens zusammen erlebt. Letztlich haben wir einige Gemeinsamkeiten gefunden beim Rückblick auf die letzten Monate und Jahre. Letztlich mussten wir feststellen das "wir als Team" nicht mehr glücklich sind. Meine Frau war unendlich traurig da Sie immer noch gerne das romantische Bild von und beiden im Schaukelstuhl vor Augen hat - meinte jedoch gleichzeitig das die Erkenntnis der Trennung "ihr gar nicht arg weh tun würde". Bereits seit langem vermisste Sie wohl einen Teil von mir (sie nennt ihn ihren besten Freund) - und musste heute Abend eingestehen das "er" wohl nicht wieder kommt.

Ich denke der Schritt wird noch folgenschwer sein und auch viele Dinge zum Nachdenken, in Frage stellen und vielleicht auch bedauern mit sich bringen, dennoch war er aus aktueller Perspektive der Richtige.

Bin ich nun hier noch richtig in der Gruppe? Ich denke ja! Denn weiterhin bin ich stark interessiert an dieser Art zu leben, nur eben nicht zum jetzigen Augenblick.

Ich danke euch allen für eure Ratschläge, Links, Äußerungen und Teilnahme an diesem Weg ... bestimmt kommen auch bald wieder fröhlichere Kommentare/Beiträge von mir. Für heute wollte ich euch einfach nur dieses Feedback zurückspiegeln.

Grüße
Matthias
********brav Frau
2.870 Beiträge
Lieber Matthias @*******vat

Du bist hier, aus meiner Sicht, absolut richtig...Du hast dich hier geöffnet , hier Tipps bekommen....warum sollten wir dich jetzt "verstoßen" , nur weil das Ende offen ist....
Und ich meine das genau SO!

Selbst wenn man der Aussage glauben schenken darf, dass eine Teennung "nicht" Schmerzen würde, so muss das nicht das Ende sein....es kann auch einfach ein Wendepunkt sein...die Richtung scheint noch offen und ist nicht absolut..

Es heißt weiterhin im Gespräch bleiben...sachlich, wie emotional....

Ich danke dir für deine Offenheit, deinen Mut hier und zu Hause....

Mit den besten Wünschen, für ein trotzdessen, was da ins Rollen gebracht wurde....Wochenende
*******enig Mann
10.061 Beiträge
Es ist gut zu wissen was man will und es ist gut darüber zu sprechen und es ist weise zu akzeptieren, dass man nicht wissen kann, was bei einem solchen Gespräch heraus kommen wird. Aber so, wie du dich dargestellt und eure Beziehung beschrieben hast, bin ich mir recht sicher, dass ihr einen Weg finden werdet, der für alle Beteiligten gut lebbar ist.
*****al4 Mann
798 Beiträge
Matthias, ich glaube ich habe da etwas nicht verstanden.
Du hast im Eingangsbeitrag die Biografie eurer Beziehung beschrieben. Das, was euch da „passiert“ ist, ist ja nicht wirklich unüblich. Gerade Kinder verändern eine Beziehung ja enorm, und eure Liebesbeziehung in eine Familiengründung mit allem Pipapo und Haus und finanzieller Verpflichtung undundund mitzunehmen ist ja eine ziemliche Aufgabe, auf die man auch nicht wirklich vorbereitet ist. Habe ich auch so erlebt. Und ihr habt zwischendurch wohl auch keinen Boxenstop eingelegt, um miteinander zu reflektieren, wo wer steht, sich fühlt, den Partner fühlt und was man sich wünscht und will. Fühlt sich auch gerade mit kleinen Kindern völlig bescheuert an, sich das zu fragen — da muss man/Frau eh einfach da sein, egal was man da fühlt oder denkt oder wünscht.
Wenn du von dem Gespräch berichtest, dann hört sich das aber für mich schon echt traurig an, wenn sie von Trennung redet, die ihr vielleicht garnicht mal so weh tun würde. Wo seid ihr denn da miteinander? Und wo bist du genau? Wenn du von anderen Frauen oder dem Paar redest, worum geht es dir genau, wo bist du da in Bezug auf deine Frau? Ist das sozusagen irgendwie Kompensation verlorengegangener Spannung oder Erotik oder Lebendigkeit in deiner Beziehung? Also, anders gefragt: du beschreibst eure Entwicklung, in der ihr euch voneinander entfernt habt und stehst nun vor der Beichte, das diese Entwicklung nun nochmal richtig Fahrt aufgenommen hat, indem du andere Menschen datest.
Wo stehst du denn genau? Möchtest du mit deiner Frau denn überhaupt noch? Das ist eine Entscheidung, keine Addition und Substraktion von Vor- oder Nachteilen. Und da gehört für mich zu einem Gespräch zunächst mal genau das: ich möchte dich und ich möchte uns, und ich möchte mit dir. Wenn du ihr gerade mal Beichten möchtest, das dir dies oder jenes in der Beziehung mittlerweile fehlt und dir du das jetzt woanders holst und das Haus und die Kinder und das Auto und der soziale Status ja schon attraktiv und erhaltenswert sind und du deine Freiheit brauchst — naja ich würde dann auch eher an Trennung denken und mir vorstellen, ob mir das wie wehtun würde.
Ich habe das Gefühl, das du eher mal in eine aktive Gestaltung der Beziehung gehen solltest als um eine Freiheit zu werben, in der du dich vergnügen kannst. Oder anders herum: ich finde, das eure Beziehung anliegt und nicht Zerstreuung.
*********lerin Frau
2.283 Beiträge
Ich sehe es ähnlich wie @*****al4
Ihr habt ( @*******vat ) immer noch einiges, was zwischen euch gut läuft und was auch erhaltenswert sein könnte.
2019 -> ich bin immer mehr unglücklich, weiß aber nicht was mir fehlt da ich meine Frau immer noch liebe und der Sex auch wirklich nach all den Jahren immer noch der Hammer ist. Sie ist liebevoll zu mir, opfert sich für die Kinder auf und wir sorgen gegenseitig dafür das wir sorgenfrei leben können.
Wenn zwei sich nur noch streiten und dennoch "der Kinder wegen" zusammenbleiben wollen, dann wäre ich die Erste, die eine Trennung befürwortet. Aber zwischen euch beiden gibt es noch Liebe, noch Sex, noch Teamwork in vielen Bereichen.
Und in anderen habt ihr euch auseinandergelebt:

2017 -> unser zweites Kind kommt zur Welt - jeder geht mehr und mehr "seinen" Dingen nach im privaten Leben. Meine Frau liebt das Campen, ich bin der Spa Typ... ich liebe Thermenbesuche und Sie den Tierpark .... irgendwie wurde wohl auch irgendwann ohne darüber zu sprechen beschlossen das wir monogam sind - denn während ich bei Szenen im Fernsehen teilweise übers "fremdgehen" lache findet sie das gar nicht mehr witzig.
An solchen vermeintlichen Kleinigkeiten wie unterschiedlichen Unternehmungswünschen zeigt sich meist gut die Qualität einer Beziehung.
Ziehen beide alleine los, ohne Interesse am Hobby des anderen?
Ziehen beide alleine los, aber erzählen sich hinterher freudestrahlend alles und lassen den Partner so teilhaben?
Ziehen beide zusammen los und machen mal die Vorlieben des einen, mal die des anderen, und erweitern so jeweils ihren Horizont?
Ziehen beide zusammen los, aber suchen dabei so lange nach einem echten gemeinsamen Hobby, bis sie eins finden?
Oder findet alles das im Laufe der Zeit mal statt und wechselt sich ab?

Ich verstehe auch absolut, warum sie auf dem heutigen Stand euerer Beziehung die Idee des Fremdgehens oder auch einer offenen Beziehung nicht mehr witzig findet.
Über solche Dinge kann man gut reden oder sie ausleben, wenn man in der Beziehung eine gute und glückliche Basis hat. Dann kann man gleichzeitig die Beziehung erhalten und sich ebenso neuen Einflüssen von außen öffnen. Deshalb funktionierte das auch früher gut bei euch.
Wenn aber die Basis nicht mehr da ist (und sie ist bei euch gerade nicht stabil), dann verbessert eine Öffnung die Beziehung nicht, sondern sie fördert das Ausschleichen der Beziehung.

Ich bin dran geblieben und wir haben heute Abend eine ausgiebige Unterhaltung, auch mit langen Phasen des Schweigens und Denkens zusammen erlebt. Letztlich haben wir einige Gemeinsamkeiten gefunden beim Rückblick auf die letzten Monate und Jahre. Letztlich mussten wir feststellen das "wir als Team" nicht mehr glücklich sind. Meine Frau war unendlich traurig da Sie immer noch gerne das romantische Bild von und beiden im Schaukelstuhl vor Augen hat - meinte jedoch gleichzeitig das die Erkenntnis der Trennung "ihr gar nicht arg weh tun würde". Bereits seit langem vermisste Sie wohl einen Teil von mir (sie nennt ihn ihren besten Freund) - und musste heute Abend eingestehen das "er" wohl nicht wieder kommt.
Ich glaube, solche offenen Gespräche sollte es (nicht nur in eurer Beziehung) viel öfter geben. Ich glaube, auf diesem Weg könntet ihr auch eure Basis und Intimität wiederfinden. Oder gemeinsam in etwas Neues umwandeln.
Ich finde es schade, dass du denkst, dir erst selber eine abschließende Meinung über dein gewüschtes Beziehungmodell bilden und deine Gedanken vollkommen sortieren zu müssen, bevor du mit ihr redest. So stellst du sie vor vollendete Tatsachen.
Ich denke schon, dass ihr immer noch einen gemeinsamen Weg finden könntet. Aber an erster Stelle stünde das wieder zusammenfinden und erst danach die gemeinsame Weiterentwicklung. Das kann von einer wieder glücklichen Zweisamkeit über eine offene Beziehung bis zu einem platonischen Zusammenleben mit jeweils neuen zusätzlichen Beziehungen sehr vieles sein, was am Ende dabei herauskommt. Selbst eine einvernehmliche Trennung in echter Freundschaft wäre etwas anderes, wenn dies durch gemeinsame Entwicklung geschieht und ihr nicht jetzt im Hau-Ruck-Verfahren alles wegwerft.
Ich würde dir gerne ans Herz legen, dich mal in verschiedene Dialogtechniken einzulesen. Natürliche wäre ein Beziehungscoaching durch Dritte auch eine Option, aber in einige Sachen kann man sich auch gut selbst einarbeiten, wenn man das möchte. Du lernst dabei in jedem Fall sehr viel, was dir auch in künftigen Beziehungen nutzen wird.
******ago Frau
301 Beiträge
Zitat von *******vat:

Bin ich nun hier noch richtig in der Gruppe? Ich denke ja! Denn weiterhin bin ich stark interessiert an dieser Art zu leben, nur eben nicht zum jetzigen Augenblick.

Klar. Ich lebe auch nicht poly, weiß aber, dass ich es tun würde/möchte/könnte(?) Ich bin zutiefst interessiert an menschlichen Beziehungen und lerne extrem viel über mich. Und sich zu informieren und zu finden ist ja nur tragend für das, was letztlich für dich an Beziehungen im Raum steht.

Danke, dass du uns von dir erzählt hast.
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